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Eigenbau Konstruktionen Hier können Aufbauten diskutiert werden, z.B. welche Hölzer in welchen Stärken kombiniert werden können, wie man verkleben sollte etc.

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  #11  
Alt 22.07.2014, 23:33
Def++ Def++ ist offline
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Def++ ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Auswirkung von Furnierdicken

Da ich nicht so genau weiss wie fest ich das pressen muss, hab ich da mal an Anpressdruck nicht gegeizt. Wie fest presst Ihr die Furniere?
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  #12  
Alt 23.07.2014, 07:24
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Uli-Noppe Uli-Noppe ist offline
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Uli-Noppe ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Auswirkung von Furnierdicken

das sind mal viele Zwingen
Habe damals immer mit 5 Zwingen je Holz gearbeitet.
Zu letzt mit einer Hydraulikpresse und 20 t/m²

Presse kann man verbessern.

Mit den Furnieren sollte was vernünftiges und Spielbares raus kommen

Uli
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  #13  
Alt 23.07.2014, 08:28
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das_gesäß das_gesäß ist offline
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das_gesäß kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Auswirkung von Furnierdicken

Wird das Brett etwa 9.2mm dick?
Wird Off + und ziemlich steif. Da nützt auch die weiche Kiefer nichts.
6mm Balsakerne machen nur Sinn wenns hart und schnell werden soll. In der Regel nimmt man dort auch dünnere Sperr und Deckfunriere.

Rendler sagt, solange wie alle Furniere aufliegen und keine Luft zwischen den Furnieren ist, reicht die Anpresskrafft. Meine Rolinge haben die Maße von ca 200x300mm. Ich pack da ca 150Kg an Gewicht drauf. Immer. Nicht mehr nicht weniger. Meine Presse sind ein paar Zementsäcke ;-)

Bei Balsa musst du aufpassen. Wenn du punktuel zu viel Druck hast, drückt sich das Balsa zusammen.

Versiegeln:
Es ist möglich das deine Versiegelung genauso ins Furnier eindringt wie der Kleber, dann hast du nichts weiter gewonnen als eine geringere Haftkraft von Furnier zu Furnier.
Um zu verhindern das Kleber ins Furnier eindringt habe ich mit "Clou für Holzsiegel" meine Furniere beidseitig versiegelt. Warum? Damit Kiefer sich wie Kiefer spielt und das Kieferfurnier durch den Kleber nicht knüppelhart wird.
Nicht jede Versiegelung ist dafür geeignet. Clou für Holzsiegel hinterlässt eine sehr elastische dünne Schicht und dringt nicht sehr tief in das Furnier ein. Also die perfekte Versiegelung wenn es weich bleiben soll.
Hab ich einen Unterschied gemerkt? Ja, aber ob der von der Versiegelung kam weiß ich nicht. Da ich in ein Sperfurnier rund 1000 Sacklochbohrungen eingearbeitet habe. Somit kann ich leider nicht mit sicherheit sagen ob die Spielveränderung durch die Versiegelung zu stande kam oder durch die Sacklochbohrungen.
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  #14  
Alt 23.07.2014, 11:59
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Def++ ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Auswirkung von Furnierdicken

Danke für Eure Einschätzung.
@Uli-Noppe:
Hab leider keine Einschätzung wieviel Druck man mit den Schraubzwingen so erzeugen kann. Aber umgerechnet auf 20*30cm wären das 1,2 t. Die Presse war ein Schnellschuß. Ich hab die Teile zu klein geschnitten. Ich wolle eigentlich hingehen und etwa 10-12 M8 rund herum verteilen, um die dann gleichmäßig mit dem Drehmomentschlüssel anziehen zu können. So wäre der Druck reproduzierbar und man könnte gleichmäßig verkleben.

