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#11
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Hallo,
Ich denke auch, Olli hat Recht. Aber.... Das Testen verschiedener Beläger hat auch so seine Vorteile. 1. Verbesserung des Muskelsinns. Durch das spielen mit unterschiedlichen Belägen, lernt man, seine Kräfte gut zu dosieren. (trifft aber nur zu, wenn man nicht alle drei Wochen was neues spielt. 2. Das Testen verschiedener Beläge hilft einem auch dabei, sein eigenes optimales Spiel zu finden. (was kann ich wirklich besser????). Denn unterschiedliche Beläge fördern, wie schon von andren erwähnt, unterschiedliche Schläge, selbst mit dem gleichen Spielsystem. So konnte ich z. B. mit dem Elite 999 unheimlich gut Topspin spielen, aber leider nur schlecht schießen, wärend ich mit dem Desto F2 wesentlich besser geschossen habe. Aber dies hat mir geholfen "meinen Weg" zu finden, nämlich den Topspin, den kann ich eindeutig besser. Also habe ich einen Belag gewählt, der etwa in der Mitte zwischen den beiden Belägen liegt. Mit langen Noppen verhält es sich sehr ähnlich. Wärend ich mit dem Piranja II mit sehr viel Störung spielen konnte, hatte ich große Probleme die Bälle kurz zu halten. So konnten bessere Gegner, dann meine Blocks irgendwann doch durchziehen. Mit dem Bamboo, konnte zwar sehr kurz blocken, aber die Störung war mir zu gering. Nun spiele ich den Hallmark, und der ist optimal für mich. Guter Störeffekt und kurz blocken. So habe ich durch testen das für mich optimale Material gefunden. (beim Holz auch, aber das erspare ich Euch) 3. Neue Beläge bringen generell einen Motivationsschub mit sich. So ist es durchaus ratsam, ab und an (wie gesagt, nicht alle drei Wochen) mal was neues zu probieren. 4. Das Spiel, selbst eines alten Hasen, verändert sich mit der Zeit, man wird langsamer, oder schneller??, Man verändert seine Spieltaktik ein wenig, und muss dadurch auch die Schläge anders anbringen. Diese Veränderungen können dazu führen, dass man irgendwann mit einem Material spielt, dass nicht mehr optimal zu seinem Spiel passt. (Waldner ist da ein gutes Beispiel. Er galt ja ne Zeitlang als spieler mit einer "mittelmäßigen" Rückhand. Als er dann zu alt zum Umlaufen wurde hat er Rückhand trainiert und hat mittlerweile eine gute Rückhand. Da hat er sicherlich auch auf der Rückhand an seinem Material etwas geändert.) Aber um jetzt hier nicht wie ein Vertreter der Industrie auszusehen... Ich denke schon, das Olli in den allermeisten Fällen (so auch bei mir) Recht hat. Das meiste Wechseln von Belägen ist einfach ein Ausdruck von Unsicherheit und dem Wunsch nach einem besseren Spiel. (Teils ohne dafür zu Trainieren, teils weil man untalentiert ist, (wie ich) teils, weil man einen Spieler kennt, den man bewundert, der mit dem oder dem Material geanau das Spiel spielt welches man selber gerne hätte) Also, bleibt bei Eurem Schläger und spendet das gesparte Geld. Gruß Benjamin ------------------ Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Rene Descartes, fr. Mathematiker u. Philosoph, 1596-1650) |
#12
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Zitat:
------------------ Rückhandgott (Für meine Rückhand brauch ich einen Waffenschein! Ich hoffe nicht, dass sie mal auf die Liste der geächteten Waffen kommt.) |
#13
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Tja, holger! Es soll Leute geben, die auch noch andere Sachen machen als nur hier im Forum zu posten!
------------------ Sport sollte letztlich dazu beitragen, dass wir gesünder sterben und nicht kranker leben. (Berthold Brecht) http://www.svfraulautern.de |
#14
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Für Noppen innen Beläge stimme ich zu daß die Unterschiede nicht so gravierend sind das jemand nur durch einen neuen Belag an Spielstärke gewinnt.
