Vorhand/ Rückhandgriff

[MiHu]

Zitat von Bow

Vorteile: ..., die Handgelenksfreiheit für die jeweilige Seite steigt an.

Das leuchtet mir weder ein noch kann ich mir das vorstellen.

[Stollentroll]

Ich habe früher selber eine Tendenz zum umgreifen gehabt, gerade beim Rückhand-Konter-Training habe ich den Schläger oft etwas in der Hand verdreht. Ganz selten passiert mir das heute auch noch und ich muss sagen, dass es mir keinen Vorteil verschafft. Ganz im Gegenteil, mit dem "richtigen" Griff kann ich mehr Druck in der RH entfalten und habe gleichzeitig auch mehr Kontrolle. Das gilt vor allem für das schnelle Spiel am Tisch. Und wenn beim Kontertraining die Mühle dran ist und beide Spieler können das ordentlich, dann ist auch keine Zeit mehr umzugreifen.

[Majestät]

Ich spiele auch auf VH einen VH-Griff und RH einen RH-Griff und ich schaffe es immer vernünftig umzugreifen. Da ich extrem VH-orientiert spiele ist ein extremer VH-Griff sehr vorteilhaft für mich. Der Versuch damit auch RH zu spielen ist allerdings daneben gegangen und deshalb greife ich halt immer um. Als Halbdistanz-Topspinspieler(qwas ich bin) ist das aber wohl auch leichter zu machen als als tischnaher Spieltyp. Bei mir funktioniet es auf jeden Fall ganz gut.

@MiHu
Probier doch einfach mal aus wie groß die Handgelenksfreiheit beim VH/RH-Griff für die jeweilige Seite ist im Gegensatz zum normalen Griff.
Zu den Griffarten: Umso weiter der Zeigefinger auf dem RH-Belag reicht umso stärker ist der VH-Griff(und andersherum). Also je mehr Zeigefinger auf dem Belag desto mehr VH-Griff.

[MANNSCHAFTSSPIELER]

Zitat von Majestät

Ich spiele auch auf VH einen VH-Griff und RH einen RH-Griff und ich schaffe es immer vernünftig umzugreifen. Da ich extrem VH-orientiert spiele ist ein extremer VH-Griff sehr vorteilhaft für mich. Der Versuch damit auch RH zu spielen ist allerdings daneben gegangen und deshalb greife ich halt immer um. Als Halbdistanz-Topspinspieler(qwas ich bin) ist das aber wohl auch leichter zu machen als als tischnaher Spieltyp. Bei mir funktioniet es auf jeden Fall ganz gut.

@MiHu
Probier doch einfach mal aus wie groß die Handgelenksfreiheit beim VH/RH-Griff für die jeweilige Seite ist im Gegensatz zum normalen Griff.
Zu den Griffarten: Umso weiter der Zeigefinger auf dem RH-Belag reicht umso stärker ist der VH-Griff(und andersherum). Also je mehr Zeigefinger auf dem Belag desto mehr VH-Griff.

Das mit dem Zeigefinger bei VH-Schlägen auf dem RH-Belag hab ich bei der Westdeutschen Herren Endrangliste bei mehreren gesehen, weiß nur leider nicht mehr bei wem, aber ich glaub der Waltemode hat das auch gemacht und wie man sieht ja sehr erfolgreich!

[Bow]

Zitat von MiHu

Das leuchtet mir weder ein noch kann ich mir das vorstellen.

Vorstellen kann man es sich auch schwer. Man sollte es zumindest trocken probieren.
Das Thema hatten wir auch schon mal: Wenn man den Unterarm und Handfläche flach auf den Tisch legt und dann mal die maximale Auslenkung des Handtellers nach li und re ausmisst, kommt man auf runde 60°-65°. Das ist der Zustand der VH beim Neutralgriff.

Greift man jetzt einen VH-Griff, ist das Blatt stärker geschlossen. Das kann/muss man ausgleichen, indem man die Hand nach oben etwas abknickt, also Handrücken Richtung Schulter. Jetzt ist das Handgelenk an sich zwar annähernd fixiert (Kontrollgewinn), aber die Drehung des Unterarms übernimmt jetzt diese Aufgabe (Pronation + Supination+ HG wieder geradeklappen). Diese Auslenkungsamplitude ist wesentlich größer als die des Handgelenks alleine vorher.
Dazu kommen noch die Vorteile, dass man mit Druckpunkten arbeiten kann und unabhängiger von der Körperstellung zum Tisch Longlinebälle oder Inside-outs spielen kann, was vom Gegner demnach schwerer zu antizipieren ist.

Bei der RH ist es ähnlich, aber weniger deutlich. Schon bei der normalen RH in Neutralgriffhaltung dreht man das Handgelenk so weit es geht ein, um einen größeren Vorspannungsweg zu erreichen. Nutzt man jetzt den RH-Griff, kann man die Auslenkung jetzt hauptsächlich aus der Auf- und Abbewegung des HG bekommen als aus der seitlichen Auslenkung (da das Blatt von vornherein stärker geschlossen ist). Und dieser Weg ist deutlich größer.

