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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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Respekt
Hi Günter,
als Vater von vier Kids (6-10 Jahre alt) kann ich Dir nur meinen Respekt vor Deiner Entscheidung zugunsten des zukünfigen "normalen" Lebens Deines Sohnes aussprechen !! Meine Kinder möchten nicht immer trainieren und -obwohl eine gewisse Regelmäßigkeit doch sein sollte- ich prüfe die "aktuelle Verfassung" meiner Kinder und versuche nicht, sie auf Teufel komm raus zum Training zu pressen. Meine Kids werden also nie die Chance haben, Superspieler zu werden (wenn sie das nicht selber von sich aus wirklich wollen!), aber ein "normales" Leben versuche ich ihnen auch außerhalb des TT zu bescheren. Insofern finde ich Deine mutige Entscheidung im Sinne Deines Kindes super !! Da kann sich der Verband jetzt selbst ein Bild machen, ob Dein Kind aufgrund der Zusammenhänge dennoch teilnehmen darf an weiterführenden Veranstaltungen ! Wenn nicht: dann haben sie Deinen Sohn nicht verdient ! Ciao Norbert |
#12
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Hallo!
Da wäre glaub ein Sportinternat/gymnasium wie z.B beim Tennis das Beste für manche Junge Talente! So wird Schule und Tischtennis gut miteinander verbunden! Gruß, Jörg |
#13
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Zitat:
Im Tennis gibt es dann auch viel mehr zu verdienen. |
#14
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Das gibt es in Heidelberg und es wird mehr als nur den besten 5 angeboten. Die Kosten trägt wohl der DTTB insofern ist nur die Trennung von den Eltern ein Hindernis.
Deshalb sind einige der Guten auch nicht dabei. |
#15
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Zitat:
Zitat:
Da wurde ich zwischenzeitlich aufgeklärt. Hier gibt es keine Nominierungen/Freistellungen durch den Verband, nur Qualifikation. Zitat:
Zitat:
Du bringst es auf den Punkt. Das soziale Umfeld leidet. Die Schulfreunde ziehen sich zurück, klar, der Kaderspieler ist ja fast nie da. Ich weiß nicht, ob es denn Trainern/Betreuern eigentlich bekannt ist. Im letzten Jahr hatte Sebastian nur 8 freie Wochenenden, acht von 53. Hier müsste etwas geschehen. Es wäre doch denkbar, Kaderspieler/innen von den Punktspielen freizustellen. Ich glaube, in China ist das so. Das würde gleich eine ganze Anzahl freier Wochenenden schaffen. Jetzt läuft es so ab, beim Auswärtsspiel (Regionalliga) ist man im Regelfall einen ganzen Tag unterwegs, spielt im hinteren Paarkreuz 1 Doppel und ein Einzel, nach dem Spiel kauft sich jeder noch kurz was im Schnellimbiss – sportgerechte Nahrung – und dann geht es wieder heim. Die Heimspiele dauern auch 5 Stunden, 2 Stunden vorher aufbauen und einspielen, 3 Stunden Spiel. Hier wäre doch meiner Meinung nach ein Ansatzpunkt, um die zeitliche Situation der Kaderspieler/innen zu verbessern. |
#16
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Zitat:
Wenn es Deinem Sohn Spaß macht, dann laß' ihn da ruhig spielen (wenn nicht, dann hat es eh' langfristig keinen Zweck, denn richtig Geld verdienen in Deutschland nach wie vor nur die Top-Stars - alles andere wäe nur ein "Zusatz-Taschengeld" zum Ansparen für schlechte Zeiten...) Ich denke, die Meisterschaftsspiele sind zumindest "in abgespeckter Form" sinnvoll, da das "Mannschafts-Gefühl" hier nicht ganz außer Acht gelassen wird im Gegensatz zu "reinen Einzelturnieren". Die goldene Mitte -so schwer sie auch zu finden ist- sollte auch hier beschritten werden --- wenn es denn machbar ist !! Ciao Norbert |
#17
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
Schade, dass Sebastian am kommenden WE nicht dabei ist, sehe ihn gerne spielen, kann deine Entscheidung allerdings nachvollziehen. Nur hätte ich ihn das letzte WE mit den Bayrischen Meisterschaften erspart. Diese wird er noch sehr oft und mit wirklichen Chancen spielen können. Bei Wettbewerben im Nachwuchsbereich hört das irgendwann mal auf.
