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  #151  
Alt 06.09.2004, 22:55
der chinese der chinese ist offline
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BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Hallo Leute,

ich spiele nunmehr seit ca. einem Jahr den BTY Cermet. Belagstärke 2,1 . Ich klebe regelmässig zwei Schichten Andro Future. Beim ersten Exemplar war ich sehr gut zufrieden. Der Belag hat ca. fünf Monate gehalten. Beim zweiten löste sich der Schwamm nach ca. zwei Wochen, wurde dann aber problemlos ersetzt und hat erneut ca. vier Monate gehalten. Aber bei den drei letzten hatte ich massive Probleme. Bei zweien kam es nach ca. zwei Wochen zu massiver Rissbildung, bei dem dritten löste sich erneut der Schwamm. Kennt Ihr ähnliche Probleme oder hat jemand Tipps, wie ich diese Schwierigkeiten vermeiden kann? Nicht frischkleben ist allerdings keine der Möglichkeiten, die in Frage kommen.
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  #152  
Alt 06.09.2004, 23:05
sVeNd sVeNd ist offline
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

hmm.. ich spiel den gleichen belag in der gleichen stärke mit dem gleichen kleber, aber solche probleme hatte ich bisher nicht. trotz kleben haben die beläge immer etwa vier monate gehalten.
ich nehme mal an, du spannst oder ziehst die beläge nicht? das wäre sonst der erste ansatzpunkt.
wenn du bisher naß klebst, sollte du es mal trocken probieren, das könnte auch helfen.
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  #153  
Alt 06.09.2004, 23:14
der chinese der chinese ist offline
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Du hast Recht. Der Belag wird nicht gezogen oder gespannt.
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  #154  
Alt 07.09.2004, 09:46
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Die Rissproblematik ist unter anderem ein Grund, warum ich den Cermet nicht mehr spiele. Zuerst dachte ich, es liege am RCdL. Aber selbest beim normalen Frischkleben mit dem Rapid Clean (trocken und ohne zu spannen) ist mir der Belag permanent gerissen (spätestens nach 2 Wochen).
Da hilft nur einen anderen Belag suchen!

JanMove
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  #155  
Alt 16.09.2004, 14:49
der chinese der chinese ist offline
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Nochmal hoch damit. Gibt es wirklich keine anderen Erfahrungswerte?
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  #156  
Alt 18.09.2004, 16:36
fuxi fuxi ist offline
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Ist der Andro Future ein Langzeitkleber? Wenn ja dann liegt es daran, die Erfahrung hab ich schon mit diversen Belägen gemacht.
Den Cermet spiele ich selber, früher mit Stiga Energy, jetzt mit Fair Chack Light. Risse hatte ich mit dem Energy zweimal, als ich ihn nach dem Abziehen der Klebeschicht zu stark geklebt hatte. Mit dem Fair Chack noch nie, trotz des meiner meinung nach besseren Klebeeffekts. Mit dem Fair Chack spielt er sich gefühlvoller, man braucht weniger Kleber, der Effekt hält länger und er wird nicht unkontrolliert. Ich denke dass der Kleber auch etwas belagschonender ist.

Geändert von fuxi (18.09.2004 um 16:39 Uhr)
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  #157  
Alt 18.09.2004, 18:00
sVeNd sVeNd ist offline
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AW: BTY Cermet - Probleme mir der Qualität

Zitat:
Zitat von fuxi
Ist der Andro Future ein Langzeitkleber? Wenn ja dann liegt es daran, die Erfahrung hab ich schon mit diversen Belägen gemacht.
Den Cermet spiele ich selber, früher mit Stiga Energy, jetzt mit Fair Chack Light. Risse hatte ich mit dem Energy zweimal, als ich ihn nach dem Abziehen der Klebeschicht zu stark geklebt hatte. Mit dem Fair Chack noch nie, trotz des meiner meinung nach besseren Klebeeffekts. Mit dem Fair Chack spielt er sich gefühlvoller, man braucht weniger Kleber, der Effekt hält länger und er wird nicht unkontrolliert. Ich denke dass der Kleber auch etwas belagschonender ist.
ist kein langzeitkleber..

da mir das mit den rissen wie gesagt noch nie passiert ist, mal die frage, wie das aussieht. sind dann oberfläche und schwamm gerissen und wie groß sind ggf. die risse?
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  #158  
Alt 18.09.2004, 19:01
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Hi Leute

Knipser war kürzlich in einem Materialprüfungslabor konnte dort Fragen stellen zu unserem Material, dem Gummi. Eine Frage von mir war, was die Lösungsmittel im Frischkleber beim Material bewirken. Hier die Antwort:

Zitat:
Lösungsmittel lockern bzw. brechen die Molekülketten auf, so dass die Ketten nicht mehr so lang sind. D.h. der Belag wird elastischer und die Querverbindungen zu anderen Ketten werden gelöst und der Belag wird weicher. Das ist der Grund, wieso Beläge durch das Frischkleben zwar weicher und elastischer werden aber auch schneller kaputt gehen.
Der zeitliche Rahmen, in dem sich der Vorgang bewegt ist begrenzt.
Erst werden die Verbindungen gelockert. Ist der Frischkleber verflogen,
„trocknet“ der Belag aus und man muss neu Frischkleben.
Irgendwann sind die Verbindungen aber, durch übermäßig viel Einsatz von Lösungsmittel, so locker, dass sie reißen. Dieser Vorgang ist irreparabel.
Wenn die Lösungsmittel zuviel Molekülketten zerstört bilden sich eben Risse oder sonstige Zerstörungen!
Wie unschwer zu erkennen ist, hat das Frischkleben einen ziemlich starken Einfluss auf den Schwamm und das Obergummi.

Eigene Erfahrung mit dem Langzeitkleber RCDL:

Ich spiele den BTY Tackifire SP, ein japanischer "Chinabelag" mit hartem und unelastischem Schwamm. Mit der normalen Folienklebemethode mit einem sehr dünnflüssigen Kleber entwickelt sich ein ordentlicher Katapult, was für den sonst eher "lahmen=wenig Katapult" Belag gut ist. Der RCDL hat nun eine derart starke Wirkung, dass der Belag nicht nur elastischer wird, sonder auch deutlich weicher. Der Belag wird so weich, dass die Elastizität deutlich kleiner ist, wie beim normalen Kleben. Ich gehe davon aus, dass die Langzeitkleber um einiges aggresiver sind wie die normalen Frischkleber. Die parallelen Molekülketten werden derart stark aufgeschlossen, dass diese Tage brauchen, bis sie sich wieder verbinden können. Irgendwann ist es den parallelen Ketten nicht mehr möglich, sich zu verbinden und dann beginnen die Rissbildungen.

Gruss
Martin
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  #159  
Alt 18.09.2004, 22:07
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@Martinspin:
Die Erklärung zu den molekularen Wirkungsweisen in Vebindung mit der Rissbildung ist, denke ich, nicht ganz so wörtlich zu nehmen.
Der Effekt, dass sich die Ketten nicht mehr wie ursprünglich miteinander verbinden, ist wohl eher ein Langzeiteffekt.
Die Risse treten aber eher im akut frischgeklebten Zustand auf, also wenn relativ viele Bindungen momentan unterbrochen sind.
Deine Erklärung zu den Langzeitklebern stimmt IMO schon, dass deren Wirkung stärker ist, also mehr Bindungen gelöst werden. Aber dass die Bindungen Tage brauchen, sich wieder zusammenzufügen, liegt einfach daran, dass die Lösungsmittel in den Langzeitfrischklebern einfach wesentlich weniger flüchtig sind, also auch Tage brauchen, aus dem Belag zu diffundieren und sich zu verflüchtigen.
Zudem fällt mir dabei auf, dass die Lösungsmittel bei diesen Klebern stärker durch das Obergummi diffundieren müssen als bei normalen Klebern, einfach aufgrund der Tatsache, dass man die Beläge ja nicht abzieht, sondern während der Wirkungsdauer auf dem Holz belässt. Im Gegensatz zu normalen Klebern, die, zumindest wenn man die Beläge später wieder abzieht, auch dann wieder vermehrt auf der Schwammseite ausdünsten können.
Das wäre ein weiteres Pro zum Belag abziehen nach dem geklebt Spielen.
Evtl. schont das das Obergummi mittelfristig.

Aber: endlich mal eine gute Erklärung zum Effekt, eigentlich logisch.
Gruß
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen.
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  #160  
Alt 19.09.2004, 06:30
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martinspin martinspin ist offline
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Hi Bow

Zitat:
Zitat von Bow
Die Risse treten aber eher im akut frischgeklebten Zustand auf, also wenn relativ viele Bindungen momentan unterbrochen sind.
1. Wahrscheinlich ist das so eine Sache mit der Elasatizität der Obergummis. Sind sie ab "Werk" schon sehr elastisch, brauchts dann beim Einsatz mit Frischkleber nicht mehr viel, bis diese reissen. Die zusätzliche Spannung, die durch die Gase in den Poren entsteht, führt dazu, dass die aufgebrochenen Molekülketten dem Druck nicht mehr standhalten können.

2. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Risse in den Molekülketten schon ab dem ersten Frischkleben entstehen. Die "High Tension"-Beläge sind ab Werk schon derart unter Spannung, dass diese dann auch schneller reissen. In meinem Katalog steht dazu: "Der im Vergleich zum BRYCE noch etwas erhöhte Spannungsgrad beim CERMET sorgt für eine perfekte Balance zwischen Schnelligkeit, Elastizität und Kontrolle."

Gruss
Martin
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