Vereins Meisterschaften attraktiver ?

[Mephisto]

Meine Erfahrungen sind folgende:

Den idealen Termin gibt es nicht. Es gibt Befürworter und Gegner von einem Wochenendetermin sowie bei der Durchführung unter der Woche. Der Rahmentermin ist bei uns Mai/Juni/Juli, also vor den Sommerferien. Zuletzt spielten wir wieder unter der Woche. Beteiligung sehr gut. Problem ist, daß es Probleme geben kann, wenn Jugendliche weit kommen, da es sehr spät wird.

Also wir spielen folgenden Modus:

Jugend und Schülerkonkurrenzen: Bei 8-20 Teilnehmern in den jeweiligen Konkurrenzen spielen wir Vorrundengruppen mit anschließendem K.O. Die stärksten werden gesetzt. Sollten es weniger Teilnehmer als 8 sein, spielen wir Jeder gg. Jeden.

Bei den Herren spielen wir zwei Turniere. An einem Tag Einzel und an einem Tag Doppel (zumindest bei Wochen-Termin). Beim Doppel werden zwei Lostöpfe gebildet (nach MMB). Dann werden die Doppel gelost. Gespielt wird im doppelten K.O.-System. Es entstehen fast immer interessante Kombinationen und es ist auch ne Menge Gaudi dabei.

Das Einzel wird dann schon ernster gesehen. Wir hatten in den letzten Jahren Teilnehmerzahlen so zwischen 25-40 Personen. Alle Teilnehmer spielen in einer Turnierklasse. 4-8 Leute werden gesetzt. Dann spielen wir doppeltes K.O.-System. Die ersten 8 Plätze werden ausgespielt. Wichtig ist, daß die Spiele der Verliererseite zügig absolviert werden, damit das Turnier nicht "hängt".

Im Einzel gibt es Wanderpokale für die Sieger. Der Modus kommt eigentlich gut an. Es ist im Sinne der Teilnehmerzahlen zu raten, das Doppelturnier vor dem Einzelturnier zu terminieren, da das Einzelturnier letztendlich der Höhepunkt ist.

[Editiert von Mephisto am 25.12.2000 um 18:43]

[Cogito]

Termin: zwischen Hin- und Rückrunde (Dezember/Anfang Januar)
Turniere: A-Meisterschaft offen für alle
B-Meisterschaft nur für 3.+4. Mannschaft
Doppel nach Wahl für A
Losdoppel für A und B
Modus: alles Mögliche wurde probiert (1-3xKO, Vollrunde, Vorgruppe + KO, Schweizer System)

Erfahrungen damit: die Vielzahl der Wettbewerbe sollte dazu dienen, auch den schwächeren Spielern eine Platzierung zu ermöglichen und damit hohe Teilnehmerzahlen zu errreichen. De Facto werden es aber von Jahr zu Jahr weniger Teilnehmer. Trotz 5 aktiver Mannschaften hatten wir dieses Jahr nur 10 Spieler in der A-Meisterschaft (2 aus der 1., 2 aus der 2., 3 aus der 3., 3 aus der 4. Mannschaft)
Auch kann ich nur vom Schweizer-System als Turniermodus abraten: zu schwerfällig - es müssen immer ALLE Paarungen gespielt sein, ehe wieder gelost weren kann.

Änderungen:
1. Verlegung des Termins (nach Ende der Saison)
2. nur noch 1 Turnier für die Einzelmeisterschaft
3. dies dann aber als Vorgabeturnier

Die Änderungen resultieren aus den Erfahrungen mit unserem in diesem Jahr erstmals durchgeführten Sommerturnier. Bei diesem Vorgabeturnier haben 24 ! Spieler mitgemacht und es hat allen sehr großen Spaß gemacht.

[Christian Henrich]

Bei uns läuft das folgendermaßen ab:

Termin ist jedes Jahr das erste oder zweite Dezemberwochenende, also nach Abschluß der Hinrunde (bis au dieses Jahr, da haben wir keine Halle und holen die Vereinsmeisterschaften Ende März nach ).
Am Freitag ist dann Doppel angesagt, läuft bei uns genauso wie bei Mephisto: die Teilnehmer werden nach MMB in zwei Gruppen eingeteilt, die aus der ersten Gruppe ziehen sich ihren Partner aus der zweiten Gruppe. Gespielt wird dann doppeltes K.O.-System.

Samstag ist dann der Nachwuchs dran, System wird je nach Teilnehmerzahl variiert, meistens Gruppen/K.O.-System.

Am Sonntag spielen wir dann die Damen- und Herren-Einzel aus. Bei den Damen wird meistens Jede gegen Jede gespielt, sind immer so 8-10 Damen da.
Bei den Herren (so 20-25 Leutchen sind immer da) werden die Teilnehmer zuerst in vier Gruppen eingeteilt, aufgestellt nach MMB (Nr. 1 kommt in Gruppe 1, Nr.2 in Gr. 2 usw., Nr.5 kommt dann wieder in Gruppe 1. Die ersten drei jeder Gruppe kommen in eine von zwei "Gewinnergruppen", aus denen dann die jeweils ersten beiden ins Halbfinale kommen.
Da jeder Platz ausgespielt wird, ist keiner allzu früh fertig, jeder macht ausreichend Spiele.
Hört sich alles ein wenig kompliziert an, isses aber nicht.

Um die Vereinsmeisterschaften auch für die unteren Mannschaften interessant zu machen, spielen wir seit drei Jahren mit Vorgabe, d.h. nach einer Tabelle bekommt derjenige, der niedriger spielt, einen bestimmten Punktevorsprung. So bekommt z.B. ein Spieler aus der 7.Mannschaft (3.Kreisklasse) gegen einen aus der Ersten (Hessenliga) 12 Punkte vor usw.. Da kommen manchmal ganz überraschende Ergebnisse bei raus, so hab ich (2. Kreisklasse) letztes Jahr den 4.Platz belegt und dabei viele aus höheren Mannschaften hinter mir gelassen!

Ein Vorgabeturnier ist meiner Meinung nach eine sehr gute Möglichkeit, um die Spieler aus den unteren MAnnschaften an den Tisch zu kriegen, weil es dem "ich hab' ja eh keine Chance" ein bißchen entgegenwirkt! Zwar hat bei uns trotz Vorgabe unsere Nummer eins aus der Hessenliga wieder den Vereinsmeister gemacht, aber die anderen haben seit Einführung der Vorgabe deutlich mehr Spaß an der Sache.

[Stingray]

Hi!

Naja bei uns steht zuerst auch der Wettkampf im Vordergrund, und dann das gesellige. D.h. Etwas trinken, oder einfach beisammen sitzen und Spaß haben.

Bei uns ist das so das es in zwei Spielstärken unterteilt ist, und auf doppeltes K.O.! Das ist viel fairer da man sich eine Niederlage erlauben kann.

Dann spielen wir noch ein Vorgabe Turnier (3,5,7,9 Punkte, usw.) da damit auch die Schwächeren eine Chance haben.

Ich bin z.B. bei den Stärkeren 2. geworden, aber im Vorgabeturnier ist wieder alles offen.