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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Ein weiterer Faktor, den es vor dem langfristigen Umstieg auf Noppe zu bedenken gilt, ist, macht einem das überhaupt Spaß. Ich kenne Spieler, die sind nur auf Noppe umgestiegen, um im Meisterschaftsspielen erfolgreicher zu sein. Zitat eines eines Spielers dazu: "Spaß mochts kan, oba so gwin i mehr."
Tischtennis sollte in erster Linie als Freizeitbetätigung, Spaß machen. |
#12
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
..in einem andern Thread hast du ja etwas mehr zu deiner RH und VH geschrieben:
Rückhand: Ich nehme Angaben vorzugsweise mit der Rückhand an. Hier habe ich genügend Sicherheit um sehr spinvolle Angaben mit gewünschter Genauigkeit und genug Gegenschnitt wiederzugeben, das ich kontrollieren kann, was der Gegner als nächstes tut. Kommt die Angabe für mich entsprechend gut, ziehe ich direkt druckvoll an, oder platzieren den Ball recht platziert. Daraus resultiert oftmals direkt ein Punktgewinn, oder bringt mich zumindest in die Offensive. Danach greife ich mit der Rückhand aber kaum mal an. Mein Block scheint aber ganz ok zu sein, weswegen ich nicht selten den Gegner kommen lasse. Der Block kommen oft gut platziert und setzt den Gegner unter Druck. Meine Angaben mache ich sehr oft mit der Rückhand und bringe scheinbar gut Schnitt da rein, denn selbst sehr offensive Spieler spielen hier lieber passiv zurück. Ich glaube das war damals auch der Grund, weswegen ich zu einem Chinabelag gegriffen habe. Vorhand: Mit der bin ich total unzufrieden. Ich schiebe mit der Vorhand ziemlich schlecht. Offensiv klappt es aber auch nicht so wie es soll. Früher war ich sehr Vorhandorientiert. Topspins vorzugsweise sehr weich. Weich kann ich gerade so gar nicht. Meistens gehen sie unkontrolliert ins Aus oder sogar daneben. Wenn ich derzeit ziehe, dann meistens sehr hart und auf Alles oder Nichts. Entweder der Punkt ist meiner oder der Gegner konnte ihn blocken und der Punkt ist seiner. Meine Technik ist hier grundlegend falsch, denke aber auch, dass mich mein Material hier einfach nicht unterstützt. Für mich entscheidend ist die Spielphilosophie. Das heißt was möchtest du mit der RH spielen, wie möchtest du allgemein den Punkt aufbauen. Ich habe auch den Wechsel auf LN und dann später auf KN gewagt um dann doch wieder zurück auf NI zu wechseln. Ziel war es durch unangenehme Bälle für den Gegner, diesen in eine in die Passivität zu drängen, sprich er sollte Schupfen oder den Ball nur vorsichtig heben, damit ich dann umlaufen kann um mit der VH zu punkten. Zwar kam es gelegentlich zu diesen Ballwechseln aber ich habe dann festgestellt das ich das ganze überhaupt nicht will und ich bin darauf Mental gar nicht klargekommen den Gegner kommen zu lassen. Denn dann bin ich nicht mehr derjenige der den Ballwechsel bestimmt, sondern abhängig von den Bällen des Gegners bin und satt zu agieren derjenige bin der überwiegend reagiert. Mit diesem Wissen habe ich dann auf KN gewechselt, weil ich wieder offensiver spielen wollte. Doch um wirklich gut mit KN zu spielen bedarf es einiges an Training...zwar kann man damit gut mitspielen und der Umstieg von NI fällt relativ leicht und kommt relativ schnell auf ein Niveau wo man den Belag zu 80 Prozent beherrrscht, aber man hat auch einfach nicht mehr die Gefährlichkeit im Spiel da weniger Spin drin ist. D.H der Gegner kann leichter auf weniger Spin angreifen...und somit wurde ich dann doch wieder in die passive Rolle gedrängt. Um die Vorteile der KN zu nutzen muss man auf jeden Fall das Schnelle Block/Konterspiel lieben und grundsätzlich bereit sein den Punkt schnell machen zu wollen.Dies erfordert dann eben ein mutiges Angreifen mit der RH und relativ hohem Risiko. Um diese letzten 20% aus einer KN rauszuholen muss man einfach sehr lange damit trainieren und bei den letzten 20% habe ich dann gemerkt das mir das nicht so leicht fällt und KN mir nicht liegen. Ich habe dann auch festgestellt das mir die KN-Technik nicht liegen. (Kurzes schnelles nach vorne Stoßen und den Ball besonders früh nehmen) Ich führe den Ball lieber mit einer tangentialen Bewegung und da sind NI nunmal am besten wenn man offensiv spielen möchte. ...