Unterschiedliche Spielweisen im Training und in PUNKTSPIELEN

[Joe_Rakete]

hallo Stranger,

wie du deine Spielweise beschreibst gibt es für dich nur 2 Möglichkeiten
entweder nur agressiv kompromislos offensiv, oder passiv zu Tode schupfen.

Wenn du mit deinem kompromislosen Spiel nicht durchkommst und es steht knapp, dann schupft man.
Eigentlich das übelste was man machen kann, und es ist vollkommen klar warum man dann die berühmte Zitterhand bekommt. du kommst nie richtig ins Spiel........ du lässt dein Spiel überhaupt nicht entwickeln

seh das genauso wie Malti --> kontrolliert offensiv spielen !!!
d.h. deine punkte vorbereiten, mal einen weichen Ball ziehen, mal Ballwechsel zulassen mal einen Ball sicher ziehen, so dass er sicher auf die Platte kommt....... nicht nur immer feste druff, entweder er kommt oder kommt nicht
machst du ja sicherlich mit deiner Freundin auch nicht zuhause ??

kontrolliert offensiv spielen !! dann hast du auch genügend Sicherheit in deinem Spiel, wenn es knapp steht, weiter offensiv spielen, auch mal den Gegner Fehler machen lassen
und nicht dann total passiv schupfen und warten bis du den Ball um die Ohren gezogen bekommst

und das alles kann man im Training üben, und zwischendurch auch ein paar Sätze machen.... und wenn man im Training mal gegen den einen oder anderen verliert, wenn man ausprobiert ist das überhaupt nicht schlimm
Im Endeffekt zählen die Punktspiele, da musst du dein bestes abrufen können

wir haben da auch ein paar kompromisslose Trainingsweltmeister im Verein........ unverbesserlich immer feste druff, wenn sie mal den Lauf haben OK.....dann gewinnen sie halt mal........ aber wie oft?

Gruss Joe

[TT_TIGER]

Bei mir ist es wie bei vielen von euch im training gut im spiel scheis....

Hatte bisher nur einmal ein hammer erlebnis auf kreismeisterschaften gegen einen 2 liga höheren spieler 3:1 verloren aber alle sätze verlängerung oder zu 9.da hab ich vernünftig gespielt wie im training hab mich konzentriert und keine spannung mir selbst aufgezogen



Was wirklich hilft wenn man schlecht spielt ist tief ein und aus atmen langsam an die platte sich stellen so das man perfekt steht und sich ein fettes
smylen aufzwingen und das das ganze spiel beibehalten. Dadurch mache ich mir selbst gute stimmung und störe sehr den gegner.

[Taugenichts]

Um nochmals auf den Threadstart zurückzukommen:

Das ist natürlich ein grosses Problem, dass viele Angriffsspieler in knappen Situationen dazu tendieren, plötzlich fast nur noch passiv zu spielen. Die Lösung steckt auch schon im Beitrag selber, nämlich Fehler in Kauf nehmen und weiter aktiv spielen, keinesfalls zum Krökler werden. Angriffsspiel ist nun mal eine statistische Angelegenheit, es geht nicht darum, keine Fehler zu machen, sondern aufsummiert ganz knapp mehr Punkte und provozierte Fehler beim Gegner. Als ehemaliger Vollblutabwehrer kann ich wohl behaupten, dass das mental etwas völlig anderes ist als die Abwehrereinstellung, wo's darum geht, überhaupt keinen Fehler zu machen (respektive ein Fehler ist bereits einer zuviel).

Grundsätzlich gilt für mehr oder weniger ausgelernte ältere Spieler in den aktiven-Spielklassen wohl schon, dass man mal von dieser Regel etwas abweichen kann, wenn sich eine andere Strategie im aktuellen Match oder auch nur Satz als erfolgreicher herausstellt. Für Junioren in der spielerischen Entwicklung wäre das aber verheerend. Dort sollte das aktuelle Matchresultat nie das wichtigste Ziel sein, da ein solcher Spieler dann dazu verleitet wird, mit unorthodoxen und defensiven Gegnern mitzukrökeln falls er mit dem Angriff nicht durchkommt. Diese Spieler sollten mit ihrem Angriffsspiel Erfahrungen sammeln und solche Niederlagen in Kauf nehmen. Andernfalls konditioniert sich der Spieler falsch und kann sich nicht wirklich verbessern.