Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[Noppenzar]

Zitat von Abwehrtitan

Wie in den letzten 100 Jahren werden Innovationen meist aus USA zu uns gespült, mit einer gewissen Zeitverzögerung. Der trend in USA geht weg vom eigenen Fahrzeug, man schließt Verträge mit u.a. Uber. Du sagst ich fahre 50.000 km im Jahr und bekommst dafür ein Angebot (Spannbreite -/+ x%), Alles was du mehr/weniger fährst wird am Jahresende mit einem gewissen Schlüssel verrechnet (nachberechnet). Du hast per APP Anschluss, es wird dir garantiert, dass du immer und in einem definierten Gebiet binnen 30 min. einen Fahrer hast. Du kannst wählen nach Hautfarbe, Sprache, ob er überhaupt mit dir sprechen soll oder nicht, etc. (allerlei Zubuchservice), noch weiter in der Zukunft wird das die KI erledigen. In USA wird das in in den Zentren in 5 Jahren soweit sein, auf dem Lande in 10-15 Jahren. In D wird das etwa 10 Jahre später passieren. Ich habe erst vor Kurzem dazu einen Vortrag gesehen, war interessant, sehr starke Idee, man muss nur den Gedanken aus dem Kopf bekommen das man immer mit demselben Fahrzeug fährt (man kann aber vertragsabhängig die Fahrzeugklasse (Komfort) buchen. Die Automobilhersteller richten sich schon danach aus, die Käufer werden sich ändern, nicht mehr du und ich kaufen je 1 Auto, der Einkäufer von Uber kauft dann in Losen wo man die Preishandschuhe auspacken wird. Die Fahrzeugenergie wird eine Diskussion zwischen Uber, Hersteller und Politik sein, der Bürger darf zuhören.

Da brauchst du kein Uber und keine neumodischen Begriffe. Das gibt es schon seit Jahren. Mein ehemaliger Nachbar hat seit 10 Jahren so einen Deal mit der Autovernietung nebenan. Der braucht ca. 120 Tage im Jahr ein Auto und kann sich das mit einem Tag Voranmeldung da abholen. Zahlt dafür irgendwas um die 30 Euro am Tag durch das "Abo".

Letztendlich sind die ganzen "Auto-Abos" und "Carsharing" Sachen nichts anderes als das, was man bisher als Mietwagen bezeichnet. Und auch da bekommen Sixt und Co. völlig andere EK-Kurse.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Abwehrtitan

Wie in den letzten 100 Jahren werden Innovationen meist aus USA zu uns gespült, mit einer gewissen Zeitverzögerung. Der trend in USA geht weg vom eigenen Fahrzeug, man schließt Verträge mit u.a. Uber. Du sagst ich fahre 50.000 km im Jahr und bekommst dafür ein Angebot (Spannbreite -/+ x%), Alles was du mehr/weniger fährst wird am Jahresende mit einem gewissen Schlüssel verrechnet (nachberechnet). Du hast per APP Anschluss, es wird dir garantiert, dass du immer und in einem definierten Gebiet binnen 30 min. einen Fahrer hast. Du kannst wählen nach Hautfarbe, Sprache, ob er überhaupt mit dir sprechen soll oder nicht, etc. (allerlei Zubuchservice), noch weiter in der Zukunft wird das die KI erledigen. In USA wird das in in den Zentren in 5 Jahren soweit sein, auf dem Lande in 10-15 Jahren. In D wird das etwa 10 Jahre später passieren. Ich habe erst vor Kurzem dazu einen Vortrag gesehen, war interessant, sehr starke Idee, man muss nur den Gedanken aus dem Kopf bekommen das man immer mit demselben Fahrzeug fährt (man kann aber vertragsabhängig die Fahrzeugklasse (Komfort) buchen. Die Automobilhersteller richten sich schon danach aus, die Käufer werden sich ändern, nicht mehr du und ich kaufen je 1 Auto, der Einkäufer von Uber kauft dann in Losen wo man die Preishandschuhe auspacken wird. Die Fahrzeugenergie wird eine Diskussion zwischen Uber, Hersteller und Politik sein, der Bürger darf zuhören.

