Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Schnix

Und auch die grundsätzliche Frage zu dieser Problematik wird bisher nicht beantwortet. Wo in etwa so ein Härtefall anfängt. Sprächen wir dabei zum Beispiel davon, dass die Kosten für die Umrüstung bei 100% des Eigentumwertes liegen, dann betrifft das maximal ein paar runtergekommene Bruchbuden mitten auf dem Land. Selbst das klassische Reihenhäuschen in durchschnittlicher Lage in einer Ruhrgebietsstadt hat aktuell trotz gerade wieder langsam fallender Preise immer noch ca. 300k Wert. Das ist nicht wenig, ja. Wo die Bewohner aber die kolportierten Kosten von 50-100k hernehmen sollen (je nachdem was alles gemacht werden muss), bleibt unbeantwortet. Vor allem wenn es um unsere Elterngeneration geht, die sich genau so eine Hütte erarbeitet hat und jetzt den Ruhestand genießt. Da sind wir nämlich direkt beim nächsten Thema. Die sind jetzt alle irgendwas um die 70, kommen also auch nicht in den "Genuss" dieser 80-jährigen Regelung. Da müssen mir diejenigen, die sich in Habecks Ministerium sowas ausgedacht haben (ich will da gar nicht ihn alleine für verantwortlich machen, er ist nur der "Verkäufer"), mal zeigen, welche Bank dem 72- oder 78-jährigen den Kredit für so eine Maßnahme gibt, dem sie einem 80-jährigen verweigern. Eine völlig willkürlich, man könnte auch sagen zynisch gezogene Grenze. Was hat der damalige JU-Chef Mißfelder vor zwanzig Jahren für seine Aussage über künstliche Hüften für 85-jährige (zurecht) auf die Fresse bekommen. Das hier ist doch nix anderes. Nur ist Habeck schlau genug es nicht auszusprechen.

Du hast genau den richtigen Ansatz.
Aber du willst für dir halt leider noch nicht zugeben, um was es wirklich geht. Auch wenn dir das nicht gefällt, die Alice Weidel hat hier die richtige Antwort:

+++ Heizungspläne der Ampel sind ein Anschlag auf den Wohlstand der Mittelschicht! +++

Der angebliche Koalitionskompromiss zu Habecks Heizungsverboten ist eine Mogelpackung. Die grüne Verbotspolitik hat sich im wesentlichen durchgesetzt, die FDP ist wieder mal umgefallen, die mit großer Pose verkündeten Ausnahmen und Subventionsversprechen sind Ablenkungsmanöver, die die Bürger weiter verunsichern. Murks wird eben nicht besser, wenn noch mehr Dilettanten daran herumpfuschen.
Das Grundübel bleibt bestehen: Im Namen des Fetischs *Klimaschutz* werden Bürger gezwungen, vorhandenes Vermögen zu entwerten und knappe Ressourcen in Anschaffungen zu investieren, die fast alle privaten Eigentümer finanziell überfordern und die sich für sie in den meisten Fällen auch nicht rechnen. Wo nicht die ganze Immobilie auf kaltem Wege enteignet wird, werden mühsam angesparte Rücklagen konfisziert, welche die Eigentümer in freier Entscheidung sinnvoller hätten einsetzen können.
Daran ändern auch staatliche Zuschüsse nichts, die nur einen geringen Teil der tatsächlichen Kosten abdecken und für welche die Bürger als Steuerzahler auch noch selbst aufkommen müssen. Besonders zynisch und willkürlich ist die scheinheilige Ausnahmeregelung für Eigentümer über 80 Jahren: Betagte Menschen erhalten eine Gnadenfrist, bevor dann ihre Kinder und Enkel als Erben abgezockt werden.
Die Heizungspläne der Ampelkoalition sind ein Anschlag auf den Wohlstand der Mittelschicht in einem Land, das beim wohlstandssichernden privaten Wohneigentum ohnehin Schlusslicht in Europa ist. Dieses Gesetz wird die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten vorantreiben und schwere soziale Verwerfungen verursachen. Es darf niemals Wirklichkeit werden.

Genau wie seit Jahren vorgeplant, auch vor Jahren schon mitgeteilt, wird nun "umgesetzt". Man muss es nicht glauben können oder wollen, es ist aber dennoch so. Und hiermit ist die Hetzjagd auf die AfD wieder eröffnet, über die ich aber schon seit Monaten ... nur noch lachen kann.

[es.ef]

Zitat von Frei statt Bayern

Vielleicht solltest du einfach mal mit deinen Beleidigungen aufhören, aber das scheint dir ja nicht möglich, da du immer noch auf Grundschulniveau festsitzt ...

