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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 17.05.2006, 08:21
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martinspin martinspin ist offline
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martinspin ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Hoi zäme

Unten seht ihr ein Screenshot von Wang Liqin während eines Ballwechsels. Die Neutralstellung des Schlagarms sieht ziemlich so aus, wie ich mir das vorstelle.

Gruss, martinspin
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  #12  
Alt 17.05.2006, 08:27
tt753 tt753 ist offline
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

für mich sieht das eher so aus, als sei er gerade in einer Bewegung von A nach B.
Holt er da irgendwie zu einem Schlag schon aus ?

Timo Boll geht nach jedem Schlag auch in seine Neutralposition.
Bei ihm ist der Schläger dann deutlich höher als der Ellbogen. (Darauf legt Hampl auch großen Wert)
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  #13  
Alt 17.05.2006, 08:44
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Hoi tt753

Zitat:
Zitat von tt753
für mich sieht das eher so aus, als sei er gerade in einer Bewegung von A nach B.
Holt er da irgendwie zu einem Schlag schon aus ?

Timo Boll geht nach jedem Schlag auch in seine Neutralposition.
Bei ihm ist der Schläger dann deutlich höher als der Ellbogen. (Darauf legt Hampl auch großen Wert)
Das Bild zeigt Wang Liqin nach einem Flipschlag in der kurzen Vorhand. Das witzige daran ist, dass er den Ball verschlagen hat und trotzdem in die Neutralposition zurückkehrt. Die Rückkehr in die Neutralpostion ist offenbar so stark automatisiert, dass dieses Schema selbst bei einem verschossenen Schlag noch funktioniert.

Gruss, martinspin
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  #14  
Alt 17.05.2006, 12:39
tomji tomji ist offline
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Meine Sicht der Neutralstellung des Schlagarm:


1. Der Oberarm zeigt ca. 45° nach schräg vorne unten, vom Körper weg, so das sich der Ellenbogen mind. zwei Handbreit vorne neben dem Körper befindet.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Grundwissen:

Wenn wir das mit beiden Armen gleichzeitig machen und vor den Körper, mit Unterarm und ausgestreckter Hand ein Dreieck bilden, na ja ganz ein Dreieck ist es eigentlich nicht, zeigen unsere Fingerspitzen auf den optimalen Balltreffpunkt, deswegen wird es auch goldenes Dreieck genannt, je weiter der Oberarm dabei nach vorne zeigt, desto großer wird die Schlaggeschwindigkeit die wir dabei erreichen könnten.

Alle Schläge, sollten sich aufgrund der Tatsche, dass sie bei optimaler Ausführung ein D bilden, durch diesen optimalen Balltreffpunkt bewegen.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

z.B. für VHT

Um diesen optimalen Balltreffpunkt zu erreichen, ihn besser anzuvisieren und die Schlagbewegung zu verkürzen, ist es besser den Oberarm gleich in der Ausgangsstellung optimal auszurichten, weil sich der Oberarm am Ende der Ausholphase und gleichzeitiger Beginn der Schlagphase, also dem Moment, wo sich im Oberarm und/oder Handgelenk die Bänder/Muskeln spannen, sowieso etwas nach hinten bewegt, je weiter wir nun den Oberarm während der Schlagbewegung wieder nach vorne bewegen müssen um so länger wird die Schlagbewegung und um so größer wird die Gefahr, das man den optimalen Balltreffpunkt nicht erreicht und den Ball etwas zu spät und zu weit neben dem Körper trifft.


2. Das Handgelenk sollte sich immer ein Stück höher, als der Ellbogen sein, und der Schläger sollte immer über Tischniveau sein.

z.B. für VHT

Den Grund, hab ich damals in der Trainerausbildung gelernt, leider ist es schon so lange her, so dass ich es leider nicht mehr verständlich erklären kann.

Wenn der Handgelenk über den Ellenbogen ist, kann man eine wesentlich größere Vorspannung/Beschleunigung erzeugen, als wenn das Handgelenk schon unter den Ellenbogen ist.

Warum und wieso, fragt bitte euren Arzt.