@das_gesäß:
joop theoretisch 9,2. Die Kiefer war allerdings nur 0,74 nach der Grundierung (vorher hat ich nicht gemessen). Hab dann die Furniere beidseitig etwas geschliffen und auch das Balsa. Ist also insgesamt doch dünner. Ausserdem glaub ich dass das Balsa unter dem Druck etwas an Dicke verloren hat. Werds heute Abend dann mal messen, wie dick es wirklich ist. Hatte für den Kern noch kein anderes Material als das 6mm Balsa Brettchen.
Hab von Clou die Schnellschleifgrundierung genommen weil sie halt sehr schnell trocken ist. Hab davon auch nur dünn genommen, um die Poren soweit zu versiegeln, daß nicht der Leim die ganzen Furniere durchtränkt. Wollte halt nicht soviel Leim dazwischen haben, sondern mehr Holz. Durch das Grundieren dürfte nicht mehr soviel ins Holz eingezogen sein und die Grundierung hab ich ja extrem dünn aufgetragen.
150 kg ist aber mal ein Ansatz. Könnte natürlich auch Hantelgewichte drauf packen anstatt zu verschrauben. Der Vorteil wäre wohl, das der Druck gleichmäßig erhalten bleibt bis es vollständig trocken ist. So hatte ich nämlich festgestellt, daß die Zwingen, die ich gestern Abend fest angezogen hatte, heute morgen doch alle nur noch wenig Druck hatten.
Off+ und ziemlich steif - ok. Sattes Off hätte gereicht, steif ist ok. Wie steif und wie schnell bin ich mal gespannt.

Eigentlich mag ich ja Balsa nur wegen dem Gewicht und dann hartes Carbon drum herum, damit man nicht soviel vom Balsa merkt. Für einen Erstversuch denke ich wird es gut sein. Dann hab ich mal ne Basis für Tempo, Klebemenge und Gewicht, von der aus ich mich dann weiter bewegen kann.
Da ich gefühlte 100 qm Furnier bis Ende der Woche rumliegen hab, kann man zur Not ja noch Griffe draus machen. Die Dicke paßt ja fast. Meine Erwartungshaltung an die Konstruktion ist jetzt nicht sooo hoch.
Eigentlich wollte hab ich die Kiefer auch als weiches Zwischenfurnier gekauft und will ja ein hartes Aussenfurnier nehmen. Dafür hab ich jetzt mal 3 verschiedene Palisander, Limba und Nussbaum gekauft. Als Zwischenfurniere die Kiefer, Redwood, Pinie und Zeder.
Für den Kern wollte ich eigentlich Abachi haben, hab ich aber noch nicht. Da ich jetzt aber weiss wie dick meine vorhandenen Aussenfurniere sind, kann ich aber schon mal die Dicke abschätzen, die ich für den Kern brauche um auf ein sinnvolles Mass zu kommen.

Sobald ich den Rest hab, werde ich dann mal testen, was das für ein Unterschied ist, ob ich Titebond oder Epoxy nehme.
Glaubt Ihr, daß man die Griffe auch einfach mit 2 Schrauben aufschrauben könnte? Oder verändert sich dann, das gesamte Holz zu sehr. Weil Kleben und Ausschneiden ist nun wirklich recht schnell gemacht. Nur die Griffe zu fertigen und sauber zu verschleifen dauert halt etwas länger. Furniere hab ich ja genug, dann könnte ich eigentlich recht schnell verschieden Kleber und Mengen bzw. Holzkombinationen austesten.

Wie groß ist denn der Unterschied ob ich Pappelsperrholz oder ein Abachi Brettchen jeweils in 3mm verwenden würde. Weil das Sperrholz ist ja recht billig, da könnte man durchaus mal 10 Versuche starten ohne sich zu ärgern.
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  #15  
Alt 23.07.2014, 12:10
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AW: Auswirkung von Furnierdicken

Zitat:
Zitat von Def++ Beitrag anzeigen
Danke für Eure Einschätzung.
@Uli-Noppe:
Hab leider keine Einschätzung wieviel Druck man mit den Schraubzwingen so erzeugen kann. Aber umgerechnet auf 20*30cm wären das 1,2 t. Die Presse war ein Schnellschuß. Ich hab die Teile zu klein geschnitten. Ich wolle eigentlich hingehen und etwa 10-12 M8 rund herum verteilen, um die dann gleichmäßig mit dem Drehmomentschlüssel anziehen zu können. So wäre der Druck reproduzierbar und man könnte gleichmäßig verkleben.
Ich meinte hauptsächlich diffusionsoffen! dadurch reduzierst du die Trocknungszeit sowie die gefahren der Schimmeldildung bei nasser Klebung und langer Pressung.
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  #16  
Alt 23.07.2014, 14:38
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das_gesäß das_gesäß ist offline
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AW: Auswirkung von Furnierdicken

