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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

Umfrageergebnis anzeigen: Klebt ihr ab 2007 weiter ?
Ja 160 56,94%
Nein 70 24,91%
Vieleicht ... 51 18,15%
Teilnehmer: 281. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #161  
Alt 14.07.2005, 10:45
MiHu MiHu ist offline
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MiHu ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von Hogar
Dies bedeutet dann aber, dass sie sich nicht an die Regeln halten, was die Voraussetzung für einen fairen Umgang miteinander ist. Kann dies nicht dazu führen, dass sich einige ganz von diesem Sport abwenden?
1. Ich glaube, dass ich es schon einmal geschrieben habe, egal: Wer sich an Regeln hält, muss sich nicht automatisch fair verhalten. Der Umkehrschluss gilt ebenso.

2. Im Falle eines demokratischen Prozesses zur Regelerstellung gebe ich dir vom Sinn her recht. Ob allerdings die TT-Verbände sich demokratisch legitimiert nennen dürfen, wage ich zu bezweifeln. Wobei wir bei der moralischen Frage sind, wann man Regeln beachten muss und wann die Verweigerung einer Regel moralische Pflicht wird. Uuupps, jetzt wird`s philosophisch und ziemlich theoretisch. Schließlich ist Tischtennis nur ein Spiel.

Gruß,
Micha.
__________________
"Eine Frau, die so gut sein will wie ein Mann, hat einfach keinen Ehrgeiz." (Bodo Hauser)
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  #162  
Alt 14.07.2005, 10:53
MiHu MiHu ist offline
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von Rudi Endres
Ich ("gelernter" Toxikologe) habe mich vor einer Woche mit einer Amtsärztin unterhalten, die sich schon länger mit der Wirkung org. Lösungsmittel beschäftigt. Das häufige Kleben mit erlaubten org. Lösungsmitteln unter realen Bedingungen dürfte etwa die gleichen gesundheitlichen Auswirkungen haben, wie das Rauchen.
Die Meinung dieser Ärztin besagt soviel wie gar nichts. Es gibt genauso Ärzte, die das Risiko für völlig überschätzt halten. Also, endlich einmal Test und Versuche vor der Einführung einer neuen Regel. Dann eine Regel auf den soliden Grundlagen der Wissenschaft und nicht wie seither, und im aktuellen Fall des Frischklebens, zuerst die neue Regel und anschließend beobachten was passiert. Das ist dilettantisch!
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  #163  
Alt 14.07.2005, 17:22
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Und selbst wenn das Kleben die gleichen gesundheitlichen Folgen wie das Rauchen haben sollte, ist es doch jedem selbst überlassen ober klebt oder ob er es bleiben lässt.
Dass andere Nichtkleber davon betroffen werden wurde doch bereits mit dem Verbot in geschlossenen Räumen zu kleben geregelt. Die Einhaltung dieser Regel ist natürlich was anderes, aber wenn den Klebern klar ist, dass härter gegen einen Verstoß vorgegangen wird bzw. Kleben ganz verboten wird, werden die meisten Kleber es einsehen und draußen ihren Schläger leimen.
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Giovanni Trapattoni
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  #164  
Alt 14.07.2005, 17:24
Hogar Hogar ist offline
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von MiHu
1. Ich glaube, dass ich es schon einmal geschrieben habe, egal: Wer sich an Regeln hält, muss sich nicht automatisch fair verhalten. Der Umkehrschluss gilt ebenso..

Das sehe ich nicht so, für das Fair Play ist das sich an die Regeln halten zwingend notwendig. Siehe hierzu auch http://www.nok.de/projekt/faecher/sp...saeulen_1.html

Zitat:
Zitat von MiHu
2. Im Falle eines demokratischen Prozesses zur Regelerstellung gebe ich dir vom Sinn her recht. Ob allerdings die TT-Verbände sich demokratisch legitimiert nennen dürfen, wage ich zu bezweifeln. Wobei wir bei der moralischen Frage sind, wann man Regeln beachten muss und wann die Verweigerung einer Regel moralische Pflicht wird. Uuupps, jetzt wird`s philosophisch und ziemlich theoretisch. Schließlich ist Tischtennis nur ein Spiel.

