Coronavirus - Situation im WTTV

[yxcv]

Zitat von Fastest115

Ja interessant aber entspricht nicht dem Fall des wttv. Das wäre wenn ein Spieler versuchen würde Abstand und Maske in der Halle einzuklagen.
Vergleichbar wäre , wenn die Schule über die Vorgaben der Stadt und des Landes hinaus zb eine maskenpflicht im Unterricht für ihre Schule beschließen wurde. Da wäre dann die Frage ob die Schüler dann ein recht hätten das zu verweigern und dagegen erfolgreich zu klagen....

Dein Vergleich hinkt.
Denn, anders als der WTTV, weiß die Schulleitung bereits, dass Sie dazu kein Recht hat.

Außerdem steht dort doch wohl sehr eindeutig, das nur die Landesregierung das Recht zum Infektionsschutzgesetz hat.
Was bitte gibt es da noch misszuverstehen?


PS: Hr. Gesundheitsminister und Fr. Kanzlerin was sagen Sie zum Thema?
" In den tagesthemen betonte Gesundheitsminister Jens Spahn, dass es wichtig sei, lokal entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Eine Maskenpflicht hält er nur lokal für sinnvoll. Dies sei wichtig für die Akzeptanz in der Bevölkerung. Einschränkungen müssten abhängig von der Lage verfügt werden.

Zu Vorsicht bei verschärften Maßnahmen mahnte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel.Bei jeder staatlichen Maßnahme zum Schutz vor der Pandemie müsse abgewogen werden, ob sie zielführend und verhältnismäßig sei und ob es bessere Maßnahmen gebe.
"
https://www.tagesschau.de/inland/spa...hland-101.html

[Trillian]

Zitat von yxcv

Hier nochmal ein aktuelle schriftlicher Nachweis (Urteil wurde bereits vom Verwaltungsgericht und Verwaltungsgerichtshof bestätigt! :-), dass das Infektionsschutzgesetz von der Landesregierung und Gesundheitsämter geregelt wird und niemand sonst das Recht hat sich einzumischen:

In diesem Fall wollte eine Schülerin Maßnahmen (Maske+Abstand) einklagen, die über die CoronaSchVO hinausgehen.

Quelle
Gerichtshof weist Anspruch einer Schülerin auf Abstandsregel im Unterricht zurück

"Nach einem Eilantrag einer Schülerin hat der Verwaltungsgerichtshof Mannheim den angemeldeten Anspruch auf Mindestabstand, auf Maskenpflicht im Unterricht sowie auf eine Dauerlüftung im Klassenraum zurückgewiesen.
...
Eine Schülerin hatte die von der grün-schwarzen Landesregierung vorgegebenen Regelungen für den Schulbetrieb unter Pandemiebedingungen als unzureichend angesehen und weitergehende Maßnahmen eingefordert.
...
Erkrankungen an dem Coronavirus könnten zwar in Einzelfällen einen tödlichen Verlauf nehmen. Das Land habe aber bei sämtlichen Maßnahmen die Verhältnismäßigkeit zu prüfen, insbesondere im Hinblick auf kollidierende Grundrechte Dritter. Dies sei zum Beispiel der Fall bei der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Unterricht. Hier müsse das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, das allgemeine Persönlichkeitsrecht sowie das Recht auf Teilhabe und Bildung berücksichtigt werden. Dabei komme dem Land ein Einschätzungs- und Prognosespielraum zu, der nicht überschritten worden sei."

Das lese ich aus dem Urteil nicht heraus.
Dass eine Schülerin als einzelne keinen Anspruch hat, bedeutet noch lange nicht, dass ein Veranstalter in seinen Hygienekonzepte nach Abwägung zu einer anderen Entscheidung kommen darf.
Bei den Schulen ist das Land der Veranstalter, bei den Punktspielen der WTTV. Wenn alle Regelungen durch das Land exakt vorgegeben werden, wäre es kompletter Blödsinn, dass Hygienekonzepte erstellt werden müssen. So wie es im Moment aussieht in NRW demnächst auch bei privaten Feiern.

[JSCH]

Zitat von Trillian

Das lese ich aus dem Urteil nicht heraus.
Dass eine Schülerin als einzelne keinen Anspruch hat, bedeutet noch lange nicht, dass ein Veranstalter in seinen Hygienekonzepte nach Abwägung zu einer anderen Entscheidung kommen darf.
Bei den Schulen ist das Land der Veranstalter, bei den Punktspielen der WTTV. Wenn alle Regelungen durch das Land exakt vorgegeben werden, wäre es kompletter Blödsinn, dass Hygienekonzepte erstellt werden müssen. So wie es im Moment aussieht in NRW demnächst auch bei privaten Feiern.

Die Schule hat Hausrecht und ist damit der 'Bestimmer', der Verband nicht, sondern der Hallenbetreiber, der das Hausrecht an den Verein weitergibt. Das ist ein riesen Unterschied!

[Bernie Bär]

Zitat von TSV_Christian

Genau so meinte ich es ja auch. So etwas erfindet niemand...also sollte es dem Spielleiter ausreichen, wenn er die mündliche oder schriftliche Info seitens des betroffenen Vereins (auch ohne irgendeinen Nachweis) erhält.

