Verhalten bei aktuell nicht zugelassenen Belägen?

[Fastest115]

Zitat von Torsten von Bayern

Kleine Korrektur: Der Mannschaftsführer des "beklagten" Teams muss den Protest nicht unterschreiben - sonst könnte ja jeder Protest durch eine verweigerte Unterschrift sabotiert werden. Geregelt ist das ganze in Abschnitt A16 der DTTB-WO: "Proteste bei Mannschaftsspielen sind von den protestierenden Mannschaftsführern auf dem Spielbericht einzutragen und zu unterschreiben."

Naja das nutzt auch nicht viel. Wenn es hinterher zum Protestverfahren kommt sagt der Spieler/ Mannschaftsführer der anderen Mannschaft einfach aus: nein das stimmt nicht es war nicht der verbotene Belag auf dem Schläger sondern der erlaubte ABC. Womöglich bringt der dann den Schläger mit dem Belag mit (natürlich nen ganz anderer als der der benutzt wurde. Dann steht Aussage gegen Aussage. Umgekehrt könnte ja wenn das so einfach wäre zu protestieren und durchzukommen ja einfach draufschreiben der Belag war nicht zugelassen....

Also mit nem vom Verband gestellten OSR hat man all diese Probleme einfach nicht. Der schreibt dann nämlich als "zeuge" auf welher es nun wirklich war.

[m3ch_rip]

Stimmt auch nicht ganz! Wenn wirklich ein OSR im Hause ist wird niemand so dämlich sein weiterhin auf seinem illegalen Belag zu beharren.

[Fastest115]

Zitat von m3ch_rip

Stimmt auch nicht ganz! Wenn wirklich ein OSR im Hause ist wird niemand so dämlich sein weiterhin auf seinem illegalen Belag zu beharren.

Das sagst du in deinem jugendlichen Leichtsinn aber habe auch das schon von einem solchen Fall gehört. Allerdings bei einer Kreisendrangliste

Auch ein Fall aus der RL (mit OSR) ist mir bekannt wo der Belag nicht mehr auf der Liste stand und der Spieler bestand darauf damit zu spielen. Der OSR hat es zugelassen und den Protest vermerkt. Am Ende stellte sich raus das dann der DTTB (weiß nicht ob schon vorher oder nachträglich wegen diesem Fall) eine Aufbrauchfrist eingerichtet hatte. Sprich der Belag war scheinbar illegal stellte sich dann aber als legal raus. Darauf kann ja derjenige dann immer noch "hoffen"....No risk no Fun

[NetzKanteWeg]

Zitat von kalle1975

Sorry für meine fehlende Erfahrung zu diesem Thema. Aber in meiner TT „Karriere“ war es bisher noch nicht so, dass Material wirklich muniert worden ist. Ich würde es auch in diesem Fall wohl nicht machen, wenn es

A) nicht so ein Spieler wäre, der sowieso IMMER durch diverse andere Unfairness „glänzt“
B) nicht um unseren Aufstieg gehen würde

... mach dir mal keine Sorgen, wenn du da Tatsächlich einen Protest einlegst.

Auch wenn man sich augenscheinlich nicht wirklich beliebt macht mit solchen Aktionen: Was verboten ist muss geahndet werden, egal in was für einem Spiel oder in welcher Spielklasse. Wenn die Spielklasse oder die Wichtigkeit eines einzelnen Punktspiels ausschlaggebend dafür sein sollen, ob man Protest gegen regelwidrides Verhalten einlegt, dann stellt sich ganz klar die Frage: Wozu überhaupt noch Regeln und ab welcher Spielklasse sollen die dann für alle verbindlich sein ???

Fazit: Verboten ist verboten ... wenn er (in diesem Fall der Fiesling vom anderen Verein) sich nicht daran hält, dann muss er dafür auch die Konsequenzen tragen.

[m3ch_rip]

Stimmt, sü musste es eigentlich sein.

