Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[JSCH]

[QUOTE=ExperteausChina0815;3149044]Ich glaube eher du hast es nicht verstanden.
Der DTTB hat wie der BTTV Härtefälle nicht geregelt. Das Urteil sagt jedoch, dass die geschehen muss.

2. Der BTTV wird verpflichtet, eine mit den Grundsätzen des Vertrauensschutzes vereinbare Regelung zur Behandlung der Relegationsplatzinhaber zu treffen.

/QUOTE]

Und was sagt deiner Meinung nach die DTTB Regelung über Relegationsplätze aus ? Richtig, automatisch aufgestiegen. Und das ist genau der Unterschied zum BTTV.

[ExperteausChina0815]

Les mal bitte die zwei darauf folgenden Absätze in meinem letzten Post nochmal

[h.m]

Zitat von Fastest115

Wenn der BTTV jetzt die Quotientenlösung wählt (wo ja wohl nur 3 von 7 KLagenden mit in die gewünschet Liga kommen) wird man mit einem weiteren Einspruch kaum Erfolg haben, weil das Gericht ja diese Lösung selber vorgeschlagen hat.

Genau genommen wird nur ein Härtefall von fünf Vereinen berücksichtigt, die anderen beiden haben nichts mit Härtefällen zu tun, sondern bei denen geht es um die Relegationsausführung.

Streng genommen schreibt das Gericht auch von "mehrere Möglichkeiten" und nicht nur von zwei. Zwar werden zwei angeführt, was aber nicht bedeuten muss, dass nur diese beiden möglich wären.

[Fastest115]

Ja klar wären auch andere Möglichkeiten möglich.

Problem. Die lassen sich jetzt eine dritte Möglichkeit einfallen und da legt dann wieder einer einspruch gegen ein usw. Das würd ich nicht machen.
Besonders dann nicht wenn eine der beiden vom gericht vorgeschlagenen (wo ein Einspruch gegen wohl erfolglos wäre) so minimal ist dass es der BTTV Lösung sehr nahe kommt.

[svenson1]

Wie an anderer Stelle gesagt, das Gericht gesteht dem Verband einen Ermessensspielraum zu. Das ist auch völlig richtig so. Dass der BTTV nun die Minimalvariante gewählt hat, die das Gericht eröffnet hat, muss man nicht gut finden, aber man muss es akzeptieren.

Ein neuer Einspruch hat dem entsprechend kaum eine Chance. Es müsste dargelegt werden, dass es eine allgemeingültige Möglichkeit gibt, bestimmte Benachteiligungen noch aufzuheben, ohne dass das einen signifikanten Einfluss auf die Ligenstärken und Zusammensetzungen hätte.

PS: Was ich an dem Urteil aber bemerkenswert finde, ist, dass die Wettspielordnung, mit der der DTTB ausdrücklich argumentiert hat, links liegen gelassen wurde.

[h.m]

Zitat von ExperteausChina0815

Natürlich ist die minimalste Lösung möglich, aber auch vertretbar?

Wenn für mich ein Gericht sagt Lösung 2 ist besser und gerechter, dann heißt das für mich diese Lösung sollte man wählen

Gerechter kann ich aus dem Urteil so explizit nicht herauslesen, aber man könnte es reininterpretieren (wenn man will)...

Hab das schon mal im Bayern-Thread geschrieben, aber hier auch noch einmal:

"aus Verbandssicht ja auch verständlich....es war von Anfang an nicht gewollt hier Regelungen zu treffen, die zusätzliche Aufsteiger entweder über Relegationsbestimmungen oder Härtefälle implizieren....warum sollte dann jetzt ausgerechnet der Verband die umfangreiche Variante des Urteils nehmen, wenn man auch mit der Quotientenregelung dem Urteil genüge tun kann...

Zudem auch noch andere Regelungen hätten gewählt werden können, die nicht im Urteil drin stehen. Das Gericht spricht ja explizit von mehreren Möglichkeiten und bietet zwei an...was aber nicht bedeutet, dass es nur diese beiden geben würde.

Fakt ist, dass dem Urteil im Mindestmaß genüge getan wird....da beißt die Maus keinen Faden ab"

[h.m]

Zitat von svenson1

PS: Was ich an dem Urteil aber bemerkenswert finde, ist, dass die Wettspielordnung, mit der der DTTB ausdrücklich argumentiert hat, links liegen gelassen wurde.

das beziehst du aber nur auf die Härtefälle, oder?

[svenson1]

Zitat von h.m

das beziehst du aber nur auf die Härtefälle, oder?

Nein, allgemein. Der DTTB hat es so dargestellt, dass er wegen der WO gar nicht anders entscheiden könne. Als würde die WO vorschreiben, dass man gespielte Spiele werten muss. Das Verbandsgericht hat herausgestellt, dass der eingetretene Fall gar nicht in der WO geregelt ist und dass man deshalb auf allgemeine Regelungen und Werte im Sport zurückgreifen muss. Und nur vor diesem Hintergrund (nicht wegen der WO) war die grundsätzliche Entscheidung angemessen.

[h.m]

naja, WO G3.2 wird hier nicht explizit angeführt, aber daraus wird schon klar, dass alle ausgetragenen Mannschaftswettkämpfe berücksichtigt werden müssen

[Fastest115]

Das habe ich etwas anders in Erinnerung aber wie dem.auch sei.

Fakt ist die Regelung hatvdiebgerichtliche Prüfung bestanden und wurde als angemessen eingestuft und somit hat der dttb sein Ziel erreicht und eine gerichtlich bestätigte und somit rechtssichere Lösung gewählt