Austritt - Aufhören mit dem Tischtennis aufgrund Regeländerungen

[User 765]

Also ich denke auch: es bleibt immer noch Tischtennis und ich spiele viel zu gerne, um damit wegen irgendwelcher Regeländerungen aufhören zu wollen.

Und wenn die ITTF beschließt, dass wir nur noch bis 12,647 Punkte spielen und man im Spielen sitzen muss, wäre das noch immer lange kein Grund, damit aufzuhören.

[mh]

Hallo Thorsten,
auch Ich habe mich zu diesem Entschluss durchgerungen und werde höchstens noch in einer Betriebsportmannschaft ( nicht dem DTTB angehörend ) spielen.

Mit ein Grund dafür sind die teilweise weltfremden, die Basis total ignorierenden Entscheidungen des DTTB.

Die Krönung - die neue Zählweise - mag zwar etwas interessanter für das Fernsehen sein (häufigere Satzpausen), aber das Spiel wird dadurch total zerstört.

Ich werde noch einen Schritt weiter gehen: Ich werde auch in keiner Funktion mehr tätig werden. Diese "Erfolge" brauche ich für mein Ego nicht.

Gruß MH

[Jens Makait]

Thorsten, auch wenn ich dir da noch nicht so recht glauben mag:

Prinzipiell kann man bei derartigen Ankündigungen nur sagen:
"Reisende soll man nicht aufhalten!"

aber vielleicht rotieren die Gedanken ja noch weiter,
und bis zum Ablauf der kommenden Serie werden noch viele Bälle über's Netz hüpfen,
Jens

[Noppengott]

Hallo Thorsten,
sicherlich hat mir auch keine der Änderungen so richtig gefallen,
aber sieh das doch mal so:
Du zelebrierst weiterhin Deine bösen Aufschläge und den
Vh-Schwinger, und irgendwann schreit der Schiedsrichter
"stopp, Seitenwechsel ". Das geht dann ein paar mal so, bis Dir der Gegner das zweite mal die Hand gibt. Dann kann man sich wieder auf die Bank setzen.

Gruß aus GT.

[pingpongpapst]

@Noppengott: Guter Einwand. Nächste Saison ist es zwar vorbei mit den Aufschlägen, aber den Schwinger mit der VH können sie mir nicht verbieten. Gruß nach GT

[Udo]

Ich habe beim Lesen der DTTB-Pressemeldung an einigen Stellen häftigst geschluckt und gespuckt

"4. Dient die neue Regel nicht nur einer verschwindend kleinen Gruppe von Spitzenathleten und der Tischtennis-Industrie?
Nein! Das angestrebte bessere Image und die weltweit hoehere Medienpraesenz dienen der gesamten Sportart. Werden mittel- oder langfristig diese Ziele erreicht, profitieren alle von der Spitze bis zur Basis davon. Die Attraktivitaet und das Ansehen unserer Sportart steigt, Sponsoren werden interessierter, die Mitgliederzahlen stabilisieren sich durch die erhoehte Zuwachsrate an Kindern und Jugendlichen oder steigen sogar. Die Tischtennis-Industrie verdient uebrigens an der Regelaenderung nicht; sie bleibt eher noch zu nicht unerheblichen Bestaenden auf alten Zaehlgeraeten und Spielbloeckensitzen."