Gruß,
Micha.
Die Verantwortlichen sind demokratisch gewählt worden, auch wenn häufig welche gewählt wurden, weil kein anderer es machen wollte.

Wie schrieb einst B.Brecht: "Die dümmsten Kälber wählen ihren Schlächter selber."

Jeder hat also den Vorstand, den er verdient.
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  #165  
Alt 14.07.2005, 17:45
mithardemb mithardemb ist gerade online
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mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)mithardemb ist ein sehr geschätzer Mensch dessen Wort hier Gewicht hat (Renommeepunkte mindestens +250)
AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von mr_best
Und selbst wenn das Kleben die gleichen gesundheitlichen Folgen wie das Rauchen haben sollte, ist es doch jedem selbst überlassen ober klebt oder ob er es bleiben lässt.
Dass andere Nichtkleber davon betroffen werden wurde doch bereits mit dem Verbot in geschlossenen Räumen zu kleben geregelt.
Das würde bedeuten, daß man dem einzelnen überläßt ob ihm die Gesundheit oder der Vorteil im Tischtennis wichtiger ist. Damit könnte man auch Doping legitimieren.
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  #166  
Alt 14.07.2005, 17:52
Hogar Hogar ist offline
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von Fastest115
Ja das kann sein. Natürlich kann es auch sein das sich einige Abwenden weil sie keinen Bock mehr haben sich alle 2 Jahre an große Veränderungen an diesem Sport anzupassen. Ich kenne keine Sportart in der sooft die Regeln so massiv geändert wurden wie im TT der letzten 10 Jahre...

Soll das dein Maßstab für ne Regel sein. Wieviele Leute springen ab /hören auf? Und wenn mehr aufhören wenn sie sich dran halten ist es dann gut sie zu mißachten??
Für mich ist dies nicht der Massstab die Regel zu beachten, sondern ob die Regel verabschiedet wird. Die Verantwortlichen müssen sich diese Frage stellen. Die Spieler müssen sich dann grundsätzlich an die Regeln halten, oder aber sich von diesem Verband abwenden wenn sie sich den Regeln nicht unterwerfen wollen und sie nicht in der Lage sind sie zu ändern.

Zitat:
Zitat von Fastest115
Das kann nicht das maßgebende sein wieviele sich abwenden und warum....

Die großen Fragen sind die:

Was wird mit der Änderung bezweckt?

Wie Realitätsnah ist die Änderung und ist sie wirklich wie es sein soll auf allen Ebenen umzusetzen? (Von der WM bis zur Kreismeisterschaft von Timbuktu)

Was mutet man damit allen TT Spielern zu?

Guckt man 2 Jahre später hat es funktioniert?

Und wenn man die Änderungen der letzten Jahre sieht und was sie bringen sollten und gebracht haben muß man sagen ging ja nun alles ziemlich daneben....

Dazu muß ich sagen ich fand einige Regeln gut. Zb die 11er Regel. Leicht umzusetzen und zu kontrollieren, ohne zusätzliche Kosten, spannendere schnellere Spiele uvm....nur was sie bewirken sollte ursprünglich (medienpräsenz mehr Zuschauer usw) da seh ich keinen Erfolg!!!!
Mit keiner Regeländerung wurde das erreicht, was bezweckt wurde, doch bleibt uns trotzdem nur, uns an die Regeln zu halten.
Die 11er Regel ist für mein Spiel besser, doch finde ich sie dadurch nicht gut.
Warum ist es gut, wenn ein Spiel schnell beendet ist?
Auch bei der 21er Regel gab es viele spannende Spiele.
Man hatte länger Zeit sich auf den Aufschlag des Gegners einzustellen, so dass wenn dies einen gelang spannende Aufholjagden zu beobachten waren.

