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#11
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AW: Schweizer Jugend
Sehe die Gründe für fehlenden intenationalen Erfolg ähnlich wie JanMove. Einzig das mit der Schweizer Mentalität kann ich so nicht durchgehen lassen, da Schweizer in diversen anderen Sportarten durchaus international relativ bis teils sehr erfolgreich sind, erstaunlicherweise sogar in solchen wo's nicht so viel Geld zu gewinnen gibt (Fussballmannschaft geht an EM, Triathletinnen, OL, Tennis, Kampfsportarten,...). Wenn ein Roger Federer möglich ist, muss auch sowas wie ein Werner Schlager drinliegen (denke mal, einen Tennisspieler an die Weltspitze heranführen ist viel viel teurer als einen TT-Spieler).
Die Trainerfrage wäre nicht zuletzt wie auch die Frage des Niveaus in der Nati A primär eine Geldfrage (wir könnten ja mal den Skiverband etwas anbetteln ). Auf der organisatorischen Ebene sehe ich es auch so, dass ein Zusamengehen mit ausländischen Ligen gut wäre (das haben sich ja sogar die Fussballer überlegt: Zusammenspannen mit Oesterreich um für die Champions-League bessere Chancen zu haben dank gesteigerten Anforderungen in der eigenen Liga). @martinspin Hab' mich ein paar TT-freie Tage in Paris getummelt, sonst hätte ich vielleicht früher mal was geschrieben. Irgendwie kann ich das mit den vorhandenen Lehrmitteln und Strukturierungshilfen nicht so ganz verstehen, warum werden die auf lokaler Ebene nicht umgesetzt? Sind die nicht obligatorisch? Wozu wird denn das Ganze überhaupt produziert? Die Schweden waren doch gerade auch darum so erfolgreich, weil sie ein einheitliches Konzept bis hinunter zum kleinsten Verein hatten. D.h. der Trainer des regionalen Juniorenkaderstützpunktes konnte z.B. genau wissen, was seine Schützlinge schon können und auf welche Art, so ähnlich wie ein Viertklasslehrer wissen sollte, was seine Schüler denn schon mitbringen (war zumindest bei uns noch so). |
#12
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SwissPing und die Realität
Zitat:
1. Die Leiter, die vor Swissping lizenziert wurden, haben zu wenig Ahnung von diesem System. 2. Aus der Sicht von I+S wäre es schon verbindlich - Nur wird es nicht kontrolliert, also die Exekutive fehlt. Das kantonale Amt für Sport müsste beginnen, die Journale alle Coaches aller Sportarten (das sind nicht wenige) zu kontrollieren. Liegt wohl budgetmässig schon gar nicht drin. Die Coaches aller Vereine müssten das Trainingshandbuch der Leiter kontrollieren. Das wäre machbar. Nur müssten die Leiter überhaupt ein solches Handbuch führen. 3. Aus persönlichen Gesprächen mit andern Trainern weiss ich, dass der Inhalt dieser Methode z.T recht umstritten ist. 4. Habe beispielsweise den höchsten Funktionär von I+S, das ist Georg Silberschmidt, angemailt, um näheres zur Umsetzung erfahren. Habe bis heute noch nichts gehört. 5. Nun, da ich unseren Nachwuchsbetrieb neu strukturieren werde und den Sinn von SwissPing erkenne, werde die NW-Arbeit voll und ganz auf dieses System abstützten, auch wenn ich es inhaltlich zu unterfordernd finde. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (30.03.2004 um 11:08 Uhr) |
#13
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AW: Schweizer Jugend
@ Taugenichts
Das mit der Mentalität hätte ich vielleicht anders formulieren sollen, aber generell ist es schon so, dass es den Schweizern eigentlich viel zu gut geht und das Freizeitangebot enorm gross ist. Was soll einen Jugendlichen überhaupt dazu bringen Tischtennis zu spielen. Ich meine, da hat z. B. Tennis schon einen anderen gesellschaftlichen Stellenwert. Nehmen wir jetzt mal an, wir hätten aus dem eh schon sehr kleinen Pool der Tischtennisspieler einen hoch talentierten Spieler im Schülerbereich gefunden. Wie gross ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Junge gleichzeitig absolut motiviert ist, von seinen Eltern unterstützt wird, dazu noch geeignete Trainingsbedingungen vorfindet und rechtzeitig