Übrigens KN und LN findet man vorallem dann unangenehm wenn man selten die Möglichkeit hat dagegen zu spielen. Wenn man das Prinzip dagegen verstanden hat und gelegentlich die Möglichkeit hat dagegen zu trainieren, dann können Materialspieler auch schnell zu Lieblingsgegnern werden. Also zusammenfassend, greifst du mit RH nur an wenn der Gegner z.B. lange Aufschläge machst , dann jedoch im offenen Spiel nur noch blockst oder eben mitspielst aber das Spiel nicht mehr bestimmst und eher reagierst als zu agieren. Ich spiele ähnlich mit der RH und eröffne eigentlich fast nur damit bei entsprechenden Aufschlägen. Mit NI hast du halt alle Möglichkeiten das Spiel selbst zu gestalten. Deshalb würde ich dir dazu Raten es weiterhin mit NI zu versuchen und mehr an dem Spielsystem zu arbeiten und die Punkte versuchen besser strategisch aufzubauen. Vorallem wenn du jetzt erst wieder angefangen hast, ist es normal das dir einfach die Sicherheit in allen Schlägen fehlt. Diese kommt aber auch nicht durch einen Materialwechsel sondern nur durch Training. Ein Chinabelag wie den DHL Hurricane 3-50 auf 2.1 halte ich übrigens für einen Wiedereinsteiger für komplett ungeeignet, da diese Beläge im allgemeinen Klebrig sind. Ein klebriger Chinabelag will deshalb immer aktiv gespielt werden und das geht z.B nur wenn du weißt was du machen muss auf gegnerische Aufschläge/Bälle und eben aktiv spielt. Hält man nur hin fallen einen die Bälle runter und man ist dann auch sehr schnittanfällig. Da du erst wieder einsteigst wird es sicherlich häufiger Spielsituationen geben in denen du mehr reagierst und hinhältst weil du die Schläge noch nicht wieder automatisiert hast und du noch zuviel nachdenken musst welche Schlag du auf des Gegners Ball spielst. Gerade im Spiel gegen LN oder Anti, wo man beim Wiedeeinstieg noch nicht genau weiß welcher Schnitt im Spiel ist ein klebriger Chinabelag nicht sehr fehlerverzeihend. An deiner Stelle würde ich es mit einem soft-Medium NI-Belag auf der RH versuchen welche alle relativ wenig Katapult aufweisen im Vergleich zu Belägen der neuen Generation. Also keine Tensorbeläge oder ähnliches. Schwammhärte so um die 40° Shore. Hier bieten sich sogenannte Klassiker an. Schwammhärte 1,8 bis maximal 2.0mm. Bsp. Sriver El/FX, Butterfly Tackiness D, Donic Coppa Tagora, Tenero, Donic Vario Soft, Tibar Speedy Spin premium, Joola Samba, Joola Mambo H, Gewo Mega Flex Control. Mit diesen Belägen kommt auch wieder mehr Sicherheit in die RH und du dir bleiben damit alle Möglichkeiten offensiv damit zu spielen. Wenn die Sicherheit wieder da ist und du immer genau weißt was du zu machen hast, und mit der RH auch selbst aus einem Schupfduell heraus eröffnest. Dann kannst du über einen Tensorbelag nachdenken, der einen das eröffnen erleichtert, dafür aber auch weniger kontrolliert im passiven Spiel ist. Was dir jedoch weiterhelfen könnte ist zumindestens beim Eröffnen mit der RH auf gegnerische Aufschläge, danach direkt zu umlaufen und mit VH-Topspin nachzuspielen. Als Platzierung solltest du hier den Ellbogen bzw. Wechselpunkt des Gegners anvisieren. Dann ist der Streuwinkel nicht so groß für den Rückschlag des Gegners. Tendenziell werden die Bälle dann relativ mittig zurückgespielt. Du solltest also vielleicht mehr auf dein Beinarbeit achten und versuchen vermehrt deine VH ins spiel zu bringen. Genauso wenn du z.B. lang und scharf mit der RH geschupft hast in RH des Gegners, einfach danach versuchen den nächsten Ball mit der VH zu umlaufen mit VH-Topspin dann anzugreifen.
