Kurze Bewegung beim VH-Topspin

[Undercut]

Alles recht und gut aber so wird das nix. Vergiss mal schnell die kurze Bewegung mit der VH. Für sowas gibt es im modernen TT die RH und zwar über den ganzen Tisch ! Viel Erfolg

[spintakki]

Zitat von appelgrenfan

...

Wie genau darf ich mir das vorstellen? Über dem Tisch hört sich für mich nach Flip an, aber ich schätze, das meinst du damit nicht.


Gerne noch weitere Tipps posten.

"Über dem Tisch" betrifft den Balltreffpunkt, d.h. den Ball nicht fallen lassen, sondern in der aufsteigenden Phase zu treffen bzw. spätestens am höchsten Punkt. Dadurch setzt du dich selber unter Zeitdruck, die Armbewegung wird kürzer und es ist leichter den Schläger oben zu lassen.

Durch diese Übung und bewusstes Achten auf möglichst kurze Bewegungen,

habe ich Muskelkater im Trizeps und Schulterbereich bekommen - evt. ein Zeichen, dass die Bewegungen kürzer werden.


Ein Aspekt, der noch nicht angesprochen wurde, ist das Zusammenspiel von Körpereinsatz, Handgelenkseinsatz (bewusstes Zurückziehen des Handgelenks in der Ausholphase) und Armzug:

Arbeitet alles Drei perfekt zusammen, kann die Armbewegung auch max. kurz sein bei ausreichendem Effekt.
Dazu sind Filmaufnahmen super hilfreich, um sich selbst zu analysieren.

> Ein Fehler, den man häufiger sieht ist, dass die max. Beschleunigung des Schlägers nicht am Balltreffpunkt, sondern erst in der Ausschwungphase ist, wodurch sich dann die Ausschwungphase unnötig verlängert und die Schläge nicht die eigentlich mögliche Wirkung erzielen.

[Chris21272]

Zitat von spintakki

"Über dem Tisch" betrifft den Balltreffpunkt, d.h. den Ball nicht fallen lassen, sondern in der aufsteigenden Phase zu treffen bzw. spätestens am höchsten Punkt. Dadurch setzt du dich selber unter Zeitdruck, die Armbewegung wird kürzer und es ist leichter den Schläger oben zu lassen.

Ganz genau, sehr gut erklärt! So kommt man besser in einen Rhythmus.

[appelgrenfan]

Zitat von Undercut

Alles recht und gut aber so wird das nix. Vergiss mal schnell die kurze Bewegung mit der VH. Für sowas gibt es im modernen TT die RH und zwar über den ganzen Tisch !

Was genau hast du an "Ü50" nicht verstanden?
Aber im Ernst: Den ganzen Tisch mit der RH abzudecken, schaffe ich sicherlich nicht. Ich war noch die der beweglichste Spieler am Tisch und mit dem Alter wird das auch nicht besser ...

Zitat von spintakki

"Über dem Tisch" betrifft den Balltreffpunkt, d.h. den Ball nicht fallen lassen, sondern in der aufsteigenden Phase zu treffen bzw. spätestens am höchsten Punkt. Dadurch setzt du dich selber unter Zeitdruck, die Armbewegung wird kürzer und es ist leichter den Schläger oben zu lassen.

Ach klar, hätte ich selbst drauf kommen können. Danke. Der Aspekt ist mir auch schon aufgefallen und tatsächlich bekomme ich die gefährlichsten TS dann zustande, wenn ich unter Druck bin und zur schnellen Bewegung gezwungen werde. Aber wehe ich habe Zeit! Dann hole ich für die einfachsten Bälle aus wie ein Leichtathlet beim Hammerwerfen, treffe trotzdem zu spät, und bis meine Ausholbewegung zu Ende ist, ist der Ball auch schon wieder da.

Zitat von spintakki

Ein Aspekt, der noch nicht angesprochen wurde, ist das Zusammenspiel von Körpereinsatz, Handgelenkseinsatz (bewusstes Zurückziehen des Handgelenks in der Ausholphase) und Armzug:

Arbeitet alles Drei perfekt zusammen, kann die Armbewegung auch max. kurz sein bei ausreichendem Effekt.
Dazu sind Filmaufnahmen super hilfreich, um sich selbst zu analysieren.

> Ein Fehler, den man häufiger sieht ist, dass die max. Beschleunigung des Schlägers nicht am Balltreffpunkt, sondern erst in der Ausschwungphase ist, wodurch sich dann die Ausschwungphase unnötig verlängert und die Schläge nicht die eigentlich mögliche Wirkung erzielen.

Die Punkte habe ich alle bereits auf dem Schirm. Danke für die Bestätigung, dass ich da an den richtigen Stellen zu arbeiten versuche.

[appelgrenfan]

Zitat von spintakki

Dazu sind Filmaufnahmen super hilfreich, um sich selbst zu analysieren.

Klasse, dass du mich daran erinnert hast. Ich hatte noch ein nicht-analysiertes Trainingsvideo hier herumliegen. Bei der Sichtung habe ich einige Erkenntnisse gewonnen:

1. Meine Bewegung ist in den allermeisten Fällen bereits so kurz wie ich mir das vorstelle. Je mehr Zeit ich aber habe, um so stärker tendiere ich (wie oben schon beschrieben) zum langen Schwinger. Das hat sich aber schon deutlich verbessert, da hat es wirklich geholfen, im Training darauf zu achten. Faszinierend: Training hilft.
2. Der Schläger bleibt zwischen den Ballwechseln immer mindestens auf Tischhöhe. Auch hier hat's geholfen, mich im Training darauf zu konzentrieren und offenbar ist es nun bereits verinnerlicht.
3. Ich habe aber einen krassen Technikfehler entdeckt: Ich rotiere zwar den Oberkörper (halbwegs korrekt) beim Ausholen nach rechts, lasse ihn dann aber in der rotierten Position und spiele den Topspin fast nur aus dem Unterarm (plus etwas Handgelenk), während also meine linke Schulter weiterhin Richtung linke Netzbefestigung zeigt. Daran muss ich nun arbeiten.
4. Ich treffe die Bälle viel zu spät. Das war mir zwar durchaus bewusst, aber wie spät ich sie treffe, hat mich dann doch überrascht. Wahrscheinlich geht das Hand in Hand mit dem o.g. Problem.
5. Bonuserkenntnis 1: Meine US-Aufschläge sind meistens viel zu hoch. Ein Wunder, dass mir die niemand reinknallt.
6. Bonuserkenntnis 2: Mein RH-TS ist technisch (zumindest für mein Niveau) nicht zu beanstanden. Ich muss mich trauen, den viel öfter einzusetzen.

Jedenfalls habe ich jetzt wieder Stoff für meine Trainingseinheiten. Nochmals danke an alle Tippgeber!

Und wer weitere Ideen hat, nur her damit.