ins Ausland geschickt wird. Wenn zufällgerweise mal alles zusammenträfe, dann könnte daraus ein internationaler Spitzenspieler werden. Aber wie schon gesagt, das ist alles ne Sache der Wahrscheinlichkeit. Uebrigens erzähle mal in der Schweiz irgend jemandem, dass Dein Beruf (oder gewünschter Traumberuf) Tischtennisprofi ist, dann musst Du noch schauen, dass sie dich nicht gleich in ne Klappsmühle werfen. Und jetzt vergleiche mal die Situation mit China. Da kannst Du mit Tischtennis wirklich vom Tellerwäscher zum absoluten Star aufsteigen! Uebrigens haben z. B. auch die Schweden ein ähnliches Problem, äquivalenten Ersatz für Spieler wie Waldner, Persson, Karlsson und Appelgren zu finden. Der schwedische Spitzentrainer Bo Persson hat mir erzählt, dass die Ansprüche der heutigen Jugendlichen eben auch gestiegen sind. Da will man am Freitag und Samstag Abend in die Disko, ... usw. Bei einem Pool von ca. 15000 Aktiven - was auch nicht gerade enorm viel ist - fällt es dann auch in Schweden schwer, absolute Spitzenspieler heranzuziehen, wobei natürlich die Voraussetzungen in Schweden trotzdem viel besser als in der schweiz sind. Was ich sagen will, die haben das gleiche Problem aber natürlich auf einem sehr viel höheren Ausgangslevel! JanMove Geändert von Hansi Blocker (27.12.2019 um 10:02 Uhr) Grund: Mikael Appelgren |
#14
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AW: Schweizer Jugend
Na gut, dann kommt hier halt mein hundertster Beitrag:
@JanMove Der von Dir erwähnte gesellschaftliche Stellenwert ist wahrscheinlich der Schlüssel. Bezüglich der Bequemlichkeiten gibt's zwischen den wirtschaftlich höchstentwickelten Ländern in Europa wohl kaum noch wesentliche Unterschiede, sonst dürften wir ja wirklich auch z.B. keine guten OL-Läufer (respektive Läuferinnen) haben, da man damit wahrscheinlich ja noch schlechtere Aussichten bezüglich Verdienstmöglichkeiten hat als mit TT. Auch die Schwimmer z.B. sind ja deutlich besser als die TT-Spieler, ich glaube aber auch nicht, dass sich damit so viel verdienen lässt wie mit Fussball oder Eishockey, trotz des durchaus harten und unbequemen Trainings. Der TT-Sport hat hier schon ein Imageproblem. TT ist im Bewusstsein der Leute in der Schweiz eher als in Deutschland ein Strandbadispieli und keine Sportart. Entsprechend dürfte es auch schwer sein, finanzkräftige Sponsoren zu finden. Auch die Jugendlichen merken das natürlich, ich denke mir, die bekommen in ihrem Umfeld häufig das Gefühl, irgendwie schon ziemliche Exoten einer speziellen Subkultur zu sein. Dann auch noch auf diesen Sport 100%-ig zu setzen braucht schon immensen Mut von einem vielleicht Zwölfjährigen, ebenso von seinen Eltern, etc. Viele der einigermassen erfolgreichen Jugendlichen gehören ausserdem nicht zur schulmässig erfolglosesten Fraktion, um das mal etwas untertrieben zu sagen. Eine Ausbildung zum Betriebswirt an der HSG St. Gallen beispielsweise bietet eben schon ganz andere Karrierechancen als eine zweifelhafte Karriere als TT-Profi (wenn man das Potential für beides und die Wahl hätte). Hier müsste irgendwo angesetzt werden. Das Ganze ist aber eine Art Feedbackmechanismus: Erfolg kann man nur unter guten Voraussetzungen auf jeder Ebene haben, die guten Voraussetzungen können aber nur mit Erfolgen geschaffen werden... Vielleicht müsste mal ein Verein ein "Projekt Champions League" starten, viel Geld in die Hand nehmen und z.B. die Herren Samsonov und Ma Wenge einkaufen (nur um zwei Beispiele zu nennen), Werbung auf Platz machen und damit soviele Zuschauer wie möglich generieren, ins Sportpanorama kommen oder sogar Direktübertragungen hinkriegen. Wenn das lange genug geht, ändert sich die öffentliche Wahrnehmung und alle anderen Verbesserungsmassnahmen können auch greifen (Liga mit anderen Verbänden zusammen, etc...). Irgendwo braucht's aber für die öffentliche Wahrnehmung Korrekturmöglichkeiten. |
#15
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Basisarbeit kommt vor Image!