- Höhere Medienpräsenz: das bleibt abzuwarten, sprechen wir in zwei Jahren noch mal darüber!
- Das Ansehen schwindet eher, wenn alle Jahre ein paar Regeln geändert werden und die Aktiven nur kopfschüttelnd dastehen....
- Ob die Sponsoren vermehrt kommen, weil nur noch bis 11 gezählt wird, halte ich auch für eine gewagte Behauptung...
- "erhöhte Zuwachsrate an Kindern": da kommen wohl wieder geburtenstarke Jahrgänge auf uns zu! Wahrscheinlich will der DTTB die Pille verbieten?
Aber mal im Ernst: zu unserem Verein kommen die Jugendlichen wegen der immensen Arbeit, die wir in die Jugendförderung stecken, nicht wegen der Zählweise! Und auch nicht wegen irgendwelcher TT-Idole im Fernsehen - die TT-Idole haben wir im eigenen Verein!
Nur weil wir jetzt anders zählen und mit großen Bällen spielen, wird kein einziger Jugendlicher mehr in der Halle erscheinen! Tatsache ist: wir haben seit 15 Jahren keine Nachwuchssorgen gehabt, seit mehr als 10 Jahre steigt die Mitgliederzahl unseres Vereines - und das hat nichts mit irgendwelchen Regeländerungen zu tun! Wichtig sind attraktive Angebote für Jugendliche und Erwachsene: Mini-Meisterschaften, Girls-Team-Cup, Seniorenhobbyturniere, Hobbymeisterschaften - aber auch andere Werte im Verein: Geselligkeit, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft usw.
Aber das habe ich alles schon mal erzählt....

"5. Wie koennen alte Zaehlgeraete und Spielbloecke weiterhin genutzt werden?
Alte Zaehlgeraete koennen weiter benutzt werden. Sie muessen nur bei der Anzahl der Saetze unwesentlich aufgeruestet werden. Das kann ebenso leicht von eigener Hand vorgenommen werden wie die Umgestaltung der Spielbloecke. Bei diesen koennten z.B. zusaetzliche Linien per Hand auf dem Spielberichtsbogen gezogen werden. Denkbar waere auch,
anstelle eines kompletten Spielergebnisses von beispielsweise 11:9, 9:11, 12:10, 8:11, 12:14 die verkuerzte Schreibweise von 9,-9,10,-8,-12 anzuwenden, um damit Raum zu gewinnen. Nicht praktikabel erscheint es hingegen, Satzergebnisse erst gar nicht zu notieren, denn im Einzelfall koennte am Saisonende das Satz- oder Ballverhaeltnis den Ausschlag ueber eine Platzierung geben. Dauer und Regularien fuer die Uebergangszeit muessen
jedoch noch festgelegt werden."

- Ist ja toll, sollen wir jetzt auf hunderten von Seiten und auf allen Durchschlägen von Hand Linien ziehen!?
Und das im Zeitalter des Internet! Wie wäre es denn, wenn der DTTB neue Spielblöcke zum Ausdrucken oder Download ins Netz stellt? Ich jedenfalls werde keine einzige Linie von Hand in irgendeinem Spielblock nachziehen!!!!!!

"6. Warum wird die neue Zaehlweise so schnell eingefuehrt, praktisch ueber Nacht?
Fuer diese neue Regel ist keine technische Umstellung erforderlich, so dass sie wesentlich einfacher und schneller als die Umstellungen auf den 40-Millimeter-Ball und die neue Aufschlagregel in den Spielablauf integriert werden kann."

-Aha! Keine technische Umstellung? Nur im Gehirn findet die Umstellung statt! Und wer hat mir bei der Einführung des großen Balles "Umstellungszeit" gegeben? Erstes Training Anfang August und drei Wochen später erstes Spiel - in den Ferien sind bei uns leider die Hallen zu! Da hätte man mal etwas langsamer machen können, war ja eine "technische Umstellung" notwendig!

"7. Warum erfolgt die Einfuehrung der neuen Regel nicht nur fuer den Bereich des Spitzensports?
Eine Trennung wuerde nur die Uneinheitlichkeit des Spiels foerdern, es wuerden praktisch zwei verschiedene Sportarten entstehen, bei denen Probleme an den Schnittstellen - bei Auf- und Abstiegen sowie bei Ersatzgestellung - unvermeidbar waeren. Fuer Aussenstehende waere all dies zudem nicht nachvollziehbar, und es waere deshalb absolut kontraproduktiv fuer die Entwicklung des Tischtennisports. Wir muessen im Gegenteil noch weitere Vereinheitlichung in vielen Bereichen anstreben, beispielsweise innerhalb der Mannschaftsspielsysteme.
In keiner Sportart gibt es derart viele unterschiedliche Systeme wie bei uns."