Auch die Ballgröße hat nicht einen Zuschauer mehr gebracht, die Abwehrer wurden ganz im Gegensatz zur Absicht benachteiligt.

Die Reduzierung der Noppenlänge ist nur durchgekommen, weil viele zu blöd waren, gegen die langen Noppen zu spielen, dann ist es natürlich einfacher sie zu verbieten.

Ich spiele trotzdem noch und versuche mich an die Regeln zu halten.
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  #167  
Alt 16.07.2005, 14:25
MiHu MiHu ist offline
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MiHu ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von Hogar
Das sehe ich nicht so, für das Fair Play ist das sich an die Regeln halten zwingend notwendig. Siehe hierzu auch http://www.nok.de/projekt/faecher/sp...saeulen_1.html

1. Fairplay ist Ausdruck einer menschlichen Haltung, die sich im achtsamen Verhalten gegenüber sich selbst, gegenüber anderen, aber auch gegenüber der Um- und Mitwelt ausdrückt.Fairplay beweist sich im Sport, aber nicht nur!
2. Fairplay ist die Kernqualität der Einstellung im zwischenmenschlichen und mitweltbezogenen Bereich! Appelle, Verbote oder Strafen sind keine probaten Mittel, sie situationsübergreifend und mit Dauerwirkung zu fördern! Es müssen handlungswirksamere Methoden gewählt werden!
3. Faires Verhalten setzt bestimmte Fähigkeiten voraus! „Achtsamkeit“, „Ehrlichkeit“, „Selbstvertrauen“, „Rücksicht-nahme“, „Verlieren-können“ und „Einfühlungsvermögen“ („Empathie“) sind diese Voraussetzungen, die es dazu braucht, und die es gezielt zu fördern und zu entwickeln gilt! Moralisches Lernen bedeutet stets Arbeit an der eigenen Persönlichkeit! Faires Verhalten kann letztlich nicht gelehrt, dafür aber vorgelebt und gelernt werden!
4. Diese Fähigkeiten werden in einer Unterrichtsatmosphäre gefördert, in der Kameradschaftlichkeit, Offenheit und Verständnis möglich ist!
5. Dem Erfolgsprinzip, das sich in „Konkurrenz“, „Sieg“ und „Niederlage“ ausdrückt, muss die Schärfe genommen werden! Vielmehr müssen auch das Wohlbefinden, das Zusammenspiel, das Spielerlebnis, die Qualität eines Spiels überhaupt sowie die inneren „Sensationen“ angestrebt, betont, hervorgehoben und gepflegt werden!

6. Nicht nur was wir tun ist wichtig, sondern vor allem: wie wir es tun!
7. „Wir sind die Vorbilder!“ - Nicht unsere Worte, sondern die Art, wie wir mit den Schüler/innen umgehen, und die Art, wie wir Konflikte lösen, macht uns glaubwürdig!
8. Moralisches Handeln setzt Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl voraus! Dafür müssen Lerngelegenheiten geschaffen werden, beispielsweise bei der Mitgestaltung des Unterrichts oder bei der Festlegung formeller und informeller Regeln!
9. Die Bereitschaft und Fähigkeit, Konflikte lösen zu können, muss frühzeitig gefördert werden! Konflikte dürfen nicht nur negativ bewertet werden; sie können und müssen auch als Chance zur Veränderung und zur Entwicklung, aber auch als Herausforderung, noch mehr am Thema „Fairplay“ zu arbeiten, aufgefasst werden!
10. Ziel der Fairplay-Erziehung muss es auch sein, weniger Schiedsrichter einzusetzen, nicht mehr! Der Schiedsrichter sollte in jeden Einzelnen von uns „transplantiert“ werden! Dies kommt im folgenden Zitat zum Ausdruck: „Jeder achtet darauf, dass er von seinem Nachbarn nicht betrogen wird. Aber es kommt der Tag, an dem er anfängt, darauf zu achten, dass er seinen Nachbarn nicht betrügt.

