Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[h.m]

Auf der Seite des DTTB ist zu lesen:

"Die DTTB-Führung hat inzwischen Kontakt zu allen 18 Mitgliedsverbänden aufgenommen. Die Landesverbände haben nun alle beschlossen, ihren Spielbetrieb vorerst ruhen zu lassen. In der kommenden Woche werden DTTB, Verbände und die zuständigen Gremien gemeinsam versuchen, eine bundeseinheitliche Regelung über die Folgewirkungen zu entwickeln, etwa die Entscheidung über eine Verschiebung von Wettkämpfen, deren Streichung sowie Auf- und Abstiegsregelungen."

[Gul Ocram]

Einfach gucken, wann es wieder freigegeben wird. Darüber kann man eh nur wild spekulieren. Und dann könnte man die Saison innerhalb von 2-3 Wochen zu Ende spielen. Vielleicht kann man das von Liga zu Liga ja auch abkürzen. Der Staffelleiter könnte ja irgendwann eine Abschlusstabelle raushauen. In manchen Ligen wären sicherlich alle damit einverstanden und müssten keine Spiele nachholen. Und wenn nicht, schauen, ob nach oben Härtefalle Platz haben.
Und dann mit einer neuen ganzen oder evtl. halben Saison starten. Vermutlich ist das Auffüllpotential nach oben hin mit Mannschaften mit den vielen möglichen Härtefallregeln gar nicht so schwierig für die Staffelleiter. Gab eh schon immer massig Rückzüge in den letzten Jahren. Ich kann mir vorstellen, dass je länger die Pause dauert, je mehr ihren Schläger gar nicht mehr rauskramen. Wobei die jetzt eh bald beginnende Sommerpause eh angefangen wäre.
Bzgl. der Wechselfristen muss der Verband natürlich flexibel sein. Wenn Spiele tatsächlich zB im Oktober nachgeholt würden, sollte es doch kein Problem sein, wenn man für seinen alten Vereine noch die nachzuholenden Spiele bestreiten dürfte.

[ReneTT]

Wenn ich alles bewerte, was ich bis jetzt gelesen habe und mit meiner Lebenserfahrung filtere komm ich zu dem Ergebnis:
Diese Saison wird in diesem Jahr nicht mehr fortgesetzt.
Es wird lediglich Beratungen und Entscheidungen geben, wie die Ligen gewertet werden. Da wird man sich von den Profiligen im Fußball etc. leiten lassen.

Ich wäre dafür, alles auf 0. Keine Auf- und Absteiger, und wenn die Pandemie es zulässt neu starten.

[alba]

Individuelle Lösungen wären zwar schön, aber wird es nicht geben. Es würde eine Lawine an Einspruchsverfahren losgetreten.

[h.m]

Das Ignorieren der sportlichen Leistungen kann nicht wirklich die Lösung sein. In vielen Ligen wurden ausreichend Ergebnisse erzielt. Und wenn man notfalls nur die Vorrunde hernimmt.

Befriedigend ist das alles nicht, aber die komplette Annullierung der Saison halte ich persönlich für die schlechteste der möglichen Varianten.

Und noch was zu den möglichen Einspruchsverfahren: wenn jeder Verein oder jede Mannschaft einmal inne halten, in sich gehen würde und der Situation entsprechend nicht auf theoretische Konstrukte pochen würde, dann bin ich überzeugt, dass man zusammen mit den Vereinen vertretbare Lösungen hinbekommt.
Dafür muss es aber Spielräume geben.

Gibt es die nicht, dann bleiben m.E. nur zwei Alternativen: komplette Annullierung oder Stand nach der Vorrunde.

[Peter Igel]

Ich verwetten - und das mach ich selten - meinen Arsch darauf, dass die Saison annulliert werden wird.
Alles andere ist nicht praktikabel.
Wenn man mit Einzelfalllösungen anfängt, ist das ein Fass ohne Boden.
Haken dran, Mund abwischen.
Hände waschen nicht vergessen

[h.m]

Wenn ich die Meldung vom DTTB richtig lese, dann ist es schon im Interesse des DTTB und der Verbände, hier Regelungen zu treffen, in denen auch der Auf- und Abstieg geregelt wird.