-Huhuhuhuhuhuhu, wein, wein!!!!!
Wer bitte hat denn das geschrieben? In "6." ist es noch kein Problem, sich umzustellen, in "7." ist das anders, denn sonst könnte man das Ganze ja nur für einen Teil der Klassen einführen! Was bei der Umstellung auf die großen Bälle ein wirkliches Problem war, ist in 6. keins, in 7. aber wohl?????? Das verstehe ich nun wirklich nicht!
- Für Außenstehende nicht nachvollziehbar? Da kann es sich ja wohl nur um das Gehabe beim DTTB und der ITTF drehen! Gegen den Willen der Basis stimmen ist auf Dauer keine gute Werbung für den TT-Sport!
Welcher Aussenstehende kennt denn die Regeln beim Tennis, Basketball, Fußball oder Eishockey so genau? Niemand - und trotzdem sind diese Sportarten Medienattraktiv!
Beim Tennis gibt es zahllose Spielsysteme - wo ist beim TT das Problem? Die Aktiven haben damit keins - und die anderen interessierte s herzlich wenig, ob nun bis 7, 8 oder 9 gespielt wird: Hauptsache ist gewonnen, verloren oder Unentschieden!

Und zur Einbeziehung der Basis kann ich nur sagen: der dts ist nicht das Organ der Basis! Von unseren 239 Mitgliedern haben gerade einmal 2 (!!!!) den dts abonniert! Tischtennis wird alos nicht von der Fachzeitschrift bestimmt! Wenn die Basis eine solche Diskussion mitbekommen soll, dann muss sie schnell und umfassend über Internet, Presse (Lokalzeitung, Verbandszeitungen) oder eine spezielle Briefaktion informiert werden. Eine e-mail an die Vereine hätte ausgereicht, und die Diskussion wäre losgebrochen!

Ich warte die neue Zählweise geduldig ab und werde selbstverständlich weiterspielen - aber in die (widersprüchlichen) Lobeshymnen des DTTB werde ich bestimmt nicht einstimmen! Und wenn wirklich ein Jugendlicher neu zu uns kommt und sagt, er komme nur, weil im TT jetzt nur noch bis 11 gespielt wird und das Spiel wieder so schön langsam und attraktiv ist, dann werde ich meinen Gebetsteppich zur Zentrale des DTTB richten und ein "Allah sei gepriesen" jauchzen!

P.S.: Ich habe diesen Beitrag auch an den DTTB gesendet mit der Bitte um Stellungnahme - ich werde berichten!

[User 765]

Buah, aufhören, ich lach mich tot. Ist ja besser als bei Harald Schmidt!

Wer noch 38mm-Bälle hat kann ja auch mal versuchen, die aufzublasen...

[Tansincos]

Ok, die neuen Regeln sind s ! Was hat sich der DTTB dabei gedacht, sie mit einem Mal in allen Klassen einzuführen! Die sind ja wohl total !
Der 40mm Ball ging ja noch, aber Sätze bis 11. Wenn es dann auch noch 3 Gewinnsätze gibt wird das Spiel verkürzt.
Wenn schon, dann bitte 4 Gewinnsätze.

Aber trotz dieser total beschisen Regeländerungen spiele ich NOCh weiter, denn Tischtennis macht NOCH zu viel Spaß.

[Michi88]

In einem Punkt hat der DTTB Recht:
Man sollte den neuen Regeln zumindest erstmal eine Chance geben und dann erst ( wenns denn wirklich keinen Spaß mehr macht ) ggf. den Schläger an den Nagel hängen. Egal wie verärgert man im Moment ist.
Wobei das Aufhören für mich persöhnlich überhaupt nich in Frage kommt, obwohl ich gegen die Sätze bis 11 bin.