Schach (allgemein)

[Jolien]

Schachspielen im Café

Morgen am Mittwoch bin ich zum Schachspielen im Café verabredet. Mein Schachpartner arbeitet dort mit, er hatte aber eine Babypause eingelegt, ich habe sehr lange nicht mehr mit ihm spielen können.

Meine grünen und weißen Schachfiguren mit grün-weißem Schachbrett freuen sich auf ihn!!!

Jolien

[Neuanfang]

Café-Schach:
Darauf kannst Dich sehr darauf freuen, @Jolien, das ist dann bestimmt etwas ganz Besonderes über die reine(n) Partie(n) hinaus?

Grün-Weiß - wie erfrischend anders.
Das würde farblich ganz gut zu einem Waldspaziergang passen.
(Die Figuren heben sich hier aber deutlicher voneinander ab als bei meinem Gold vs Silber -Spiel. Leider ist das kein echtes Edelmetall...)

[Jolien]

Hi @Neuananfang,

ja, Schach im Café ist schon anders als Schach im Verein. Ich trinke dann meinen türkischen Apfeltee dabei und teilweise reden wir auch über die Partie, während wir spielen. Und das ganze Ambiente natürlich! :-)

Und dann meine Lieblings-Schachfiguren dazu!

Ich finde, ein Schachspiel sollte deutlich dunkle und helle Figuren haben. Auch ein Komplementärfarben-Kontrast wie z.B. Rot und Grün wäre nicht gut für die Augen.

Jolien

[Neuanfang]

Mittagspausengrüße @Jolien

Türkischen Apfeltee im Café - Du lässt es Dir aber gutgehen...
Das liest sich wie gediegenes Kaffeehaus-Plauder-und-Spiel-Schach.

Wie schön, dass es dazu noch Deine Lieblingsfiguren sind.

Rot-Grün wäre für meine Augen auch keine gute Option - bei Gold gegen Silber brauche ich schon viel Licht
- im Dusteren mag ich da keine Rätselstellungen aufs Brett setzen,
vor allem wenn die Figuren so dicht beieinander stehen wie in einer Festung.

[Jolien]

Hi @Neuanfang,

ich bin ja nicht berufstätig, aber ich mache auch gerade eine Mittagspause zu Hause am PC.

Das hat schon ein Ambiente, das Caféschach bei uns. Es ist schon ganz anders als Turnierschach, wo man zu schweigen hat während des Spielens der Partie.

Beides hat seinen Reiz und seine Daseinsberechtigung. Ich genieße "sowohl als auch".

Ja, man sollte kein Schachspiel in Komplementärfarben verwenden, wir haben in der Schule damals sehr gründlich im Kunstunterricht über Komplementärfarben gesprochen. Der Komplementärkontrast strengt die Augen sehr an. Gerne ziehe ich mein rotes Sweatshirt und dazu eine grüne Hose an. Aber man starrt mich ja nicht ständig an.

Anders ist das bei Schachfiguren: Man guckt ja ständig drauf!

Welches waren noch mal die anderen Komplementärfarben?

Gelb und Blau sind - glaube ich - auch Komplementärfarben.

Die Schachbrett- und Figurenhersteller umgehen das, indem sie bunte Schachfiguren mit jeweils Weiß kombinieren. Das ist schlau bedacht!!!

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien, schön, dass Du Beides genießen kannst...

Bei Gelb und Blau kriegst Du ja fast einen Grünstich..
Zum Glück bewegen sich die Figuren meistens nicht ganz so wild auf dem Brett wie Fußballspielende auf dem Platz...

[Jolien]

Total nette entspanntes und gemütliches Caféschach!

2 ganze Schachpartien inklusiv Endspiele habe wir gespielt. Er hatte beide gewonnen! Nach der ersten Partie hatte ich eine Pause, weil mein Schachpartner in der Küche und beim Bedienen der Gäste mitgeholfen hatte.

Die erste Partie hatte ich mit Schwarz (besser gesagt: mit Grün) gespielt und die zweite Partie mit Weiß.

Dabei Tee trinken, auch Bemerkungen während des Schachspielens machen, ins Café passt so etwas.