Man sollte hier nicht alle Trainer über einen Kamm scheeren, denn nicht jeder Trainer ist permanent und ausschließlich auf Erfolg aus um alles andere im Leben seines Schützlings zu verdrängen. Die Schule leidet sicher unter den Aktivitäten des Sports, das ist unbestritten. Man muß eben versuchen Prirorietäten zu schaffen. Und die Prirorietät wäre im "Fall" S. Endreß, dass er lieber nicht an den Bayrischen Meisterschaften teilgenommen hätte, sondern am Sd.Qualiturnier für die Deutschen am kommenden WE. Das ist meine Meinung. Im Übrigen hat mein Schützling Erik Schreyer auch die LM gespielt und ist Dritter geworden und wird am kommenden WE, so Gott will in Lauda dabei sein. Das ist in Sachsen natürlich einfacher als in Bayern, dort hätte er vielleicht die Qulifikation gar nicht geschaft. Noch was, hat Sebastian voriges Jahr das Qualiturnier bei der Jugend oder bei den Schülern gewonnen? Am WE sollte er doch das Jugendturnier spielen, oder sehe ich das falsch? Gruß Rainer |
#18
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die goldene mitte gibts hier nicht.
meiner meinung nach gibt es für einen jungen menschen, der sich (oder dessen umfeld) früh für den spitzensport entscheidet, keinen goldenen mittelweg.
nahezu tägliches training, gymnasium, abitur, einen freundeskreis außerhalb des sports und in beiden bereichen - sport und schule - gute leistungen; wie stellt ihr euch das vor? wer heutzutage im sport in die nationale und internationale spitze vordringen will, muss seinen weg, soweit das möglich ist, planen und konsequent verfolgen. er, oder sie, und natürlich das familiäre umfeld des sportlers muss sich bereits am anfang dieses weges im klaren sein, dass es außer dem sport und der schule keinerlei engere kontakte zu "normalsterblichen" geben wird. keine schulfeste, keine parties, burtselfeiern, wenige freie wochenenden, etc., etc. in diesem zeitraum, ab einem alter von ca. 8 jahren bis letztendlich zum ende der sportlichen karriere wird sich daran nicht viel ändern, soll sich der angestrebte erfolg einstellen. die schulausbildung wird darunter leiden und maximal wirds die mittlere reife, was aber nun auch kein beinbruch ist. die sozialen kontakte werden sich auf das umfeld in der gewählten sportart beschränken. das ist meine meinung zur allgemeinen situation eines hochleistungssportlers in der heutigen zeit. was die situation von sebastian betrifft, halte ich es für bedenklich, wenn man einerseits fordert, die jungen spieler in höherklassigen vereinen einzusetzen und andrerseits mit den vielen terminen einer langen punkterunde nicht einverstanden ist und einen passus fordert, der junge spieler von der teilnahme an mehreren punktspielen befreit. wie soll ein vereinsverantwortlicher da planen? das geht nicht! vor der bayerischen einzelmeisterschaft der damen und herren wurde in einem thread emotional über das plakatmotiv diskutiert, auf dem sebastian (übrigens sehr gut erwischt) abgebildet war. einige hielten es für unpassend, einen 13-jährigen auf einem plakat eines erwachsenenturniers abzubilden. da war es noch ganz selbstverständlich, dass sebastian an dieser meisterschaft teilnimmt und sogar auf dem plakat zur bem abgebildet ist. nun war es plötzlich überflüssig und falsch an dieser meisterschaft teilzunehmen... was ich damit sagen will: möglicherweise hat sebastian ein kleines tief und mit ihm sein umfeld. ende letzten jahres war er einige wochen bei einem trainingslager in china, hatte also so gut wie keine pause zum jahreswechsel. dass die leistungen schwanken ist normal. aber in zeiten, wo es mal nicht so gut läuft, einen rückzieher zu machen, auf die vielen termine zu schimpfen, entlastung durch weniger termine zu fordern, halte ich für den falschen weg. der weg ist nunmal steinig und nur wenige halten ihn durch. fragt man diese "helden" jedoch, ob sie sich das nochmal antun würden, hab ich bisher noch keinen gehört, der gesagt hat: "nein, nie mehr wieder tu ich mir das an." alle würden es nochmal so machen. ich wünsch dem sebastian, dass er durchhält und dass auch sein umfeld die nötige ausdauer hat. schließlich bin ich ja auch ein fan von ihm |
#19
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Re: die goldene mitte gibts hier nicht.