Mit einer Schraubzwinge kann man schon die eine oder andere Tonne an Anpresskraft erzeugen. Drehmomentschlüssel gut und schön, dann aber einer von der ganz sensiblen Sorte ;-) Aber auch da ahst du bequem Tolleranzen. Die werden sich aber warscheinlich wegkacken. Mir würde das aber auch zu viel Geld kosten und immer Zwinge auf und Zwinge zu nervt. Cementsäcke schleppen nervt auch, aber geht schneller und es ist immer gleich. Am besten is ne Hydraulikpresse

Ansonsten sollte man noch Tolleranzen des Materials einplanen. IdR haben die Tolleranzen von ca 10%. Bestellst du also 6mm Balsa, dürfen die 5.4 - 6.6mm liefern. Was diese 1.2mm im Kernfurnier ausmachen kann sich jeder vorstellen.
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  #17  
Alt 23.07.2014, 16:26
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Zitat:
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Ich meinte hauptsächlich diffusionsoffen! dadurch reduzierst du die Trocknungszeit sowie die gefahren der Schimmeldildung bei nasser Klebung und langer Pressung.
Ist das tatsächlich ein Probem? Ich hab bisher halt mit Furnieren nur kleine Stücke zur Restauration oder Einlegearbeiten verklebt. Aber zB bei meinen E-Gitarren werden ja Stücke von mehreren cm Dicke und großer Fläche verlebt. Mehr als 24h hab ich noch nie geklemmt. Und da bräuchte es doch Jahre bis was raus diffundiert.
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  #18  
Alt 24.07.2014, 00:48
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So, isch habe fettisch.
Gar nicht mal so schlecht. 8,1, 78 gr. Tempo würde ich mal als sattes Off einstufen. Für die Tempoklasse fühlt es sich schon recht soft und flexi an. Im ersten Moment meint man gar nicht was für ein Tempo da raus kommt. Dabei ist ist es halt recht leicht.
Mit 2 M-XP in max ist es leicht Kopflastig. Hat einen recht hohen Ballabsprung und ist somit recht spinnig. Einzig was mir nicht gefällt ist die starke Veränderung des Absprungs je nachdem wie hart man an den Ball geht. Es gab schon Gründe warum ich Balsa ohne Faser eigentlich nicht mochte.
Werde aber den Aufbau nochmal machen, nur dann mit Abachi Kern. Mein erster Eindruck ist auf alle Fälle wesentlich besser als ich erwartet hab. Ich hab auch schon deutlich mehr Geld bezahlt für noch schlechtere Hölzer. Hat auf alle Fälle ziemlich Spass gemacht und da das Ergebnis - zumindest vom ersten kurzen Eindruck her - besser als erwartet ist, werde ich wohl in Zukunft noch den ein oder anderen Quadratmeter an Furnier klein sägen.
Danke für Eure Tips.
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  #19  
Alt 24.07.2014, 00:52
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AW: Auswirkung von Furnierdicken

Und noch ein Bild...

PS: ich weiss Rand und Griff könnte ordentlicher sein, wollte es aber erst antesten, bevor ich mehr Zeit rein stecke.
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  #20  
Alt 24.07.2014, 08:09
Edward Edward ist offline
Am Kleben, dennoch frisch
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Registriert seit: 17.09.2004
Beiträge: 2.037
Edward befindet sich auf einem absteigenden Ast (Renommeepunkte nur noch im Bereich +10)
AW: Auswirkung von Furnierdicken

Sieht doch top aus für erste Mal, mein erster Versuch hatte Blasen geworden am Furnier. Hab auch ganz bösen Kleber genommen

Und beim nähsten mal richtiges Holz nehmen und nicht etwas, was aufgeschäumtem Polyurethan gleicht
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