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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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@ INO
Jugendliche für Tischtennis zu begeistern halte ich eigentlich für das kleinste Problem. Ich sehe eher das Problem darin, Jugendspieler in den Erwachsenenbereich zu integrieren. Wir sind ein sehr kleiner Verein, haben aber momentan ca 40 Jugendliche. Weit mehr als die Abteilung Fußball!!! Mir ist aber in den letzten Jahren aufgefallen, daß viele Jugendliche , als sie zu den Herren wechseln "mussten" mit Tischtennis aufgehört haben, bzw. 2-3 Spiele gemacht haben und dann aufgehört haben. Unsere 2. Mannschaft bestand vor 4 Jahren aus zwei 22-jährigen, 2 20-jährigen und 2 38 jährigen. (ich denke optimal für Schnupperspieler oder Jugendliche die ihre 1. Saison bei den Herren spielen) Der beste Jugendliche machte 3 Einzel und hatte davon 2 gewonnen, hörte aber mit Tischtennis auf. Er wurde voll in die Mannshcaft integriert, jeder der Stammspieler ging auf ihn zu. Ihm wurde gesagt, daß er frei aufspielen kann ohne sich unter Druck zu setzen. Aber irgendwie wollte er sich nicht integrieren, er freute sich über keinen Sieg! Spaß am Tischtennis hatte er auch, sonst wäre er nicht 2-3x die Woche ins Training gekommen. Wir hatten dann 2 andere Jugendliche die sich auch integrierten, die aber leider in 3- Jahren nur 1-2 Einzel gewonnen haben. Die haben aus diesem Grund mit Tischtennis aufgehört. Ich frage mich jetzt auch schon die ganze Zeit, wie wir die jetzigen Jugendlichen integrieren können. Hier waäre ich auch für Ideen sehr dankbar!!! Hatte jetzt vielleicht nicht unmittelbar etwas mit dem Thema zu tun, aber wie gesagt sehe ich eher das Problem bei der Integration Jugend -- Herren. |
#12
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Wir haben ähnliche Probleme. Sehr gute Schüler und Jugendspieler, die zu einem großen Teil nicht gelernt haben zu verlieren.
Jetzt kommen die gegen Herren, am besten noch so ein Opi mit nem Belag von anno-Pief, der keinen Ball daneben setzt. Den rest kannst Du dir denken. Da setze ich sie sehr vorsichtig ein, damit sie nicht zu kurz hintereinander verlieren, aber letztendlich müssen sie da Ihre Erfahrungen sammeln, ein Patentrezept habe ich (leider) auch nicht. Auch bei uns haben einige da schon frustriert die Flinte ins Korn geschmissen. |
#13
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Wer seine Jugendspieler nicht verlieren will, der sollte sie möglichst bald aus der Jugend raus tun.
Sobald die Möglichkeit einer Jugendfreigabe besteht, sollte der Schritt vollzogen werden. Vorteile: 1. Ist der Spieler 15 Jahre oder jünger, dann hat er noch seine jugendliche Motivation. Besonders hoch ist die Motivation, jetzt gegen Erwachsene zu spielen. -> Nutzt dieses Potential, bevor es zu spät ist!!!!!!!! 2. In diesem Alter macht man die größten Leistungsfortschritte. -> Diesen Effekt sollte man ausnutzen, unabhängig von der Leistungsstärke. 3. Besonders wichtig ist der psychologische Aspekt. Wenn ich einen 15-jährigen für die Herren freihole, zeige ich ihm gleichzeitig, dass er für uns wichtig ist und eine besondere Verstärkung darstellt. Er wird als Persönlichkeit gesehen, was sein Selbstwertgefühl hebt. -> ein späterer Übergang zu den Herren hinterlässt meist das Gefühl der Zwangsintegration |
#14
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Beides
Ich hab zwar von so Meldegeschichten nicht so viel Ahnung, aber wenn es möglich ist, würde ich ne Jugendlichen, falls er Zeit und Lust hat, Jugend und Herren spielen lassen!
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#15
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In manchen Regionen ist es erlaubt, z.B. in Thüringen. Dies gilt jedoch nur auf Kreisebene für Stammspieler. Wird ein Jugendlicher Stammspieler in einer Bezirksligamannschaft Herren, dann verliert er seine Spielberechtigung für die Jugend.
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#16
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auch in niedersachsen ist es möglich, jugendspieler als "jugendstammersatz" (so heißt das glaub ich) in einer herrenmannschaft zu melden..
