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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

Umfrageergebnis anzeigen: Tischtennis: Kampf oder Spiel?
Tischtennis bedeutet für mich mehrheitlich Kampf! 46 37,70%
Tischtennis bedeutet für mich mehrheitlich Spiel! 76 62,30%
Teilnehmer: 122. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #11  
Alt 28.01.2008, 14:49
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aleol ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

Das Bewußtsein, dass Tischtennis unendlich viel Spaß macht, ist aber nicht nur den "Spielern" vorbehalten, sondern auch die "Kämpfer" können dieses durchaus erfahren.

Wie Du schon sagst, wenn man an Wettkämpfen teilnimmt, dann macht das Siegen deutlich mehr Spaß, wenn man auch die Enttäuschung nach Niederlagen kennt.

Natürlich gibt es Spieler, denen der Wettbewerbsgedanke weniger wichtig ist als anderen, aber ich glaube trotzdem, dass der Ehrgeiz, zu gewinnen und dafür zu kämpfen, in (fast) jedem Sportler vorhanden ist. Von daher finde ich es schwer, tatsächlich zwischen diesen beiden Typen, die Du hier definierst, zu entscheiden. Kaum jemand wird einen Sport ausüben, wenn er nicht auch einfach Spaß an diesem Spiel empfindet. Andererseits ist Wettbewerb und Kampf um posititve Ergebnisse ein Grundelement in praktisch jedem Sport, den ich kenne. Sei es, den Gegner zu besiegen, sei es, seine eigene Zeit, Leistung etc zu verbessern, zu schlagen.
Eine klare Abgrenzung zwischen Spielern und Kämpfern ist daher meiner Meinung nach schwierig. Wenn diese beiden Elemente in jedem Sportler vorhanden sind - wo ziehe ich da die Grenze, ab wann man zu einem dieser Typen gehört ? Und wie soll ich das messen ?
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  #12  
Alt 28.01.2008, 16:02
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Hoi aleol

Zitat:
Zitat von aleol Beitrag anzeigen
...Eine klare Abgrenzung zwischen Spielern und Kämpfern ist daher meiner Meinung nach schwierig. Wenn diese beiden Elemente in jedem Sportler vorhanden sind - wo ziehe ich da die Grenze, ab wann man zu einem dieser Typen gehört ? Und wie soll ich das messen ?
Ich sehe es ähnlich wie du. Es wird kaum Leute geben, die bloss die eine Seite leben. Wir stehen irgendwo dazwischen. Entweder mehr in Richtung Kampf oder mehr in Richtung Spass. Eigentlich spielt es keine Rolle, wo wir diesbezüglich stehen. Ich glaub sehr langfristig betrachtet werden sich in Zukunft die Tischtennisspieler und -innen mehr in die Richtung SPIEL bewegen. Für Leute, die immer mal wieder Mühe mit dem (Wett-) Kampf haben, kann dieses Thema eine Anregung sein, sich mehr in die Richtung SPIEL zu entwickeln. Für andere Leute, kann dieses Thema bedeuten, sich noch entschlossener für den (Wett-) KAMPF zu entscheiden.

Von mir ist das Thema so formuliert, dass es ohne Wertung daherkommt. Weder die Spassspieler noch die Wettkampfspieler sind die besseren Spieler.

Gruss, Martin
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Geändert von martinspin (28.01.2008 um 16:49 Uhr)
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  #13  
Alt 28.01.2008, 17:26
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AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

O.K, da sind wir uns ja doch einig.

Die Entwicklung hin zu mehr "Spiel" erwarte ich übrigens auch - allerdings wohl aus anderen Gründen als Du. Ich glaube, es ist jetzt schon ein Trend zu erkennen, dass der "Seniorensport" im TT immer weiter an Bedeutung gewinnt. Ich kenne mittlerweile doch viele, die erst im höheren Alter mit TT beginnen, und das ganze eher als Gesundheitssport sehen. Hier ist sicherlich der Wettkampfgedanke eher zweitrangig.
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  #14  
Alt 28.01.2008, 18:13
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Hoi aleol

Zitat:
Zitat von aleol Beitrag anzeigen
O.K, da sind wir uns ja doch einig.

