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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 18.07.2014, 21:40
mg60 mg60 ist offline
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Sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Mein Ansatz wird aber sowieso ein wenig Durchhaltevermögen erfordern.

Einige Gedanken zu Euren Anregungen:

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Imho sind erstmal Spielelemente, Maßnahmen und Trainigsinhalte zu unterscheiden. Also "Topspin" (Spielelement), dazu Maßnahme, z.B.: "Topsin früher rangehen beim Nachziehen" und dann ein paar konkrete Trainigsübungen dafür.
Das war in meinem Ansatz so gemeint:
Spielelement = relevante Fähigkeiten. Dabei sollte die Kategorisierung (physisch, technisch, taktisch, mental) nur der Übersichtlichkeit dienen, darunter kommen dann einzelne Spielelemente/Fähigkeiten.
Maßnahme hatte ich auch so genannt
konkrete Trainingsübungen sind natürlich zu ergänzen

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Stärken kann man Grün machen in dem Diagramm, Schwächen Rot, dann bleibt die Y-Achse frei für z.B. "Umsetzbarkeit".
Da denke ich noch mal drüber nach.

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Die Maßnahmen könnte man den Spielelementen unterordenen und ggf hierarchisch strukturieren.
Das war meine Idee. Von Kategorien (z. B. technische Fähigkeiten) zu Spielelementen (z. B. VH-Topspin) zu Maßnahmen (z. B. früher rangehen). Das wird am Ende eine ziemlich lange Liste, bei denen viele Punkte sich gegenseitig beeinflussen, wie Du richtigerweise schreibst.

Zitat:
Zitat von pibach Beitrag anzeigen
Die Kunst ist also vor allem das Herausfinden der geeigneten Maßnahmen bzw. Kombinationen von Maßnahmen.

Wie wirkungsvoll und wie umsetzbar die sind weiß man aber vorher so nicht unbedingt. Und die Menge der Maßnahmen (und Kombinationen) ist auch nicht so leicht aufzählbar.
Richtig. Aber irgendwo muss ich ja anfangen. :-)

Viele Grüße,
mg60
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  #12  
Alt 18.07.2014, 22:58
mg60 mg60 ist offline
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Zitat:
Zitat von Hardbat Beitrag anzeigen
Allerdings sind die ersten Hürden enorm, zum einen muss man wirklich alle relevanten Punkte (zB fehlen meiner Meinung nach auch noch viele weitere trainierbare Dinge wie Antizipation, Reaktionsschnelligkeit) erkennen und einordnen.
Ich hatte ja nur Beispiele genannt, Antizipation und Reaktionsschnelligkeit sehe ich unter den physischen Fähigkeiten (ebenso wie Ausdauer, Bewegungsschnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination). M. E. sind diese teilweise sehr schwierig zu trainieren, insb. Antizipation und Reaktionsschnelligkeit. Da fällt mir gerade ein, dass man z. B. an der Konzentration arbeiten könnte (was auch gleich wieder in die mentalen Fähigkeiten reinspielt). Hast Du dazu konkrete Ideen?

Generell verstehe ich die Fähigkeiten als Pyramide von Elementen, die aufeinander aufbauen: 1) physisch, 2) technisch, 3) taktisch, 4) mental. Und in der Reihenfolge würde ich auch daran arbeiten wollen. Wobei die physischen in gewissem Maße gegeben sind ("Talent"). Darauf aufbauend muss ich die Technik eines jeden Schlags, den ich im Spiel anwenden will, beherrschen (entsprechend meiner Spielstärke). Wenn ich den RH-Topspin nicht kann, aber offensiv mit der RH eröffnen will, dann muss ich den RH-Topspin trainieren. Bei den taktischen Fähigkeiten kommt es dann darauf an, den RH-Topspin in der Spielsituation auch tatsächlich einsetzen zu können. Also genau den Ball anzugreifen, bei dem das möglich ist und dabei schnell genug zu sein, richtig zum Ball zu stehen, die richtige Bewegung durchführen etc.. Als Krönung verstehe ich die mentalen Fähigkeiten, z. B. den RH-Topspin auch im Entscheidungssatz in der Verlängerung auf den Tisch zu bringen.

