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#11
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AW: Testbericht LN-Angriff
Also ich denke so gut kannst du nur mit griffigen Langnoppen ...
Mit glatten Langnoppen ( wie du z.B. den oben Fakir OX genannt hast ) wird das wohl net so gut mit dem Noppenangriff klappen ... ![]() Also wenn du dir wirklich in den Kopf gesetzt hast mit Langnoppen anzugreifen, dann solltest du in jedem Fall die griffigen testen ! Weiterhin viel Spiel beim testen ![]() |
#12
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Dritter Trainingsabend
Hallo zusammen,
danke erst einmal für eure Tipps! ![]() Doch ersten kommt es anders, und zweitens als man denkt... Ich hatte mir heute den Fakir draufgeklebt, und ums mal vorwegzunehmen: ach du Schande, ist das Teil heftig! ![]() ![]() ![]() Erst einmal kämfte ich mit dem lapprigen OX-Ding herum, das sich so gar nicht schön kleben ließ, da es sich überall und niergends hinwand. Irgendwann hatte ich den Belag mal soweit, dass er halbwegs ordentlich auf meinem Schläger beppte und los gings mit meinem kleinen Bruder trainieren. Der bekam erst noch eine Schonfrist, das heißt erst mal nur Vorhand. Zur Info: wir sind eigentlich beide sehr offensive Spinspieler, immer scharf darauf, den ersten Topspn zu ziehen. Schließlich setzte ich das erste mal den Fakir ein, und siehe da: mein Bruder brauchte erst einmal etwa 10 Bälle, bis er einen Schlag über die Platte brachte! Schließlich wusste er, wie er die Bälle zu spielen hatte, und so schlecht und recht entwickelte sich ein halbwegs sicheres Konterspiel. Nach Anfänglichen Schwierigkeiten klappte das auch halbwegs. Doch irgendwann entdeckte ich den Schlag, der wohl hier im Forum als "Abstechen" bekannt ist, und schnell entwickelte sich bei mir die Spielweise, die Büffelschnitt in einem anderen Thread mal als "hemmungsloses Hauen und Stechen an der Platte" bezeichnet hatte! ![]() ![]() ![]() Das klappte auf so ziemlich jeden Ball, den mein Bruder mir über die Platte spielte, und es machte saumäßig Spass ![]() ![]() ![]() Schließlich besann ich mich an mein ursprüngliches Anliegen, nämlich den Noppenangriff. Klar war, das so etwas wie ein Topspin mit dem Fakir illusorisch ist, und so fabrizierte ich eine Art "steifen Konterspin mit geöffnetem Schläger", bei welchem die Bälle schussartig niedrig und ziemlich flattrig über das Netz streiften. Nun war ich glücklich... Schließlich spielten wir etwa 10 Sätze, von denen ich ~7 für mich entschied - ein ziemliches Erfolgserlebnis, nachdem ich die letzten vier Spiele gegen ihn verloren hatte! Morgen wollen wir gleich noch einmal trainieren, mal sehen, ob ich vor allem bei meiner Sicherheit bei der Annahme unterschiedlicher Bälle noch ein wenig zulegen kann. Nun noch eine Frage zu meinem Anfangs angesprochenen Klebekampf: ich hatte den Fakir mit einem Frischkleber (Stiga Energy) draufgeklebt. Doch damit löste sich der Belag gegen Ende des Trainings gerade an der Zeigefingerstelle und auch im Sweetspot des Blattes. Wie bekomme ich das komische Ding vernünftig da draufgeklebt??? Ciao Johannes |
#13
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AW: Testbericht LN-Angriff
Da ich meine (derzeit OX) Noppen ständig umklebe, benutze ich auch Frischkleber und habe das gleiche Problem. Da musst du einfach durch.
Mit normalen Kleber wirst du keine Probleme haben. Sei nicht zu euphorisch wegen deiner Anfangserfolge mit dem Fakir. Andere Spieler, vor allem solche, die spinärmer spielen, werden dich auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Eine große Gefahr liegt auch darin, dass du mit den Noppen irgendwann nur noch abstichst und aus Gründen der Sicherheit gar nicht mehr angreifst und insgesamt passiver wirst. Ich rate dir, deine Testserie komplett durchzuziehen und auch guten griffigen Noppen eine Chance zu geben. Bei mir klappt der Angriff am Besten mit dem 837, 755 und dem C7. Fast die komplette Rückrunde hab ich den Palio OX YE gespielt. Der ist ein netter Kompromiss zwischen glatten und griffigen Noppen. Mein Tipp: Nimm dir noch ein paar Wochen Zeit zum Testen und erst dann lege dich fest. Gruß, Uli P.S. Schön, dass du mich zitiert hast. ![]() ![]()
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Auer und Hude. Mehr braucht es eigentlich nicht im Leben eines TT-Spielers. |
#14
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AW: Testbericht LN-Angriff
Zitat:
![]() ![]() Aber ansonsten hoffe ich, dass ich im Falle eines spinarmen Gegners doch recht oft die Rückhand umlaufen bekomme, um mit meiner Vorhand ein bisschen Spin in die Sache zu bekommen! Zitat:
Ciao Johannes |
#15
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Vierter Trainingstag
So, diesmal ging es um die "Brettchenfrage": ich hatte mein allererstes Holz, das ich vor 13 Jahren zu Weihnachten bekommen habe, wieder ausgegraben! Es ist ein Allround namens Joola Fetzner Topspin, und schien mir als alternative sehr geeignet. Testgegebenheiten waren wie Freitag: mein Brüderchen als Sparringspartner. Zudem nahm ich ein schnelles Carbonbrettchen (Stiga Super Carbon WRB) mit, so als Alternative.