Allerdings bei den Langnoppen Belägen ist das teilweise schon anders. Ich möchte da an die erfindung des ersten oberflächenbehandelten Curl erinnern. Da wurden mittelmäßige Kreisligaspieler in wenigen Monaten zu guten Landesligaspielern ( nicht von der Technik her, aber von der Bilanz ). Das war nun ein Extrembeispiel, aber der Störeffekt einer langen Noppe hängt wirklich nicht nur von der Technik des Spielers ab. Obwohl die Gefährlichkeit einer Langnoppe auch garantiert nicht mit dem Preis zunimmt. ------------------ |
#15
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Hi !!!
Da könnte man ja Stunden zu schreiben ... ... auch wenn meiner Meinung nach viele wahre Details in Olli's Posting steckt, kann ich dem Grundtenor "es ist egal, welches Material man spielt, nach einiger Zeit ist man mit jedem nahezu gleich gut" nicht zustimmen, sondern sehe mich eher auf der SEite von Badman und Pete (muss ich ja auch, sonst bin ich ja überflüssig ). Jeder Spieler hat sein eigenes Profil von Stärken und Schwächen, die man in bestimmt hundert Kategorien findet und die genauso viele Ausprägungen haben können. Ebenso hat jedes Material sein eigenes Profil von Eigenschaften in unzähligen Bewertungskriterien. Die Kunst ist nun eben, beides perfekt in Einklang zu bringen und da niemand sein persönliches noch das Material-Profil perfekt kennt, lesen und posten wir alle dauernd hier und versuchen diese Übereinstimmung zu optimieren. Dass dabei nicht jede Änderung eine 2-Klassen-Verbesserung mit sich bringt, ist klar, aber 1. gibt es durchaus Spieler, die Material spielen, dass für sie völlig ungeeigent ist und die sich deshalb durch ein anderes, für sie besseres Material deutlich verbessern können 2. kann auch eine kleine Verbesserung viel bewirken, denn mit zwei Punkten mehr pro Satz steht es nunmal 21:19 und nicht 19:21 Gerade bei Langen Noppen sind - wie bereits mehrfach erwähnt - deutliche Unterschiede festzustellen (was ja auch der Anlass für das Entstehen der Material-Ecke war). Insbesondere die Ansicht "jede Stärke wird durch eine Schwäche wieder ausgeglichen", kann ich nicht unterstützten - so gibt es Beläge, die sowohl ungefährlich als auch unkontrolliert als auch ... sind und die sind dann für 99% der Spieler definitiv auch schlechter als solche, die gefährlich und kontrolliert und ... sind. Ich persönlich spiele mit verschiedenen Belägen vom Niveau her deutlich unterschiedlich. Nach dem Wechsel zum Piranja 2 Original brauchte ich eine kurze Anlaufphase (1 Monat) spiele aber seitdem eine Klasse besser als zuvor und verliere kaum noch ein (Punkt-)spiel. Das liegt zu einem gewichtigen Teil auch am Belag. Auch alle 4 Punkte, die Benjamin angesprochen hat, finde ich absolut richtig. Gerade um die Industrie aber trotzdem nicht mit hunderten Fehlkäufen zu unterstützen und realistische Angaben über verschiedene Materialien zu bekommen (nicht der Murks, der z.T. auf den Verpackungen und in den Katalogen steht), gibt es diesen Teil des Forums und die Material-Ecke. Ciao Mr. Material-Ecke [Diese Nachricht wurde von Mr. Material-Ecke am 13-10-2000 editiert.] |
#16
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VALIDIERUNG
bedeutet, daß man ein gefundenes Verfahren - hier die Mischung aus Holz + Belag + Spielsystem - daraufhin überprüft, ob durch Veränderung einzelner Parameter das Verfahren verbessert oder verschlechtert wird bzw. unbeeinflußt bleibt. Dieser in jedem technisch industriellem Produktionsprozeß unerläßliche Überprüfungsvorgang ist natürlich mit Mühen verbunden, bringt aber entweder die Gewißheit ein optimales Verfahren zu besitzen oder aber eine Verbesserung. Natürlich kann ich mich im TT hinstellen und sagen "der neue Kram bringt ja doch nix, ich spiele schon seit Kaiser Wilhelm mit X und Y und dabei bleibt es". Sehr bequem. Aber bei der fortschreitenden Materialentwicklung begibt man sich halt der Chance, eine Verbesserung zu entdecken. Ich jedenfalls habe durch systematisches Probieren - und Trainieren !! - in den letzten drei Jahren mein Spiel von einer Bilanz 1:10 hinten zu einer Bilanz von 16:2 vorne verbessert. Allein mit mit Training wäre das nicht möglich gewesen. Zwar bin ich ein LangNoppi, aber ich habe auch diverse verschiedene Noppeninnebeläge auf der Vorhand gespielt, so daß dies eben nicht nur ein Prinzip für NoppenAußen Spieler ist. ------------------ |
