Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[A. Lange]

Zitat von TPZ

Verstehe... behalte deine Antwort bitte im Kopf, wenn/bevor du dich das nächste Mal über unsoziales Verhalten aufregst.

Wenn ich einen Sportwagen fahre, in Urlaub fliege und mir teure Uhren kaufe
ist das also so unsozial wie wenn andere Polizisten mit Steinen
bewerfen und Autos anzünden...

[Undercut]

Es gilt wohl zwischen unsozial und asozial zu unterscheiden:

Der Begriff asozial entspricht eigentlich „unsozial“ als Gegenbegriff zu „sozial“, wird jedoch in der Regel im Sinne von „antisozial“ (das heißt gemeinschaftsschädigend) verwendet. Beides sind Kunstworte aus griechisch a- („un-“) bzw. anti- („gegen-“) und lateinisch socialis („gemeinschaftlich“).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Asozialität

Gern geschehen.

[Kyuss]

Zitat von A. Lange

Wenn ich einen Sportwagen fahre, in Urlaub fliege und mir teure Uhren kaufe
ist das also so unsozial ...

Das hat er doch garnicht gemeint damit.

[A. Lange]

Sondern?

[Schwabenblocker]

Zitat von A. Lange

Und jetzt wo ich es mir leisten kann, soll ich plötzlich
Verzicht üben, weil dies ein paar Weltverbesserer in Deutschland
gerne hätten?

Wobei die Weltverbesserer und Moralweltmeister dies ja meist immer nur von anderen fordern, aber sich selber kaum bis wenig einschränken, schon gar nicht, wenn es richtig "weh tut".

[User 597698]

Solange hier fleissig weiter "excluding the middle" betrieben wird, um sich das eigene Verhalten schön zu reden und nicht in Verlegenheit zu kommen, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, macht es ja auch eigentlich wenig Sinn weiter zu versuchen sachlich und differenziert darüber zu diskutieren.

Ich hatte A.Lange gefragt, welche Kosten und Auswirkungen (sein) aber v. a. unserer "westlicher" Lebensstil hat. Er hat ehrlich geantwortet, was ich absolut respektiere, dass es ihm egal ist.
Vielleicht denkt er aber trotzdem mal bei Gelegenheit über die Frage nach und kommt zu einer Antwort.

(Und vielleicht begreift er dann auch, dass ich nicht "excluding the middle" betreibe und (wie andere hier anscheinend) alles pauschal in einen Topf werfe. So eine Bemerkung hätte er sich dann nämlich sicher gespart -> "Wenn ich einen Sportwagen fahre, in Urlaub fliege und mir teure Uhren kaufe ist das also so unsozial wie wenn andere Polizisten mit Steinen bewerfen und Autos anzünden...")

[Kyuss]

Zitat von A. Lange

Sondern?

Wenn dir das aus dem Kontext und dem Leseverstehn eh nicht klar ist, dann war sein Kommentar eh für die Katz.

[A. Lange]

Da siehst du mal wieder wie gut der Spruch passt:

Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln!!!

[Schrottkopf]

Zitat von TPZ

Ich hatte A.Lange gefragt, welche Kosten und Auswirkungen (sein) aber v. a. unserer "westlicher" Lebensstil hat. Er hat ehrlich geantwortet, was ich absolut respektiere, dass es ihm egal ist.
Vielleicht denkt er aber trotzdem mal bei Gelegenheit über die Frage nach und kommt zu einer Antwort.

Vermutlich nicht, wenn die Frage von dir gestellt wird... vielleicht schon eher, wenn sie ihm jemals von seinen Kindern oder Enkeln gestellt werden sollte

Muss sagen, dass es mitunter ziemlich lästig ist, zwei Kids im passenden Alter zu haben, die alles hinterfragen, aber man kann durchaus manchmal den Blickwinkel ändern, wenn man die Fragen (und die Kids) ernst nimmt...

[Noppenzar]

Den Kids muss man in Ruhe an Beispielen erklären, das dystopische und apokalyptische Zukunftsprognosen noch niemals eingetroffen sind.

Hätte meine linksgrüne Lehrerschaft recht behalten, dann gäbe es die Welt schon nicht mehr.

Da muss man der Jugend erklären wie Politik funktioniert. "Schaffe ein Problem und präsentiere dich als einziger Löser desselben" wird schon in "die 48 Gesetze der Macht" ausführlich beschrieben.

Sicher hat "die Jugend " die weit weniger homogen ist als oft dargestellt ihre Sorgen und Nöte. Und sicher erliegt man in der Pubertät auch schnell Gedanken, dass ja alles in der Welt "Friede, Freude, Eierkuchen" sein könnte.

Schlag doch mal deinen Kiddies vor, dass ihr extremen Verzicht übt, du deine Firma komplett in eine gemeinnützige Stiftung überführst und den kompletten Jahresüberschuss ökologischen Projekten spendest.

Dazu verkaufst du jedweden Luxus, zahlst dir noch 50k Gehalt aus, ihr zieht in eine kleine Wohnung, schafft das Auto ab, Hobbies werden eingestellt und gegessen wird nur noch sellbstgekochter Eintopf aus regionalem Anbau.

Erben tun sie natürlich auch nichts.

So etwas in der Art hat ein Freund mal seiner vorlauten Tochter vorgeschlagen. Die Diskussion war recht schnell vorbei. Soweit ging die Umweltliebe dann doch nicht.

A. Lange hat vollumfänglich Recht. Unser ganzes System basiert auf Konsum. Sicher kann man da verschiedene Ansätze verfolgen. Letztendlich ist es aber essentiell, dass einerseits weiterhin Höchstqualität am Weltmarkt abgesetzt werden kann und die weltweite Oberschicht, das sind zwischen 500 Mio und 1 Mrd Menschen deutsche Produkte erwirbt, andererseits muss auch die Binnenkonjunktur am Laufen gehalten werden, sprich deine Angestellten und Arbeiter müssen in der Lage sein "Fussball, Bier und Alufelgen" vom Lohn bezahlen zu können.

Dass Verzicht langfristig nichts bringt sieht man an Staaten wie Brasilien. Dort leben 5% der Menschen in Saus und Braus. Völlig abgeschottet. Der Rest lebt von der Hand in den Mund und die Unwelt hat auch nichts davon. Dazu kommen dann die massiven sozialen Probleme.