Coronavirus - Situation im WTTV

[Noppenzar]

Zitat von heiasamajut

Da bist Du leider von Falschem ausgegangen, ich hätte aber besser Noppenzars Aussage von seinem Beitrag zuvor (#1.352) zitieren sollen, von der ich annahm, dass sie noch präsent ist. Die lautete:

"Ich nutze die Version mit Filter und versuche natürlich den Abstand einzuhalten. Und zwar dort, wo ANDERE sich nicht diszipliniert benehmen. Ich schütze mich selbst. Ob ich dabei nur mich selbst schütze ist sekundär.

Ich versuche in der Regel zu frequenzschwachen Zeiten Einkäufe zu machen. Muß ich aber zu Stoßzeiten mal in so einen Laden, dann halt FFP3. (............................) Ist das egoistisch? MMn. nein, da sich einfach eine relativ große Anzahl an Mitbürgern nicht vernünftig verhält."

Also trägt er im Supermarktgedränge eine FFP3-Maske MIT FILTER, mit der er nicht nur die unvernünftigen Egoisten gefährdet, sondern auch auch vernünftige Maskenträger, die sich dazwischen befinden. Dafür mein Tipp: Normale Maske über die FFP3 ziehen und gut ist! Ansonsten habe ich gegen sein geschildertes Verhalten überhaupt nichts einzuwänden.

Du gehst das ganze von der falschen Seite an (Opferrolle). Wer sich vernünftig benimmt hat eben von mir nichts zu befürchten. Wer aber meint sich an der Kühltheke vorbeiquetschen zu müssen oder mir an der Kasse auf 20cm auf den Pelz rückt, der hat halt im Zweifel Pech gehabt.

Mir wird hier auch viel zu viel Bohei um die Maske gemacht. Irgendwo hatte ich den Spruch "die Maske, der neue Hitlergruß" gelesen. Mir etwas zu hart ausgedrückt, aber ein wahrer Kern ist dran. Niemand braucht "Open Air" eine Maske, wenn man nicht 3 Stunden auf der Tribüne ohne Mindestabstand sitzt.

Da ist viel Symbolpolitik dabei. Am Zählgerät ist es auch lächerlich. Der SR kann genug Abstand halten.

Am wichtigsten ist mMn. der Abstand und nicht mit zu vielen Leuten auf engem Raum. Passiert das, dann nutzt auch die Maske nichts.

Das ist aber typisch deutsch Verantwortung auf andere abzuschieben. Das ist auch der einfachste Weg. Im Zweifel sind die anderen schuld.

Wenn sich alle so benehmen würden, wie es die momentane Lage erfordert hätten wir in NRW gar keine Diskussionen und auch nicht so schlechte Zahlen.

Im April haben sich noch 98% der Leute ordentlich verhalten und NRW hatte zwar keine Maskenpflicht, aber bessere Zahlen als das "strenge" Bayern.

Ich denke, dass es seitdem vermehrt zu Trotzreaktionen kommt. Je mehr Regeln, je unlogische, desto geringer die Akzeptanz. Und bestimmte gesellschaftliche Gruppen und Kulturkreise machen sowieso in der Regel genau das Gegenteil von dem, was der Staat anordnet.

Nichtsdestotrotz versteht doch niemand mehr, warum auf dem Schulhof oder alleine am Bahnsteig Maske getragen werden soll.

Und beim TT ist es doch ähnlich:

Diejenigen in der Halle mit der größten Aerosolabgabe (die Spieler) agieren, logischerweise, ohne Maske. Dem SR ist es mehr oder minder freigestellt, Maske ist aber gerne gesehen. Geht jemand raus und befindet sich auf Schulgelände, dann eigentlich Maske. Ist er drinnen patschnass geschwitzt auch Maske, trinkt oder isst derjenige, dann kann er sie abnehmen.

MMn. sollte die Diskussion vorher für jeden individuell stattfinden. Geht man überhaupt hin und spielt? Ein Restrisiko bleibt immer.

[TT Spieler]

Zitat von TSV_Christian

§ 15a Absatz 3 Nummer 3

OK...gilt nur bei einer Inzidenz über 35...aber die hat ja inzwischen fast jeder Kreis.