Leider fehlen den meisten Spielern dazu die sprichwörtlichen "Eier", um dieses Reglement auch durchzusetzen. Aus Angst vor Diskussionen und Gerede im Kreis oder Bezirk wird leider allzu oft klein beigegeben.

Ich habe mit meinen Mannschaftskameraden, welche diese Diskussionen vermeiden wollen nun folgende Abmachung getroffen:

Bei der erste Begegnung in der mir ein derartiger Belag auffällt wird der Spieler dazu angehalten sein Material zur nächsten Halbserie zu wechseln.
Ist der Belag dann immer noch auf dem Schläger gibt es den Protest.

Hierbei sollte man dann allerdings freundlich bleiben und dem Gegner den Zeitpunkt aufzuzeigen, ab wann sein Belag nicht mehr zugelassen war. Gibt da übrigens seit neuestem ein schönes kleines Buch vom TTVN in dem auch die alten Listen aufgeführt sind.

[Hogar]

Das Beste wird sein, den Mund zu halten und zu spielen.
Gestern hatte ich die Ehre noch gegen einen Origina Barna (älter als 40 Jahre) spielen zu dürfen.
Das Material ist immer nur so gut, wie die Spieler es zulassen.

[m3ch_rip]

Kommt drauf an...

Wenn der Belag trotz seines Alters noch eine gewisse Regelmäßigkeit in der Oberfläche aufweist, hätte ich persönlich kein Problem dagegen zu spielen.

Wenn ein Belag jedoch an einer Stelle bereits glatt ist, an der anderen jedoch noch griffig, so dass ich vor ein Ratespiel gestellt werde, ob und wieviel Schnitt im ankommenden Ball ist, gibt es ein klärendes Gespräch.

[Fastest115]

Zitat von Hogar

Das Beste wird sein, den Mund zu halten und zu spielen.
Gestern hatte ich die Ehre noch gegen einen Origina Barna (älter als 40 Jahre) spielen zu dürfen.
Das Material ist immer nur so gut, wie die Spieler es zulassen.

Also ich würde gegen dich dann mit 2 schwarzen Belägen antreten. Einer LN einer NI. Dann kannste bei jedem Schlag raten was da für nen Schnitt kommt. Ach ja wenn du dann kaum nen Ball triffst sag ich dir dein Zitat.

Mag sein das es für einen das beste ist den Mund zu halten und zu spielen. Wenn er dadurch wirklich keinen Vorteil hat sondern nur weil der Belag nicht mehr auf der Liste steht. Meinetwegen. Da habe ich auch schon öfters nichts gesagt bzw ihn dann nach dem Spiel drauf hingewiesen was da eigentlich nicht regelgerecht ist-als Hinweis/info. Die meisten wußten das garnicht.

Aber wenn derjenige daraus nen Vorteil hätte (zb 2 Schwarze Beläge oder ungleichmäßiger Belag) muß man eben abwägen ob man da den Protest auslöst oder das ganze schluckt um äußerlich stressfreier zu spielen.

Aber das Argument das Material ist nur so gut wie die Spieler es zulassen ist völliger Blödsinn. Denn wenn das wirklich so wäre wo wäre dann das Problem wenn der Brettchenspieler dann einfach mit nem Schläger mit 2 NI spielt. Spielt ja keine Rolle. Wenn der gut ist kann der damit genauso spielen oder? ich leih ihm dann den auch gerne für das Spiel

[Hogar]

Zitat von m3ch_rip

Kommt drauf an...

Wenn der Belag trotz seines Alters noch eine gewisse Regelmäßigkeit in der Oberfläche aufweist, hätte ich persönlich kein Problem dagegen zu spielen.

Wenn ein Belag jedoch an einer Stelle bereits glatt ist, an der anderen jedoch noch griffig, so dass ich vor ein Ratespiel gestellt werde, ob und wieviel Schnitt im ankommenden Ball ist, gibt es ein klärendes Gespräch.

