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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #14601  
Alt 14.11.2012, 17:34
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Ist es gleichzeitig vernünftig, diejenigen, die massgeblich daran beteiligt waren, bzw. das Ganze verursacht haben, nämlich die Finanzjongleure sämtlicher Länder, weiterhin ungeschoren zu lassen ?
Nein!

Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Ob Steinbrück und die SPD es tatsächlich tun würden, weiß ich auch nicht, aber zumindest haben sie es angekündigt, die Daumenschrauben bei den Banken ein klein wenig fester zu ziehen. Und das ist m.E. die wichtigste Aufgabe der Zukunft - einen minimalen Rest an Handlungsfähigkeit der Politik gegen die mächtigen Dagobert Ducks zu verteidigen. Wenn das nicht gelingt oder gar nicht - wie bei Mutti - versucht wird, ist m.M. n. der Zusammenbruch der Staaten nur noch eine Frage der Reihenfolge.
MMn ist die wichtigste Aufgabe der Zukunft - zumindest wenn es um Europa geht und nicht nur um nationale Interessen - die Arbeitslosigkeit in allen Euroländern auf ein vertretbares Niveau zu kriegen. Ob man das dardurch in den Griff kriegt, dass man den Dagoberts dieser Welt auf die Füße tritt, wage ich mal zu bezweifeln.

Vielleicht kennst du ja eine sinnvolle Lösung? Welche Investition hältst du denn in Ländern wie Griechenland und Portugal z.B. für sinnvoll um dort die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und um damit auf dem Weltmarkt bestehen zu können? Das über die Maßen aufgeblähte Staatsapparate wie der Griechische etwa, der nun mal durch die griechische Bevölkerung nicht finanziert werden kann, abgebaut werden müssen, ist für mich jedenfalls ein erster sinnvoller Schritt. Auch wir müssen auf Dauer aufpassen, dass unser mächtiger Verwaltungsapparat, der durch den Förderalimus oft gedopplt ist, uns nicht irgendwann mal über den Kopf wächst
  #14602  
Alt 14.11.2012, 17:36
Jaskula Jaskula ist offline
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Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Das ist der falsche Ansatz.
Die Frage ist, wer hier den falschen Ansatz hat.

Hohe Löhne und hoher Konsum ist an sich ja keine schlechte Sache, auch und nicht zuletzt für den Staat. Das gilt allerdings nur dann, wenn dadurch auch Steuern fließen und sinnvoll gewitschaftet und investiert wird.
Wenn, wie in Griechenland, Korruption und miserable Steuermoral hingegen alle Gelder versickern lassen, so muss das zum Einen viel früher auffallen (wurde Griechenland etwa von unserem Verfassungsschutz kontrolliert oder welche Blinde waren da am Werk ? ), zum anderen muss es dann da wieder abgeholt werden wo es letztlich landet, bei einigen Wenigen. Insofern wäre das Einfrieren von Konten dringend geboten.

Alles kaputtsparen ist dann aber wenig hilfreich oder kann man hohe Schulden mit drastisch verringerten Einnahmen besser begleichen ?

Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Die "Finanzjongleure" hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Das ist der falsche Ansatz.
Klar hat es diese Ratten schon immer gegeben aber die Machtverhältnisse haben sich verschoben. Früher hat die Politik manchen Wohlgesonnenen die Möglichkeit eingeräumt, viel Geld zu verdienen. Heute räumt das Geld manchen wohlgesonnenen die Möglichkeit ein, ein wenig Politik zu machen. Das ist ein kleiner Unterschied, den Millionen Menschen auf der ganzen Welt mehr oder weniger deutlich spüren.

Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Auch wenn Steinbrück die Banken zähmen will, fehlen ihm hierzu die Zähne. An eine europaweite, gar weltweite, Lösung der Bankenregulierung glaubst du doch nicht ernsthaft??
Ist das ein Argument dafür nichts zu tun oder eher dafür endlich dagegen anzugehen ? Soll die Politik warten bis sie gar nichts mehr zu sagen hat ?
  #14603  
Alt 14.11.2012, 17:52
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
So eine schlechte Figur in der Europapolitik wie Merkel hat noch kein deutscher Kanzler abgegeben.
Ich bin sicher kein Merkelfan, aber der Fairness halber muss man zugeben, dass auch noch kein Kanzler vor ihr derartige Problem zu bewältigen hatte.