Hört sich für mich nach schöner neuen Mobilitäts-Welt an, aber mal ehrlich: Dieses Konzept in Deutschland in 15 Jahren in Großstädten?! Niemals...

Der deutsche "Michel", wie Noppe den Durchschnittsbürger so schön bezeichnet, wird auf sein eigenes Auto die nächsten 50 Jahre bestehen. Da kannste Konzepte aus weiß der Geier woher anbieten: Der Hans will seinen Passat und der Jonas seinen Audi/BMW/Mercedes...

Nebenbei: Solange diese Arschgeigen wie Hans oder Jonas die Innenstädte, damit meine ich den Kern der Städte, mit ihren Kakkautos verpesten und zustellen, gibt es für mich nur ein gutes "Mobilitätskonzept": Autos raus Innenstädten, Ausnahmen: Zulieferer, Taxis, Krankentransporte etc... ALLE elektrisch!

[mithardemb]

Zitat von Glücksball

Was für ein Blödsinn. Wie gesagt, ich stimme so einigen Teilen des
Programms nicht zu.

Das verbirgst du hier gut. Welchen denn konkret?

Zitat von Glücksball

Davon ab, das Label "konservativ" akzeptierst Du jetzt?

Absolut nicht. Ich bin progressiv innovativ.

Zitat von Glücksball

Politiker, die immer noch voll auf die Karte Autoindustrie setzen, auf diesem Pfad des Versagens sind.

Mir scheint, dass Menschen welche die Automobilindustrie verteufeln auf dem Pfad des Versagens sind.

Zwischen völlig freier Marktwirtschaft (mit rudimentärem "Nachtwächterstaat") und sozialistischer Planwirtschaft des Ostblocktyps gibt es ein weites Spektrum . Noch einmal die Bitte, nicht so schwarz-weiß denken.

Die bitte mit dem schwarz/weiß stelle ich an dich. Natürlich wird sich die Automobilindustrie ändern, wie sie es ja auch schon seit Jahrzehnten tut. Sie wird nicht aufhören zu existieren. Wenn man es dumm anstellt, dann findet sie eben in anderen Ländern statt. Aber ich bin dagegen, dass wir uns dumm anstellen, du doch wohl auch oder?

Wenn in D das VC nicht fließt, kann es nur der Staat machen, was Gründer angeht.

Auch hier bist du wieder im schwarz/weiß Modus. Natürlich gibt es Wagniskapital auch in Deutschland. Natürlich gibt es Wirtschaftsförderung fpr junge und innovative Unternehmen. Natürlich kann man das besser machen. Aber ich sehe das nicht als Begründung, weshalb man einen bestehen Industriezweig vertreiben sollte.

[Abwehrtitan]

Zitat von Wohlfühlbacher

Hört sich für mich nach schöner neuen Mobilitäts-Welt an, aber mal ehrlich: Dieses Konzept in Deutschland in 15 Jahren in Großstädten?! Niemals...

Der Michel liegt im Sterben Paul

Traurig auf gewisse Weise, anderseits macht er Platz, man darf gespannt sein, wofür wirklich. We will see ... der Vortrag war durchaus überzeugend. Persönlich würde ich auch lieber meinen eigenen Wagen fahren, aber ... mit jedem Jahr wird so ein "Uber" praktischer, z.B. die Augen werden immer schlechter, so wird man mobil bleiben, solange man noch auf buttons in einer App drücken kann. Nicht der schlechteste Vorschlag den ich gehört habe.
Es wird auch leichter sein solche Flotten zu laden, keine flächendeckende Infrastruktur nötig der Uber für Überlandfahrten wird bis zum nächsten Depot gefahren, dort steigt man mitsamt Fahrer um, und weiter gehts.
Ein Netz für die Ubers muss aufgebaut werden (Knotenpunkte alle 20 - 30 km.), da sehe ich nicht das Problem, viel eher schon in der Herstellung der Strommengen.