Canadian Olympic Association 1989
Aus: Schweizerischer Olympischer Verband in Verbindung mit der Deutschen Olympischen Gesellschaft (Hrsg.): Erziehung zu mehr Fairplay. Anregungen zum sozialen Lernen - im Sport, aber nicht nur dort! Bern 1998.


Fair play ist für mich analog des oben aufgeführten Zitats eine Einstellung und nicht Einhaltung der Regeln. Regeln können nämlich nie das ganze Spektrum erfassen und können zudem verschieden interpretiert werden. Manchmal muss ich eine Regel verletzen, weil sie mir einen Vorteil verschaffen würde bzw. meinen Gegner benachteiligt. Bei Schiedsrichtern nennt man das "Fingerspitzengefühl".

Das Problem in unserer Gesellschaft ist zum großen Teil die Unfähigkeit der Machthaber, egal ob im Verein, Verband, Politik, Kirche, einen tragfähigen Rahmen zu schaffen. Stattdessen wird versucht, auch um seine Unersetzlichkeit und seinen Arbeitseifer zu beweisen, die letzte Kleinigkeit zu regeln (Stichwort Sportkleidung). Was logischerweise zu Verdruss bei der Basis führt, da sie immer weniger mitgestalten können. Zweitens sorgt eine zunehmende Flut an Regeln dafür, dass nur noch wenige alle Regeln kennen. Die Regelhüter betreiben in der Folge nur noch Arterhaltung (Stichwort Elfenbeinturm). Sie müssen nämlich ihre ganze Energie verwenden, die bestehenden Regeln zu verwalten. Für die anderen verlieren die Regeln zunehmend an Bedeutung, da ja niemand mehr alle Regeln kennt. Die Regeln werden ignoriert. Trotzdem existiert das "Fair play" und wird praktiziert!
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Geändert von MiHu (16.07.2005 um 14:28 Uhr)
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  #168  
Alt 16.07.2005, 15:07
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Fastest115 Fastest115 ist offline
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Zitat:
Zitat von Hogar
Für mich ist dies nicht der Massstab die Regel zu beachten, sondern ob die Regel verabschiedet wird. Die Verantwortlichen müssen sich diese Frage stellen. Die Spieler müssen sich dann grundsätzlich an die Regeln halten, oder aber sich von diesem Verband abwenden wenn sie sich den Regeln nicht unterwerfen wollen und sie nicht in der Lage sind sie zu ändern.



Mit keiner Regeländerung wurde das erreicht, was bezweckt wurde, doch bleibt uns trotzdem nur, uns an die Regeln zu halten.
Die 11er Regel ist für mein Spiel besser, doch finde ich sie dadurch nicht gut.
Warum ist es gut, wenn ein Spiel schnell beendet ist?
Auch bei der 21er Regel gab es viele spannende Spiele.
Man hatte länger Zeit sich auf den Aufschlag des Gegners einzustellen, so dass wenn dies einen gelang spannende Aufholjagden zu beobachten waren.

Auch die Ballgröße hat nicht einen Zuschauer mehr gebracht, die Abwehrer wurden ganz im Gegensatz zur Absicht benachteiligt.

Die Reduzierung der Noppenlänge ist nur durchgekommen, weil viele zu blöd waren, gegen die langen Noppen zu spielen, dann ist es natürlich einfacher sie zu verbieten.

Ich spiele trotzdem noch und versuche mich an die Regeln zu halten.
Müssen muß man garnichts. Du siehst ja wie erfolgreich alle die Regeln brechen und trotzdem weiter spielen in dem Verband der ihre Regeln gemacht hat.