Die Entwicklung hin zu mehr "Spiel" erwarte ich übrigens auch - allerdings wohl aus anderen Gründen als Du. Ich glaube, es ist jetzt schon ein Trend zu erkennen, dass der "Seniorensport" im TT immer weiter an Bedeutung gewinnt. Ich kenne mittlerweile doch viele, die erst im höheren Alter mit TT beginnen, und das ganze eher als Gesundheitssport sehen. Hier ist sicherlich der Wettkampfgedanke eher zweitrangig.
Ich würde auch unbedingt die Jugend in die Rechnung mit einbeziehen. Als Keyboard- und Klavierlehrer stelle ich fest, dass heutzutage nur ein Unterricht Sinn macht, der das Spielen stark in den Vordergrund stellt. Die Kids sind alle nett und sie würden einiges mitmachen. Befrage ich sie, äussern sie sich deutlich für einen Unterricht, der das lustvolle Spiel fördert. Mit Theorie (Notenlesen), Fingerübungen und klassischen Stücken würde ich an den Schülern vorbei unterrichten. Ähnlich entwickelt es sich im Nachwuchstraining einer Tischtennisabteilung. Als ich noch Jugendliche trainierte, waren die bei jeglicher Form von Spielen immer sehr engagiert. Systemtraining wurde für eine kurze Zeit während des Trainings geduldet.
In unserer "Wohlstandsgesellschaft" braucht sich kaum ein Kind "den Arsch aufzureissen", um es später mal besser zu haben. Wir haben alles, was es zum Leben braucht und so verschieben sich die Bedürfnisse der Gesellschaft. Die Schule und das Erwerbsleben verlangt grosse Anstrengungen von den Kindern und den Erwachsenen. So ist es auch nicht weiter erstaunlich, wenn der Mensch in der Freizeit den Ausgleich in Form von spiel-orientierten Beschäftigungen sucht. Sich in der Freizeit zusätzlichen Druck aufzubauen, macht in der heutigen Zeit kaum mehr Sinn und so wird sich der Breitensport immer mehr in Richtung "Spiel & Spass" entwickeln.

Gruss, Martin
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  #15  
Alt 28.01.2008, 18:49
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Es gibt aber noch genug (zumindest in Deutschland) die ehrgeizig sind und hart trainieren. Die machen das für Erfolgselebnisse im Wettkampf. Im Nachwuchskader steht das "Spielen" nicht im Vordergrund.

Es ist halt eine Frage des Ziels:

a) Willst Du eine geringe Abbrecherquote sprich Spieler die den Sport ein Leben lang betreiben, dann sollte man Deine Vorschläge umsetzen.

b) Weil man aber international bestehen, dann wird hart trainiert. Und zwar mit einem extremen Trainingsumfang der im Jugendalter weiter ansteigt (also das Alter wo man wegehene will, erste Erfahrungen in vielen Bereichen sammelt usw) Trotzdem scheint es zu funktionieren.

Jeder Nachwuchsleistungssport kann ernsthaft nur mit Variante b) funktionieren. Hat jemand zu wenig Motivation gibt es andere die diesen Ehrgeiz aufbringen und die damit verbundenen Opfer bringen.
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  #16  
Alt 28.01.2008, 19:37
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Hoi Cheftrainer

Zitat:
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Es gibt aber noch genug (zumindest in Deutschland) die ehrgeizig sind und hart trainieren. Die machen das für Erfolgselebnisse im Wettkampf. Im Nachwuchskader steht das "Spielen" nicht im Vordergrund.

Es ist halt eine Frage des Ziels:

a) Willst Du eine geringe Abbrecherquote sprich Spieler die den Sport ein Leben lang betreiben, dann sollte man Deine Vorschläge umsetzen.

b) Weil man aber international bestehen, dann wird hart trainiert. Und zwar mit einem extremen Trainingsumfang der im Jugendalter weiter ansteigt (also das Alter wo man wegehene will, erste Erfahrungen in vielen Bereichen sammelt usw) Trotzdem scheint es zu funktionieren.

Jeder Nachwuchsleistungssport kann ernsthaft nur mit Variante b) funktionieren. Hat jemand zu wenig Motivation gibt es andere die diesen Ehrgeiz aufbringen und die damit verbundenen Opfer bringen.
Wurde eigentlich schon je einmal versucht, Jugendlich mit Spiel & Spass auf ein internationales Niveau zu bringen?

Wenn ich mir so überlege, wie Jugendliche auf reines Spielen abfahren, dann müssten die eigentlich von Tischtennis kaum genug kriegen können. Man würde dem nicht mehr unbedingt Training sagen, aber vom zeitlichen Umfang her wäre so was wahrscheinlich noch intensiver. Die "Trainingsmethoden" müssten sich natürlich grundlegend ändern. Reines Drillen wäre nur für solche angebracht, die grossen Gefallen daran fänden. Für andere gäbe es viel lustbetonte Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Natürlich wäre viel Phantasie von Trainerseite her gefragt. Die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Jugendlichen wäre partnerschaftlich. Die Trainer und Coaches würden den Jugendlichen sehr viele Möglichkeiten aufzeigen und die Kinder könnten daraus auswählen. Jeder könnte in seinem eigenen Tempo fortschreiten und es ist von Anfang an nicht klar, welches Kind nun wie weit kommt.