Sorry, Du hast mich verkürzt zitiert. Wenn Du diesen Wortwitz als Beleidigung auffasst kann ich Dir leider auch nicht helfen. Das war nur eine Frotzelei und sollte nicht auf Dein Bildungsniveau schließen.

[Frei statt Bayern]

Zitat von es.ef

Sorry, Du hast mich verkürzt zitiert. Wenn Du diesen Wortwitz als Beleidigung auffasst kann ich Dir leider auch nicht helfen. Das war nur eine Frotzelei und sollte nicht auf Dein Bildungsniveau schließen.

Ok, dann nehme ich das so zur Kenntnis.
Es war auch nicht das erste Mal, dass du mich von der Seite dermaßen angingst. Aber egal, Schwamm drüber!

[Schrottkopf]

Zitat von Frei statt Bayern

@ Schrottkopf ... darüber haben wir gesprochen?

https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...ef9b5d0b&ei=38

Jein.

Aktuell gibt es die Eisen-Salz-Variante von Voltstorage noch nicht käuflich zu erwerben, das hat bisher nur Labormaßstab und wird gerade von der Entwicklung her massiv gepusht. Immerhin gibt es aber auch von denen eine etwas ausgereiftere Vanadium-Variante, die ich mir in der Praxis schon angeschaut habe. Aber auch die ist gerade erst dabei, das Prototypen-Stadium zu verlassen. In der Vanadium-Lösung gibt es mehrere Anbieter in unterschiedlichen Größenklassen, hab mir bisher drei angeschaut. Irgendwie tun die sich aber aktuell alle schwer damit, wirklich konkret zu werden, was Preise und Lieferzeiten angeht. Ich vermute mal, dass die noch etwas Zeit brauchen bis sie wirklich marktreif sind. Ich rechne damit, dass man solche Systeme in ein bis zwei Jahren tatsächlich bestellen kann. Solche Artikel wie von dir verlinkt dienen aktuell eher dazu, mit der Technik im Gespräch zu bleiben und das Interesse von Investoren hoch zu halten. Um konkret verfügbare Produkte geht es leider momentan noch nicht.

Da es momentan zäh wie Kaugummi ist, mit Redox-Flow-Systemen weiterzukommen, werde ich vermutlich jetzt doch eher auf ein tatsächlich verfügbares Speichersystem setzen, das aus klassischen Fahrzeugbatterien aufgebaut wird. Wenn die in 10 Jahren dann nachlassen (immerhin garantiert der Hersteller noch eine Restkapazität von 70% nach 5000 Ladezyklen bzw 10 Jahren), schaue ich mir nochmal an, wie weit Redox-Flow bis dahin ist.

Wenn ich bei Redox-Flow nach Monaten schon keine konkreten Angebote bekomme, möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was das für das fertige Produkt bedeuten würde - leider, denn eigenlich bin ich von der grundlegenden Technologie überzeugt.

[Glücksball]

Zitat von Schnix

Genau der letzte Satz in deinem Zitat ist doch aber das entscheidende. Ich hau einfach mal ein Gesetz raus, dass schon in neun Monaten greifen soll, aber habe mir über den Rahmen, wozu eben auch Ausnahmeregelungen gehören, noch gar nicht so genau Gedanken gemacht. Das kann doch nur schief gehen.

Wie bitte? Es wurde doch gerade nichts raus gehauen, sondern ein unfertiger, erster Entwurf wurde gezielt an die Kampa-Medien durchgestochen. Daraus hat sich dann eine völlig übertriebene Diskussion unter Annahme schlimmster Bedingungen und möglichst schlechter Interpretationen entwickelt. Du kannst ja mal einen Vorschlag machen, wie man bei einem Gesetzentwurf, der in mehreren Ministerien breit diskutiert wird, für absolute Geheimhaltung sorgen will. Wenn Dir da auch nichts einfällt. müssen wir mit solchen Kampagnen eben leben. Was dann in der Realität als Gesetz verabschiedet wird, ist erfahrungsgemäß deutlich anders.

Zitat von Schnix

Vor allem, wenn ich dazu lese, dass das wohl bis runter in die Kommunen abgewälzt werden soll. Die entsprechenden Presseorgane können die Texte eigentlich schon vorformulieren und müssen dann später nur noch die Namen von zwei Kommunen und dem betroffenen Bürger einsetzen, der dann rumheult, warum er als Bürger von Kommune A die Härtefallgenehmigung nicht bekommt, wo doch sein guter Kumpel, der 20km weiter in Kommune B wohnt, mit nahezu identischem Wohneigentum eben davon profitieren kann.

