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#11
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
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Aus der Frosch-Mathematik geht hervor, dass bei tangentialen Schlägen viel längere Kontaktwege von etwa 1-3cm entstehen können. Die längsten Kontaktwege entstehen, wenn die Schlagbewegung gekrümmt ist (Klappschlag oder Banana Flip). Und natürlich maximal dickem Belag, plus weichem/elastischem Holz. Geändert von pibach (01.07.2017 um 09:50 Uhr) |
#12
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Ich vermute, es wurde dabei nur der orthogonale/rotationslose/unbeschleunigte Fall untersucht. Das Material und die Schlaghärte haben dabei nur geringen Einfluss auf die Kontaktzeit, da sich bei höherem Impact bzw. dünneren Belägen auch der Ball stärker verformt. Die Unterschiede lagen dann offenbar unterhalb deren Messgenauigkeit.
Geändert von pibach (01.07.2017 um 10:16 Uhr) |
#13
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Fehlt in dieser Betrachtung nicht irgendwo noch der Bezug zum Winkel?
Bei einem frontal getroffenen Ball, der je nach Belag bis aufs Holz durchschlägt, wirkt sich die Frequenz des Holzes sicher ganz anders aus, als bei einem vorwiegend tangentialen, bei dem der Großteil der Energie von Obergummi und Schwamm umgewandelt wird. Wenn der Ball absolut perfekt frontal getroffen würde, spielt die horizontale Komponente keine Rolle, egal wie hoch sie auch immer sein mag. Zumindest theoretisch ist es ja auch möglich, den Ball perfekt tangential zu treffen, ohne dass eine vertikale Komponente auftritt, so dass die Frequenz des Holzes die Zeit nicht beeinflussen könnte. In der Realität gibt es natürlich keinen perfekten Schlag und es spielen mehr oder weniger kontrolliert beide Komponenten für die Zeit eine Rolle. Aber winkelunabhängig zu sagen, die höhere Frequenz hat immer recht, erscheint mir etwas zu einfach... Leider scheitern meine Versuche, den Ball perfekt tangential zu treffen, meist kläglich |
#14
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
@pibach Kontaktwege sind wurscht. Das Federmodell beschreibt den Ball zwar nicht gänzlich, ist aber insoweit noch akkurat, dass Kontaktwege/Auslenkung keinen Einfluss auf die Kontaktzeit haben. Die Frosch'sche Beschreibung finde ich persönlich auch ganz gut, aber man sollte eines nicht vergessen:
1. es wurden Annahmen getroffen. Es wurde nie geprüft, inwieweit diese zutreffen. 2. der experimentelle Nachweis fehlt gänzlich (stelle ich mir auch schwer vor). Dementsprechend ist Froschs Modell eine Hypothese. Mehr nicht. Mich würde sowieso mal Interessieren, wo du die Sicherheit hernimmst, dass die Kontaktzeiten bei größer 1 ms liegen. Arbeitest du bei einem Hersteller und hast Daten, die nicht veröffentlicht werden dürfen? @schrottkopf perfekt tangential treffen geht nicht. Du brauchst eine Normalkraft, um Reibung zu übertragen. Diese Normalkraft wirkt senkrecht zur Oberfläche (wie der Name schon sagt) und löst somit quasi die senkrechte Feder aus. Wenn diese Feder in ihre Ursprungslage zurückkehrt (also eine halbe Schwingung durchmacht) verliert der Ball Kontakt zum Gummi und fliegt aus dem Schläger. |
#15
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Unter der Annahme, dass es ideale Federn sind, sich die Überlagerung der Materialien so annähern lässt und diese Federn nicht durchschlagen, würde der Winkel (und auch der Kontaktweg) keine Rolle spielen.
In der Realität sind es aber keine idealen Federn (sondern Polymere bzw. Holz oder Ball in Kombination). Die Kraft-Dehnungs-Kurve ist also nicht linear, sondern mit Progression. Und zwar so stark, dass das Federmodell hier nicht passt. Außerdem ist der Schläger in der Realität nicht fix montiert, sondern in der Hand eines Spielers. Das Resonanzverhalten der Komponente Hand (z.B. beim passiven Block, also ohne "aktiven" Bewegungsbeitrag) müsste man in das Modell einbeziehen. Aktiv gespielt kann der Bewegungsablauf beschleunigt und ggf. auch gekrümmt sein. Der Spieler führt den Schläger dem Ball nach und gibt dabei weiter etwas Energie zur Beschleunigung ein. Zusätzlich kann der Spieler den Anstellwinkel verändern, und/oder den Schläger auch in einem Bogen führen. Dadurch lässt sich das Absprungverhalten beeinflussen, also das Resonanzverhalten des orthogonalen bzw. tangentialen Anteils. Maximale Kontaktzeit und maximaler Spin ergibt sich, wenn die orthogonale Kontaktphase zeitgleich mit der tangentialen Kontaktphase beendet wird, der Belag also die gesamte in der Belagscherung gespeicherte Energie wieder an den Ball abgegeben kann. Geändert von pibach (01.07.2017 um 11:26 Uhr) |
#16
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
@pibach meine Frage zur Sicherheit bitte beantworten.
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#17
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Was soll so eine Frage?
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#18
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Gesetzt die Attack-Phase im Schlaggeräusch repräsentiert die Kontaktzeit des Balles am Schläger, dann finde ich keinen signifikanten Unterschied, ob ich den Ball ca. 2 m hoch ohne Spin oder mit starkem Spin schlage. Die beiden Audioaufnahmen davon habe ich im Bild unten übereinander gelegt, der markierte Bereich entspricht auch diesmal wieder ~2 ms.
@pibach Den Begriff "Kontaktweg" benutzt nichtmal A. Frosch selbst. Wie definierst Du den für dich? Desweiteren taucht jetzt wieder der etwas missverständliche Begriff des Nachführens auf. Sollte die Kontaktzeit im Bereich von wenigen ms liegen, kann man nicht willentlich nachsteuern oder nachführen. Vermutlich meinst Du mit Nachführen deshalb Schlägerbewegungen (z.B. auch gekrümmte Schlagkurven), die man bereits vor dem Ballkontakt antizipiert hat und die dann zwar zu einer bestimmten Ballkontaktzeit führen, aber während dieser Zeit nicht mehr nachsteuerbar sind. Geändert von Haureinis Tango (01.07.2017 um 12:22 Uhr) |
#19
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Du redest die ganze Zeit davon, dass reale Kontaktzeiten > 1 ms sind und das aber felsenfest. Deswegen Frage ich: Hast du andere Daten als wir oder ist das einfach deine persönliche Überzeugung? Wenn das deine persönliche Überzeugung ist, dann muss ich leider sagen, dass das für mich (wissenschaftlich gesehen) wertlos ist.
Geändert von Deserteur (01.07.2017 um 12:56 Uhr) |
#20
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Ich habe hier mal eine Zeitlupe gefunden:
Ausgerechnet der point-of-interest ist nicht genau zu erkennen. Der Berührpunkt könnte noch so bei Zeitmarke 75 ms liegen, aber der lift-off? |
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