Das die Regierung Schröders gerade für die sogenannte Entfesslung der Finanzmärkte verantwortlich ist, sollte man auch nicht vergessen.

Das sich gerade Länder wie Griechenland seit sie im Euroraum sind gut an der europäischen Kasse bedient haben und nicht so wirklich kontrolliert wurden, ist ja nun auch kein Geheimnis. Da flossen Eurosubventionen in Strömen und diese sind nun mal nicht dafür genutzt worden um Nachhaltiges zu schaffen, sondern nicht selten fürs Dolce Vta einiger. Mit viel Phantasie ist bei der EU der Subventionstopf ausgeschöpft worden. Hat halt bis zur Finanzkriese kaum jemanden gejuckt.
  #14604  
Alt 14.11.2012, 17:53
Jaskula Jaskula ist offline
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Zitat:
Zitat von Fozzi Beitrag anzeigen
Selbst wenn das alles stimmen würde, was Du sagst,
Zweifelst Du etwa daran ?

Du hast natürlich Recht, dass es die Probleme in diesen Ländern ja auch früher schon gab und dass es schwierig sein wird, ohne sich zu bewegen etwas zu bewegen. Es muss sich dort vieles ändern.

Aber um etwas zum Positiven zu verändern muss man Perspektiven aufzeigen und nicht draufschlagen. Man sollte sich genau ansehen, was sinnvoll und unterstützenswert ist und was nicht. Genau das hat ja EU-weit nicht funktioniert. Da wird Geld überall sinnlos verbraten, weil keiner sich die Mühe macht zu prüfen und zu kontrollieren. Und genau das kostet - nämlich Zeit und vielleicht auch etwas Geld, welches aber gut investiert wäre, weil es nachhaltig ist.

Stattdessen wird wieder einmal nur auf Zahlen geschaut und mit utopischen Zielen gearbeitet mit einem suboptimalen Ergebnis und wobei außer Frust und Zorn nichts dabei herauskommt.

Geändert von Jaskula (14.11.2012 um 17:56 Uhr)
  #14605  
Alt 14.11.2012, 17:57
Jaskula Jaskula ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Das die Regierung Schröders gerade für die sogenannte Entfesslung der Finanzmärkte verantwortlich ist, sollte man auch nicht vergessen.
Wobei wir ja gerade von Janus gelernt haben, dass dies keien Rolle spielt im internationalen Wettbewerb.
  #14606  
Alt 14.11.2012, 18:06
Benutzerbild von Janus
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Wobei wir ja gerade von Janus gelernt haben, dass dies keien Rolle spielt im internationalen Wettbewerb.
Junge du bist ein wahrer Experte.

Ich wiederhole mich abermals, du hast eine realitätsfremde Sicht der Dinge.

Vielleicht liest du mal fortan die Financial Times statt der Frankfurter Rundschau. Dann würde dir auch auffallen, dass Deutschland in der internationalen Finanzwirtschaft weniger bedeutend ist. Genau dies beabsichtigten Schröder/Eichel seinerzeit zu ändern.

Ruf dir doch mal die Statistik der größten Bank- und Finanzinstitute der Welt auf und schau mal, welche du kennst...

Ändert nichts daran, dass dir ein BWL/VWL-Kurs an einer Volkshochschule in deiner Nähe wirklich gut tun würde.
__________________
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  #14607  
Alt 14.11.2012, 18:18
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Jaskula Beitrag anzeigen
Alles kaputtsparen ist dann aber wenig hilfreich oder kann man hohe Schulden mit drastisch verringerten Einnahmen besser begleichen ?
Kann man durch Schuldenerlass Einnahmen erhöhen?

Noch mal die Frage: Welche Investitionen in z.B. Griechenland hältst du für sinnvoll - von mir aus gern in ein Griechenland dem die Schulden erlassen werden, wenn den ein nachvollziehbarer Weg aufgezeigt wird, dass sie sich damit in Zukunft selbst tragen können und gar selbst in den EU-Topf einzahlen?