Ich wette auch du hältst nicht jede Regel ein. Wie fast alle TT Spieler hat jeder irgend ne Regel die er als blöd empfindet oder meint bei nichteinhaltung wäre es nicht unfair oder bringe ihm ja keinen Vorteil.....und deswegen umgeht....

11er Sätze sind ne eigene Geschichte. Finde es gut aber wie gesagt hat nichts in Sachen mehr Zuschauer gebracht. Als Spieler finde ich es attraktiver aus verschieden Gründen.

Auch die Noppenratio hat nicht viel gebracht. die es nicht raffen brechen sich immer noch die knochen. auch hier hat die Technik (glatte erlaubte LN Beläge) da sehr viel ausgeglichen.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis
Me too ... TT Classic rules
TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe.
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  #169  
Alt 16.07.2005, 23:02
Rudi Endres Rudi Endres ist offline
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AW: Klebt ihr nach der neuen Frischkleberegelung weiter?

Nur am Rande, ich bin seit "ewigen Zeiten" Vorsitzender eines Rechtsausschusses. Gerade jene Sportkameraden, die eine Einschränkung oder eine großzügige Handhabung der Regeln fordern und salbungsvolle Reden über Verantwortungsbewusstsein und dergleichen halten, sind häufig die Ersten, die jeden noch so kleinen Vorteil und jede noch so kleine Lücke im Regelwerk nutzen. Ein gut klingendes Argument findet sich immer. Die Bürokratie ist nicht Ursache, sondern Folge eines solchen Verhaltens.
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  #170  
Alt 18.07.2005, 14:46
Hogar Hogar ist offline
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Zitat:
Zitat von MiHu
1. Fairplay ist Ausdruck einer menschlichen Haltung, die sich im achtsamen Verhalten gegenüber sich selbst, gegenüber anderen, aber auch gegenüber der Um- und Mitwelt ausdrückt.Fairplay beweist sich im Sport, aber nicht nur!
2. Fairplay ist die Kernqualität der Einstellung im zwischenmenschlichen und mitweltbezogenen Bereich! Appelle, Verbote oder Strafen sind keine probaten Mittel, sie situationsübergreifend und mit Dauerwirkung zu fördern! Es müssen handlungswirksamere Methoden gewählt werden!
3. Faires Verhalten setzt bestimmte Fähigkeiten voraus! „Achtsamkeit“, „Ehrlichkeit“, „Selbstvertrauen“, „Rücksicht-nahme“, „Verlieren-können“ und „Einfühlungsvermögen“ („Empathie“) sind diese Voraussetzungen, die es dazu braucht, und die es gezielt zu fördern und zu entwickeln gilt! Moralisches Lernen bedeutet stets Arbeit an der eigenen Persönlichkeit! Faires Verhalten kann letztlich nicht gelehrt, dafür aber vorgelebt und gelernt werden!
4. Diese Fähigkeiten werden in einer Unterrichtsatmosphäre gefördert, in der Kameradschaftlichkeit, Offenheit und Verständnis möglich ist!
5. Dem Erfolgsprinzip, das sich in „Konkurrenz“, „Sieg“ und „Niederlage“ ausdrückt, muss die Schärfe genommen werden! Vielmehr müssen auch das Wohlbefinden, das Zusammenspiel, das Spielerlebnis, die Qualität eines Spiels überhaupt sowie die inneren „Sensationen“ angestrebt, betont, hervorgehoben und gepflegt werden!