#17
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@Material Ecke
Ich glaube, du hast dir die vorherigen Beiträge nicht richtig durchgelesen. Die Prämisse war, das jemand der ein Material spielt, das seine eigene Spielweise überhaupt nicht oder nur unzureichend unterstützt, sich natürlich noch durch eine geeignetere Auswahl verbessern kann. Aber jemand, der sich nur durch ein anderes Material, vielleicht gelockt durch Slogans wie "teuflischen Schnitt" oder "unberechenbare Flatterbälle" oder auch subjektive Tests aus der Materialecke (ist wirklich nicht als Vorwurf gemeint) zu verbessern sucht, sei gewarnt. Selbst wenn der neue Belag mehr Schnitt oder Flatterbälle produziert fehlt auf der anderen Seite irgendwas, denn eins ist doch klar, alle Beläge sind immer nur ein Kompromiss, die Wunderwaffe schlechthin gibt es (gott sei dank) nicht. Deshalb kann ich dir auch nicht zustimmen, wenn du schreibst... "kann auch eine kleine Verbesserung viel bewirken, denn mit zwei Punkten mehr pro Satz steht es nunmal 21:19 und nicht 19:21" ...denn wo sollen die 2 Punkte mehr herkommen (Wohlgemerkt ich gehe hier davon aus, das jemand nicht ein Material spielt, das seiner Spielweise entgegenwirkt)? Auch wenn der Gegner ein paar Bälle mehr ins Netz legt, weil mehr Schnitt im Ball ist, wirst du auf der anderen Seite wieder ein paar Bälle vergeigen, weil der neue Belag deinen Angriff nicht mehr so gut unterstützt oder sonst irgendwas. Wichtig ist hier eigentlich immer nur eins: Es gibt keinen Vorteil ohne irgendeinen Nachteil woanders!!! Fazit: Ab einem gewissen Niveau kann man Schwächen niemals mit Material ausgleichen sondern immer nur mit Training!!! Nicht umsonst brauchen selbst Oberliga- oder Verbandsligaspieler Jahre um da hinzukommen. ------------------ Alles Gute, bis zum nächsten Mal [Diese Nachricht wurde von Uwe am 16-10-2000 editiert.] |
#18
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@Cogito
Welche Klasse spielst du denn? ------------------ Alles Gute, bis zum nächsten Mal |
#19
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Zitat:
Zitat:
Das ist ja kein Naturgesetz. Das würde ja heißen, dass es nicht möglich ist, einen Belag insgesamt zu verbessern und das halte ich einfach nicht für richtig. Es gibt sicherlich zwei Beläge, die in nahezu allen Kriterien gleich sind, aber in einem ist der eine besser ohne in einem anderen schlechter zu sein. Zitat:
Zitat:
Warum ??? Kann doch durchaus sein, dass die 5% mehr Schnitt zwei Fehler mehr beim Gegner produzieren, ohne dass ich einen Nachteil habe. Oder vielleicht ist der Nachteil für mich gar nicht von Bedeutung, entweder weil der in meinem Spiel nicht zum Tragen kommt oder weil ich nun einfach auf Schläge verzichte, in denen diese Nachteile hervortreten (und anders genug Punkte mache). Zitat:
Natürlich mag das manchmal, vielleicht auch oft so sein, aber das kann man doch nicht kategorisch auf jeden Fall (jedes neue Material) übertragen. Zitat:
Mit steigendem Niveau kann man Schwächen immer weniger mit Material ausgleichen und schließlich in einem sehr hohen Maße nur noch mit Training. Klar: Training bringt auf Dauer mehr als ein andauernder Materialwechsel, aber dieses pauschale Ablehnen jeglichen neuen Materials kann ich nicht nachvollziehen. Beides kann (muss aber nicht) sinnvoll sein. Ciao Mr. Material-Ecke ------------------ <A HREF="http://www.planet-interkom.de/marc.heczko marc.heczko@tt-news.de ------------------" TARGET=_blank>http://www.planet-interkom.de/marc.heczko marc.heczko@tt-news.de ------------------</A> |
#20
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Vielleicht hab ich mich etwas unklar ausgedrückt.