Hallo zusammen
I+S hat die Sache mit der Vereinheitlichung des Trainigs z.B für den Fussballnachwuchs schon vor 10 Jahren begonnen. Dass die jungen Fussballer europäisch erfolreich sind und einige von ihnen von ausländischen Spitzenclubs angeheuert werden, ist das Verdienst der Aufbauarbeit an der Basis. (Man stelle sich das Mal vor, die deutsche TT-Bundesliga holt sich junge talentierte TT-Spieler aus der Schweiz!) Seid der schweizerische Fussballnachwuchs erfolgreich ist, kommt dann plötzlich auch das öffentliche Interesse und das Image steigt steil an. Genauso verhält es sich mit der Aufbauarbeit innerhalb eines Vereins, einer Region, eines Landes oder eines Kontinents. Alles ist letztlich die Folge einer konsequent betriebenen Aufbauarbeit. SwissPing ist wirklich nur der erste Schritt, der aber erst einmal umgesetzt werden muss. Werde mich einmal mit dem SwissPing-Verantwortlichen darüber unterhalten, denn im Moment harzt es noch recht. Ist SwissPing erst einmal verbreitet, kann es dann auch modifiziert und ausgebaut werden. Nehme mal an, dass die ersten Talente auf Europaniveau frühestens in sechs bis sieben Jahren auftauchen könnten. Fazit Nicht das Image bringt Talente hervor, sonder eine konsequente Basisarbeit. Mit dem Erfolg kommt auch das Image und mit dem Image fliesst dann auch mehr Geld. Mit dem Geld kann dann auch wieder der Nachwuchsbetrieb unterstützt werden. Gruss martinspin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX Geändert von martinspin (31.03.2004 um 07:25 Uhr) |
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AW: Schweizer Jugend
Und? Wie schauts derweil aus?
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#17
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AW: Schweizer Jugend
Hoi Dragonspin
Zitat:
Die Leute sind nicht einmal an einem Austausch interessiert. Ich hab denen vorgeschlagen, sich mehr am TT-NEWS-Forum zu beteiligen. Sie finden, dass das Forum zu unqualifizierte Beiträge enthält. Sie möchte lieber die Trainer vier Mal pro Woche in der Halle stehen sehen und halten von Diskussionen eher wenig. Was soll man zu Leuten sagen, die nicht mit Kritik umgehen können? Die sind nicht wirklich offen für Neues und so wie's ausschaut bleibt es beim Alten. Dem Schweizer Verband wurden Gelder von Swiss Olympic gestrichen, weil zu wenig Leistung vorhanden war. Es gibt einige junge Schweizerinnen, die sich ganz tapfer an der Jugend-EM geschlagen haben. (Nur knapp gegen Deutschland verloren) Ob diese wenigen Talente, die extrem gefördert werden, so was wie einen Durchbruch bringen können, weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass sich an der Basis kaum was ändert. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#18
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AW: Schweizer Jugend
Wie alt ist denn der Marc Altermatt...noch Junioren...?
was hat der denn so gerissen in der Jugend? Top 5 in der Schweiz? Uschi ;-) |
#19
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AW: Schweizer Jugend
Stöbere gerade hier herum.
Hat sich etwas getan? Wie sieht eigentlich die Mitgliederentwicklung in der Schweiz aus? Meine Freundin denkt gerade drüber nach, ob sie beruflich in die Schweiz geht gegen Ende 2007. Ich fände das auch für mich durchaus interessant und würde sehr gerne dort weiter als Trainer arbeiten, wie meint Ihr, stehen die Chancen dafür? Habe die B-Lizenz und möchte noch die deutsche A-Lizenz machen... Im September mach ich mein Examen als Physiotherapeut. |
#20
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AW: Schweizer Jugend
@Dragonspin: Frag doch einfach mal denn Karsten Reeg. Der war doch ne Weile in der Schweiz als Trainer aktiv. Ich habe auf der schweizer Homepage noch Unterlagen von ihm gefunden (Konditests und Konditraining usw.).
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