Für wen ist die ITTF da?

[TT-Philosoph]

@scuzzle

Ich nehme an, dass ihr demnächst auch Umsturzpläne gegen das diktatorische System Bundesrepublik Deutschland einleiten werdet.
Denn auch hier treffen andere die Entscheidungen für uns. Wir entscheiden nur wer entscheiden soll. (Wie übrigens bei uns im Verband auch)

Ah, endlich.

Ich dachte schon, du kommst nie drauf

Offensichtlich ist doch noch nicht alles verloren bei dir!

[T.T m4ttl]

@ philosoph: du fragst, warum 1000x-spieler die entscheidungen von x-vertretern akzeptieren?

im allgemeinen gibt es zuviele, die nicht gefragt werden wollen / desinteressierte menschen sind. und das ist schade.

das problem ist, das basis-demokratie ad absurdum führt und nicht funktionieren kann (siehe piraten-partei). wenn zig gut begründete meinungen aufeinander treffen muss es zwangsläufig zu einem kompromiss kommen - ich wähle auch zb. die partei, die meine interessen am besten vertritt, und nicht zu 100%.

du hast schon recht wenn du behauptest, dass geld und wirtschaftliche interessen motivationsgrund nr. 1 sind und dies nicht immer zugunsten der breiten masse ausgeht.

nur gibt es wie bereits erwähnt viele, die entscheidungen von weit oben hinnehmen anstatt sich selbst zu engagieren und durch die argumentative überzeugung anderer gewählt werden und irgendwann selbst die macht haben regeln aufzustellen.

[Mighty]

Zitat von T.T m4ttl

...im allgemeinen gibt es zuviele, die nicht gefragt werden wollen...basis-demokratie ad absurdum führt und nicht funktionieren kann[...]...anstatt sich selbst zu engagieren und durch die argumentative überzeugung anderer gewählt werden und irgendwann selbst die macht haben regeln aufzustellen.

Macht haben regeln aufzustellen? Ich will meine Vorstellung von den Regeln niemandem aufzwingen.

Wer keine Interesse hat, wird auch nicht abstimmen, das ist doch klar. Es geht um "dürfen", nicht um "müssen".

[T.T m4ttl]

im letzten satz hab ich mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt - es ging mir darum gewählt worden und somit die spitze der "interessens"-vertretung zu sein - nicht darum über andere hinweg macht auszuüben.

und eben jene schafe, die sich von wenigen hirten treiben lassen und nichts hinterfragen - so fürchte ich - bringen den vorschlag vom philosophen zum fall - im vorhinein, ohne noch auf die inhaltlichen (tischtennisbezogenen) details einzugehen.

[wabe]

Noch einmal die Frage. Funktioniert denn der basisdemokratische Ansatz in Eurem direkten sportlichen Umfeld - also in Eurem Verein?

[Fozzi]

Zitat von wabe

Noch einmal die Frage. Funktioniert denn der basisdemokratische Ansatz in Eurem direkten sportlichen Umfeld - also in Eurem Verein?

Kannst Du mal mit deinem Realismus hier aufhören? Das ist ja fürchterlich - was hat denn das mit der Diskussion zu tun?

[wabe]

Na ich will doch nur lernen - und wenn das gut funktioniert, dann können wir alle ja dorthin wechseln!

[Fozzi]

Zitat von wabe

Na ich will doch nur lernen - und wenn das gut funktioniert, dann können wir alle ja dorthin wechseln!

Ich glaub, Du verstehst das nicht. Basisdemokratie ist ein Samen, der breit gesäht werden muss - und dann in voller Pracht erblüht (.... irgendwie ...).

Wenn Du das nicht verstehst, hast Du ein negatives Menschenbild, tztztztz



PS Verein ist übrigens hoch gegriffen. Wie wärs, wir versuchens erst mal in der Familie basisdemokratisch ...

[wabe]

Das lustige ist eigentlich, dass ich ja durchaus auch für mehr direkte Demokratie-Elemente plädiere. Ich denke nur an die Bau-Großprojekte, mit denen wir uns gerade lächerlich machen (Berliner Flughafen, S21, Elbphilharmonie,...).

Im Sport ist das aber eine andere Sache. Denn ich denke, dass ein ganz wesentliches Element von Sport das ist, sich an vorgegebene Regeln zu halten. Und da ist es "eigentlich" egal wie die aussehen. Der Beste ist der, der innerhalb des voregegebenen Regelwerks die beste Leistung erbringt.

Fußball ist deshalb Fußball, weil es die Hände nicht erlaubt, Boxen ist Boxen, weil es die Füße verbietet.

Aber zurück zu TT. Meiner Meinung sind die Regeländerungen der letzten Zeit mehr oder weniger halbherzige und manchmal auch vergebliche Versuche unseren Sport transparenter und nachvollziehbarer für Außenstehende zu machen. Gesundheit und ähnliches sind da nur vorgeschoben. Es geht um Nachvollziehbarkeit. Und natürlich um "spannende Situationen" (bei der Umstellung von 21 zu 11).

[TT-Philosoph]

@wabe

Falsch. Es geht schlicht um Profit.

Du bist also dafür, daß die Regeln vom Profit diktiert werden, ohne Rücksicht auf die Aktiven? Na, dann musst du ja überglücklich mit der jetzigen Interessenvertretung im Sport sein!

Wie wäre es, wenn man beim Schach bloß noch Bauern und den König hat?
Vielleicht würden dann mehr Leute zuschauen, weil das Spiel nachvollziehbarer wird?