Doch erst einmal nahm ich mir das Allround-Holz vor, auf der Rückhand den schon getesteten Fakir, und auf der Vorhand einen Joola Tango extrem max.. Und tatsächlich, das Holz war wesentlich langsamer, und mit dem Fakir wesentlich kontrollierter als auf meinem bisherigen Off-Holz (Joola K4). So war es mir im Laufe des Trainings möglich, selbst schnelle Topspins auf die Rückhand direkt am Tisch gefährlich zurückzuspielen. Zu den Erfolgen gibt es wenig zu sagen: ich spielte sicherer als im letzten Training, allerdings schienen die Bälle auch weniger flattrig und gefährlich zu sein. So geschah es dann, dass mein Bruder sich bald auf eine Strategie eingespielt hatte, gegen welche ich dann im Endeffekt doch zu viele Fehler machte, sowohl mit der Rückhand, als auch mit der Vorhand: er spielte aus der Halbdistanz meine Vorhand Topspins sicher und variabel zurück, und sobald ich versuchte, mit meinen Noppen zu stören, legte er sie mir immer noch sicher zurück, so dass der Störeffekt auch ein wenig flöten ging. So machte ich dann irgendwann immer mit meinem Vorhand Topsspin, oder eben mit dem Fakir den Fehler. Mir ging auf, dass ich auf diese Weise in der Kreisliga vorne durchaus Probleme bekommen könnte, die Gegner sind da bei uns im Kreis Karlsruhe gar nicht so schlecht! Also probiert ich mal die obige Belagkombination auf dem Carbonbrettchen aus, und siehe da: das klappte gar nicht mal so schlecht! Die Vorhand gefiel mir da schon wesentlich besser (bei dem Allroundbrett hab ich mir immer fast den halben Arm ausgerissen... ![]() Zum Schluss probierte ich mal wieder den Sting auf dem Carbonbrettchen, und da merkte ich, dass mein Training mit den glatten Noppen mir auch für die griffigen Noppen was gebracht hatte: die Störbälle kamen ähnlich, aber sicherer als mit dem Fakir, und die Offensivoptionen waren deutlich ausgeprägter! Nun konnte ich wieder schöne Topspins und Konterbälle spielen, und war eigentlich recht begeistert. Fazit meines Bruders: auch wenn ich das Gefühl hatte, dass mir die griffigen Noppen doch besser liegen, meinte er, dass mein Spiel dadurch wieder viel berechenbarer geworden sei. Bei den glatten Noppen wäre mein Spiel dann doch deutlich unangenehmer, insbesondere, dass ich ich sie sehr gut als Vorbereitungsball für meinen Vorhand-Topspin nutzen kann. Mein Fazit: Hm, ich muss wohl noch eine Weile probieren, bis ich das für mich perfekte gefunden hab. Ich werd wohl mal griffige Noppen mit Schwamm in etwa 1,5 ausprobieren, und auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Fakir werden Glatte Noppen mit Schwamm sicher auch mal eine Überlegung Wert. Beim Holz werd ich definitiv offensiv bleiben, wobei das Carbonholz besser mit den Noppen harmoniert, als mein bisheriges Holzholz. Ich denke, das liegt vor allem an dem über die ganze Fläche gleichen Ballabsprung des Carbonholzes. Aber mal abwarten... Ciao Johannes |
#16
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AW: Testbericht LN-Angriff
Welche griffigen Noppen mit 1.5 mm Schwamm stehen Dir zur Verfügung?
Würde auf jeden Fall mal den Friendship 837 in dieser Schwammdicke empfehlen. Der ist so für eine LN irrsinnig schnell, Du brauchst Dir nicht den Arm zu verrenken für harte Konterbälle. Sogar die 1 mm Variante ist schon sehr schnell (habe mal mit sowas Unterschnittabwehr gespielt, weiss nicht mehr so genau wie ich das gemacht habe?!?!?). Der Feint Long in 1.3 mm spielt sich für den Gegner fast wie ein NI-Belag, und die Schnittempfindlichkeit bein Servicereturn ist auch fast dementsprechend. Die Krux beim LN-Angriff ist ein wenig, dass ein Belag, mit dem mehr Druck gegen vorne gemacht werden kann, für den Gegner weniger Störeffekt hat (respektive die Differenz zur normalen TS-VH kleiner wird). Es gibt sowas wie ein "Materialkontinuum" (im Spielverhalten) von glitschglatten Stör- und Blocknoppen über sehr griffige LN mit dickem Schwamm bis zu NI-Belägen. Irgendwo da drin muss man sich einmal festlegen (zumindest Saisonweise), alles geht leider nicht. |
#17
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AW: Testbericht LN-Angriff
So, ich hab jetzt in den letzten Wochen fleißig trainiert, und bin beim Fakir auf Carbon hängengeblieben. Welches Carbonbrettchen ich jetzt genau nehme, muss ich noch durch Training ausdiskutieren (siehe mein Carbonbrett-Vergleichs-Thread).
