Seit- Unterschnitt, Unterschnitt welcher Aufschlag ist besser???

[Chris_tt]

Im Doppel auch meistens von Vorteil, wenn man mit der Rückhand aufschlagen kann. Zumindest bei einer Rechts / Rechts Kombionation.

[jimih25]

Also außer wenn ich mit nem Linkshänder Doppel spiel mach ich auch haupsächlich Rückhandaufschläge, da hab ich einfach mehr Variation drin. wenn man sich anschaut wie der ovtcharov beim rückhandaufschlag zum ball steht, da fällts mir endlich mal auf das ich meistens bei meinem Aufschlag falsch zum Ball stehe sonst macht ja nur der Samsonov mal nen Rückhandaufschlag.

[Florry]

Zitat von jimih25

...wenn man sich anschaut wie der ovtcharov beim rückhandaufschlag zum ball steht, da fällts mir endlich mal auf das ich meistens bei meinem Aufschlag falsch zum Ball stehe ...

was meinst du, wie stehst du denn? parallel (so mach ich das nämlich auch)?
Dima hat halt durch seine "umgekehrte VH-Stellung" (also als Rechthänder rechtes Bein vorne) beim RH-Aufschlag nochmehr Variationen drin, weil er hat für den entsprechenden Unterschnitt bis Seit-Unterschnitt nur weitgenug "zurückdrehen" muss

[Youkai]

Also ich favorisiere Seiten-Unterschnitt angeben den möglichst reinen US angaben, damit mache ich persönlich zumindest mehr punkte da einige leute zwar mit dem unterschnitt keine probleme haben aber dan oft der ball durch den seitenschnitt je nach platzierung neben die platte fliegt.

Aber ich würde grad in unteren klassen empfehlen es immer wieder mit OBERSCHNITT zu versuchen, den zumindest wen man das nicht zu offensichtlich macht hauen dir sehr viele den ball hinter die platte oder zumindest hoch genug das du total einfach schießen kannst.

Hab letztens ein spiel nur gewonnen weil der gegner über 5 sätze es nicht geschaft hat meine oberschnittangabe anzunehmen als ich kreisliga ersatz gespielt hab. (obwohl der eine von beiden bekahm ... war wohl zu offensichtlich oder zu wenig drin) ich mach ja auch immer oberschnitt mit seitenschnitt verbunden.

[Ironman]

ich denk mir halt mit einem kurzen US aufschlag werden die gegner keine probleme haben mir den ball irgendwo hin zu platzieren jedoch bei einem SUS aufschlag ich es besser weiß wo er hinfliegt oder?? und bevor ich jetzt anfang wie blöder einen US aufschlag zu trainieren wollte ich das nur bestätigt haben...

[Topspin07]

Das eigentliche Ziel des Aufschlags ist es ja selber als erster ziehen zu können. Deshalb immer gucken wieviel Unterschnitt man dem Gegenr geben muss damit der den Aufschlag nicht effektiv flippen bzw. ziehen kann.

Normalerweise macht man ja kuze oder halblange Unterschnittaufschläge mit mehr oder weniger Seitschnitt. Natürlich auch mal den Unterschnitt variieren.

Am Anfang des Spiels gucke ich aber meistens auch wie der Gegner mit langen Seitschnittangaben klarkommt, manche haben damit nämlich ziemliche Probleme.

[tarantino]

vielleicht ein wenig off-topic, aber es kann nicht schaden, möglichst viele verschiedene Varianten beim Aufschlag drauf zu haben, denn jeder Gegner ist anders und hat woanders bzw. mit anderen Schnittvaritaionen seine Problem. Also nur zu und über Deine Aufschläge generell nachdenken. Viel hilft viel in diesem Fall...In vielen Vereinstrainings (auch in unserem teilweise ) wird der Aufschlag viel zu stiefmütterlich behandelt. Bedenke nur, dass dies der einzige Schlag im Ballwechsel ist, der vom Gegner nicht beeinflusst werden kann. Noch dazu beschränkt er meist (in der Regel unterbewußt) die Reaktionsmöglichkeiten Deines Gegners und Du kannst Dich antizipatorisch schon einmal darauf einstellen, was Dich als Rückschlag vermutlich erwartet...

[Cheftrainer]

@Tarantino:

Das sehe ich auch so, genau deshalb finde ich die Ausgangsfrage auch etwas sinnlos. Es gibt nicht "den" besten Aufschlag. Ein Aufschlag wird erst durch Variationen, Finten usw. gut. Im Spitzenbereich gibt es nur Nuancen die entscheiden, wer zuerst aktiv wird. Maximalschnitt oder wie gut ein bestimmter Aufschlag ist, ist da absolut sekundär.

Zitat von Topspin07

Das eigentliche Ziel des Aufschlags ist es ja selber als erster ziehen zu können. Deshalb immer gucken wieviel Unterschnitt man dem Gegenr geben muss damit der den Aufschlag nicht effektiv flippen bzw. ziehen kann...

Bei dem Ziel gebe ich Dir ja recht, aber manche können gerade viel Spin besonders gut flippen. Man darf nicht vergessen, dass der Ballabsprung durch viel Unterschnitt auch etwas höher wird, da der Ball beim Aufprall auf die gegnerische Tischhälfte durch den Rückwärtsdrall abbremst. Es gibt einige Gegner, die den Schnitt dann gegen den Aufschläger "verwenden". Hier wäre dann "weniger eher mehr" gewesen. Gerade im Doppel spielt man aus diesem Grund auch oft eher kurz oder halblang leer als mit viel Rotation (naja, ab einer bestimmten Ebene zumindest).

[Ironman]

Hi, musste nun wieder feststellen, dass ich beim Seitunter einfach fast immer weiß wo der ball hinkommt und mich so auch schon einigermaßen darauf vorbereiten kann, wobei ich beim US aufschlag eigentlich nie weiß wohin der ball retouniert wird..... .

[aleol]

Das ist bei mir auch der Vorteil, wenn ich Seitschnitt mitgeben.

Aber, ganz wichtig finde ich eigentlich einen Punkt, den Nacki auch schon kurz angesprochen hat, nämlich beim Aufschlag auf Material, v.a. lange Noppe.
Hier schlage ich eigentlich aus Prinzip niemals mit Seitschnitt auf (zumindest wenn die Platzierung dem Gegner ermöglichen würde, den Ball tatsächlich mit der Noppe zu spielen). Die Returns eines Noppenspielers sind für mich viel einfacher einzuschätzen, wenn ich nur Ober- und Unterschnitt variiere und dabei völlig auf Seitschnitt verzichte.

Gerade auch meinen Doppelpartner mache ich dann immer nochmal extra darauf ausmerksam. (genau wie es im Doppel oft ungünstig ist, auf einen Linkshänder mit Seitschnitt so aufzuschlagen, dass der Ball "herausdreht" - sehr viele Linkshänder können auf solche Aufschläge mit "gemeinen" Winkeln reagieren).

Alleine aus diesen Gründen empfiehlt es sich daher schon, auch reine Unterschnittaufschläge zumindest im Repertoire zu haben.