Man merkt das aber auch deutlich beim spielen, wenn man zu früh ausholt hat und sich das Handgelenk schon deutlich unter den Ellbogen befindet und man dann ne weile auf den Ball warten muss und kurz bevor er dann kommt, dann doch noch mal versucht, durch ne weitere kurze Ausholbewegung, etwas vorzuspannen, bekommt man einfach nicht die Beschleunigen raus wie sonst.


3. Die Schlägerspitze zeigt schräg nach oben.

Mal ganz davon abgesehen, das wenn sie nach vorne, oder unten zeigen würde, man gegen 2. verstoßen müsste und/oder das Handgelenk so weit nach unten drücken müsste, das überhaupt keine Vorspannung mehr möglich wäre und damit zumindest auch keine kurze Topspinbewegung aus dem Handgelenk.

Ist diese Stellung der Schlägerspitze technisch richtig, wenn man extrem schnell mit z.B. Flip auf schnittlosen Ball, Konter, Schuss, Block auf einen Ball reagieren muss/möchte, weil bei diesen Schlägen die Schlägerspitze immer schräg nach oben zeigen sollte, es würde also auch unnötige Zeit kosten, sie während der Bewegung erst grob richtig auszurichten.


4. Die Schlägerkante, die eine Verlängerung des Unterarms bildet, zeigt in die Richtung des Balles.

Hier hab ich mich jetzt selbst nicht unbedingt richtig ausgedrückt und mach noch mal selbst eine Verbesserung.

4 (NEU). Das Schlägerblatt befindet sich (a) im optimalen Balltreffpunkt, (b) ist senkrecht, (c) die Schlägerkante zeigt in Richtung des Balles und wenn wir von einer wirklich neutralen Stellung ausgehen, (d) gleichzeitig auch genau vor dem Körper, weil sich unsere Beine entsprechend stellen und immer ein T zum Ball bilden sollten.

Diese wirklich neutrale Stellung, verwirklicht man aber nur selten, weil wir (b) und (d) oft mit Hilfe unserer Antizipation und Erfahrungsantizipation ausrichten.

Begründung für …

(a) siehe 1.

(b), (c) und (d) nur wenn diese Kriterien erfühlt sind, ist es möglich auf eine VH, oder RH Platzierung des Gegners gleich schnell zu reagieren, zumal erkennt der der Gegner anhand unserer ganzen Stellung nicht was wir so erwarten.

Wenn wir den Schlägerarm immer senkrecht zur Grundlinie ausrichten würden, würden wir eine Seite immer bevorzugen, ist der Ball z.B. auf der andern Seite, links vom Schlagarm, könnten wir auf eine VH Platzierung schneller reagieren, als auf eine RH Platzierung, und umgedreht.
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  #15  
Alt 17.05.2006, 13:29
tomji tomji ist offline
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tomji ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Ihr habt allerdings recht das es einige Spieler gibt, die das Handgelenk sogar ein bisschen unter dem Ellenbogen nehmen, wobei das doch oft wirklich fast gleiche Höhe ist, bei denen zeigt die Schlägerspitze, dann auch nur ganz leicht nach oben, oder wirklich nach vorne.

Das wird wohl daran liegen, ob ein Spieler es eher bevorzugt dicht am Tisch, mit kurzen Tospinbewegungen aus dem Handgelenk spielt, wie Timo Boll, oder lieber aus der Halbdistanz, mit längeren Tospinbewegungen aus dem Unterarm spielt, wie Wang Liqin.
Für Lange Bewegungen reicht die so erzeugbare Beschleunigung, ohne Probleme wohl noch aus und außerdem spart man so noch Zeit in der Ausholbewegung, grad wenn man noch dicht am Tisch steht.
Für kurze Bewegungen ist es wohl viel wichtiger, das Handgelenk über den Ellenbogen, eventuell sogar deutlich über den Ellebogen zu haben, um optimal spannen und Beschleunigen zu können.
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  #16  
Alt 18.05.2006, 00:05
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

hoi zäme

hier eine neutralstellung von oh sang eun während eines ballwechsels.



