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#11
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Re: Re: Re: Re: Erlaubte Lösungsmittel in Klebern
Zitat:
Ursprünglich ging es mir ja nur darum herauszufinden was ich in den Kleber rühren kann ohne seine Eigenschaften zu verändern und um dabei Geld zu sparen, da ein Liter Lösungsmittel in der Industrie auch nicht teurer ist als ein Liter Benzin an der Tanke. Da mein alter Herr halt viel mit Lömis zu tun hat, hätte er mir auch gut etwas besorgen können. Deshalb habe ich dann ja auch die GC machen lassen um dann anschließend doch recht verblüfft aus der Wäsche zu gucken. |
#12
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Zitat:
Geändert von Loki (15.01.2003 um 15:24 Uhr) |
#13
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Wenn ich mir das ganze hier ansehe, dann erscheint mir ein Verbot des Frischklebens aus einem ganz anderen Blickwinkel. Ich bin zwar selber Frischkleber, aber wenn ich mir ansehe wie wir von den Herstellern ver werden und das noch auf kosten der Gesundheit, dann müsste ich mich auch für ein Frischklebeverbot aussprechen.
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#14
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Hallo Loki,
ich habe mir gerade das GC noch mal etwas genauer angesehen und dabei habe ich etwas nicht verstanden. Vielleicht kannst Du den Kollegen der das gemacht hat noch mal fragen. [ Erklärungsversuch: In dem GC-Ausdruck ist ein Detektorausschlag (y-Achse) gegen die Zeit (x-Achse) aufgetragen. Jede bestimmbare Substanz gibt einen Ausschlag (Peek). Die Peekfläche ergibt die Konzentration des Stoffes. ] Wenn man jetzt Nr. 14 (Pentanon) mit Nr. 15 (Oktanon) vergleicht sieht man, daß sie fast die gleichen Peekflächen haben (Spalte: "Area"). In der Spalte "%ISTD", von der ich annehme, das dies die prozentuale Konzentration ist, unterscheiden sie sich sehr stark (1% Pentanon zu 44,1% Oktanon). Da diese prozentualen Konzentrationen aus den Peekflächen ("Area") ausgerechnet werden kann das eigentlich so nicht stimmen. D.h. gleiche Peekflächen müssen auch die gleiche Konzentration ergeben. Das ändert natürlich nichts an der generellen Anwesenheit von dem giftigen Benzol, nur die Konzentrationsangabe ( 20%) könnte evt. noch korrigiert werden. |
#15
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Lömis
Hi!
Zitat:
Soweit ich weiß, kann man aus der Fläche unter den Peaks auch nicht direkt auf die Massenkonzentration schließen. Um diesen Rückschluss durchzuführen, müsste man das Ergebnis mit der Auswertung von Kalibrierlösungen vergleichen. Das artet allerdings sehr schnell in einen Riesenaufwand aus. Bitte nicht falsch verstehen: ich will die Analyse nicht schlecht machen. Ich hinterfrage nur die Ergebnisse. Ich bin übrigens selbst Frischkleber und bin daher auch an der Zusammensetzung von Klebern interessiert. Gruß, Volker Geändert von vduerr (22.11.2002 um 10:00 Uhr) |
#16
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Sollte in Klebern wirklich massiv Benzol und Toluol enthalten, leiste ich hiermit öffentlich Abbitte und schließe mich der Front derjenigen an, die Frischkleber gesundheitlich für bedenklich halten. Ich war bisher davon ausgegangen, daß diese Lösungsmittel selbstverständlich auch für Kleber verboten wären.
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Immer schön eklig spielen ! |
#17
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Zitat:
Da das Gerät bei einem großen Energie-Unternehmen in der Sparte Umwelt und Entsorgung steht gehe ich da von aus das die Werte so stimmen. Sie müssen meist schon ganz genau wissen müssen mit welchen Stoffen sie dort rumhantieren. Letztenendes bin ich ja dadurch erst stutzig geworden was da so drin ist. Jetzt weiß man ja was da so alles reindarf. Da muß man dann ja schon angst bekommen. Bei den richtig dünnflüssigen Speedkleber sind vermutlich noch härtere Stoffe drin wie beim Rapid. Ich glaube allerdings auch, das die Vertreiber auch nicht genau wissen was da so drin ist. Die werden dem Hersteller auch nur sagen: Nun mach mal und bitte mit der und der Eigenschaft. |
#18
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Toluol ist auch für normalempfindliche Personen ein Nervengift. Es führt u.a. zu Herzleitungsstörungen, Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten und langfristig zu dauerhaften Schädigungen des ZNS. Es steht auch im Verdacht Asthma auszulösen oder zu verstärken. (Literaturangaben kann ich liefern).
Auch Benzol ist keineswegs ungefährlich. An der Uni mussten wir für die genannten Lösungsmittel Abzugsvorrichtungen benutzten. Bei Turnieren kleben fast alle im Durchgangsraum zur Halle, in Umkleideräumen oder im Flur. Die Händler dürfen demnächst mit einer Klage rechnen. Schließlich haben wir das Produkthaftungsgesetz. Vermutlich ging man bei der Genehmigung von ein bis zwei Klebenden pro Punktspiel oder Turnier aus. Dies mag vor Jahren auch noch gestimmt haben. Heutzutage kann niemand die Luftkonzentrationen dieser Lösungsmittel vorhersagen. Sie haben daher in Frischklebern nichts zu suchen. |
#19
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Frage an Noppengott: Wurden auch die angeblich schadstoffarmen Frischkleber analysiert?
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#20
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@ Rudolf
Die Analyse dieses Klebers hat ein Bekannter von Loki gemacht. Loki sagte ja, daß es Tibhar Rapid Clean war. Vom Namen her (clean) hätte ich gedacht, daß es sich hierbei schon um einen schadstoffarmen Kleber handelt. Ich bin selber auch an Analysen der anderen Kleber interessiert. Ich könnte mir vorstellen, daß die Herstellerfirmen auf Anfrage Sicherheitsdatenblätter verschicken würden. Das ist in der Chemieprodukt - Branche durchaus üblich. Ich weiß nur nicht wie man an die Hersteller herankommt. |
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