Holzoptimierung "Europa Spin 2015/16 NEU" - Heißluftföhn-Optimierung

[das_gesäß]

Hallo,
ich sende 2 identische Hölzer.
All+
80 g
Blattstärke 5,9 mm
Frequenz: 1380hz
Balance: ausgewogen
Absprungverhalten: hoch
Aufbau: Limba, Balsa, Carbon, Balsa, Carbon, Balsa, Limba

Das Holz ist nicht das, was es werden sollte. Dafür ist es etwas zu hart und etwas zu langsam. Aber es wird dennoch ein extrem gutes Topspinholz sein, mit dem man naturbedingt ordentlich Spin in den Ball bringt. Das verlangt so schon die Armzugtechnik, weil man mit einem solchen Holz ordentlich nach vorne ziehen muss. Dadurch gibt's mehr Spin + mehr Tempo. Zieht man wie beim Primo von unten nach oben, gehen die Bälle 10 cm hinten raus.

Ich hatte das Primo Off- am Donnerstag in der Hand und musste mich wirklich ernsthaft fragen, warum das eines der beliebtesten Hölzer überhaupt am Markt sein soll. Der Ballabsprung war deutlich zu niedrig, um damit sinnvoll Topspins mit viel Spin spielen zu können. Das Holz zwingt einen von unten noch oben zu ziehen, womit man logischerweise kein Tempo drauf kriegt. Das Tempo bei solchen Hölzern bekommst du nur durch einen harten Balltreffpunkt, wodurch dann aber wiederum der Spin drunter leidet. Ferner spielten sich meine Vegas extrem schwammig.

Bitte nur ein Holz optimieren. Das andere unbehandelt lassen. Das Holz auf maximalen Spin optimieren. Ich brauche ein original und ein getuntes Holz. Hättest du meinen Fragebogen ausgefüllt, hätte ich ein speziell für dich angefertigtes Holz kostenfrei mitgeliefert. Dann hättest du deinen Spin und dein Tempo so wie du es brauchst nur ohne föhnen

[Power-Seven]

Zitat von das_gesäß

Föhnen, um Kleber zum Belagkleben zu trocknen: Ist gängige Praxis. Und auch nicht kriegsentscheidend, weil die Holzoberfläche nur warm wird, nicht heiß.

Würde ich nicht unterschreiben. Ich neige zur Ungeduld, also maximale Stufe und nah dran.

Deine Meinung zum Primorac off minus teile ich allerdings.

[das_gesäß]

Heiß ist subjektiv. Ab 60°C verbrennst du dir die Finger. Da bekommt das Holz nur warme Füße, aber es schwitzt noch nicht.

Es gibt ja auch unterschiedliche Methoden der "Optimierung" durch Wärme.
Entweder extrem lange bei geringer Temperatur oder kurzzeitig bei sehr heißer Temperatur. High-End-Werkstoffe gehen eher den ersteren Weg.
Geringe Temperatur, dafür aber lange inklusive einer langen Abkühlzeit, damit auch die Spannungen entweichen können.

Ab einer bestimmten Temperatur wirft der Kleber ohnehin Blasen. Diese Temperatur dürfte dem Holz so kurzzeitig nicht wirklich viel ausmachen.

[Power-Seven]

Dann kann ja systembedingt nichts - positiv oder negativ - passieren, wenn handelsübliche Haartrockner weniger als 110 Grad produzieren?

[das_gesäß]

Wo die Grenze liegt, weiß ich nicht. Sicher ist aber, dass man durch Temperatur das Holz härter machen kann. Die alten Indianer haben ihre Pfeilspitzen beispielsweise im Feuer mit Wärme behandelt, um sie härter zu machen. Zu einer Zeit wo's noch kein Metall gab. Allerdings geht es dabei schon in Richtung verkokeln. Also die Farbe des Holzes wird sichtbar verändert. Was bei uns ganz sicher nicht der Fall sein wird.