Danke Christian! Gilt Gott sei Dank nur für die zahlreichen Zuschauer

Stelle mir gerade folgendes vor:

Trainingsabend in unserer Halle, in der anderen Hälfte spielt die Kreisklassenmannschaft.
Bei der Gastmannschaft bringt einer seine Freundin mit.
Die sitzt dann als einzige den ganzen Abend mit Maske in der Halle rum, während die 20-25 anderen Personen alle keine Maske tragen müssen.

Naja vielleicht würde man sie ja noch als Betreuerin durchkriegen...

[Rudi Endres]

Das Problem liegt darin, dass auch sinnvolle Differenzierungen zur Verwirrung beitragen.
Die Leute erwarten ein Ja oder Nein.
Ich war vorhin in der Fußgängerzone. Abstand halten funktioniert nicht. Es sei denn man fokussiert sich darauf. Trotzdem hatte die Mehrheit der Fußgänger keine Maske an. Was soll an der frischen Luft passieren, denkt sich mancher. Fußballspielen darf man ja auch. Ständig stößt man auf Ungereimtheiten. Bis zur Verschwörungstheorie ist es dann nicht mehr weit.

[yxcv]

@Rudi Endres
Da bin entschieden anderer Meinung.

Meiner Meinung ist es nichts weiter als eine Ausrede, die Allgemeinheit würde nur ja und nein verstehen.

Das wirkliche Problem ist vielmehr, dass die ständig neuen Regeln weniger auf einen Lerneffekt basieren, sondern vielmehr auf Angst, Faulheit und Desinteresse an Wissenschaft der Entscheidungsträger beruht.
Es ist eben sehr einfach mit totalen Verboten um sich zu verwerfen...

Eine Abstufung je nach Inzidenz ist zwar nur sehr, sehr grob aber durchaus ein geeignetes Mittel je Stufe einheitliche und sinnvolle Regeln zu finden, die sowohl bundesweit als auch regional funktionieren.

Auch stimmt es einfach nicht, wir Deutschen hätten uns nicht angepasst und stark eingeschränkt.
Schaut einfach auf diese Karte.
https://www.ecdc.europa.eu/en/covid-...-free-movement
Das es in kälteren Monaten mehr Infektionszahlen gibt, ist aufgrund der vermehrten Aufenthalte in Räumen nicht im geringsten verwunderlich und völlig logisch.

PS: nun hat sich auch unserer Gesundheitsminister infiziert...
Die Minister brauchen wohl einen Ruck

[TSV_Christian]

Zu den Fußballern: Außer Gnabry hat keiner einen positiven Test...und er wird bestimmt nicht komplett alleine trainiert haben in den letzten Tagen. Die Ansteckungsgefahr beim Fußball selbst - also ohne das ganze Drumherum - scheint was diesen und viele weitere Fälle angeht wohl eher gering zu sein.

Maske in der Fußgängerzone: Ja, man kann dort stellenweise keinen Abstand halten. Im Gegensatz zu Warteschlangen o.ä. begrenzt sich der Kontakt mit jeder einzelnen Person aber auf einen minimalen Zeitraum. Da müsste die z.B. entgegenkommende Person schon direkt einem ins Gesicht husten oder noch schlimmer spucken, um eine Ansteckung zu verursachen. Das ist wie mit dem Jogger, der einen überholt: Auch hier ist der Kontakt so kurz, dass nach Aussage nahezu aller(!) Mediziner (also auch der sehr seriösen) quasi keine Ansteckung möglich ist. In einer sehr engen Passage mit schlechter Luftzirkulation kann die Sache anders aussehen, aber einfach vom Vorgeigehen an einer infizierten Person wird man normalerweise nicht selbst krank.

Daher sehe ich es ähnlich wie der Noppenzar und erkenne in vielen Punkten Symbolpolitik - und finde es sehr erfreulich zu sehen, dass auch Personen, die sich definitiv nicht selbst anstecken wollen (wie z.B. Noppenzar) trotzdem eine differenzierte Sicht auf die Dinge haben und nicht gleich in Panik verfallen. Vieles wird durch die Politik vorgegeben, weil man nicht weiß, welche Maßnahme hilft (OK, kann man so machen). Einiges wird durch die Politik aber auch vorgegeben, um die Leute weiter zu erinnern und zu mahnen...die Maske ist in vielen Fällen so ein Punkt, wo es eher darum geht, dass man sich der Situation bewusst wird, wenn man die Maske trägt...man muss nur aufpassen, dass man es nicht überdreht. Denn auch das haben mittlerweile viele(!) Ärzte deutlich bemängelt: Angstmachen in Dauerschleife (wie besonders durch Merkel, Söder und Lauterbach) kann abstumpfen und somit sogar kontraproduktiv sein.

