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#11
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AW: Griffschalen aus Fineline
Natürlich eignet sich der von mir beschriebene Versuchsaufbau lediglich dazu, die Näherung des Schwerpunktes zu präzisieren.
Ich wollte jedoch eine Methode publizieren die auch für Menschen ohne wissenschaftlichen Background(wer kann schon etwas mit dem Begriff "Messers Schneide" anfangen) relativ einfach durchzuführen ist. Ernsthaft: Leider bekommt man bei den Herstellern widersprüchliche,mitunter völlig falsche Aussagen was den Aufbau der Hölzer betrifft. Aber wie du ja bereits vermutest wäre das ohnehin viel zu einfach!
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"Wie schön war doch die Zeit als Sriver reichte und nur die Verwegenen Mark V spielten" |
#12
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AW: Griffschalen aus Fineline
Es wird deutlich, daß manche es nicht verstanden haben. Es geht bei meiner "Methode" nicht darum, einfach den Schwerpunkt oder die Schwerpunktsachse eines Holzes zu bestimmen. Das ist sehr trivial und wurde auch in anderen Fäden schon besprochen. Der Schwerpunkt des Blades wird in meinem Verfahren nichteinmal verwendet.
Vielmehr geht es um einen launigen Proof-of-Concept, wie sich bei einem unzerstörten Holz mit typischem Fineline-Griff entscheiden lässt, ob es einen Hohlraum im Griff hat oder nicht. In vielen Fällen weiß man es sonst nicht und Geheimniskrämerei ist in dem Business auch nicht selten. |
#13
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AW: Griffschalen aus Fineline
Da bin ich scheinbar einer davon, liegt wahrscheinlich an meiner mangelnden Bildung und den nicht vorhandenen Professoren- und Doktortiteln.
Was ich aber verstehe(ich korrigiere: erkenne, verstehen werde ich es nie)wenn ich es lese, höre oder sehe: Selbstdarstellung und Geltungssucht
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"Wie schön war doch die Zeit als Sriver reichte und nur die Verwegenen Mark V spielten" Geändert von Hijo de rudicio (14.06.2020 um 19:04 Uhr) |
#14
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zitat:
Ich frage aus gutem Grund, denn ich habe bei einem Sams Alpha (86 g) mal die Beläge abgemacht und praktisch die gleiche Prozedur, wie mit dem Andro weiter oben durchgezogen. Das Ergebnis vorweg und ein ein paar Einzelheiten erst danach: Der Überhang beim Alpha zeigt 22 g und liegt damit im Bereich von "20-25 g", der eingangs als typisch für zwei massive Fineline-Griffschalen angenommen wurde. Wenn die Griffschalen des Alpha also wirklich ausgehöhlt sind, dann hat die Methode einen systematischen Fehler, der bisher noch nicht erkannt wurde (weder von mir, noch von Mitlesern). Eine Unsicherheit birgt die automatische Bestimmung des Flächenschwerpunkts aus der Umfangslinie des gesamten Holzes. Ich konnte bisher nicht nachprüfen, ob der Algorithmus von InkScape wirklich richtig rechnet. Zumindest die Reproduzierbarkeit scheint gegeben zu sein. So hatte ich diesmal kein Herstellerfoto, sonder nur ein Selbstgeschossenes. Die Umfangslinie konnte ich aber nicht sauber vom Bildhintergrund abtrennen, so daß ich dann genervt diese Linie ("Path") von Hand mit der Maus gezogen und nachgearbeitet habe. Ist leicht verwackelt, wie man im ersten Bild sehen kann. Der Flächenschwerpunkt aus Inkscape landet am Ende aber - genau wie beim Andro - ebenfalls 100 mm entfernt von der Oberkante. Nachträglich ist das auch zu erwarten, da beide Hölzer nahezu die gleiche Kontur haben. Aber auch Reproduzierbarkeit schließt eben nicht aus, daß beide Werte einen systematischen Fehler haben könnten. |
#15
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zitat:
