Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von cuscu

Die Sache hat nur einen kleinen Haken. Fast niemand spielt Beläge ( zumindest in den höheren Klassen ) länger als 1 Jahr. Noppen könnten auch nach dem TÜV noch bearbeitet werden und kurz vor der nächsten Kontrolle wurde der Schläger dann geklaut oder ist beim Wohnungsbrand der Cousine der Schwiegermutter zur Unkenntlichkeit verbrannt

Stimmt.

Dann muss das Siegel wohl doch so groß sein, dass die Beläge komplett überdeckt werden...

Hm, mal ernsthaft - wäre vielleicht sowas wie ein 'Schlägerpass' nach der TÜV-Kontrolle denkbar? Da ist dann ein Lichtbild vom Schläger zum Zeitpunkt der Abnahme drin, aus dem die Beschaffenheit erkennbar ist, z.B. mit einer Nahaufnahme der Noppenköpfe. Weicht die tatsächliche Beschaffenheit des Schlägers offensichtlich vom Lichtbild ab, könnte man (entsprechend den Regeln) vor dem Spiel einen Protest anmelden. Das wird dann im Schlägerpass und im Spielbericht vermerkt. Dann müsste man sich natürlich darüber Gedanken machen, wer die Überprüfung bzw. die neue Abnahme bezahlt, wenn sich der Protest als unberechtigt herausstellt...womit zwangsläufig wieder Diskussionen aufkommen werden.

Mist! Hätte so schön einfach sein können.

[Setz-It]

Damit würde man per Regel vorschreiben müssen, dass Beläge für einen bestimmten Zeitraum gespielt werden müssen, was eine Einschränkung der Materialwahl wäre. Bislang kann man ja z.B. während eines Punktspiels/Turniers problemlos umkleben, das wäre dann nicht mehr der Fall.

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von Setz-It

Damit würde man per Regel vorschreiben müssen, dass Beläge für einen bestimmten Zeitraum gespielt werden müssen, was eine Einschränkung der Materialwahl wäre. Bislang kann man ja z.B. während eines Punktspiels/Turniers problemlos umkleben, das wäre dann nicht mehr der Fall.

Man kann natürlich jederzeit vor Ablauf der Zweijahresfrist einen neuen Belag aufziehen, müsste dann aber vor dem Einsatz des Schlägers erst zum TÜV, um diesen neu abnehmen zu lassen. Insofern ist natürlich - und da gebe ich Dir recht - das kurzfristige Umkleben während eines Spiels/Turniers nicht ohne weiteres möglich. Es sei denn, der TÜV ist vor Ort (bei größeren Turnieren durchaus denkbar, weil dort auch oftmals Händler anzutreffen sind). Allerdings würden regelmäßige Belagwechsel dann auf Dauer natürlich ordentlich ins Geld gehen. Alles nicht so einfach...

[Fastest115]

Das bringt dich alles nicht weiter.

Man kann Noppen so glatt behandeln, dass man es optisch kaum sieht und die optische Abweichung auch durch gebrauch kommen kann.

Auch das VOC oder andere Tuningmittel kann man ohne probleme in den Belag bekommen ohne ihn vom Holz zunehmen.

Also bringt es eigentlich nichts.

Dafür kostet es ne Menge und bringt wieder neue andere Diskussionen.

Und womöglich wird es auch so sein wie früher bei einigen TÜV Stellen. Da legste 5 Euro in die Schlägerhülle wenn du ihn zur Untersuchung abgibst und der klebt dir auf alles nen Siegel ohne Untersuchung....Oder dein bester Kollege arbeitet in so nem Shop....

Schöne Idee die auch schon andere hatten aber nicht betrugsicher durchzuführen

[Hdd]

Bei der gestrigen Sitzung des Bezirkssportausschusses hatte der Schiedsrichterwart die Messgeräte mitgebracht. Ich habe bei meinen drei Barnaschlägern zuvor die Beläge entfernt, die Hölzer glatt geschmirgelt (um Fehler durch Klebereste zu vermeiden) und anschließend überprüfen lassen. Alle sind wahrscheinlich altersbedingt "uneben".
Soweit ich weiß wollte man bei der Festlegung der Toleranzwerte feststellen, ob geboostert, getunt oder was auch immer wurde. Es tritt aber leider der Effekt ein, dass zahlreiche alte Hölzer (ich kenne auch Spieler, die seit Beginn mit einem "Hans Alser" Holz spielen) damit aus dem Verkehr gezogen werden.
Die Schlägerhölzer herstellenden Betriebe werden sich freuen.
Gruss Gdd

[TT-Prof]

Was wurde denn zu dem "Irrsinn" bei den BZM gesagt?

[Hdd]

Zitat von TT-Prof

Was wurde denn zu dem "Irrsinn" bei den BZM gesagt?

Es wurde zwar teilweise angemerkt, dass zu viele zeitaufwendige Kontrollen durchgeführt wurden, aber im Allgemeinen wurden sie den Regeln entsprechend angesehen. Der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses ist zudem der festen Überzeugung, dass alle Spieler, bei denen das mini-Rae Gerät zu hohe Werte anzeigte, unzulässige Manipulationen vorgenommen haben. Ausschlüsse wie in meinem Fall (Unebenheit) seien zwar bedauerlich, aber nach den Richtlinien konsequent gewesen.
Gruss Hdd

[nevada]

Dann bist Du ein Kollateralschaden ! Bedauerlich aber unvermeidlich.

[Hillegosser]

Zitat von Hdd

Die Schlägerhölzer herstellenden Betriebe werden sich freuen.
Gruss Gdd

Die werden ihr Glück kaum fassen, dass sie alle 50 Jahre ein Holz pro Spieler verkaufen.

[Hdd]

Zitat von Hillegosser

Die werden ihr Glück kaum fassen, dass sie alle 50 Jahre ein Holz pro Spieler verkaufen.

Man sollte jetzt Aktien dieser Firmen kaufen. Aber im Ernst: ich nehme an, dass ein Holz nach höchstens drei Jahren nicht mehr den Test auf Ebenheit besteht und man es daher ersetzen muss (zumindest wenn man Meisterschaften oder Punktspiele in Klassen mit OSR bestreiten will).
Gruss Hdd