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republikaner sind faschisten |
#17
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Jugendspieler bei den Herren
@ Holgi der 2
Hey Holgi, vielleicht kann ich dir bei diesem Thema etwas weiterhelfen. Ich bin selber Jugendspieler der im Erwachsenenbereich eingesetzt wird. Die kommende Saison ist meine 3. Saison für die ich fest bei den Herren gemeldet bin. (2.Bezirksliga/und Erstatz Landesliga). Vielleicht kann ich dir mit meinen Erfahrungen etwas weiterhelfen. Ich kann es selber eigendlich nur schwer nachvollziehen, dass deine Spieler reihenweise mit TT aufhören, wenn sie in den Erwachsenenbereich wechseln, viorallem wenn sie den Einstieg erfolgreich meisten. Im Gegenteil, mir hat dieser Schritt eine Menge gebracht. Die Mannschaft in der ich jetzt spiele hat mich jedoch auch sehr gut aufgenommen. Es war zwar am Anfang schon etwas gewöhnungsbedürftig gegen Erwachsene Punktspiele zu bestreiten, aber ich hab so das Gefühl, dass es für Erwachsene schwerer ist ein Spiel gegen einen Jugendspieler zu machen, als für die Jugendspieler. Die Probleme die ich sehen könnte bei einem Wechsel sind zum einen das für für einen Jugendspieler ungewohnte Spiel gegen Abwehr, welches im Erwachsenenbereich doch viel häufiger vorkommt, als im Jugendbereich. Und für einen jugendlichen Angriffsspieler kann das doch schon ganz schön deprimierend sein, wenn man gegen einen ausgebufften Abweher ,der natürlich viel cleverer spielt, verliert, obwohl dieser vom Potenzial weitaus schlechter ist, als der Jugendspieler. Das ist aber nur eigendlich nur eine Gewöhnungssache. Nach dem Motto: "Nächstes Jahr schlägst du mich." (ein Sprcuh den ich doch schon einige Mal gehört habe:_) ) Ein weiteres Problem könnten intollerante Erwachsene sein. Dies kommt zwar sehr selten vor, ist mir jedoch auch schon leider passiert. Mein Mannschaftskaptain hat bei einem Spiel, einmal meinen Gegner gebeten mein Einzel vorzuziehen, da ich am nächsten Tag eine wichtige Klassenarbeit schreiben musste. Diese Bitte wurde von meinem Gegener mit der schroffen Begründung abgewiesen, dass ich ja nicht im Erwachsenenbereich spielen bauche, wenn mir das zu spät wäre. Naja das ganze hatte auch einen großen Vorteil, ich war so sauer auf den Typen, so dass ich ihn klar in 2 Sätzen abgefertig habe :-) Zum Glück erlebt man häufiger das Gegenteil. Insgesammt gesehen ist der Einsatz bei den Herren aber um einiges interessanter, vorallem wenn man die Möglichkeit hat in höheren Ligen zu speieln. Um Problemen, vorallem dem ersten, aus dem Weg zu gehen, finde ich es ziemlich wichtig, dass die Jugendspieler möglichst früh an den Erwachsenenbereich herangeführt werden. Das heißt sie sollten nicht so früh wie möglich dort eingesetzt werden, sondern ersteinmal dort trainieren. Wenn sie dann die Stärke haben um auch Punktspiele zu bestehen, können sie das dann auch bald machen. Der Vorteil ist, dass sie sich nicht an ungwewohntes "Material" im Punktspiel gewöhnen müssen. Außerdem kennen sie dann auch schon ihre neuen Mannschaftkamaraden aus dem Training. Dies hat mir sehr gut geholfen. Als feststand, dass ich bei den Erwachsenen schnuppern sollte hatte ich sofort die Möglichkeit bei ihnen auch mitzutrainieren. Und zwar nicht nur in der damaligen Mannschaft in der schnuppern sollte, sondern gleich mit Spielern aus allen Mannschaften (4.Kreisklasse, meine damalige Schnuppermannschaft; bis Verbandsliga) Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen. Und noch etwas zu dem Bravo Artikel: Ich glaube nicht das sich viele Jugendliche von diesem Artikel beeinflussen lassen. ciao Pingu |
#18
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JSE
Weiß einer von euch, ob es so ne Jugendstammersatz - Klausel auch in Hessen gibt?
