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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 18.07.2000, 12:05
User 765 User 765 ist offline
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@ryker

Wie gesagt: man kann alles übertreiben! Sicherlich ist es in Maßen sinnvoll, selbstständiges (schreibt man das jetzt so ) Denken sollte aber auch noch möglich sein!

------------------
Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben.
(Berthold Brecht)
http://www.svfraulautern.de

[Diese Nachricht wurde von Frank Schmidt am 18-07-2000 editiert.]
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  #12  
Alt 18.07.2000, 13:23
Jet Li
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Zitat:
Original erstellt von Ryker:
Ich verstehe mich und meine Schützlinge (bzw. Mannschaftskameraden) als Team. Zusammen versuchen wir das Maximum zu erreichen. So wie ein Skifahrer darauf angewiesen ist, daß ihm sein Materialmann das richtige Wachs auflegt, so ist ein TT- Spieler darauf angewiesen, eine ordentliche Rückmeldung über sein Spiel von außen zu bekommen. Nur SO kann er sein ganzen Potential ausspielen.

Und das Argument, daß es "unfair" sei, daß ein Spieler ein Match gewinnt, weil er von einem Trainer betreut wird und der andere "nur" von einem Elternteil, kann ich absolut nicht gelten lassen. Genauso gut könnte man es für unfair erachten, daß der eine Verein von einem guten Mann trainiert wird, der andere sich das nicht leisten kann oder will. Oder daß der eine Verein an vier Tagen in der Woche trainieren kann oder will, der andere nur einmal.
Beim TT gibt es viele leistungsbildende Faktoren - Coaching gehört dazu.


Also: Auch beim Tennis wird eine Rückmeldung gegeben. Nur eben nicht mitten im Spiel oder während des Seitenwechsels, sondern dann in einer intensiveren Besprechung nach den Spiel (ein, zwei Tage oder noch mehr später).
Dann werden solche richtigen Nachbesprechungen hoffentlich auch mal verbreiteter.

Der Verein, der einen guten Trainer hat, ist sowieso schon in Vorteil. Außerdem meine ich, wenn es verboten würde, dann sollte es erst ab der Jugend und nicht schon während des Schüleralters verboten werden.
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  #13  
Alt 18.07.2000, 13:57
Ryker Ryker ist offline
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Zitat:
Original erstellt von Jet Li:
Also: Auch beim Tennis wird eine Rückmeldung gegeben. Nur eben nicht mitten im Spiel.
...
Außerdem meine ich, wenn es verboten würde, dann sollte es erst ab der Jugend und nicht schon während des Schüleralters verboten werden.

So ist das eben: Im TT sind die Regeln so, im Tennis anders (Beachte aber: Davis Cup, World Team Cup). Dabei bin ich mir natürlich bewußt, daß diese Argumentation nicht zwingend ist. Regeln können geändert werden (was im Tennis übrigens gerade diskutiert weird. Hier soll das Coaching nämlich erlaubt werden!).

Dein Vorschlag eine Altersgrenze für Coaching einzuführen halte ich für Quatsch. Ich sehe schon die endlosen Diskussions-Threads mit Aussagen und Fragen wie "was soll ich mit einem Schüler machen der Jugend Ersatz spielt und Coaching gewohnt ist", "was wenn ein Schüler gleichzeitig in zwei ALtersklassen antritt" usw. (vgl. Diskussion zur Einführung des neuen Balls in verschiedenen Klassen).

------------------
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  #14  
Alt 18.07.2000, 19:05
charlies charlies ist offline
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charlies trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)charlies trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)
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Coaching ist ein Teil des Trainings. Tischtennis besteht nicht nur aus Technik, Beinarbeit und Material.
Jeder TT Spieler weiß, wie wichtig der Kopf beim Spiel ist.
Um den Kopf zu trainieren, genügt es nicht nur in Trainig zu arbeiten, denn das entscheidende ist das Spiel, der Stress. Es ist wichtig, den Spielern unter Wettkampfbedingungen zu erklären, was jetzt das Beste ist. Es gehört dann natürlich auch das nachher weiterverarbeiten dazu.
Das gesamte "Coaching-Umfeld" bringt dann den gewünschten Erfolg.
Spielen muß der Spieler, helfen kann der Coach (Trainer)

------------------
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  #15  
Alt 18.07.2000, 20:22
Freddie Freddie ist offline
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Freddie ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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Wir reden hier über sinnvolles und gutes Coaching. Im normalen Kreisklassenalltag bei den Kids habe ich das bisher sehr selten erlebt. Die Art von Coaching, wie sie dort betrieben wird, halte ich für äußerst fragwürdig.

Ich habe es vor Jahren, als ich noch Betreuer war, oft erlebt, daß ich einem Schüler Tipps gegeben habe, und ruckzuck, spätestens nach dem 5. Ballwechsel war alles vergessen. Erst ab ca. 13, 14 Jahren konnten sie das umsetzen, es sei denn ich habe sie durch Blicke, Gesten, ... daran erinnert. Doch das ist ja nicht erlaubt.

Ich bin für das Coaching hinterher, wenn wir während des Trainings anhand von Videos Spiele besprechen, sind die Kids viel aufnahmebereiter (weil nicht unter Stress) und finden oft selbst ihre Fehler.