Was ich sehe:

1. Unterarm ist parallel zur Tischoberfläche.
2. Untere Schlägerkante ist ca. auf Netzhöhe.
3. Schlägerspitze zeigt nur leicht nach oben.
4. Oberarm ist nicht nach vorne geschoben und ist auf der Höhe des Rumpfes.

zu tomji: ich werde mich zu einem späteren zeitpunkt zu deinem ausführlichen beitrag äussern.

gruss an alle, martinspin
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  #17  
Alt 18.05.2006, 01:06
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Das mit dem "ausgucken" ist schon ein wichtiges Thema.
Ich stehe so oft in meiner RH-Ecke mit der HAnd schon fast zum VH-Topspin erhoben, daß der Gegner mit der nächsten Angabe direkt punktet, er weiß eben was ich vorhabe ;-)
Daher meine Frage: ist es erlaubt den Schläger unter der Platte zu halten?
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  #18  
Alt 18.05.2006, 07:34
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xybot ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
Idee AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Das mit dem Schläger bringt selbst keinen Vorteil, eher Nachteile. Die Distanz den Schlägerkopf unter dem Tisch zu einer Seite über dem Tisch zu überbrücken ist zu groß.
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  #19  
Alt 18.05.2006, 08:00
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xybot ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Hab noch was gefunden:
Angehängte Grafiken
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Dateityp: jpg Samsonov.jpg (10,2 KB, 58x aufgerufen)
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Geändert von xybot (18.05.2006 um 11:45 Uhr)
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  #20  
Alt 18.05.2006, 11:39
Michael Knight Michael Knight ist offline
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AW: Schlagtechnik 1: Neutralstellung des Schlagarms

Zitat:
Zitat von martinspin
Hoi tt753

Das Bild zeigt Wang Liqin nach einem Flipschlag in der kurzen Vorhand. Das witzige daran ist, dass er den Ball verschlagen hat und trotzdem in die Neutralposition zurückkehrt. Die Rückkehr in die Neutralpostion ist offenbar so stark automatisiert, dass dieses Schema selbst bei einem verschossenen Schlag noch funktioniert.

Gruss, martinspin

Hallo!

Was ist denn daran witzig? Wenn man nach dem Flip wieder nach hinten kommt ist es doch klar, dass der Arm auch zurückgenommen wird. Insbesondere, wenn der Flip verschlagen wurde. Soll der gute Wang vielleicht mit ausgestrecktem Arm stehen bleiben?! Ein ausgestreckter Arm ist doch viel schwerer zu halten als ein angewinkelter (Hebelgesetze). Abgesehen davon wäre er sicher nicht die NR. 1, wenn er seine Handlungen nichtmal derart anpassen kann, auf einen Fehler, der den Ballwechsel beendet, zu reagieren, sondern weiter starren Bewegungsroutinen folgt.

Also ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Spieler nachdem er einen Ball in der tiefen Vorhand aus der Halbdistanz gezogen hat in die Neutralstellung geht. Wie der Name ja auch schon sagt ist dies eine Stellung und vielleicht mit viel gutem Willen noch bei der Aufschlagerwartung zu definieren aber sicher nicht in einer Bewegung. Bei einer Diskreten Zeitbetrachtung, wie sie eine Fotografie darstellt, mag man den Eindruck erhalten, der spieler nehme eine "Neutralposition" ein, aber eine Zeitkontinuierliche Betrachtung offenbart andere Quallitäten. Wer weiß denn, welche Drehmomente, Fliehkräfte etc. durch Körperdrehung, Bewegungsrichtung der verschiedenen Körperteile an jedem einzelnen Gelenk angreifen? Es wird auch keiner darauf kommen, wenn er ein Foto vom Short-Track sieht zu sagen: wie schaffen die dass? Ich würde bei dieser Schräglage sofort umkippen, so kann doch keine Mensch stehen!

Das Einnehmen einer "Neutralstellung" scheint mir deshalb in den meisten Fällen zumindest unökonomisch, erst recht, wenn sie mittels Winkeln und Abständen zu festen Koordinaten wie eine Gußform am Tisch wird, in die der Athlet sich einzufügen hat.

In meinen Augen ist die Neutralposition deswegen etwas für Anfänger - im Trainergeschäft. Sie kann sicher eine kleine Hilfe sein, weil sie wichtige Prinzipien erfasst, aber aufgrund verschiedener Körpergrößen, Körpermassen, Bewegungsdynamik, Spielsituationen usw. ist sie nicht viel mehr als ein theoretisches Konstrukt.


Michael Knight
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