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#19
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Ich habe auch eine EJ Freigabe für dir Herren und ich finde das bringt schon viel, denn das Spiel der Herren ist ganz anders als das der Süler bzw. der Jugendspieler
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#20
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Kontra pauschalen Früheinsatz bei den Herren
Zitat:
Grundsätzlich sollte Ziel sein, ein möglichst starkes Niveau in den Jugendklassen aufzubauen, um Jugendlichen möglichst lange Perspektiven innerhalb der Jugendklassen zu geben. Dafür ist wichtig eine regelmässige und jahrgangsübergreifende Jugendarbeitb zu betreiben, damit nicht nur einzelne gute Spieler empor kommen, die dann zu den Herren müssen, da ansonsten zu wenig Potential für eine höhere Spielklasse der Jugend vorhanden ist. Das heisst als 1.Schritt: Konstant gute Jugendarbeit in den Vereinen forcieren. Nächster Schritt liegt bei den Verbänden: Eine Struktur aufbauen, bei denen es Spielklassen bis zur Verbandsebene gibt, wenn möglich eingleisig. Also nicht die Bezirksklasse Jugend als Maximum. Dann noch einen Anreiz wie in Niedersachsen oder Hessen schaffen, dass die beiden stärksten Mannschaften im Folgejahr eine zusätzliche Aktivenmannschaft auf entsprechender Ebene erhalten. Wenn Jugendliche ihre eigene Mannschaft mitbringen, bedeutet das mehr als Integration bei den Herren, im Gegenteil, die Herren fiebern beim Nachwuchs mit und unterstützen ihn. Das hat zur Folge, dass viele Vereine Jugendliche in so eine Klasse stellen, die sonst schon längst bei den Erwachsenen wären (sogar Kaderspieler) und so steigt das Niveau wiederum und eröffnen sich neue Perspektiven. Wenn die Jugendlichen in einer so aufgewerteten Jugendklasse auf Verbandsebene keine Perspektive mehr haben, dann sollten teilweise Coachs Argumente greifen und die Spieler freigeholt werden. Noch folgendes zu Coachs Argumenten: 1. Die Motivation im Jugendbereich kann genauso hoch bis höher sein, das hängt vom Motivator ab. In einer ansprechenden Jugendklasse kann sich ein Jugendlicher weiterentwickeln und sein Spielsystem ausbauen, wenn es häufig zu Top-Top-Duellen u.ä. kommt, als wenn er sich frühzeitig anpasst. Lieber das Spielsystem ausprägen, um es dann später auch im Erwachsenenbereich soweit möglich durchzusetzen. Natürlich ist es motivierend gegen Erwachsene zu spielen, mehr Unterschnitt und Material sind auch gewöhnungsbedürftig. Und genau dazu eignen sich hervorragend die E/J-Einsätze und Teilnahme am Herrentraining! Noch was zur Motivation: Für das Selbstwertgefühl der Jugendlichen ist sehr gut, wenn sie später sagen können, dass sie einst in der höchsten Jugendklasse gespielt haben oder gar dort einen Titel geholt haben (das ist gewissermassen einmalig für sie). 2. Natürlich sind in diesem Alter die Leistungsfortschritte gross. Und genau deshalb sollten Jugendliche ihr ,i.d.R. modernes offensives Spiel, ausprägen. Siehe Argumente bei 1. -> ein durchschnittlicher VL-Jugendspieler profitiert mehr vom Spiel gegen starke Jugendspieler als vom Spiel gegen Bk-Spieler bei den Herren, die oft eine Mischung aus Spiel zerstören und perfektionierten Notschlägen ihr eigen nennen (gibt natürlich auch andere). 3. Wenn Du von einer Zwangsintegration sprichst, läuft bei Euch was falsch. Wenn mit dem Spieler perspektivische Gespräche geführt werden, er auch im Training Kontakt zu den Erwachsenen hat und die Erwachsenen für die Jugendarbeit aufgeschlossen sind, fühlt sich der Spieler auch vorab bei den Herren integriert. Wenn man so verfährt, fühlt sich der Jugendliche als Teil des Ganzen und ist genauso stolz, dass die Erwachsenen sich schon auf ihn freuen, wenn er in 2-3 Jahren bei ihnen spielt. Ansonsten siehe E/J-Einsätze. Wie gesagt, es gibt zwei Ausnahmen zu meinen Statements: a) Der Spieler ist so gut, dass die höchste Jugendebene ihn nicht mehr fordert. b) Der Verein des Spielers hat keine durchgängige Förderstruktur und kann einem Jugendlichen keine Mannschaft auf entsprechendem Level bieten. Ansonsten rate ich dazu: - Die allgemeine Jugendarbeit mit so einer Dichte betreiben, dass Punkt b) ausser bei Ausnahmekönnern kein Thema ist - Auf Jugendklassen setzen, solange das Niveau es zulässt. Die krummen Gegner kommen früh genug - Frühe Integration in Herrentraining/-spielbetrieb durch Ersatzstellungen Geändert von Mephisto (04.08.2001 um 21:23 Uhr) |
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