[Bernie Bär]

Zitat von TSV_Christian

Angstmachen in Dauerschleife (wie besonders durch Merkel, Söder und Lauterbach) kann abstumpfen und somit sogar kontraproduktiv sein.

Sehe ich auch so.
Hinzu kommen noch bescheuerte Verordnungen, die keiner versteht:
Beherbungsverbot: Ich darf in Brandenburg arbeiten aber nicht übernachten.

Sperrstunden: Ich darf in einem relativ sicherem Restaurant nach 23 Uhr nicht mehr sitzen, aber Party machen in privaten Räumen. Am Besten eng und viele Leute.

[Rudi Endres]

Symbolpolitik ist wichtiger als man gemeinhin denkt. Nehmen wir mal an, die Maskenpflicht würde nur dort verlangt, wo man sie zwingend benötigt. Für die Leute wäre das wie eine grüne Ampel. Der Anstieg der Infektionszahlen wäre programmiert.

[Noppenzar]

Zitat von TSV_Christian

Zu den Fußballern: Außer Gnabry hat keiner einen positiven Test...und er wird bestimmt nicht komplett alleine trainiert haben in den letzten Tagen. Die Ansteckungsgefahr beim Fußball selbst - also ohne das ganze Drumherum - scheint was diesen und viele weitere Fälle angeht wohl eher gering zu sein.

Maske in der Fußgängerzone: Ja, man kann dort stellenweise keinen Abstand halten. Im Gegensatz zu Warteschlangen o.ä. begrenzt sich der Kontakt mit jeder einzelnen Person aber auf einen minimalen Zeitraum. Da müsste die z.B. entgegenkommende Person schon direkt einem ins Gesicht husten oder noch schlimmer spucken, um eine Ansteckung zu verursachen. Das ist wie mit dem Jogger, der einen überholt: Auch hier ist der Kontakt so kurz, dass nach Aussage nahezu aller(!) Mediziner (also auch der sehr seriösen) quasi keine Ansteckung möglich ist. In einer sehr engen Passage mit schlechter Luftzirkulation kann die Sache anders aussehen, aber einfach vom Vorgeigehen an einer infizierten Person wird man normalerweise nicht selbst krank.

Daher sehe ich es ähnlich wie der Noppenzar und erkenne in vielen Punkten Symbolpolitik - und finde es sehr erfreulich zu sehen, dass auch Personen, die sich definitiv nicht selbst anstecken wollen (wie z.B. Noppenzar) trotzdem eine differenzierte Sicht auf die Dinge haben und nicht gleich in Panik verfallen. Vieles wird durch die Politik vorgegeben, weil man nicht weiß, welche Maßnahme hilft (OK, kann man so machen). Einiges wird durch die Politik aber auch vorgegeben, um die Leute weiter zu erinnern und zu mahnen...die Maske ist in vielen Fällen so ein Punkt, wo es eher darum geht, dass man sich der Situation bewusst wird, wenn man die Maske trägt...man muss nur aufpassen, dass man es nicht überdreht. Denn auch das haben mittlerweile viele(!) Ärzte deutlich bemängelt: Angstmachen in Dauerschleife (wie besonders durch Merkel, Söder und Lauterbach) kann abstumpfen und somit sogar kontraproduktiv sein.

Eine alte Methode der Politik besteht (siehe "Manipulation der Massen" von 1895 oder "die 48 Gesetze der Macht") darin, dass man Angst schürt. Konnte schon die katholische Kirche gut und endete in der Reformation.

Früher mittels Waffe, heute mittels "Framing" und "Nudging".

Das fängt beim "Raser" an, setzt sich über den "Klimasünder" fort, der "Rassist" zieht auch immer und bei Corona ist es halt der "Covidiot".

