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  #11  
Alt 25.04.2008, 17:37
Merkur Merkur ist offline
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AW: Die Generation nach Tensor & Co

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Zitat von Maurice Beitrag anzeigen
Moin,
Beklebt mal eine Seite eines Holzes und die andere nicht, dann merkt ihr den Unterschied.
Bei den Belägen kommt energetisch im Gegensatz zum Holz hinzu, dass für die Verformung des Schwammes etc... Energie gebraucht wird und somit der kinetischen Energie des Balls "entzogen" wird. Sprich je härter der Belag, desto weniger taucht der Ball ein und desto mehr Energie bleibt erhalten. Das ist zumindest der Teil der leicht erklärbar ist. Dann kommen noch die Schwammzusammensetzung hinzu, denn vergleicht man den Bryce mit einem ähnlich harten Chinesen oder sogar einem härteren wird der Bryce trotzdem schneller sein

Gegen diese These spricht, dass dickere Beläge der gleichen Art meist schneller sind, selbst Allround-Beläge auf Off-Hölzern, wie in einem anderen thread geklärt wurde. In einen dickeren Belag taucht der Ball auch mehr ein. Aber hier kommen wir zu den Feinheiten wo es viele nichtlinerare Effekte gibt, z.B. heben Soft-Beläge meist mehr Katapult beim TS.
Ich denke mal, dass wenn der Belag nur auf dem Holz tippt vor allem das Celluloid des Balles zur Geltung kommt was mit Gummibelägen meist kaum der Fall sein dürfte.


Merkur
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  #12  
Alt 25.04.2008, 17:38
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Die Generation nach Tensor & Co

Zitat:
Zitat von Merkur Beitrag anzeigen
Denkfehler, TT ist ein Rückschlagsport wo ausschließlich die kinetische Energie des Balles zurückkatapultiert wird.
Wenn ich maximal die kinetische Energie des Balles zurückgeben könnte, dann täte ich mich beim Aufschlag aber verdammt schwer denn Ball überhaupt über das Netz zu spielen.
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  #13  
Alt 25.04.2008, 17:44
Merkur Merkur ist offline
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Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Wenn ich maximal die kinetische Energie des Balles zurückgeben könnte, dann täte ich mich beim Aufschlag aber verdammt schwer denn Ball überhaupt über das Netz zu spielen.
Hallo, nochmal, kinetische Energie ist relativ ( nach Einstein ). Entscheidend ist die Geschwindigkeit des Balles relativ zu. Schläger und nicht zur Platte. Man, ist das dann so schwer ?
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  #14  
Alt 25.04.2008, 18:18
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Hallo, nochmal, kinetische Energie ist relativ ( nach Einstein ). Entscheidend ist die Geschwindigkeit des Balles relativ zu. Schläger und nicht zur Platte. Man, ist das dann so schwer ?
Das oben war natürlich nur als Witz gemeint, weil du ja eben den Schläger nicht angesprochen hast. Jetzt aber ernsthaft:

Du argumentierst hier einzig mit der Dämpungskonstante von Holz / Belag und das greift einfach zu kurz. Würde ich ein elastischers Material als Holz nehmen, dann hätte ich eine längere Kraftübertragung auf den Ball und könnte ihn dadurch stärker beschleunigen.
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  #15  
Alt 25.04.2008, 18:28
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AW: Die Generation nach Tensor & Co

Bei elastischerem Material würde der Ball doch vielmehr abgebremst. Für mehr Tempo muss man steifere Sachen verwenden (siehe Carbonhölzer). Das liegt an der Impulsübertragung. Deshalb sind elastischere Beläge, sprich Softbeläge ja auch langsamer als harte.
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  #16  
Alt 25.04.2008, 18:52
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Bei der ganzen Diskussion sollte man halt nicht vergessen, daß es noch einen Spieler gibt, der aktiv schlägt und deshalb selbst kinetische Energie in den Ball gibt.

Wenn das Gummi vorgespannt ist (Tensor), ruht in ihm sog. "potentielle Energie", die dann freigesetzt wird ("Katapulteffekt").