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / Geändert von Weltklasse (14.12.2015 um 11:33 Uhr) |
#13
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Übrigens für die VH empfehle ich auch einen Medium-Soft Belag ( ca 37,5-42,5 ° Shore) mit denen sich leichter angreifen lässt als mit einem Medium (ab ca 43°) oder sogar harten Belag. Zu weich ist auch nix unter 35° da hier in der Regel der Katapult bei Spiel über dem Tisch sehr hoch ist.
Wenn´s ein Tensor sein soll dann kann ich den Ventus Spin empfehlen 1,8mm sollte hier für dich reichen. Dieser spielt sich sehr Linear und und ist relativ unanfällig auf Schnitt. Ich spiele ihn selbst auf der RH in 2,0 mm. Der Belag ist in allen Bereichen Tempo, Katapult, Spin nicht Spitze ist aber aufgrund seiner Linearität sehr kontrolliert und die Fehlerquote konnte ich bei mir damit senken. Ist so ein typischer Wohlfühlbelag. Alternativ hierzu würde ich die Klassiker empfehlen. Hier durchaus in Schwammstärken von 1,9mm bis 2,1mm. Mit der VH schupft man als Offensivspieler eigentlich nur auf kurze Bälle. D.H alle Bälle des Gegners die nicht ein zweites Mal auf deiner Seite aufspringen sollte man versuchen mit VH-Topspin anzugreifen.
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / |
#14
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Vielen Dank Weltklasse. Ich denke du hast Recht. Ich lasse mich wohl einfach zu sehr verunsichern durch meine Schwächen, welche ich auf Grund meiner langen Spielpläne habe.
Im Gegensatz zu meinem Posting im anderen Board, welchen du ja gefunden hast, bin ich inzwischen recht glücklich mit meiner Vorhand. Es musste einfach was Weicheres her. Habe ich von einem Freund probieren können und damit fluppt es. Ich bin nur erst einmal auf was anderes umgestiegen. All+ Holz und donic destro f3 bigslam, sowie coppa x3 auf jeweils 1.8. Sind halt beide nun doch tensorbeläge, aber ich denke damit komm ich schon mal besser klar als zB mit dem Hurricane. |
#15
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
okay wünsche dir viel erfolg mit den Belägen. Mit diesen doch eher sehr weichen Belägen fällt es einen sehr leicht offensiv zu spielen. Wenn du es damit nicht hinbekommst dann schafftst du es mit anderen Belägen auch nicht.