[Majestät]

Zitat von Bow

Greift man jetzt einen VH-Griff, ist das Blatt stärker geschlossen. Das kann/muss man ausgleichen, indem man die Hand nach oben etwas abknickt, also Handrücken Richtung Schulter. Jetzt ist das Handgelenk an sich zwar annähernd fixiert (Kontrollgewinn), aber die Drehung des Unterarms übernimmt jetzt diese Aufgabe (Pronation + Supination+ HG wieder geradeklappen). Diese Auslenkungsamplitude ist wesentlich größer als die des Handgelenks alleine vorher.

Einfacher gesagt: Durch VH-Griff mehr Bewegungsfreiheit der VH.(glaub ich, aber so Wörter wie Pronation(würde eher denken, dass das was politisches ist) und Supination(genauso komisch) kenn ich ja leider nicht)

[MiHu]

Zitat von Majestät

Probier doch einfach mal aus wie groß die Handgelenksfreiheit beim VH/RH-Griff für die jeweilige Seite ist im Gegensatz zum normalen Griff.

Es ist egal wie ich den Schläger halte, mein Handgelenk ist immer gleich beweglich! Es entstehen nur unterschiedliche Vor- und Nachteile, sprich manche Techniken lassen sich einfacher ausführen als andere.

Zitat von Majestät

Zu den Griffarten: Umso weiter der Zeigefinger auf dem RH-Belag reicht umso stärker ist der VH-Griff(und andersherum). Also je mehr Zeigefinger auf dem Belag desto mehr VH-Griff.

Das ist mir zwar nicht neu, ich bin aber der Meinung, dass dieses Kennzeichen nicht das entscheidende ist. VH-Griff ist meiner Sicht nach, das Neigen des Schlägers in der Hand in Richtung Daumen, beim RH-Griff wird das Blatt zum Zeigefinger hin geneigt.

[Majestät]

Zitat von MiHu

Das ist mir zwar nicht neu, ich bin aber der Meinung, dass dieses Kennzeichen nicht das entscheidende ist. VH-Griff ist meiner Sicht nach, das Neigen des Schlägers in der Hand in Richtung Daumen, beim RH-Griff wird das Blatt zum Zeigefinger hin geneigt.

Das geht mit der Verschiebung des Zeigefingers einher.

[MiHu]

Zitat von Bow

Vorstellen kann man es sich auch schwer. Man sollte es zumindest trocken probieren.
Das Thema hatten wir auch schon mal: Wenn man den Unterarm und Handfläche flach auf den Tisch legt und dann mal die maximale Auslenkung des Handtellers nach li und re ausmisst, kommt man auf runde 60°-65°. Das ist der Zustand der VH beim Neutralgriff.

Greift man jetzt einen VH-Griff, ist das Blatt stärker geschlossen.

So weit alles klar.

Zitat von Bow

Das kann/muss man ausgleichen, indem man die Hand nach oben etwas abknickt, also Handrücken Richtung Schulter. Jetzt ist das Handgelenk an sich zwar annähernd fixiert (Kontrollgewinn), aber die Drehung des Unterarms übernimmt jetzt diese Aufgabe (Pronation + Supination+ HG wieder geradeklappen). Diese Auslenkungsamplitude ist wesentlich größer als die des Handgelenks alleine vorher.

Entschuldige, aber ich verstehe das nicht und von dem was ich verstehe, kapiere ich die Logik nicht.

Zitat von Bow

Dazu kommen noch die Vorteile, dass man mit Druckpunkten arbeiten kann und unabhängiger von der Körperstellung zum Tisch Longlinebälle oder Inside-outs spielen kann, was vom Gegner demnach schwerer zu antizipieren ist.

Das halte ich für falsch. Zum einen habe ich auch beim Neutralgriff Druckpunkte und zweitens erleichtert ein vom Neutralgriff abweichender Griff entweder diagonale oder parallele Bälle unabhängig von der Stellung.

Zitat von Bow

Bei der RH ist es ähnlich, aber weniger deutlich. Schon bei der normalen RH in Neutralgriffhaltung dreht man das Handgelenk so weit es geht ein, um einen größeren Vorspannungsweg zu erreichen. Nutzt man jetzt den RH-Griff, kann man die Auslenkung jetzt hauptsächlich aus der Auf- und Abbewegung des HG bekommen als aus der seitlichen Auslenkung (da das Blatt von vornherein stärker geschlossen ist). Und dieser Weg ist deutlich größer.

Tut mir Leid, der Sinn erschließt sich mir hier nicht. Weiterhin bin ich der Meinung, dass VH- und RH-Griff die gleichen Auswirkungen nur mit entgegengesetzten Vorzeichen besitzen.

[MiHu]

Zitat von Majestät

Das geht mit der Verschiebung des Zeigefingers einher.

Das kann, muss aber nicht!