Ich bin mittlerweile beim Drehen angelangt, was auch im Training wunderbar funktioniert, zum Beipiel bei VH: Topspin auf Topspin, Drehen und einfach mal die Noppen geöffnet hinhalten, da kriegt der Gegenüber ganz große Kulleraugen... ![]() Wobei im Spiel dann praktikabler das Drehen für die Rückhand ist, was ich erst einmal durch stures Drehen alle zwei Schläge übte, was auch erstaunlich gut funktioniert. Und auch variablere Übungen gestalteten sich sehr effektiv: Topspin des Partners auf die Noppen, abstechen, Partner schupft, NI-Topspin. Durch das Training mit den Noppen ist mein Rückhand-Topspin extrem überrissen, aber trotzdem sicher, und ich glaube auch ziemlich unangenehm, vor allem, da der Gegner mit so etwas nicht unbedingt rechnet. Außerdem habe ich festgestellt, dass das anfängliche Training mit den NI auf der Rückhand nachher mein Ballgefühl für den Fakir deutlich gesteigert hat, ich glaube, ich behalte es bei, dass ich mich erst einmal NI-einspiele, um dann variable Übungen zu spielen! Soweit, gute Nacht, Johannes |
#18
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AW: Testbericht LN-Angriff
Hi Jonas,
bleib beim Drehen! Wenn du es eh schon kannst. Ich spiele jetzt seit ca 7 Jahren LN in der RH, wenn ich einen offenen Ball mit der NI auf der RH spielen will treffe ich gerade so die Wand! Schupf mit drehen ist auch sehr unsicher, also bleib dabei, bevor du die NI Technik auf der RH verlernst! Ein weiterer Kanditat für glatte LN und gute Angriffe ist der Piranja FD! Der ist recht schnell und die Noppenhälse sind griffig und flexiebel, dadurch kann man recht gut angreifen! Abstecher kannst du ja, spielst du auch Druckschupf? Sehr wichtiger schlag! Damit bringe ich die Spieler bei uns in der KL voren übel in Schwirigkeiten. Ich kann den Schlag seit der Hinrunde und habe jetzt in der RR mehrere Spieler geschlagen gegen die ich noch nie gewonnen hatte! So gingen einege dieser Spiele locker 3:0 für mich aus (auch einige früher recht knappe Spiele). Der Ball wird dabei mit einem fast senkrechten Schlägerblatt gerade nach vorne gedrückt. Dieser Ball ist schneller als ein normaler Schupf und hat durch den Winkel eine andere Rotation! Wenn du DS und AS variirst bekommst du einiges an Einschußmöglichkeiten für deine VH. Uli |
#19
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AW: Testbericht LN-Angriff
Hi Uli,
mal wieder danke für deine Tipps! Hm, so langsam erkenne ich, was mit den ganzen exotischen Bezeichnungen (Druckschupf etc.) gemeint ist. ![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() Das Problem ist im Spiel, dass ich meinen Druckschuss (an alter NI-Sitte festhaltend...) erst relativ spät treffe, und dann geht die Kontrolle flöten... Ich muss mich da regelrecht überwinden, ihn direkt nach dem Aufsprung annehmen zu wollen! Aber wenn er dann tatsächlich mal kommt, geht auf der anderen Seite das große Geschimpfe los. Wobei ich ja bisher sehr zufrieden mit meinen Trainingspartnern war, die eigentlich dauernd wechseln, da ich zur Zeit bei uns an der Uni trainiere. Zuerst schimpfen sie erst einmal ("Oh mein Gott, gegen Noppen konnte ich noch nie spielen!"), und bei meinem ersten Noppenrückschlag kommt meist ein Kommentar wie "Ach du sch..., kommt der bescheuert angeflogen!", aber wenn ich ihnen erklärt habe, wie man gegen meine Noppen trainiert, waren sie bisher alle sehr glücklich, ihre Rückhand schön trainieren zu können! Ciao & schönes Wochenende Johannes |
#20
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AW: Testbericht LN-Angriff
Prinzipiell solltest du den Ball recht früh nehmen, geht einfach (zumindest bei mir) besser.
So kannst du besser blocken, Druckschupfen, Abstechen und auch eigene Angriffe gehen so leichter! Uli |
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