Ich habe es jedenfalls schon ohne Nachweisforderung durchgewunken. Einzig bei der Angabe, dass in einem Spiellokal nur noch ein Spiel zulässig wäre, wollte ich eine schriftliche Erklärung des Vereins (nicht aber der Stadt) haben...nur für den Fall der Fälle, dass der Gegner eine Neuansetzung mal beanstandet.

Ganz, ganz schwierig!

Die Spielleiter werden vom WTTV praktisch im Stich gelassen und haben damit die A...karte.

Wann kann ich ein Spiel ohne Einvernehmen beider Mannschaften nachverlegen?
Bei einem, zwei oder alle Spieler einer Mannschaft?
Quarantäne oder Coronaverdacht?

Zum Glück haben sich bislang alle Mannschaften im Bezirk ausgesprochen kooperativ gezeigt und im beidseitigem Einvernehmen nachverlegt. Bleibt zu hoffen, dass es so bleibt.

[yxcv]

Trillian & Co

Mal anders, wir liefern ja einen Beweis nach dem anderen.

Zeigt ihr doch Mal bitte Quellen, aus denen eindeutig hervorgeht, dass ein Verband dazu berechtigt ist, Infektionsschutzgesetze die in die Grundrechte eingreifen und der CoronaSchVO widersprechen oder zumindest verschärfen (MNS) zu befehlen.

Der WTTV hat dies bisher versäumt (die Wettkampfordnung genügt dafür jedenfalls nicht) und im Gegenteil sogar kleinlaut im Rundschreiben vom 17.09. 14.43 bereits zugeben müssen, dass weder Kommune, Polizei noch Ordnungsamt bestrafen werden, was sich ein Verband zusammenspinnt.

Zitat der Rundmail:

Dabei ist einzuräumen, dass der WTTV weder personell noch regeltechnisch darauf eingerichtet ist, die Weisungen in Bezug auf eine Mund-Nase-Bedeckung zu kontrollieren respektive zu sanktionieren.
Letztendlich liegt alles bei den Vereinen, ihren Mitarbeiter(inne)n und den anwesenden Gastmannschaften, sich an alle geltenden Vorschriften zu halten beziehungsweise diese nach bestem Wissen und Gewissen im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten umzusetzen.

[JSCH]

Der Verband kann Empfehlungen aussprechen, mehr nicht. Zum Thema Hygieneschutz kann ausschliesslich der Hallenbetreiber Vorschriften machen. Der Verband kann in der WO Punkte aufnehmen die verpflichtend sind für am Spielbetrieb Beteiligte (für Zuschauer z.b. nicht). Meines Wissens wurde nirgends in der WO etwas aufgenommen was direkt mit dem Thema Hygienekonzept zu tun hat, sondern nur Empfehlungen ausgesprochen, z.b. Boxengrösse, Handtuch, Maske usw.

[Ludger Strahl]

Zitat von Ludger Strahl

Danke für die Info. Ich habe den WTTV aufgefordert dies analog auf Freiwilligkeit umzustellen.
Mal sehen, ob ich wenigstens eine Antwort erhalte.

Ich erhielt ein Zwischennachricht.
Eine Antwort wurde für Montag in Aussicht gestellt.
Aber ... es gab schon den kurzen Satz "derzeit ist an eine Rücknahme unsererseits jedenfalls nicht gedacht*.." , sehr schade ....

[TSV_Christian]

War nicht anders zu erwarten...

An Trillian und andere: woher kommt eigentlich immer die Behauptung, dass ein Hygienekonzept notwendig sei? Der WTTV behauptet dies ja auch und nimmt dies als Argument dafür, dass er die Maskenpflicht aufstellen darf.

In NRW gibt es die Pflicht zu so einem Konzept aber NICHT mehr! Nur bei Veranstaltungen mit mehr als 300 Zuschauern muss das eingereicht werden.

[JSCH]

Bist du dir sicher ? Das kann ich mir kaum vorstellen. D.h. z.b. wenn Montag ein Basketballverein den Trainingsbetrieb in einer städtischen Halle aufnehmen würde, dann einfach so....??? Ohne Hygienekonzept oder etwas ähnliches?

[yxcv]

Zitat von JSCH

Bist du dir sicher ? Das kann ich mir kaum vorstellen. D.h. z.b. wenn Montag ein Basketballverein den Trainingsbetrieb in einer städtischen Halle aufnehmen würde, dann einfach so....??? Ohne Hygienekonzept oder etwas ähnliches?

Im Mai war es noch für alle Vereine Pflicht ein individuelles Hygienekonzept vorzulegen, mittlerweile genügt bei unter 300 Teilnehmer die CoronaSchVO selbst.

In der aktuellen CoronaSchVO steht, das erst bei Veranstaltungen mit mehr als 300 Teilnehmer, diese Grundregeln der CoronaSchVO allein nicht mehr ausreichen und wie damals noch spezielle Regeln aufgestellt werden müssen.