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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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@Fabio:
Der Text sollte auch gar keine Kritik an den Reportern sein, sondern eher mal aufzeigen, wie das Bild des Sports in der Öffentlichkeit aussieht. Leider ist vielen Leuten nämlich nicht bewusst, was ein nicht-Sportler unter diesem Sport versteht. Das Selbstbild vom TT dürfte wohl ein wenig anders aussehen als von den TT-Sportlern (oder besser) den Funktionären. Vielleicht noch ein anderes Gespräch, welches ich beim ZDF belauscht habe: Reporter X: Was kann Timo Boll eigentlich überhaupt noch erreichen, wie sehen seine sportlichen Ziele aus? Antwort von Reporter Y: Er will Tischtennis zur Sportart Nr. 1 machen... Auch ein eher merkwürdiger Satz. Das ginge wohl nur, wenn Helmut Hampl Bundeskanzler wird und die anderen Sportarten verbieten läßt |
#12
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Erfolg macht populär
An Réné:
Deine Stellungnahme finde ich sehr interessant und kann bestätigen, daß ich bei den verschiedenen TT-Veranstaltungen immer nur Journalisten vom Fach traf. Hoch spannend sind immer die Journalisten-Turniere, die es manchmal bei großen Meisterschaften nebenbei gibt. Nun zum Thema: Ich glaube, Regelveränderungen werden nur marginal die Popularität des Tischtennissports nach vorne bringen. So trivial es klingen mag, aber es wird nur der konstante Erfolg von deutschen Spielern in der Weltspitze in Deutschland ein erhöhtes Interesse der Öffentlichkeit bewirken. Nur das schafft Identifikationsfiguren und Erfolgsgeschichten. Somit ist es der DTTB mit der Förderung der Jugend, der, meiner Meinung nach, die entscheidenden Fäden in der Hand hält. |
#13
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#14
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#15
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@ Juist_Surfer
Ja, ja, ja - Regeländerungen bringen überhaupt nichts oder nur ganz marginal was, wie zum Beispiel eindeutig mehr Spannungselemente bei den Sätzen bis 11 (tut mir leid, Jaskula, ich bin meistens Deiner Meinung, aber in der Spitze, also fürs breite Publikum/Fernsehen, weniger für die Fachleute/Spieler, ist das ein wichtiger Faktor). Nur der Erfolg bringt "Quote". Siehe Tennis - erst mit Becker, Graf, Stich kamen die hohen Einschaltquoten (und damit die ganz große Popularität und die ganz großen Verdienstmöglichkeiten für - auch schlechtere - Tennisspieler). Siehe Formel 1 - die Erfolge der Schumachers und von Frenzen haben die ganz großen Quoten gebracht. Siehe Fußball, Handball, Basketball, Golf, Skispringen, Biathlon, alles andere: mit dem Erfolg kommt die Quote (die breite Öffentlichkeit), mit der Quote das Geld, mit dem Geld die Professionalität, mit der Professionalität die Trainer, die Sponsoren, die gute Nachwuchsarbeit. Tischtennis muss beileibe keine Randsportart sein oder bleiben, wie uns hier einige Jammerköpfe ständig vorsagen wollen. Tischtennis kann - dank Timo Boll und seiner guten Vermarktung - so populär werden wie Tennis mit den Stars von gestern oder andere Sportarten mit den Stars von heute. Die Stars machen den Sport populär - egal, welchen. Doch wir an der Basis müssen mithelfen, dass unser Sport auch "unters Volk kommt". Und nicht verzagen, dass z.B. das Fernsehen ein paar Monate braucht, um die so schnelle Sportart Tischtennis gut rüberzubringen. Was das DSF mit der Bundesliga gemacht hat, war - sorry, lieber René Adler - zum Teil jämmerlich. Aber es war ein (erneuter) Anfang. Das könnt Ihr besser. Macht's halt - und wir an der Basis machen auch Fortschritte bei der Vermarktung unseres Sports und seiner Stars. In einem halben Jahr sind wir viel weiter, wetten dass? Helft mit! |
#16
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Zitat:
JanMove |
#17
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Es ist keineswegs so, dass die Stimmung nur dann gut ist, wenn ein Deutscher mitspielt - siehe German Open in Bayreuth 2001 oder auch in Magdeburg 2002. Dass die Deutschen die Deutschen natürlich mehr anfeuern als andere, ist ja wohl logisch und ganz normal.
