Die "schönsten" Regelirrtümer

[Chris Kratzenstein]

Ich bin kein Jurist. Bisher hab ich da noch nie Probleme gehabt, da wir die Schiedsrichter genauso haben coachen lassen wie auch Time-Out nehmen.

[mithardemb]

Die maximalen "Probleme" die ich erwarten würde, wäre dass sich der Gegenspieler beschwert und man das dann eben unterlässt. Dass jemand Protest einlegen will - was wohl auf einen erwünschten 9:0 Erfolg herauslaufen soll - fände ich schon reich übertrieben.

[Chris Kratzenstein]

Wenn dann geht es nur um den Verlust des Einzels oder Doppels. Um das Gesamtspiel kann es nie gehen.
Aber wie gesagt ich bin kein Jurist und sehe das ansonsten genauso wie Du. Beschweren --> unterlassen --> Gut ist.

[User 17544]

Zitat von mithardemb

Wie aussichtsreich wäre ein Protest.

Meines Erachtens nach völlig aussichtslos.

Immerhin hat er als Schiedsrichter (Als anwesender Mitspieler hätte er es ja gedurft) eine "Fehlentscheidung" getroffen und um gegen Schiedsrichterentscheidungen Protest einzulegen bedarf es einen Oberschiedsrichter. Selbst wenn man jetzt wohlwollend annimmt, dass der SL die Aufgabe des OSR übernimmt, was will er denn im Nachhinein daran ändern ...und Bestrafungen für SR sind (noch) nicht vorgesehen

Ist doch eh kappes, denn wenn da einer Wind drum macht, dann kriegt der schiedsrichtende Mitspieler halt beim nächsten mal z.B. 'nen Hustenanfall wenn er dem Mitspieler signalisieren will ein TO zu nehmen

Gut, beim Beraten durch den schiedsrichtenden Mitspieler ist es regeltechnisch haariger, aber mal ehrlich...

[User 17544]

Zitat von mithardemb

Dass jemand Protest einlegen will - was wohl auf einen erwünschten 9:0 Erfolg herauslaufen soll - fände ich schon reich übertrieben.

Wobei ich hier im konkreten Fall annehme, dass nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wurde...

Da hat sich wer aufgeregt und dann noch obendrein verloren. Da kommt es kurzfristig schon mal zu Überreaktionen

Würd' mich nicht wundern, wenn er mit seinem Gegner nach dem Spiel noch 'n Bier getrunken hat

[Fastest115]

Zitat von Chris Kratzenstein

Wenn dann geht es nur um den Verlust des Einzels oder Doppels. Um das Gesamtspiel kann es nie gehen.
Aber wie gesagt ich bin kein Jurist und sehe das ansonsten genauso wie Du. Beschweren --> unterlassen --> Gut ist.

Ja das sehe ich genau so.

Protest nur gegen die Wertung des einen Einzels, wobei natürlich akkes formal richtig sein muss (rechtzeitig und weiter spielen ohne Wertung des unter Protest stehenden Spiels usw)

Ansonsten ist es richtig. Der SRaT darf kein TO nehmen und nicht beraten. Hatte das Problem auch mal und bei Nachfrage beim Verband wurde mir geraten , wenn ich coachen will nicht als SRaT zu gehen. Das habe ich seitdem so gemacht.

Im Zweifelsfall muss man sich als SRaT ablösen lassen und nimmt dann das TO bzw die Beratung

[Spinomatico]

Zitat von Brett13

Würd' mich nicht wundern, wenn er mit seinem Gegner nach dem Spiel noch 'n Bier getrunken hat

Ja genau. Wir haben dann natürlich auch keinen Protest eingelegt. Ich werde das aber mal im Hinterkopf behalten falls da noch mal so was vorkommen sollte. Ein OSR ist bei Bezirksligaspielen berechtigterweise noch nicht zu gegen

[Fastest115]

Das würde ich mir mehr als einmal überlegen, wenn man bedenkt was in unteren Klassen alles an Regeln mißachtet wird.

1. Nehmen wir mal an der SRaT nimmt ein TO und will den Spieler beraten. Dann sagst du dass er das als SRaT nicht darf.
Was dann? dann läßt er sich als SRaT ablösen und ein anderer kommt. Und sobald der da sitzt nimmt der ehemalige SRaT nun die Auszeit.
". Sagt er ihm ist das egal und ist nach der Beratung weiterSRaT dann müßt ihr sofort unter Protest weiter spielen, das im Spielbericht eintragen und dann solange weiter spielen bis einer 9 hat ohne das unter Protest stehende Spiel. Der Rest des Spiel steht dann logischerweise unter keinem guten Stern
3. Und ihr dürft euch dann nicht wundern wenn der Gegner dann natürlich auch Haarklein auf die Einhaltung aller Regeln pocht. Handtuchpausen, Einspielzeiten, Schlägerkontrolle usw...da kann das schnell nen Eigentor werden. Ich sag mal als Krasses Beispiel: bei 12-11 im 5. Satz des Abschlussdoppels zählt der SRaT (vom Gegner) euch den Aufschlag ab wegen xxx (zb nicht hoch genug geworfen-irgendwas macht da fast jeder falsch.) ...völlig regelkonform...und machen könnt ihr dagegen garnichts...

[Spinomatico]

Ich meinte damit nicht die Möglichkeit des Protests, sondern das der Schiri nicht coachen oder TO nehmen darf. Um diejenigen, die die Regel wie ich auch nicht kannten aufzuklären.

[Noppenklopper]

Kein aussichtsreicher Protest. Wie willst Du gegen etwas protestieren, dass der Schiedsrichter gesagt hat?

Wir sind doch nicht vor einem amerikanischen Gericht "Die Geschworenen nehmen den letzten Satz nicht zur Kenntnis."

Man würde dann dagegen protestieren, dass er das gesagt hat. Das Time-out ist aber trotzdem genommen. Was gewinne ich also mit einem Protest? Nichts!