Zitat:
Zitat von Hardbat Beitrag anzeigen
Danach müsste man eine gewichtete Tabelle der gegenseitigen Beziehungen erstellen, d.h. in welchem Maße hängen die Fehler in meinem Rückschlag von meiner Beinarbeit/Beweglichkeit/Antizipation/Technik/anderen ab? Wenn man dann Schwächen oder andere Punkte mit dem größten Potenzial erkannt hat, kann man konkrete Maßnahmen erstellen.
Puuh, geht das nicht zu weit? Ich würde das nicht für jede einzelne Fähigkeit (also z. B. jede Schlagvariante) machen wollen, sondern nur im Einzelfall. Ich würde also zuerst eine allgemeine Einschätzung jeder Fähigkeit durchführen (z. B. auf einer Skala von 1 bis 10 sowohl physische, als auch technische, taktische, mentale Fähigkeiten ganz allgemein bewerten). Im Anschluss würde ich dann die Schwachstellen identifizieren und mir dann nur für diese die Abhängigkeiten überlegen. Z. B. meine Spieleröffnung mit der Rückhand funktioniert nicht; liegt das an der Technik meines RH-Topspin oder an der Reaktionsschnelligkeit oder daran, dass ich den Schnitt nicht lesen kann oder dass ich mental abwesend bin.

Im Bild im Anhang jeweils 5 (gruppierte) Fähigkeiten zu den 4 von mir genannten Kategorien. Diese setzen sich natürlich wieder aus mehreren Einzelelementen zusammen, aber viel weiter würde ich hier (momentan) nicht ins Detail gehen wollen. Für den Anfang wäre das aus meiner Sicht ein vollständiges Bild oder fehlt da was?

Zitat:
Zitat von Hardbat Beitrag anzeigen
Ein Beispiel wie man sich der Sache nach der Auswertung der gewichteten Tabelle nähern könnte würde dann so aussehen: „Meine größte Schwäche ist die Rückhand, allerdings nicht wegen der Technik sondern wenn es im Spiel mal richtig schnell geht. Hier ist noch viel Potenzial, da ich auf der VH Seite deutlich stärker bin und auf Rückhand meine größte Fehlerquelle im offenen Spiel liegt. Deshalb trainiere Ich nicht nur die reine Technik und Beinarbeit, sondern besonders auch meine Reaktionsfähigkeiten und meine Antizipation. Sinnvolle Übungen hierfür sind: A (beispielsweise am Balleimer hohe Frequenz aus 2/3 Rückhand), B (oder: unregelmäßige Beinarbeit 1-2 RH, 1-2 VH möglichst tischnah), C (oder: Aufschlag, Gegner legt kurz in VH oder schupft/flippt tief in Rh) und D. Zudem könnte die Schwäche gerade in knappen Situationen von meinem fehlenden Selbstvertrauen und Sicherheitsdenken herführen, deshalb ist eine Mentale Einheit und das simulieren von Stresssituationen im Training sinnvoll.“
Das kommt meinen Überlegungen ziemlich nahe. Aber ich überlege mir das nicht für jede von 100erten relevante Fähigkeiten/Einzelelementen, sondern genau für die 2-3 (aus meinen 20), bei denen ich die größte Wirksamkeit sehe (nach individueller Bewertung und unter Beachtung der Umsetzbarkeit). Jedes halbe Jahr prüfe ich dann, ob es noch die gleichen 2-3 sind oder ich nun an anderen Fähigkeiten arbeiten sollte.

Klingt das sinnvoll und umsetzbar?

Zitat:
Zitat von Hardbat Beitrag anzeigen
Für eine komplette Spielanalyse benötigst du drei Dinge:
a) eine verdammt realistische Selbsteinschätzung oder einen guten Berater.
b) Zeit und Geduld.
c) einen guten Plan wie was beeinflusst und wovon zB die Schläge abhängen.

Edit: Tabelle zur Verständlichkeit folgt per PN!
Danke für die Tabelle. Irgendwie geht mir das aber zu sehr ins Detail (s. o.).

Die Gedanken aus der gesamthaften Betrachtung haben mir zumindest für den Moment eine Idee gegeben, was ich am dringendsten trainieren sollte. Nämlich die taktischen Fähigkeiten und da die Spieleröffnung. Wobei ich zugegeben noch nicht 100%-ig weiß, was ich damit genau meine und wie ich das trainieren soll. Für den Moment fange ich damit an, mir im Training die Spieleröffnung abhängig vom Gegner vorzunehmen. Also: 1) wie gestalte ich Aufschlag/Rückschlag, um im Anschluss selber das Spiel eröffnen zu können, 2) mich zu zwingen, die Spieleröffnung auch zu probieren, unabhängig vom aktuellen Erfolg.

Viele Grüße,
mg60
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