Bedient alles dasselbe Schema, differenziert nicht und hat zum Ziel ein bestimmtes Verhalten zu erreichen. Gerne auch durch soziales Ausgrenzen.

Letztendlich dient das alles nicht der Sache an sich. Die Spaltung der Gesellschaft rührt ja primär dorther. Hier die "guten Moralisten", da die "Bösen".

Ich halte es da eher mit dem kantschen Imperativ. Was du nicht willst das man dir tu....

Auf Deutsch gesunder Menschenverstand.

Ich passe mich im Verhalten lediglich der Gesellschaft an, wo fast jeder seinen persönlichen Vorteil sucht.

Mal ein Beispiel:

Ich war vorhin an der Dönerbude. Fensterverkauf plus Scheibe. Vor der Tür warteten ca. 5 Leute. 3 Asylanten aus Schwarzafrika, kein Abstand untereinander keine Maske. Ein Postbote ohne Maske (Uniform angehabt) und meine Wenigkeit. Niemand ging zur Seite als ich bestellte. Hab dann die Maske aufgesetzt, bestellt und mich dann ca. 5m abseits gestellt. Ohne Maske. Bei Entgegennahme dann kurz Maske auf, bezahlt, fertig.

In der City selbst (bei uns keine Maskenpflicht bei Inzidenz von 47) war nichts los. Absolut tote Hose. Die, die unterwegs waren, waren doch recht vorsichtig.

Das ist tatsächlich ein Phänomen und ich weiss nicht, ob das im Unterbewusstsein stattfindet:

Im Laden oder der Gastronomie kein Benehmen mit Maske (Pseudoschutzgefühl?), aber auf der Straße ohne Masken sehr diszipliniert.

Warum das so ist müsste mal ein Psychologe erklären. Mir erklärt sich das nur so, wie ich es beschrieben habe. In den Schulen ist es ja nicht anders. Sobald die Kiddies vom Schulhof runter sind wird die Maske sofort abgenommen.

Trotz? "Weil man es darf?"

Mich ko...t dieses Wischiwaschi nur noch an. Gehe ich irgendwo hin, wo ich hin muss, dann muss ich mich selbst schützen. Und wer unbedingt zum TT möchte, der muss auch das Risiko selbst tragen und nicht bei der Obrigkeit wie beim Pfarrer um Erlösung bitten...

Zu Gnabry:

Da kann noch was kommen. Es sind nicht unbedingt alle positiv, die sich gestern angesteckt haben könnten. Ob sie Kimmich jetzt bei der Geburt in den Kreißsaal lassen? Ich hoffe es nicht, aber da können theoretisch noch einige im Laufe der Woche nachkommen, die heute noch nicht infektiös waren und wo noch kein Virus nachweisbar ist. Beim Training selbst halte ich es auch für unwahrscheinlich, aber auch unter den Spielern gibt es ja Cliquen, die auch im der Kabine länger zusammensitzen oder Spieler, die dann auch mal zusammen im Kraftraum sind oder beim Physio. Gnabrys Virenlast dürfte auch noch nicht hoch gewesen sein, da die ja dauergetestet werden. Wenn sie aber Pech haben, dann kommt da noch mehr.

[Papa Koernaldo]

Zitat von Noppenzar

...Vor der Tür warteten ca. 5 Leute. 3 Asylanten aus Schwarzafrika, kein Abstand untereinander keine Maske. Ein Postbote ohne Maske (Uniform angehabt) und meine Wenigkeit...

Den Postboten hast Du an der Uniform erkannt - check, auch wenn sich das als falsch positiv entpuppen könnte - ... aber die 3 Asylanten und Deine *Wenigkeit*... woran genau hast Du die erkannt?

[BlindesHuhn]

Zitat von Papa Koernaldo

Den Postboten hast Du an der Uniform erkannt - check, auch wenn sich das als falsch positiv entpuppen könnte - ... aber die 3 Asylanten und Deine *Wenigkeit*... woran genau hast Du die erkannt?

Der Postbote hat während des Wartens auf seinen Dürüm die Ablehnungsbescheide für die drei vorgelesen und zudem konnte Noppenzar im Adressfeld "An die Asylanten aus Schwarzafrika, c/o Dönerbude" erkennen ...