Man muss auch unterscheiden, was man verändern will. Das Holz oder den Kleber. Bei Klebern gibt es hinsichtlich "backen" und Festigkeitserhöhungen Datenblätter. Aus denen geht hervor, welche Temperatur man bei wie viel Grad nutzen muss, um den Kleber entsprechend zu härten. Jeder namhafte Epoxyhersteller sollte solche Datenblätter liefern können.

Kumpel arbeitet bei Enercon. Die backen ihre Composits immer. Der hat mich darüber etwas aufgeklärt und hat mir nahegelegt, das auch so zu machen. Das ist nicht so dramatisch schwer. Aber man braucht zusätzlich einen Backofen, in dem man die Hölzer backen kann. Den Platz habe ich da so leider nicht. Daher werden meine Hölzer auch nicht mit Wärme nachbehandeln.

Ich habe gehört, dass einige Hersteller mit Heizpressen arbeiten, damit der Kleber schneller trocknet. Ich weiß aber nicht, ob die Temperatur dieser Heizpressen ausreicht, um den Kleber damit automatisch zu backen. Vermutlich nicht.

[Martho]

Thermohartend und thermoplastisch sind vollig unterchiedene begriffe.
Thermohartend bedeutet das ein chemischer hartungsprozess schneller verlauft. Das kann oxidierend sein oder mit epoxy harter.
Solche hartungsprozesse laufen sonst oft erst schneller dann immer langsamer.
Die thermobehandlung hat meist zum nutz gleich ein hohere harte zu erreichen fur ein starre konstruktion. Die bessere komposietholzer haben vermutlich eher weichere elastischere epoxy's als harter wie fruher,
Epoxy (plus oder inklusiv) ein harter ist als systeem thermohartend

Thermoplastisch heisst es wenn es ein zeitliche temperaturs reaktion gibt.
Ein plastic becher mit warme kaffee fuhlt sich warm und weicher an als kalt.
Abgekuhlt wider gleich hart
Bei hohere themperature kann ein thermoplast zum formgiesen benutzt. (womit die becher auch hergetellt werden).
Weissleim it auch ein thermoplast und tischtennisbeläge naturlich auch.
Ein kalter schläger spilt auch spurbar harter,

Epoxy ist neben das es ein themorharter ist einmal hart auch thermoplastisch,

Beim pressen entsteht jedenfalls spannung ; aktion ist reaktion. Sonst gab es kein druck zwischen die holzseiten jehnseits vom leimfug.
Diese druck soll fur bestimmte zeit festgehalten werden weil die leim abbindet und aushartet ..wie auch.

Wenn dann später die leim aufweicht durch wärme weil es diese druck nicht mehr gibt was passiert dann ? Ganz ohne spanung uber die leim fug vielleicht nichts aber nur ein wenig kann die fruhere pressdruck zerstören und dann spilt es alsob das blatt kaum gepresst war und das beeinflusst das spilverhalten gleich.

Bei feuchtaufnahme dehnt holz bei ein tangentiellen
messer -oder säge flach rechtwinklich zum faserrichtung etwa zwei mal starker als bei radiallschnitt und zwanzig mal starker verglichen zum längsrichtung.

Weil die faserrichting vom sperrschicht rechtwinklich zum aussenfurnier steht schrumpft, schwindet ein aussenfurnier uber die breite von ein tt holz deshalb zehn bisi zwanzitg mal starker als das aussenfurnier fur diese richtung. Längsrichtung von ein tischtennisholz gleich so aber dann umgekehrt ; Das sperrfurnier schwindet oder schrumpft fur diese richtung zehn bis zwanzig mal starker. Alles fur nur ein klebeschicht kombiniert und das fur jede stelle, jede mm mal etwa 75 bis 80 mm von mitten aus nach die rande uber welche abstande die verleimung das normalerweise entgegen wirkt.