So kompliziert, dass die Software was falsches berechnen könnte, ist das Verfahren ja nicht: Punkte auf dem Umriss bestimmen, deren x- bzw. y-Koordinaten aufaddieren und durch die Anzahl teilen. Als Mensch sieht man die Symmetrieachse sofort und kann sich die x-Koordinaten sparen. Die Alternative jetzt aus dem Umriss eine Funktion zu basteln und den Schwerpunkt mit Integration zu bestimmen, könnte man zwar auch gehen, wird sich aber niemand antun wollen. |
#16
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zitat:
Konntest du erkennen, ob nur die Griffschale beim konkaven ausgefräst war oder zusätzlich auch noch das Griffblatt? Zitat:
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#17
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zitat:
Balanciert am errechneten Flächenschwerpunkt von Inkscape. |
#18
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zitat:
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#19
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AW: Griffschalen aus Fineline
Zwischendurch mal eine Nebenbetrachtung:
Es sind am Rande der Aktion mit dem Samsonov Alpha (ST) ein paar Werte angefallen, die beispielhaft etwas über die Schwerpunktsverhältnisse bei einem Schläger aussagen. 100 mm Abstand Oberkante: Flächenschwerpunkt der gesamten Kontur. 127 mm Abstand Oberkante: Schwerpunkt rohes Holz samt Griff. 106 mm Abstand Oberkante: Schwerpunkt mit montierten Belägen. [1] Wie man sieht, verschiebt ein Griff in diesem Beispiel den Schwerpunkt um 27 mm Richtung Griff. Das Aufkleben der Beläge verschiebt ihn wieder 21 mm entgegengesetzt in Richtung Schlagblatt, kompensiert also nicht komplett den "Hebel" des Griffs. Kopflastig ist ein gewöhnlicher Schläger strenggenommen ja sowieso immer, da der Schwerpunkt nie exakt in der Mitte zwischen Griff und Schlagblatt liegt, sondern immer im Schlagblatt. Ende OT. [1] Abgezogen und dann gewogen: rot 45.0 g, schwarz 43.5 g. Geändert von Haureinis Tango (19.06.2020 um 13:26 Uhr) |
#20
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AW: Griffschalen aus Fineline
Gute Gelegenheit,
sich mal von einem Schrottpaddel zu trennen, dachte ich mir heute. Ich bewahre schon lange ein Samsonov Alpha auf, welches ein verzogenes Schlagblatt hat (in Längsrichtung leicht verdrillt). Hatte ich seinerzeit erst bemerkt, als ich schon Beläge draufhatte und es leicht auf einer Ebene wippte. Für eine Reklamation zu spät. Ganz koscher kam es mir von Anfang an nicht vor. War mit 75 g sehr ungewöhnlich leicht. Würde mich nicht wundern, wenn das mal in einem Backofen auf Gewicht getrimmt worden ist. Zudem war auch das Schlagblatt mit 155x148 etwas kleiner als gewohnt, eventuell abgeschliffen. Aber egal, zum eigentlichen Thema: Wie man auf den Bildern sieht, habe ich die rückseitige Griffschale abgespalten. Wie vorhergesagt sind Griffschale und Griffblatt nicht ausgehöhlt (bis auf zwei kleinen Löcher). Die Griffschale mit kleinen Anhaftungen wiegt 11.3 g. Wenn ich für die andere Griffschale mit der Linse etwa das gleiche Gewicht veranschlage, komme ich auf rund 23 g für beide (zur Erinnerung Liquid Sky hatte 20-25 g angesetzt). Mit meiner Wägemethode hatte ich paar Beiträge zuvor 22.3 g für den angeklebten Griff ermittelt (Fotos zu Threadbeginn). Passt also ganz gut zusammen. Den Schwerpunkt der Griffschale, so wie auf dem Foto abgebildet, kann ich jetzt noch etwas präzisieren. Er liegt bei 47 mm Abstand vom Griffende. Man sollte die Waage also bei einem geraden Griff eher bei 47% seiner Länge unterstellen und nicht bei 50 %, wie in meinem allerersten Versuch. Ergebnis: Für dieses Beispielholz hat sich der Ansatz bestätigt, daß mit meiner Wägemethode bei Überschreitung von 20 g ein massiver Fineline-Griff vorausgesagt werden kann. |
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