Ich würde auf überhaupt keinen Zuschauer verzichten, JanMove. Die Einstellung, "wenn der Zuschauer unseren Sport nicht zu würdigen weiß, dann soll er halt wegbleiben" ist genau falsch: So werden wir wahrlich nicht "populär", so schaffen wir es wirklich nicht, die für die Popularität so emminent wichtigen Fernsehsender auf unsere Seite zu ziehen. Nochmal: Es kann gelingen, auch Tischtennis populär zu machen. Mit Stars wie Timo Boll und anderen, mit guter Vermarktung, mit besserer Öffentlichkeitsarbeit (auch an der Basis), mit deutlich mehr Fernsehübertragungen und vor allem mit mehr Selbstbewusstsein der Tischtennisspieler(innen) selbst wird es gelingen. Ich glaube dran und versuche mitzuhelfen, wo es geht. |
#18
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@ Bernd Beringer
Schön, daß Du so optimistisch sein kannst. Ich stimme allerdings eher den Aussagen von Jaskula, Juist_Surfer, sisu und JanMove zu. Mehr "Vermarktung" und "Öffentlichkeitsarbeit" - das sind künstliche Mittel, die vielleicht ein kurzfristiges oberflächliches Interesse wecken, die grundsätzliche Einstellung zu einem Sport aber nicht ändern können. Und daß wir mehr Sponsoren für eine bessere Nachwuchsarbeit brauchen, glaube ich keinesfalls. Sicher ist es schön, mit mehr Geld ausgestattet zu sein, aber das Entscheidende sind doch die vielen ehrenamtlichen Trainer/Helfer in den Vereinen. Nur wenn es jemanden gibt, der sich engagiert und verständnisvoll um den Nachwuchs vor Ort kümmert, dann funktioniert die Nachwuchsarbeit in einem Verein. |
#19
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Zitat:
Das einzige, was meiner Meinung nach was bringt, ist durch gute Vereinsarbeit, die Zahl der Aktiven (vor allem der Schüler und Jugendlichen) zu erhöhen. Nur so kann Tischtennis populärer werden. JanMove |
#20
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Es gibt genügend Beispiele in anderen Sportarten, denen es fürher noch viel schlechter ging als Tischtennis heute, bei denen es aber heute - dank Stars, gutem Marketing und erstklassigen Fernsehübertragungen - eine völlig neue Welt gibt.
Beispiel Skispringen: Diesen Sport kann - im Gegensatz zum Tischtennis - (fast) kein Zuschauer selbst ausüben. Dank der Vermarktung der Stars (Schmitt, Hannawald) hat es RTL mit seinem größten Star (Jauch) und völlig neuen Fernsehtechniken dennoch geschafft, traumhafte Einschaltquoten zu produzieren, traumhaft viel Geld zu verdienen und den Sportstars traumhaft viel Geld zu verschaffen. Ähnlich Biathlon: Auch das kann fast keiner selbst, auch die kamen von ganz unten aus dem tiefsten Keller. Heute können deren Stars dank Fernsehen prima von ihrem Sport leben und haben eine Nachwuchsförderung, nach der wir uns die Finger schlecken können. Das alles schließt natürlich nicht aus, dass wir an der Basis weiterhin unser ehrenamtliches Training ausüben und unserer Vereinsmeierei frönen. Aber mit mehr Geld "von oben" kann man auch das Jugendtraining professionalisieren und das Ehrenamt stärken. Deshalb: Verzagt nicht, sondern nutzt die einmaligen Chancen, die sich unserem Sport zur Zeit und in nächster Zukunft bieten! |
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