Beiseitig aber glutinleime haben eher zum vorteil das diese auch mit das holz schwinden und quellen abhängig von klimatologischen zustand.. Wintertage mit heisskachel relativ trocken sommertags langzeitig relativ feucht,
Holzer haben zeit daran zu akklimatisieren und glutinleim macht das mit
Das vermindnert solche spannung im und uber die leimfuge.
Bei die herstellung von sperrholzplatten muss aber die verarbeitung an das ziel angepast, das stimmt

[Martho]

http://oribimanufacturing.com/thermoplastic-vs-epoxy/


Auch beiseitig aber zum begriff vielleicht gut dabei.
Ob uberhaupt noch epoxy durch zum beispil Butterfly verwendet wird ist fraglich. Oder nur noch fur komposiet holzer unter dreihundert euro

Fruher spielten sich komposietholzer knallhart mit hellere klang. Carbongewebe hat das glaub ich nicht von allein gemacht.
Heutzutage wird - vermute ich - ofter solches benutzt womit das gewebe dehnbar federnt elatisch zum holz bleibt.
Holz und komposiet komplementieren dann besser und die moderne komposietholzer spilen sich - vermute ich - deshalb gefuhlvoller und spinniger wobei auch die geschwindigkeit nicht nachgelassen hat glaub ich.
Selbst spile ich eher ein holz-holz und kein komposiet holz- holz (ein laminat ist dann ein komposiet von komposiet mit holz ).

Thermoplaat und thermoharter sind eher terme aus die produktion.
Thermoplasten sind verwendet zum formgiessen, harten aus durch abkuhlung und thermoharter sind erst kalt schon flussig und harten dann chemisch mit oder ohne warme aus.
Je mehr "crosslinks" ein chemische- und oder thermo-harter hat desto formstabiler bleibt das material auch bei warme.

Ich glaube aber das fur tischtennisholzer immer schon weichere arten epoxy' eingesetzt sind weil die fomstabilität von ein fahrrad aus epoxy nie erwunschlich gewesen sein soll. Gleich auch wieso heutige komposietholzer noch weniger hart spielen.

[das_gesäß]

Mach mal.

Es gibt früher wie heute Carbonhölzer, die weich bzw. hart sind. Je nachdem wie man es will. Der Trend in Deutschland ist klar. Eher weiche Hölzer. Und das funktioniert mit Carbon hier auch. Siehe Senso Waldner Carbon. Wobei die Faser dort extrem dünn ist. Sowas gab's früher aber auch schon. Genauso wie es heute dicke Carbonknüppel gibt. Siehe Butterfly.

Man sollte bei Äpfeln bleiben, wenn man auch über Äpfel spricht. Birnen sind zwar auch lecker, aber unwesentlich in der Welt der Äpfel. Es ist ja nun mal so, dass mein Epoxy nach der Aushärtung fest ist und nicht mehr aufweicht, wenn ich da mit nem Föhn oder so ran gehe. Kleberhärtung durch Wärme bei Wasserleimen ist da auch eher so eine Sache.

[Mr.lani]

Zitat von Power-Seven

Dann kann ja systembedingt nichts - positiv oder negativ - passieren, wenn handelsübliche Haartrockner weniger als 110 Grad produzieren?

Dann hast du keine Ahnung von Fönen!
Sorry, aber die können oft deutlich mehr!
Einen lieben Gruß vom Meister!

[Power-Seven]

Der Meinung war ich auch. Lies mal Beitrag 154 bis 157

Aber dann kam:

Zitat von das_gesäß

Föhnen, um Kleber zum Belagkleben zu trocknen: Ist gängige Praxis. Und auch nicht kriegsentscheidend, weil die Holzoberfläche nur warm wird, nicht heiß.

Zitat von Power-Seven

Würde ich nicht unterschreiben. Ich neige zur Ungeduld, also maximale Stufe und nah dran.

Zitat von das_gesäß

Heiß ist subjektiv. Ab 60°C verbrennst du dir die Finger. Da bekommt das Holz nur warme Füße, aber es schwitzt noch nicht.

Lieben Gruß zurück