Jolien

[Jolien]

Meine Turnierpartie Breitensportliga Gruppe 1 am 02. FEB 2022

Jolien = Schwarz, Gegner Erwachsener, H.R. ohne DWZ

1. d4; d5
2. c4; e6
3. Sf3; Sf6
4. Sc3; Lb4
5. Ld2: 0-0
6. e3; Sb-d7
7. Le2; b6
8. a3; Ld6
9. Dc2; La6
10. c4 x d5; L a6 x Le2
11. Sc x Le2; Sf6 x d5
12. 0-0; c7-c5
13. e4; Sd-e7
14. e5; Lc7
15. De4; Se-f5
16. TF-d1; Dd-c8
17. De-g4; g6
18. Ld2-e3; Da6
19. Se-g3; Sf x Le3
20. f x Se3; Ta8-d8
21. Sf-g5; Td-e8
22. Dg-h3; h6??
23. D x h6!

Schwarz gibt auf.

1 : 0

[Ex-Leichtathlet]

@Jolien: Vielen Dank für die Übermittlung der Züge!

Ich habe die Partie mal bei chess.com eingelesen und mit Stockfish analysieren lassen.
Im Grunde genommen hast Du die Partie verloren, weil Du den weißen Angriff am Königsflügel unterschätzt hast.

Deine Eröffnungsbehandlung war schon ganz gut; bis zum 11-ten Zug von Weiß ist die Partie vollkommen ausgeglichen. Dann spielst 11. ... Sxd5 anstatt exd5. Das ist insofern problematisch, weil Dein Springer mit dem Bauernzug 12. e4 angegriffen werden kann und der Springer selber keine Figur bedroht. Ok, Weiß spielt dann erst im 13-ten Zug e4. Und im 14-ten greift dann Weiß mit 15. e5 den Läufer an. Aber auch hier ist die Partie noch ausgeglichen.
Ins Hintertreffen gerätst Du eigentlich erst mit 20. ... Tad8, weil Du damit den Läufer, der auf c7 steht, von der Verteidigung abschneidest. Richtig wäre 20. ... Tae8 gewesen, weil dann der Läufer nach d8 ziehen kann und damit die Diagonale d8-h4 kontrolliert.
Weiß dagegen greift mit der Dame, zwei Springern und einem vorgeschobenen Bauern an. Während Du nur die Bauern und den Turm auf f8 hast. Dein Läufer und Springer können praktisch gar nicht in der Verteidung aushelfen und Deine Dame ist ganz woanders.
Grundsätzlich hast Du meines Erachtens eigentlich ganz gut gespielt; ich wüßte auch nicht, ob in dieser Partie viel besser "ausgesehen" hätte.

Hier noch die PGN:
1. d4 d5 2. c4 e6 3. Nf3 Nf6 4. Nc3 Bb4 5. Bd2 0-0 6. e3 Nbd7 7. Be2 b6
8. a3 Bd6 9. Qc2 Ba6 10. cxd5 Bxe2 11. Nxe2 Nxd5 12. 0-0 c5
13. e4 Ne7 14. e5 Bc7 15. Qe4 Nf5 16. Rfd1 Qc8 17. Qg4 g6 18. Be3 Qa6
19. Ng3 Nxe3 20. fxe3 Rad8 21. Ng5 Rde8 22. Qh3 h6 23. Qxh6

[Neuanfang]

9@Jolien und @Ex-Leichtathlet,

danke für die Aufstellung und den Kommentar.
Ich habe mir gleich mein Brett aufgestellt und nachgespielt..

Jolien, Du hast lange gut gegengehalten... Deine Verteidiger verweilen eben zu weit weg vom König(s"Flügel). Die Dame ist ganz am Rande.
Diese weißen Bauern in der Mitte stehen da recht mächtig.
Wer weiß, wie ich da gespielt hätte, vielleicht den Weißfeld- Läufer anfangs auf b7, um die Diagonale zu halten?




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1. Dxd8+! ist der Schlüssel...Schwarz gab auf....
weil Schwarz "nach 1....Txd8 2.Sf6+ Kg7 3.Txh6 Kxh6 4. Sxf7+ Kg7 5.Sxd8+ eine ganze Figur fehlt."



In Nr. 6 schlägt der Autor einen Bogen vom Schach zur Musik und zurück und zeigt die Partie zweier Schweizer Brüder, Meister des Schachs und der Musik.
"Mit welcher herrlichen (Opfer) Kombination setzte Hans als Weißer am Zug, um eine ganze Dame ärmer, den "Wanderkönig" von Bruder Paul in einer "Jugendpartie" von 1905 in drei Zügen matt?

r2qr3/pb5p/1p3b1R/5Pp1/2pp2k1/3B4/PP1B2PP/5RK1