ARD/ZDF steigen aus der Tour-Berichterstattung aus... jetzt mehr TT auf ARD/ZDF??

[Fozzi]

Zitat von HHF

Bei den "Eiligen Arzneimitteln" gibt es Neuigkeiten. Confidis ist auch ausgestiegen - ihr Fahrer Moreni war auch gedopt unterwegs.

Mal gucken ob am Ende noch mehr als 100 Fahrer das Ziel erreichen

Habe eben gerade das Gerücht gehört, Rasmussen wäre von Rabobank rausgenommen worden

Tour de Farce!

[HHF]

Zitat von Fozzi

Habe eben gerade das Gerücht gehört, Rassmusen wäre von Rabobank rausgenommen worden

Tour de Farce!

Guckst du hier - HAMMER

[Kruse.M]

Hier nochmal die Bestätigung mit ner deutschen Quelle

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,496575,00.html

[TobiGee]

welch Überraschung.
Wer wird noch alles disqualifiziert ? Wer gewinnt die Tour (vielleicht ein Sprinter)? Wieviel Fahrer kommen in Paris an ? Wird die Tour vielleicht ganz abgebrochen ?

Herje. Fragen über Fragen.

[Fozzi]

Zitat von HHF

Guckst du hier - HAMMER

Unglaublich, Rabobank nimmt den sicheren Tour-Sieger raus

[User 765]

Entgegen der hier geäußerten Bedenken, dass ARD wieder von der Tour berichtet, finde ich die Berichterstattung von ARD einfach klasse! Der Schwerpunkt liegt hauptsächlich auf der aktuellen Dopingberichterstattung - das sportliche nimmt man halt soweit es notwendig ist, gerade so mit.

Fängt schon im Videotext damit an, dass ganz oben über mehrere Seiten die neusten Dopingvorwürfe und -fälle prösentiert werden und dann drunter meist nur sehr klein die aktuellen Ergebnisse.

Auch die Formulierungen der Berichte ist extrem unterhaltsam. Ich zitiere:
"Ob der Spanier das im Zeitfahren am Samstag noch aufholen kann, scheint aufgrund der denkwürdigen Leistungssteigerung Rasmussens auch in dieser Disziplin fraglich"

[Stollentroll]

Eins ist damit klar: dies ist die abwechslungsreichste Tour de France, die ich bisher miterleben durfte. Ich lasse seit 97 (Ulles Sieg) ausgesprochen gerne die Tour im Hintergrund laufen (bin mein eigener Chef). Überwiegt die Arbeit, so kann ich mir sicher sein nichts zu verpassen, und die Erläuterungen der Kommentatoren über die oben rechts im Bildschirm kurz überflogenen Kirche aus dem Jahre 1628 haben auf mich eine ungemein kontemplative Wirkung. Der einzige Weg das zu toppen ist ein Nickerchen zwischen Runde 3 und Runde 53 beim Formel 1 Rennen.

Doch im Ernst: auch wenn der sportliche Aspekt nicht im Vordergrund steht, so ist die Tour de France zur Zeit ungemein spannend. Der Sport, die Berichterstattung und der dazugehöriger Kommerz werden in Frage gestellt, Teams die sich 10 Monate und mehr auf diese 3 Wochen vorbereitet haben packen ihre Sachen und Kapitulieren vor dem Schaden, den sie angerichtet haben. Oder flüchten sie nach vorne bei derm Versuch ihre stark verschmutzte Weste reinzuwaschen, ehe noch herauskommt, dass eben auch die Teamleitung Teil des Dopingnetzwerks war?

Als Pingpongspieler können wir nun feixend zusehen, wie sich eine medienpräsente Randsportart demontiert. Oder aber revolutioniert. Es geht um viel Geld - Doping wird weiterhin interessant sein, der Wettlauf zwischen Pharmaherstellern und Dopingtestentwicklern wird nicht enden, was zur Zeit endet ist die Geduld der Zuschauer, die zu Recht ihre Freude am Tourevent verlieren. Aber die Gedächtnisleistung des gemeinen Sportfernsehers ist verlässlich niedrig, so lange kein deutscher Sympathieträger vorne mitfährt sind alle gedopt, und wenn ein neuer Jan Ullrich dabei ist, dann wird er schnell zum ersten sauberen Radfahrer gekürt, bis er eben erwischt wird, oder aber auch nicht.

Alles in allem habe ich in diesem Jahr große Freude an der Tour, wenngleich die Handlung dieses mal neben der Strecke läuft.

[jimih1981]

ha rasmussen ist auch raus.
denke diese selbstreinigung tut dem radsport gut.
das doping ist ein gesellschaftliches problem und nicht ein problem des radsports.

[Truffel]

Zitat von w_W_

nach (m)einem
Endgeschwindigkeitstest bergab mit dem Rad an diesem Wochenende
und den erreichten 46,5 km/h bin ich überzeugt, daß das als zu geringe
Durchschnittsgeschwindigkeit (!) beim Zeitfahren bei der Tour de France
über mehr als 100km (?) jenseits meiner Vorstellungskraft liegt ...
es sei denn die Kerle sind eben gedopt.

Ich hab vorhin auf mal bergrunter Vollgas gegeben und bin auf 50km/h gekommen. Diese 50 kmh hab ich ca. 150m bergab durchgehalten, gerade so im Bereich des "Sie Fahren"-Schildes am Ortseingang.

Allerdings kann man Mountainbikes auch nicht mit Rennrädern vergleichen. Da ist ein Riesenunterschied, was den Reibungsverlust angeht.
Aber so eine hohe Geschwindigkeit auf einer Distanz von 100km durchzuhalten ist schon assozial.

[Keyser Soze]

Zitat von Truffel

Ich hab vorhin auf mal bergrunter Vollgas gegeben und bin auf 50km/h gekommen.

Da wir ja eh schon recht weit von eigentlichen Thema abweichen:
Ich habe meine These vom Nachmittag überprüft, und auf dem Rückweg von Training mal einen Zwischensprint eingelegt (0% Gefälle, windstill, Hardtail-MTB, Trainingsrucksack auf'm Buckel)
-> 48,8 km/h (naja, ohne Gepäck wärens 50 geworden )