Welche Art von neuen Arbeitsplätzen siehtst du in z.B. Griechenland, die von Dauer und somit konkurrenzfähig und nicht zuletzt in ausreichender Anzahl vorhanden sein könnten?

Gäbe es überhaupt genügend gut ausgebildete Griechen, die evtl. sinnvolle Arbeitsmarktinvestitionen bedienen können? Oder muss dort wie überall erst mal langfristig in entsprechende Bildung der Allgemeinheit investiert werden, damit dort sinnvolle Investitionen überhaupt greifen können?

Sicher ist es nicht schön, wenn gespart werden muss. Aber Renten auszuzahlen für die nun mal kein Geld mehr da ist, macht auch keinen Sinn. Ebenso wenig macht es Sinn einen mordsmäßigen Verwaltungsapparat, der nun mal nicht bezahlt werden kann, aufrecht zu erhalten. Da müssen nun mal Stellen abgebaut bzw Löhne gekürzt werden. Erst wenn die griechische Wirtschaft über genügend gut bezahlte Arbeitsplätze verfügt - was sie nun mal nicht tut - fließen Steuergelder, von denen der staatliche Verwaltungsappart finanziert werden kann. Eine nenneswerte griechische Wirtschfaft scheint es aber nun mal nicht zu geben. In was willst du also investieren? Einfach Geld dafür hergeben, dass das nicht funktionierende griechische Rentensystem und der aufgeblähte Staatsapparat mit seinen Diner weiterbezahlt werden kann, scheint mir nicht wirklich sinnvoll zu sein. Das muss erst mal auf ein Maß zurückgestutzt werden, dass von den Griechen selbst auch finanzierbar ist.

...und warum soll "Europa" in die griechische Wirtschaft investieren, wenn es die vorhandenen griechischen Milliardäre und Multimillonäre nicht mal zu tun bereit sind?
  #14608  
Alt 14.11.2012, 18:28
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Dann würde dir auch auffallen, dass Deutschland in der internationalen Finanzwirtschaft weniger bedeutend ist. Genau dies beabsichtigten Schröder/Eichel seinerzeit zu ändern.
...was allerdings mächtig in die Hose bzw nach hinten los ging

Man sollte allgemein auch mittlerweile zu der Erkenntnis erlangt sein, dass deren Macht und somit deren Verdienstmöglichkeiten völlig eingeschränkt gehört.
  #14609  
Alt 14.11.2012, 19:46
Benutzerbild von Nacki
Nacki Nacki ist offline
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Zitat:
Zitat von Janus Beitrag anzeigen
Ändert nichts daran, dass dir ein BWL/VWL-Kurs an einer Volkshochschule in deiner Nähe wirklich gut tun würde.
Diese Polemik kann man genau so an Dich zurückgeben mit einer Ergänzung. Man sollte mal bei "echten" Volkswirten hören.
Ferner ist die FR ja eh erstmal insolvent.
Daß Austerität die Wirtschaft abwürgt, sollte mittlerweile wirklich jeder mitbekommen haben. Dadurch steigt dann schön durch das sinkende BIP wieder die Staatschuldenquote. Die angeblich angestrebte kann so nie erreicht werden. Und man tut überrascht bis empört und verordnet noch mehr Austerität.

Der Volker hat jedenfalls Antworten auf viele, auch der hiesigen Fragen:
http://www.youtube.com/watch?v=XM9TC...ature=youtu.be

Und einen anderen Rest findet sich hier:
http://www.amazon.de/Die-Stunde-Dile.../dp/3552055541
  #14610  
Alt 14.11.2012, 21:14
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Nacki Beitrag anzeigen
Der Volker hat jedenfalls Antworten auf viele, auch der hiesigen Fragen:
http://www.youtube.com/watch?v=XM9TC...ature=youtu.be
"Wenn wir den reichsten 10% der Deutschen nur 50 % ihres Vermögens wegnehem, wären wir unsere Schulden los... und vom Grundgesetz her spricht noch nicht mal was dagegen. Über 10 Jahre jedes Jahr nur 5 % - das würden die noch nicht mal merken. Wir sind eine Solidargemeinschaft, hat der Schäuble doch gesacht.... und ich wollte den Schwätzer schon immer mal Ernst nehmen!"

Volker in Hochform
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