Bei Ungleichbehandlung und hohen Geldbeträgen wird man ggf. klagen müssen. Nachdem eigenwillige Kommunen dann einen auf den Deckel bekommen haben, wird es für andere Antragsteller einfacher.

Zitat von Schnix

Und auch die grundsätzliche Frage zu dieser Problematik wird bisher nicht beantwortet. Wo in etwa so ein Härtefall anfängt. Sprächen wir dabei zum Beispiel davon, dass die Kosten für die Umrüstung bei 100% des Eigentumwertes liegen, dann betrifft das maximal ein paar runtergekommene Bruchbuden mitten auf dem Land. [..]

Das Gesetz ist doch noch nicht fertig. Wenn das dermaßen unbestimmt käme, wäre das sicher eine berechtigte Kritik. Hoffen wir mal, dass die etwas solider arbeiten und konkretere Vorgaben machen werden. Allerdings halte ich Dein Szenario für etwas zu pessimistisch - die Immobilienpreise könnten in den nächsten Jahren deutlich sinken, womit eine sechsstellige Ausgabe (für Dämmung, WP, etc.) dann bei nicht wenigen Häusern unwirtschaftlich wird. Auch zum Thema Förderung muss ja noch etwas kommen.

Zitat von Schnix

Und nicht dass wir uns falsch verstehen. Auch beim Thema Wärme/Heizen muss selbstverständlich was getan werden. Dann aber sauber ausgearbeitet und nicht mit der Holzhammermethode, wo am Ende doch wieder mehr Fragen als Antworten bleiben.

Wie geschrieben, wenn das verabschiedete Gesetz so aussähe, wie der durchgestochene, unabgestimmte Entwurf, dann hättest Du recht. Ich gehe davon aus, dass dem nicht so sein wird.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Schrottkopf

...werde ich vermutlich jetzt doch eher auf ein tatsächlich verfügbares Speichersystem setzen, das aus klassischen Fahrzeugbatterien aufgebaut wird.

Wenn ich bei Redox-Flow nach Monaten schon keine konkreten Angebote bekomme, möchte ich gar nicht darüber nachdenken, was das für das fertige Produkt bedeuten würde - leider, denn eigentlich bin ich von der grundlegenden Technologie überzeugt.

Zu 1.) habe ich auch gemacht, ist jetzt etwas mehr als einen Monat mit neuer PV in Betrieb, und bisher ... bin ich vollkommen überzeugt. Dazu kann ich meine 12 Jahre alte PV nach den 20 Jahren einfach mit auf den neuen Wechselrichter mit drauf klemmen. Finde ich für den Moment, die bestmögliche Lösung (lustige Ergänzung aber auch in diesem Fall ... nach 6 Wochen Fertigmeldung / Inbetriebsetzung hat der Energieversorger noch keine Möglichkeit gefunden, die Zähler zu tauschen. Gestern habe ich dann nach zahllosen Versuchen der telefonischen Terminabsprache meinerseits eine freundliche Mail verfasst, mit der Bitte, dass die Energieversorger doch auch etwas an der Energiewende mitarbeiten möchten hahahahahaha)

Zu 2.) merke ich ja, dass dich das fasziniert hat. Ich habe damit zu wenig Umgang, lerne aber gerne dazu. Ob wir das allerdings in meinen max. noch vier Arbeitsjahren erleben???? Wir werden sehen

[User 59267]

@Glücksball: es geht doch gar nicht mehr um den durchgestochenen ersten Entwurf von vor 2-3 Wochen, sondern um das, worauf sich die Ampel am Freitag (laut deinem SZ-Link) geeinigt hat. Und das ist eben immer noch in vielen Punkten mehr als vage.

Und das mit der Klage ist immer leicht daher gesagt. Das kostet erstmal ebenfalls (sowohl Geld als auch Nerven). Und am Ende steht dann nicht selten ein Urteil, das dazu führt, dass der Staat den mutmaßlich Benachteiligten nicht verbessert, sondern den vormals Bevorzugten ebenfalls schlechter stellt.

Da erwarte ich einfach von einer hochbezahlten Regierung ein vernünftig ausgearbeitetes Konzept, das solche Klagen gar nicht notwendig macht. Und wenn das ganze für 2025, 2026 oder später erst greifen sollte, dann würde ich dir auch dahingehend zustimmen, dass man den Ministerien noch die Zeit geben sollte, eine vernünftige Vorlage auszuarbeiten. Wenn man aber 2024 wirklich damit starten will, dann drängt die Zeit. Und was für ein Murks unter Zeitdruck entsteht, hat Habeck mit der Gasumlage bereits eindrucksvoll bewiesen.