6. Nicht nur was wir tun ist wichtig, sondern vor allem: wie wir es tun!
7. „Wir sind die Vorbilder!“ - Nicht unsere Worte, sondern die Art, wie wir mit den Schüler/innen umgehen, und die Art, wie wir Konflikte lösen, macht uns glaubwürdig!
8. Moralisches Handeln setzt Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl voraus! Dafür müssen Lerngelegenheiten geschaffen werden, beispielsweise bei der Mitgestaltung des Unterrichts oder bei der Festlegung formeller und informeller Regeln!
9. Die Bereitschaft und Fähigkeit, Konflikte lösen zu können, muss frühzeitig gefördert werden! Konflikte dürfen nicht nur negativ bewertet werden; sie können und müssen auch als Chance zur Veränderung und zur Entwicklung, aber auch als Herausforderung, noch mehr am Thema „Fairplay“ zu arbeiten, aufgefasst werden!
10. Ziel der Fairplay-Erziehung muss es auch sein, weniger Schiedsrichter einzusetzen, nicht mehr! Der Schiedsrichter sollte in jeden Einzelnen von uns „transplantiert“ werden! Dies kommt im folgenden Zitat zum Ausdruck: „Jeder achtet darauf, dass er von seinem Nachbarn nicht betrogen wird. Aber es kommt der Tag, an dem er anfängt, darauf zu achten, dass er seinen Nachbarn nicht betrügt.

Canadian Olympic Association 1989
Aus: Schweizerischer Olympischer Verband in Verbindung mit der Deutschen Olympischen Gesellschaft (Hrsg.): Erziehung zu mehr Fairplay. Anregungen zum sozialen Lernen - im Sport, aber nicht nur dort! Bern 1998.


Fair play ist für mich analog des oben aufgeführten Zitats eine Einstellung und nicht Einhaltung der Regeln. Regeln können nämlich nie das ganze Spektrum erfassen und können zudem verschieden interpretiert werden. Manchmal muss ich eine Regel verletzen, weil sie mir einen Vorteil verschaffen würde bzw. meinen Gegner benachteiligt. Bei Schiedsrichtern nennt man das "Fingerspitzengefühl".

Das Problem in unserer Gesellschaft ist zum großen Teil die Unfähigkeit der Machthaber, egal ob im Verein, Verband, Politik, Kirche, einen tragfähigen Rahmen zu schaffen. Stattdessen wird versucht, auch um seine Unersetzlichkeit und seinen Arbeitseifer zu beweisen, die letzte Kleinigkeit zu regeln (Stichwort Sportkleidung). Was logischerweise zu Verdruss bei der Basis führt, da sie immer weniger mitgestalten können. Zweitens sorgt eine zunehmende Flut an Regeln dafür, dass nur noch wenige alle Regeln kennen. Die Regelhüter betreiben in der Folge nur noch Arterhaltung (Stichwort Elfenbeinturm). Sie müssen nämlich ihre ganze Energie verwenden, die bestehenden Regeln zu verwalten. Für die anderen verlieren die Regeln zunehmend an Bedeutung, da ja niemand mehr alle Regeln kennt. Die Regeln werden ignoriert. Trotzdem existiert das "Fair play" und wird praktiziert!
Sicher ist die Einhaltung der Regeln für den Fair-Play-Gedanken nicht hinreichend, aber sie ist notwendig. Warum soll ich aber eine Regel verletzen, die mir einen Vorteil verschaft? Ich bemühe mich doch auch mich an die Regeln zu halten, die für mich nicht so günstig sind. In dem Zusammenhang verstehe ich nicht, wen du als Gegner des Schiedsrichter siehst.

Du hast recht, wenn du meinst, dass man auch ohne die Kenntnis aller Regeln fair miteinander umgeheben kann. Ich bestehe auch nicht auf die Einhaltung aller mir bekannten Regeln, doch ich bemühe mich sie einzuhalten.

Bei der Frischkleberegel handelt es sich aber nicht um eine Regel die nicht bekannt ist. Allen die hier posten sind die derzeitigen Regeln bekannt. Die Frage war auch, wie man sich verhalten würde, wenn das generelle Frischklebeverbot kommen würde. Folglich wurde unter dieser Annahme geantwortet. Wenn man sich aber wissentlich gegen die Regeln verhält, dann ist das unfair und führt notgedrungen zu einer Verschärfung der Regeln, die keiner will.
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