"Die DTTB-Führung hat inzwischen Kontakt zu allen 18 Mitgliedsverbänden aufgenommen. Die Landesverbände haben nun alle beschlossen, ihren Spielbetrieb vorerst ruhen zu lassen. In der kommenden Woche werden DTTB, Verbände und die zuständigen Gremien gemeinsam versuchen, eine bundeseinheitliche Regelung über die Folgewirkungen zu entwickeln, etwa die Entscheidung über eine Verschiebung von Wettkämpfen, deren Streichung sowie Auf- und Abstiegsregelungen."

....entweder werden ausstehende Wettkämpfe verschoben....wenn das nicht geht, dann werden (dieses ausstehenden Wettkämpfe) gestrichen....und dann geschaut, wie man Auf- und Abstieg regelt.

Kann natürlich sein, dass das mit der Formulierung so nicht beabsichtigt war, aber ich folgere daraus, dass es nicht angedacht ist die Saison zu annullieren.

[vossi39]

So wie Peter es geschrieben hat, wird man nach vielen Überlegungen und Diskussionen am Ende bei der Erkenntnis landen, dass Annoulierung die praktikabelste Lösung ist.

Ich glaube auch nicht an eine Wiederaufnahme der Saison. Der organisatorische Aufwand (Hallenzeiten, Spielpläne, Verlegungen etc) stehen in keinem Verhältnis zur verbleibenden Zeit.

Wenn ich alleine in meiner Staffel anschaue, wie schwer es ist Hallenzeiten zu organisieren und daraus einen Spielplan zu erstellen, kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen.

Nur die Hinrunde zu werten ist auch problematisch, da nicht in allen Staffeln und Ligen ja ein ausgeglichenes Verhältnis von Heimrecht/Auswärtsspiel vorlag und zudem ja noch Korrekturen in den Mannschaftsaufstellungen zur RR bei einigen Ligen das Bild in der Tabelle entscheidend beeinflußen. Da werde die Absteiger gehörig maulen...
Ab den Verbandsligen kommen dann noch diverse "finanzielle" Aspekte dazu, was es nicht einfacher macht. Denke nicht, dass es da eine Lösung gibt, die alle zufriedenstellt.

My 2 Eurocent...

[alba]

Zitat von h.m

Das Ignorieren der sportlichen Leistungen kann nicht wirklich die Lösung sein. In vielen Ligen wurden ausreichend Ergebnisse erzielt. Und wenn man notfalls nur die Vorrunde hernimmt.

Befriedigend ist das alles nicht, aber die komplette Annullierung der Saison halte ich persönlich für die schlechteste der möglichen Varianten.

Und noch was zu den möglichen Einspruchsverfahren: wenn jeder Verein oder jede Mannschaft einmal inne halten, in sich gehen würde und der Situation entsprechend nicht auf theoretische Konstrukte pochen würde, dann bin ich überzeugt, dass man zusammen mit den Vereinen vertretbare Lösungen hinbekommt.
Dafür muss es aber Spielräume geben.

Gibt es die nicht, dann bleiben m.E. nur zwei Alternativen: komplette Annullierung oder Stand nach der Vorrunde.

Ob Einspruch eingelegt wird oder nicht, darüber würden sich nicht einmal vereinsintern die Leute einigen. Das wäre Wahnsinn!

[JSCH]

Zitat von ReneTT

Wenn ich alles bewerte, was ich bis jetzt gelesen habe und mit meiner Lebenserfahrung filtere komm ich zu dem Ergebnis:
Diese Saison wird in diesem Jahr nicht mehr fortgesetzt.
Es wird lediglich Beratungen und Entscheidungen geben, wie die Ligen gewertet werden. Da wird man sich von den Profiligen im Fußball etc. leiten lassen.

Ich wäre dafür, alles auf 0. Keine Auf- und Absteiger, und wenn die Pandemie es zulässt neu starten.

Das geht nicht. Es gibt diverse mannschaften die z.b. für die bundesligen gar nicht mehr gemeldet haben, es schriftlich abgelehnt haben und die Spieler sich neu orientiertieten und teilweise schon neue Vereine haben. Das zieht sich auch durch RL und OL.