[Kalla79]

Zitat von Noppenzar

Sorry, völliger Quark. Die Paketdienste fahren mit Erdgas (UPS) in die Städte, die Post/DHL zu 95% mit Dieselbullis und -Caddys. DPD/Hernes/GLS fahren ausschließlich Sprinter.

Was ist daran Quatsch? Nur weil es noch nicht flächendeckend gemacht wird?

Aktuell nutzt DHL ca. 15.000 E-Scooter, 2022 voraussichtlich 21.500 und bis 2025 etwa 37.000. Das wird immer weiter ausgebaut. Und hier ziemlich stark vertreten. Dazu Bikes/Trikes/Drohnen. Geplante 7 Milliarden Investitionen bis 2030.

DPD und UPS haben ähnliche Ziele Ende letzten Jahres/Anfang dieses Jahres bekannt gegeben.

Zitat von Noppenzar

Genauso der ÖPNV.

Davon hat doch noch niemand gesprochen. Aber auch dies wird kommen. Wer dies anzweifelt, nur weil dies jetzt noch nicht praktiziert wird, lebt in einer Parallelwelt. Und wenn durch Nutzung der aktuellen ÖPNV weitere Verbrenner in der City vermeiden werden, ist dies aktuell auch schon eine Verbesserung.

Zitat von Noppenzar

Man stellt sich in die Presse, prahlt mir seinen 2 E-Bussen, die man im Depot stehen hat, fährt, die aber kaum, da entweder dauernd geladen werden muss oder sie defekt sind. Und die Post mit ihren "Scootern". Ja, da wo man damit angeben kann und die Strecke vom Depot bis zum Endziel kurz genug ist. Im Winter schalten die ja gerne die Heizung ab und im Sommer die Klima aus, damit sie überhaupt zurückkommen.

Und die Startups wie Picnic fahren völlig unrentabel. Die schaffen mit ihren E-Dingern und dem Kühlkoffer hintendrauf maximal 2-3 Stunden reine Liefertour. Da diese Geschäftsmodelle sich sowieso nicht rechnen trickst man bei den Löhnen für die Fahrer, setzt einen hohen Mindestbestellwert an (Picnic 25 Euro) und beschränkt die Lieferzonen extrem auf die Innenstädte.

Und Flaschenpost fährt normale Bullis mit Verbrenner und das Geschäftsmodell ist trotzdem nicht profitabel. Genauso "Gorillas" die mit Fahrrädern losziehen dafür aber in jeder dritten Straße ein "Depot" anlegen (wie werden die wohl beliefert!?).

Allesamt Totgeburten und nur "öko" für Investoren und schöne Bilder in der Presse.

Da kannst du auch mit dem Edeka deines Vertrauens einen Deal machen, der bringt dir auch deinen Wocheneinkauf nach Hause und trägt dir sogar noch alles dahin, wo du es haben willst. Und wenn was nicht gut ist, dann tauscht er dir das sogar ohne APP und Callcenter ein...

Ich verstehe diese Punkte nicht. Sollen das jetzt Argumente dafür sein, dass nicht umgestellt werden wird? Weil die aktuellen Scooter nicht verbessert werden? Weil aktuell noch viel Marketing Geschwafel dabei ist? Weil aktuell noch Anbieter wie Gorillaz und Flaschenpost keine Elektros nutzen? Weil aktuelle Gehaltsmodelle nicht ins Game passen? Uninteressant weil es Weiterentwicklungen geben wird. Günstigere Modelle. Bessere Akkus. Bessere Infra.

Es wird kein Drumherum geben, mittel- bis langfristig. Ob man dafür oder dagegen ist, spielt auch keine Rolle.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Abwehrtitan

Der Michel liegt im Sterben Paul

Da hast du allerdings recht.

Nur... wer ersetzt ihn? Es sind Zuwanderer aus Osteuropa und soll ich dir was sagen? Die sind noch micheliger, als der uns bekannte.
Die haben Benzin im Blut, fahren ausschließlich deutsche Autos gehobenerer Klasse und scheißen auf Uber und Konsorten. Ebenso auf E-Mobility, Fahrrad...was weiß ich... all das, was das Leben in großen Städten erleichtern könnte...