Coaching während des Spiels bei B- und C-Schülern erzeugt häufig mehr Stress und Unruhe, als es nutzt.


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Freddie,
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macht Tischtennis mein Leben froh.
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  #16  
Alt 18.07.2000, 22:00
Tony_Iommi Tony_Iommi ist offline
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Tony_Iommi ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Hallo zusammen

ich glaube, dass diese, wie viele anderen Fragen auch im TT-Sport, sich werder generell mit "Ja" oder "Nein" beantworten lassen. Ich selbst spiele in unserem Bezirk "nur" Kreisklassenniveau. Dort, so mutmaße ich mal, läuft es genau so ab wie in anderen Kreisklassen. Die Mannschaftskollegen kommen während der Satzpause zu dem ohnehin schon gestressen/nervösen Spieler und versorgen diesen mit gut gemeinten aber teilweise auch vollkomen kontroversen Ratschlägen. Ob diese dann weiterhelfen sei dahingestellt. Ich persönlich bin in solchen Situationen nur bedingt aufnahmefähig. Ich denke, dies ist aber von Spieler zu Spieler verschieden. Im Großen und Ganzen jedoch bin ich der Meinung, dass derjenige, der den Akteur in der Satzpause berät, seine Beratung auf max. 1-2 Tipps begrenzt und diese dann auch möglichst kurz gehalten werden sollten.
Wie schon gesagt, ich kann nur die Situation in den unteren Klassen beurteilen. Auf höherklassigen Ebenen mag das ganz anders sein.

Grüsse und Euch allen eine erfolgreiche neue Saison.

Tony!
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  #17  
Alt 18.07.2000, 23:37
Ryker Ryker ist offline
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Ryker ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
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@ Tony_Iommi

Über den AUFBAU eines guten Coachings gibt es einen eigenen Thread ("Coaching").

Ich persönlich lasse mich bei meinen Spielen gerne nur von bestimmten Leuten beraten. Einer meiner Mannschaftkameraden sagt stereotyp "Spiel vorsichtig, warte auf den richtigen Ball und dann Topspin, kein Schuß!". Danke, aber das weiß ich selbst. Ein anderer Kollege ist mir da viel lieber. Wir diskutieren kurz was gut und was mies gelaufen ist, woran es gelegen hat und wie man es (vielleicht) ändern kann. Am Ende kommt ein aufmunterndes "Hau rein!" und ab geht´s!

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß sich viele aus meinem Verein gerne von mir beraten lassen, obwohl ich bei weitem nicht der beste Spieler bin. Aber aus einer gewissen Trainererfahrung heraus kann man eben doch was sinnvolles loslassen...

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  #18  
Alt 19.07.2000, 21:53
Tony_Iommi Tony_Iommi ist offline
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@ Ryker

....gebe ich Dir in allen Belangen ausnahmslos Recht. Ich denke auch, dass man mit der Zeit rausbekommen sollte, wer einem auch wirklich in der Satzpause weiterhelfen kann.

Gute Beobachtungsgabe, Menschenkenn- und verständnis sind sicherlich auch die besseren Eigenschaften, als Fachidiotie oder inkompetente Ratschläge von besser spielenden Kameraden.

Viele Grüsse,

Tony!



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Besser eine falsche Entscheidung treffen und dazu zu stehen, als überhaupt keine Entscheidungen zu treffen.
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  #19  
Alt 23.07.2000, 13:00
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Hi!

Da gibt es halt immer 2 Ziele. Einmal muss der Spieler selbständiges Handeln lernen also jederzeit in der Lage sein, seine Taktik selbst anzupassen und andererseits kann Coaching auch den Erfolg in einem Wettkampf erhöhen.

Ich selbst versuche immer eine Taktik zu besprechen und nicht vorzugeben. So kann man den Spieler selbst zum Nachdenken bekommen. Er sagt seine Meinung und wir diskutieren, was sinnvoll war und was nicht.

So bekomme ich eine Rückmeldung von seinen Eindrücken und er von meinen.

Darüber hinaus gibt es viele Wettkämpfe ganz unterschiedlicher Qualität. Bei einer Verbandsrangliste betreue ich jedes Spiel, bei der Punktrunde aber nicht. Oder bei inoffiziellen Turnieren bin auch eher nur Beobachter der höchstens nach einem Spiel, über die Ereignisse spricht.

So lernt der Spieler auch selbst zu denken.

Und das ist auch sehr nötig. Ich kann als Trainer ja auch mal vollkommen daneben liegen, alleine schon deshalb, weil der Gegner seine Taktik auch angepasst hat.

Cheftrainer

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  #20  
Alt 03.08.2000, 23:22
Marc R.
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Wenn ich betreue achte ich darauf, dass ich zunächst den Spieler frage, wie er den Satz gesehen hat, bevor ich ihn berate.
Die Beratung ist dann eher ein Gespräch und kein Monolog. Ich denke auf diese Weise werden die Schüler und Jugendlichen selbstständiger und lernen das Spiel besser zu beobachten.
Auch die "TIME - OUT" - Regel finde ich sehr gut. Nicht nur wegen der Beratung, sondern gerade wegen der kurzen Pause, die als Konzentrationsphase genutzt werden kann.

....und tschüs!
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