Hallo Rainer,
ich mache hier keinem einzelnen Trainer einen Vorwurf, das System stimmt meines Erachtens nicht, wenn ein Schüler in drei verschiedenen Alterstufen antreten soll. Für das Quali-Turnier gibt es keine Freistellungen/Nominierungen, hier muss man sich qualifizieren. Der Süd-Verband hat eine Änderung wegen der Terminüberschneidung angeregt, dies wurde aber vom DTTB abgelehnt. Dies weiß ich seit gestern und diese Information lässt mich den Verband mit anderen Augen betrachten. Wenn Sebastian spielen will, werde ich seine Entscheidung akzeptieren. Er hat voriges Jahr die Jugend gewonnen, bei den Schüler war er schon qualifiziert. Hallo Norbert, einen goldenen Mittelweg gibt es nicht, oder ich habe ihn noch nicht gefunden. Auf längere Auswärtsspiele zu verzichten, funktioniert nur, wenn genügend Spieler in der Mannschaft vorhanden sind, die Verständnis für die Lage eines Kaderspielers haben und für ihn einspringen. Wer hat schon genügend Spieler? Ein Mannschaftsgefühl wird meiner Meinung nach entstehen, wenn die Mannschaft außer Spielen zusammen auch noch was anderes macht. Ein Kurztrip zu MacDonalds nach den Spielen ist sicher nicht das Wahre. Es ist auch schwierig, die verschiedenen Alterstufen haben verschiedene Interessen. Die Spielewertung trägt sicher auch nicht dazu bei. Jeder schaut doch mehr oder weniger auf seine persönliche Bilanz, das erst im Alter und dem damit verbundenen Reifeprozess, abnimmt. Gruß Günter |
#20
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Re: Warum werden die Schüler-Nachwuchsspieler verheizt?
@Fortune39:
Dies ist Deine Meinung, aber meine Kinder werde ich als Vater niemals "verheizen" lassen, insbesondere wenn diese das nicht wollen !! Da kann sowohl der Verein als auch der Verband und noch viele andere sich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln, mit Zuckerbrot und Peitsche drohen usw. usw. Wenn mein Kinde eine Pause braucht um einen klaren Kopf für seine weiteren Entscheidungen braucht, dann bekommt es diese Pause von mir ! Da kann der Trainer und der Verein noch so jammern. Sie sollten überlegen, daß ein nach 3-4 Wochen re-aktivierter und motivierter Spieler zehnmal mehr wert ist als ein frustierter Spieler. Ihr habt doch wahrscheinlich alle einen Job, wo Ihr das immer wieder erleben könnt, wie enorm viel mehr Leistung ein motivierter Mitarbeiter bringt, oder ? Daher für mich alles kein Diskussionsthema. Du hast Deine und ich meine Meinung. Beide sind "aus anderen Welten" und können so jeweils akzeptiert werden. Ciao Norbert |
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