Es ist doch nun einmal so, das man das Material nie losgelöst vom eigenen Spiel sehen kann. Damit meine ich, das man sich seinem Material mit der Zeit anpasst. Worum es wirklich geht ist ein Material zu finden, das den Eigenschaften des eigenen Spiels am nächsten kommt und es damit möglichst optimal unterstützt. Was nützt es denn nun, wenn ein anderes Material absolut betrachtet etwas mehr Schnitt oder sonstwas produziert? Gar nichts (statistisch gesehen könnte es natürlich mal passieren, das man aufgrund des neuen Materials mal ein Spiel für sich entscheiden kann, das man sonst vielleicht verloren hätte aber das ist sehr müßig zu spekulieren; vielleicht hat der Gegner die Nacht davor einfach nur schlecht geschlafen oder sonstwas; wer will schon genau sagen können, das beim 21:19 die 2 Bälle mehr aufgrund des neuen Materials gemacht wurden?). Und selbst wenn es jetzt ein Material geben würde, das 100% die gleichen Eigenschaften besäße so wären das doch einfach nur Nuancen. Dadurch wird kein wesentlicher Spielstärkenzuwachs erreicht. Also was soll dieses ständige Probieren und Philosophieren über ständig neue Materialien (von der Industrie und der Werbung kann ich das allerdings sehr gut nachvollziehen, auch wenn hier im Forum immer wieder fleißig behauptet wird, sie würden auf die Werbesprüche keinen Pfifferling geben, so zeigen mir diese Diskussionen doch das genaue Gegenteil). Wohlgemerkt, ich gehe hier immer von einem Spielertyp aus, der ein für sein Spiel geeignetes Material gefunden hat. Wenn der sein ganzes Spiel nun auf sein Material eingestellt hat (deshalb ist auch immer diese absolute Betrachtungsweise des Materials falsch), glaubt ihr wirklich, das der, nur um ein bisschen mehr Schnitt oder Störeffekt zu erreichen, sein Material wechseln würde? Der Preis hierfür wäre zu hoch, denn seine ganze Technik, seine ganzen Schläge und Schlagabfolgen würden entweder schlechter oder gar nicht mehr funktionieren. Klar, er könnte sie wieder umstellen, nur für was??? Dann würden sich auch danach an anderer Stelle wieder Schwachstellen auftun. Und die Hoffnung auf ein noch besseres Material mit sonst aber ganz genau den gleichen Eigenschaften können wir getrost als Illusion abhaken. Genau in diese Kerbe haut nämlich immer die Werbung, dabei müsste doch jedem mittlerweile klar sein, das das Material nicht auch zuletzt durch die ganzen Bestimmungen und Restriktionen ziemlich ausgereizt ist. Und selbst wenn es das einmal gäbe, wäre auch das nur eine Nuance, für die ich nicht bereit wäre, dauernd Geld zu verpulvern. Diese ganze Diskussion um ein ständig besseres Material kommt mir immer so vor, wie wenn ich mit einem jungen unerfahrenen Pferd ein professionelles Pferderennen mitmachen will und mir ständig Gedanken darüber mache, welchen Sattel ich denn nun verwenden soll oder sonstwas nebensächliches. Das allermeiste macht das eigene Training und das Eingespieltsein auf sein Material aus, ich muss damit hervorragend umgehen können und es muss mich daher voll unterstützten aber mehr kann das Material nicht leisten, der Rest ist halt eben Talent, Veranlagung und Training!!! Abgesehen davon möchte ich den Satz "Es gibt keinen Vorteil ohne nicht auch einen Nachteil" noch einmal genauso unterstreichen (und zwar auch im Leben)! Entscheidend ist immer nur, ob der Vorteil den Nachteil für einen persönlich überwiegt. ------------------ Alles Gute, bis zum nächsten Mal |
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