Hauptaufgabe bei "neuen" Belägen wird meiner Meinung nach die Haltbarkeit der Eigenschaften (Spin-Tempo) sein, da man nach dem Frischklebeverbot mit mehr sog. Weichmachern arbeiten muß. Wenn diese nicht perfekt gleichmäßig im Gummi verteilt sind, verhält es sich wie mit dem schwächsten Glied in einer Kette. Es kommt zu Mikrorissen, oder zu echten Rissen. Deshalb begann man ja schon die Weichmachermoleküle in Nanobereiche zu verkleinern, damit sie sich gleichmäßiger einlagern können.

Die neuen Richtlinien stellen sicherlich eine Herausforderung für die "Tischtennisbelagsgummiindustrie" dar....
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  #17  
Alt 25.04.2008, 19:14
Merkur Merkur ist offline
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Das oben war natürlich nur als Witz gemeint, weil du ja eben den Schläger nicht angesprochen hast. Jetzt aber ernsthaft:

Du argumentierst hier einzig mit der Dämpungskonstante von Holz / Belag und das greift einfach zu kurz. Würde ich ein elastischers Material als Holz nehmen, dann hätte ich eine längere Kraftübertragung auf den Ball und könnte ihn dadurch stärker beschleunigen.
Versteh jetzt nicht ganz. Mann könnte aber ein System bauen, was sich durch die Bewegung aufläd und bei Aufprall entläd, ob das dann regelkonform wäre möchte ich bezweifeln.

Merkur
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  #18  
Alt 25.04.2008, 19:19
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Bei elastischerem Material würde der Ball doch vielmehr abgebremst. Für mehr Tempo muss man steifere Sachen verwenden (siehe Carbonhölzer). Das liegt an der Impulsübertragung. Deshalb sind elastischere Beläge, sprich Softbeläge ja auch langsamer als harte.
Falsch, Elastizität und Weichheit sind 2 verschiedene Dinge, Butter ist auch weich aber fast nicht elastisch, während Butterfly den Ekrips z.B. als sehr elastisch beworben hat, der ist aber härter als der Mark V.
Die Elastizität bremst eben gerade NICHT ab, sondern katapultiert besser zurück.

Merkur

Geändert von Merkur (25.04.2008 um 22:42 Uhr)
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  #19  
Alt 25.04.2008, 19:30
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Ich würde sagen, Weichheit steigert die Kontrolle (man spielt mehr Holz), Elastizität eher das Tempo (Katapult)....
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  #20  
Alt 25.04.2008, 19:48
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Bei der ganzen Diskussion sollte man halt nicht vergessen, daß es noch einen Spieler gibt, der aktiv schlägt und deshalb selbst kinetische Energie in den Ball gibt.
Stimmt genau.

Zitat:
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Wenn das Gummi vorgespannt ist (Tensor), ruht in ihm sog. "potentielle Energie", die dann freigesetzt wird ("Katapulteffekt").
Eben nein ! Das versuche ich die ganze Zeit zu erklären. Die Marketingbezeichnungen wie "Eigenergie" sind m.E. irreführend was man mal von einen Anwalt prüfen lassen sollte.
Dass solche Spannung zwar so etwas wie " Eigenenegie " ist, trifft eigentlich sogar zu, nur dass diese eben NICHT in den Ball übertragen wird, sonst müsste man sich ja nach jedem festeren Schlag nen neuen Belag ( oder den selben mit neuer Spannung ) wieder draufkleben.
Vergleiche es mal mit einer Spannfeder aus einen Schleuderkatapult. Deren Spannung ( Eigenenergie ) wird ja beim Katapultschuss in den zu katapultierenden Gegenstand übertragen, danach ist die Spannung raus ( entladen ) und für den nächsten Schuss muss diese neu gespannt werden. Bei einen Belag entläd sich diese Spannung aber nicht, diese ist nach dem Schlag immer noch vorhanden. Entladen tut sich lediglich die zusätzlichen Spannung die von der kinetischen Aufprallenergie kommt nicht aber die " Eigenenergie ". Die Tensorspannung bewirkt also nichts anderers als eine Verringerung des Absorbierung der kin. Aufprallenergie. Somit ist der Begriff " Eigenenerie " des Belages in der Werbung irreführend, denn dieser suggeriert, dass eben beim Schlag zusätzlich zum Tempo des Balls und Schlägers Energie davon in den Ball geht.
Täte diese das tatsächlich, so müsste man wie gesagt ständig " nachspannen ". Na ja: Vielleicht kommt irgend wann mal ein Holz auf den Markt mit ner Kurbel, womit man den Belag wieder " aufziehen " kann.


Gruß, Merkur
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