Wichtig ist deshalb das du versuchst damit offensiv zu spielen und nicht einfach nur mitzuspielen, denn dann wären z.B. Klassiker die bessere Wahl. Wenn du am Anfang noch viele Fehler machst ist das normal, aber das offensive Spiel sprich VH- und RH-Topspin lernt man eben nur wenn man auch diese Schläge immer wieder übt und demzufolge auch im Spiel spielt. Wichtig dabei ist ein tangentialer Balltreffpunkt. Der RH-Topspin gleicht dabei der Bewegung wenn man eine Frisbeescheibe wirft. Achte dabei das du den Ball möglichst weit außen am Schläger triffst. Der Ellbogen muss vorne bleiben und dient als Drehachse. Handgelenkeinsatz gerade beim RH-Topspin ist sehr wichtig. Diesen erreicht man am leichtesten indem man den Schläger sehr locker hält. Dann folgt das Handgelenk dem Unterarm durch den Vorwärtsimpuls automatisch. Beim VH-Topspin ist es wichtig das eine Gewichtsverlagerung während des Schlages von hinten nach vorne und von dem rechten Bein aufs linke Bein (beim Rechtshänder) erfolgt. Ebenso wichtig ist das der Schläger während der gesamten Bewegung auf einer Schlagebene ist - also keine Krümmung sondern wie an der Schnurr gezogen. Dann ist noch der Unterarmeinsatz sehr wichtig und der Treffpunkt sollte im Goldenen Dreieck erfolgen. Handgelenkeinsatz spielt nicht so eine entschiedene Rolle wie beim RH-Topspin. Auch wenn es viele Spieler wie Timo Boll gibt die auch beim VH-Topspin mit Handgelenkeinsatz spielen, aber dies ist für ein Wiedereinsteiger nur von sehr geringer Bedeutung, bzw dürfte dich technisch überfordern wenn es eher darum geht Konstanz in die Schläge zubringen.
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Holz: Nittaku KVU verkleinert/ VH: Andro Rasanter C48 schwarz 2.0/ RH Andro Rasanter C48rot 2.0 / |
#16
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Stimme Dir voll zu. Würde hierbei aber ergänzen, dass man schon in der Lage sein sollte, von der KN Ruckhandseite flott Druck zu machen, zu passiv führt mit KN nicht weit. Die große Sicherheit ist imho nicht unbedingt nötig und mit Noppen auch schwierig, 1-2 schnelle Schläge mit der RH und dann mit VH übernehmen kann aber auch gut klappen.
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#17
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Zitat:
Mit der Grundsicherheit könnte man auch anders formulieren. Der Punkt ist, dass die Rückhand an sich keine Schwäche sein sollte, was für viele eine Grund zum Wechseln darstellt, sondern es sollte schon ein gewisser Touch vorhanden sein, der dann mit KN (oder LN) eben eventuell besser zum Tragen kommen kann. Rückhand scheiße -> Noppe - davon sollte man sich halt lösen. |
#18
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Hallo,
da ich vor ein paar Jahren aus ähnlichen Gründen auf LN umgestiegen haben und mich spielstärkemäßig in einem ähnlichen Bereich bewege, will ich auch mal meinen Senf dazu geben: Für mich war damals eine lange, aber breite Noppe mit Schwamm, mit der man auch gut kontern und blocken kann, die optimale Übergangslösung - ich habe damals mit DHS C7 in 1.0 mm angefangen. Für mich hat das durchaus gut funktioniert, da ich dadurch auf der Rückhand zumindest auf meinem Level für die meisten Gegner gefährlicher geworden bin, ohne sonst große Abstriche an meinem Spiel hinnehmen zu müssen. (RH-Topspin konnte ich mit NI nie so richtig...) Kurze Noppen waren zumindest für mich deutlich schwerer zu kontrollieren und stören auch kaum, lange Noppen ohne Schwamm zum Ekelspiel sind etwas komplett anderes und erfordern eine deutlich größere Umstellung... Den Kommentaren von AWOS am Beginn des Threads würde ich aber uneingeschränkt zustimmen. Geändert von alemao80 (17.12.2015 um 11:10 Uhr) |
#19
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Zitat:
Das kann man sich aber auch aneignen. Mit KN ist es ja auch leichter, am Tisch zu bleiben, weil weniger auslande Bewegung erforderlich und etwas asymmetrischere Stellung spielbar. Von hinten muß man dann die lange Hacke spielen, oder drehen und gegenziehen. Kann man schön bei Tang Peng beobachten. |
#20
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AW: Rückhand zu ungefährlich und zu unsicher - Umstieg auf Noppe?
Dasselbe Problem hab ich auch. Meine Vorhand ist sehr gut aber meine Rückhand ist nur im passiven Bereich sehr stark aber im aktiven eine Beleidigung.
Eine Noppe als Lösung zu nehmen empfehle ich nicht weil es meistens Kopfsache ist und man die Rückhand besser trainieren sollte als Schwächen mit einer Noppe zu kaschieren. MFG, Rasant1900 |
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