[Glücksball]

Zitat von Schnix

@Glücksball: es geht doch gar nicht mehr um den durchgestochenen ersten Entwurf von vor 2-3 Wochen, sondern um das, worauf sich die Ampel am Freitag (laut deinem SZ-Link) geeinigt hat. Und das ist eben immer noch in vielen Punkten mehr als vage.

Und diese Einigung muss vage sein, weil die dort keine Gesetzestexte verfasst haben, sondern sich auf einige Grundsätze geeinigt haben. Die beteiligten Ministerien müssen jetzt einen neuen Entwurf produzieren, der dann im Kabinett und in den Fraktionen abgestimmt wird. Wenn das dann in entscheidenden Punkten unkonkret bleibt, dann hast Du einen berechtigten Kritikpunkt. Nicht vorher.

Zitat von Schnix

Und das mit der Klage ist immer leicht daher gesagt. Das kostet erstmal ebenfalls (sowohl Geld als auch Nerven). Und am Ende steht dann nicht selten ein Urteil, das dazu führt, dass der Staat den mutmaßlich Benachteiligten nicht verbessert, sondern den vormals Bevorzugten ebenfalls schlechter stellt.

Üblicherweise müssen nur sehr wenige Klagen geführt werden, bis die Vorgehensweise angepasst wird. Da können ggf. auch Verbände und Interessenvereinigungen unterstützen. Ich gehe nicht davon aus, dass ein Großteil der Rentner in Uralt-Häusern wird klagen müssen. Du bist da extrem pessimistisch.

Zitat von Schnix

Da erwarte ich einfach von einer hochbezahlten Regierung ein vernünftig ausgearbeitetes Konzept, das solche Klagen gar nicht notwendig macht. Und wenn das ganze für 2025, 2026 oder später erst greifen sollte, dann würde ich dir auch dahingehend zustimmen, dass man den Ministerien noch die Zeit geben sollte, eine vernünftige Vorlage auszuarbeiten. Wenn man aber 2024 wirklich damit starten will, dann drängt die Zeit. Und was für ein Murks unter Zeitdruck entsteht, hat Habeck mit der Gasumlage bereits bewiesen.

Schrieb er, in völliger Unkenntnis des tatsächlichen Gesetzes.

PS: Und "hochbezahlt"?

[User 59267]

Liest du auch eigentlich was da steht? Ich habe eine Erwartung an das neue Gesetz formuliert. Wenn jemand eine Erwartung formuliert, ist doch klar, dass es noch nichts finales gibt. Du bist da optimistisch was den vorzulegenden Entwurf angeht. Ich habe so meine Zweifel. Warten wir mal ab, was dann am Ende rauskommt.

Und ja, natürlich sind die mit monatlichen Diäten im unteren fünfstelligen Bereich sowie zig Zulagen und Vergünstigungen hochbezahlt. Natürlich nicht im Vergleich zu Kimmich, Sane und Co. Im Vergleich zu Otto-Normalo aber schon. Vor allem bei den Kühnerts und Langs dieser Welt, die im normalen Leben mit 1500 netto im Monat aus dem Callcenter nach Hause gehen würden. Bei einem Kubicki, der als Anwalt tätig war, ist die Differenz zum früheren Einkommen eher gering.

[Claus]

Zitat von Schnix

.....dann betrifft das maximal ein paar runtergekommene Bruchbuden mitten auf dem Land. Selbst das klassische Reihenhäuschen in durchschnittlicher Lage in einer Ruhrgebietsstadt hat aktuell trotz gerade wieder langsam fallender Preise immer noch ca. 300k Wert. Das ist nicht wenig, ja. Wo die Bewohner aber die kolportierten....

Die Aussage ist eben mal komplett falsch, auf dem Land sind die Immobilien Preise noch auf einem normalen Niveau. Ich habe erst 2 Häuser schätzen lassen, ein Bjh. 1937 aber in den 90er saniert, 4 Mietswohnungen, ein Ausbaufähiger Dachstuhl. Dach / Fenster alles Top, 650 qm Grund, Stellplätze, Garten Schuppen alles vorhanden. Zweites Haus Bjh 1967, Top gepflegt 10 Zimmer, Doppel Garage Garten, externen Partyraum, externe Werkstatt etc.
Und keines der Häuser kommt nur annährend an 300.000 sehr sehr weit davon weg.

Und das sind beides keine Bruchbuden.