Es könnt´ alles so einfach sein, isses aber nicht... (Fanta 4)

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Das verbirgst du hier gut. Welchen denn konkret?

Absolut nicht. Ich bin progressiv innovativ.

Sagst Du Deins, sag' ich meins.

Zitat von mithardemb

Mir scheint, dass Menschen welche die Automobilindustrie verteufeln auf dem Pfad des Versagens sind.

Strohmann. Ich verteufele die ganz sicher nicht. Ich sage nur, sie wird aus verschiedenen Gründen schrumpfen. Dafür plant man besser jetzt schon.

Zitat von mithardemb

Die bitte mit dem schwarz/weiß stelle ich an dich. Natürlich wird sich die Automobilindustrie ändern, wie sie es ja auch schon seit Jahrzehnten tut. Sie wird nicht aufhören zu existieren. Wenn man es dumm anstellt, dann findet sie eben in anderen Ländern statt. Aber ich bin dagegen, dass wir uns dumm anstellen, du doch wohl auch oder?

Wer hat denn gesagt, die Automobilindustrie sollte aufhören zu existieren? Wirklich, streng' Dich mal ein wenig an. So eine unehrliche Art zu argumentieren (Strohmänner, Unterstellungen per Suggestivfragen) macht keine Lust auf mehr.

Zitat von mithardemb

Auch hier bist du wieder im schwarz/weiß Modus. Natürlich gibt es Wagniskapital auch in Deutschland. Natürlich gibt es Wirtschaftsförderung fpr junge und innovative Unternehmen. Natürlich kann man das besser machen. Aber ich sehe das nicht als Begründung, weshalb man einen bestehen Industriezweig vertreiben sollte.

Liest Du eigentlich, was Du kommentierst? Ich schrieb doch gerade, dass es ein weites Spektrum zwischen völlig freien Märkten und strikter, sozialistischer Planwirtschaft gibt. Das ist gerade nicht "schwarz/weiß".

Dass das VC in D nicht ausreicht, um vergleichbare Erfolge wie in den USA zu produzieren, ist offensichtlich. Soll man dann einfach nur hoffen, dass es von alleine besser wird, oder wäre eine nationale Strategie (jetzt bin ich fast bei O-Ton Altmaier ), bei der der Staat in Zukunftsbranchen Startups stärker unterstützt, nicht angemessen? Da gibt es viele Wege. Man könnte z.B. auch VC-Gebern einen Teil des Risikos abnehmen. Man könnte laufenden Startups bei der Internationalisierung helfen, etc. pp.

[JSCH]

Zitat von BlinderBarmer

Wäre denn ein Film gesendet worden wo alles problemlos funktioniert?

Es ist wie immer, wenn man sich dumm anstellt kann man auch blöd auf die Nase fallen.

Du scheinst den Film gar nicht verstanden zu haben. Es wurden auch die Vorteile deutlich gemacht, nur für mich haben diese keine Priorität. Wieso hat die Dame sich dumm angestellt ?

[BlinderBarmer]

Zitat von JSCH

Du scheinst den Film gar nicht verstanden zu haben. Es wurden auch die Vorteile deutlich gemacht, nur für mich haben diese keine Priorität. Wieso hat die Dame sich dumm angestellt ?

Bei Minute 7:56 , sie fährt nach 80km und 75% vollem Akku an die Ladesäule.
Weil die App das sagt...
Und lädt dann 30 Minuten, bis der voll ist. Weil die letzten 15% am längsten dauern...
Das bricht sie immerhin ab und kauft immerhin ne Vignette.
Ich tippe mal nach dem Laden.
Fährt dann an der Ladesäule vorbei. Weil die App nichts sagt...
Und hat Panik und fährt nur 90, obwohl sie mit 22% bei der nächsten Ladesäule ankommt.
Und so weiter....

[JSCH]

O.k., dann zieh' ne halbe Stunde von den 10 Std. ab, hatte wohl nen Hitzeschlag weil sie bei 38 C. die Klimaanlage nicht angemacht hat...