Gruss, Martin
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  #17  
Alt 28.01.2008, 20:13
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AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

Hallo,

also ich nehme es eigentlich als ein Spiel. Vorallem im Training nehme ich es locker und spiele einfach, probiere Dinge aus, oder mache einfach Übungen. Natürlich bin cih dabei angagiert und stets fleißig, allerdings nicht so wie bei Wettkämpfen.
Dort bin ich natürlich heiß und kämpfe um fast jeden Punkt, eigentlich genau wie im Training. Aber beim Wettkampf gibt es andere Faktoren wie: Druck, Siegeswillen, Prisanz usw. Es ist einfach ein anderes Gefühl als beim Training, auch wenn ich da schon sehr fleißig bin. Meiner Meinung nach braucht man einfach den Wettkampf( so ist es zumindest bei mir) um eine Bestätigung für den Fleiß im Training zu bekommen, um sich mit Anderen zu messen. Das gehört doch bei jedem Sport dazu. Einfach die Erlebnisse mit dem Team, das Mitfiebern usw. Das ist alles mit dem Kampf im Spiel verbunden.

Trotzdem ist Tischtennis für mich ein Spiel, bei dem der mentale, aber auch der körperliche "Kampf" dazugehört.

Ich habe "Spiel" angekreuzt.

Grüße TSM
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  #18  
Alt 29.01.2008, 01:39
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AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

Zitat:
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Hoi Cheftrainer



Wurde eigentlich schon je einmal versucht, Jugendlich mit Spiel & Spass auf ein internationales Niveau zu bringen?

Wenn ich mir so überlege, wie Jugendliche auf reines Spielen abfahren, dann müssten die eigentlich von Tischtennis kaum genug kriegen können. Man würde dem nicht mehr unbedingt Training sagen, aber vom zeitlichen Umfang her wäre so was wahrscheinlich noch intensiver. Die "Trainingsmethoden" müssten sich natürlich grundlegend ändern. Reines Drillen wäre nur für solche angebracht, die grossen Gefallen daran fänden. Für andere gäbe es viel lustbetonte Möglichkeiten, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln. Natürlich wäre viel Phantasie von Trainerseite her gefragt. Die Zusammenarbeit zwischen Trainer und Jugendlichen wäre partnerschaftlich. Die Trainer und Coaches würden den Jugendlichen sehr viele Möglichkeiten aufzeigen und die Kinder könnten daraus auswählen. Jeder könnte in seinem eigenen Tempo fortschreiten und es ist von Anfang an nicht klar, welches Kind nun wie weit kommt.

Gruss, Martin
Das kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen.

Wenn es um Spitzensport geht, ist es definitiv an der Grenze zum "Gesundheitsschädlichen". Wenn ich mir ein Kondiprogramm von Helmut Hampl ansehe, dann behaupte ich mal, dass Du eine vergleichbare Trainingswirkung mit keinem Spiel der Welt hinbekommen kannst.

Bei einem bestimmten Trainingsumfang hört irgendwann der Spass auf. Wenn die Kids nur "spielen" wollen, dann sicher keine 6 Stunden am Tag. Wie kann man sich denn einen entsprechenden Lehrgang vorstellen? 2-3 "Spasseinheiten" pro Tag mit Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit...

Klar muss man immer Kompromisse machen wenn es um Vereinstraining geht. Im Spitzenbereich halte ich Deine Ideen für unpassend. Zumindest wenn man den Anspruch des DTTB hat hier eine Führungsrolle in Europa zu spielen.
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  #19  
Alt 29.01.2008, 02:17
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AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

Hallöchen @all

für mich steht klar der Ehrgeiz, das BESSERWERDEN und das Messen mit anderen im Vordergrund. Wenn ich nur spielen will, dann kann ich auch einfach den ball immer über das Netz spielen mit meinem "Gegner/MitSpieler" und mich der Leichtigkeit des "Seins" erfreuen. Für dieses Erlebnis würde ich aber nicht trainieren gehen und Viel Zeit investieren. Für mich ist ein ganz wichtiger Punkt, der mir dann den Spaß bringt, der Wille zum Sieg, das Messen mit anderen, zu erleben, wie ich besser werde.
All das gibt mir die Motivation zum Training zu gehen.

@Cheftrainer
Ich gebe Dir vollkommen recht, wenn man was werden will, dann kann man nicht nur Spielen, sondern muß mit Ehrgeiz auch Dinge machen, die eben keinen Spaß machen. Aber wie gesagt, der Sieg entschädigt vollkommen für die Strapazen, die man auf sich genommen hat.
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immer mit der Ruhe und dann mit SPIN
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  #20  
Alt 30.01.2008, 00:07
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AW: Tischtennis I: Sieg oder Niederlage

Nur mal so aus Spaß:

Tischtennis bedeutet für mich, dass ich mich ins Spiel reinkämpfe...

MfG, Milan
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