In unserer Klasse ist das zwecklos, schon ein leichter Hinweis wird als unpassend angesehen. Diesmal hatte der rote Belag an einigen Stellen schon schwarze Flecken, mitten drin gab es einen Bereich, in dem schon alle Noppen fehlten.

Der Schläger ist halt mit seinem Spieler gealtert, da ist nicht mehr alles jugendlich glatt, da gibt es Ecken, Kanten und Falten.

Welcher Schnitt im Ball war, wußte ich nie, also hatte ich mich bemüht, den Ball variable zu platzieren und den Gegner die Fehler machen zu lassen, was ja auch zum Erfolg führte.

[Hogar]

Zitat von Fastest115

Also ich würde gegen dich dann mit 2 schwarzen Belägen antreten. Einer LN einer NI. Dann kannste bei jedem Schlag raten was da für nen Schnitt kommt. Ach ja wenn du dann kaum nen Ball triffst sag ich dir dein Zitat.

Mag sein das es für einen das beste ist den Mund zu halten und zu spielen. Wenn er dadurch wirklich keinen Vorteil hat sondern nur weil der Belag nicht mehr auf der Liste steht. Meinetwegen. Da habe ich auch schon öfters nichts gesagt bzw ihn dann nach dem Spiel drauf hingewiesen was da eigentlich nicht regelgerecht ist-als Hinweis/info. Die meisten wußten das garnicht.

Aber wenn derjenige daraus nen Vorteil hätte (zb 2 Schwarze Beläge oder ungleichmäßiger Belag) muß man eben abwägen ob man da den Protest auslöst oder das ganze schluckt um äußerlich stressfreier zu spielen.

Aber das Argument das Material ist nur so gut wie die Spieler es zulassen ist völliger Blödsinn. Denn wenn das wirklich so wäre wo wäre dann das Problem wenn der Brettchenspieler dann einfach mit nem Schläger mit 2 NI spielt. Spielt ja keine Rolle. Wenn der gut ist kann der damit genauso spielen oder? ich leih ihm dann den auch gerne für das Spiel

Wenn ich den Baqll nicht treffe, dann muss ich mich halt besser konzentrieren oder der Gegner ist einfach besser als ich.

Ich hatte früher ja schon mal was gesagt. Nicht weil ich nicht damit klar kam, sondern weil ich es ungerecht fand, dass ich mich bei Regeländerungen immer umgestellt habe und Zeit und Geld investieren musste.

Ich kann mich erinnern, dass ein Gegner im Spiel gegen einen unserer Jugendlichen nach einer Bemerkung einen zweiten Schläger aus der Tasche nahm, bei dem zwar die Noppe, aber nicht mehr der NI-Belag zugelassen war.

Ein anderer Spieler hatte sich fürchterlich darüber aufgeregt, dass ich ihm auf seinen regelwidrigen Belag hinwies. Trotzdem wurde das Spiel aber ohne formalen Protest ausgetragen. Nach zwei Jahren spielte dieser Spieler wieder gegen uns. Wieder erklärte ich, dass sein Schläger eigentlich nicht mehr erlaubt sei. Der Spieler regte sich wieder fürchterlich auf und meinte, dass es in den letzen zwei Jahren nur einen Spinner gab, der der meinte, dass sein Schläger verboten sei.

Es ging und geht mir nicht darum einen Vorteil zu bekommen, sondern nur darum auf die Regeln hin zu weisen, da dies aber auch bei den Mannschaftskameraden auf keine Zustimmung stieß, unterlasse ich dies.

Ich habe nicht gesagt, dass jeder gute Spieler mit jeden Schläger gut spielen kann. Jeder Schläger hat seine Vorteile und seine Nachteile. Vom Spieler hängt es ab, wie er dies nutzt. Weil ich selber weiß, wie mühevoll es ist, sich umzustellen, blieb es bisher auch nur beim Hinweis auf die Regelverletzung. Doch weil auch dies die Gemüter zu sehr bewegt, unterlasse ich auch dies und denke mir nur meinen Teil.