Schach (allgemein)

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien
*Glück* meint ein "Quäntchen",
ich habe da eher an das Losglück (Weiß oder Schwarz) gedacht.
Vielleicht trifft es "Präzision" besser, wie schnellgenau man mit der Maus/dem Touch die Züge ausführt?

*Berserker* klingt sehr brachial.

@Neuanfang,

also mir ist das völlig egal, ob ich mit Weiß oder mit Schwarz spiele, ich bin da nicht besser oder schlechter.

"Berserk" ist ein Jargon von Lichess. Gemäß Langenscheidt WB bedeutet "to go berserk" = Amok laufen

Also es klingt schon brachial.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien
*Wie hältst Du es mit Weiß oder Schwarz?* wäre mal eine generelle Frage ans Forum - vielleicht differenziert nach Blitz/Schnell/...

Das "Berserkertum" klingt immer auch irgendwie nach
*Der Zweck heiligt die Mittel! *

Nicht ganz in diesem Sinne wünsche ich schon mal ein schönes Nachfeiertags-Wochenende.

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien
*Wie hältst Du es mit Weiß oder Schwarz?* wäre mal eine generelle Frage ans Forum - vielleicht differenziert nach Blitz/Schnell/...

Das "Berserkertum" klingt immer auch irgendwie nach
*Der Zweck heiligt die Mittel! *

Nicht ganz in diesem Sinne wünsche ich schon mal ein schönes Nachfeiertags-Wochenende.

Als Weißspielerin habe ich zwei Eröffnungen die ich zur Zeit spiele, Eröffnung A generell bei Blitz und Schnellschach.

Eröffnung B im Korrespondenzschach.

Ich eröffne immer mit 1. d4.

Als Schwarzspielerin macht den 1. Zug mein Gegner, davon abhängig muss ich reagieren auf 1. d4, 1. e4, 1.c4 und 1. b4.

Dafür habe ich mir Eröffnungen zurechtgelegt. Auf Orang-Utan spiele ich nach allgemeinen Eröffnungsgrundsätzen.

Ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende!

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien
Danke - wie Du Deine Eröffnungsstrategien skizzierst.
Ich sehe da auch gleich den gegnerischen (b bzw. c bzw. d bzw. e) - Bauern jeweils in der 4. Reihe stehen und warten.

Übrigens rücke auch ich in meinen sehr viel seltener gewordenen Spielen als "Weißer"
ebenfalls den Damenbauern ganz genau so.
(nicht erst seit ich die grandiose Gambitlerin Beth Harmon sah).

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien
Danke - wie Du Deine Eröffnungsstrategien skizzierst.
Ich sehe da auch gleich den gegnerischen (b bzw. c bzw. d bzw. e) - Bauern jeweils in der 4. Reihe stehen und warten.

Übrigens rücke auch ich in meinen sehr viel seltener gewordenen Spielen als "Weißer"
ebenfalls den Damenbauern ganz genau so.
(nicht erst seit ich die grandiose Gambitlerin Beth Harmon sah).

@Neuanfang,

Interessant, dass du auch 1. d4 spielst. Ich kann aber auch eine Eröffnung, die mit 1. c4 beginnt, nur 1. e4 habe ich mir völlig abgewöhnt, das hatte ich als Anfängerin immer gespielt, die Spanische und die Italienische Eröffnung.

Es gibt aber Weißspielende Gegner / innen, die eröffnen mit 1. Springerzug. Darauf muss man auch gefasst sein.

Jolien

[JanMove]

Also e4 oder d4 spiele ich nie. Partien mit d4 dfinde ich extrem langweilig. Früher habe ich mit e4 eröffnet, was ich mittlerweile als viel zu theorelastig erachte. Ich spiele jetzt immer irgendwelche anti-theoretischen Eröffnungen und starte als Weisser meistens mit d3 oder Sf3 mit Übergang irgendwann mal zum Königsindischen Angriff oder evtl. zu englischen Stellungen. Als Schwarzer spiele ich auf jeden beliebigen Eröffnungszug d6 ausser gegen Orang-Utan oder h3, h4, a3, oder a4.

[Jolien]

Zitat von JanMove

Also e4 oder d4 spiele ich nie. Partien mit d4 dfinde ich extrem langweilig. Früher habe ich mit e4 eröffnet, was ich mittlerweile als viel zu theorelastig erachte. Ich spiele jetzt immer irgendwelche anti-theoretischen Eröffnungen und starte als Weisser meistens mit d3 oder Sf3 mit Übergang irgendwann mal zum Königsindischen Angriff oder evtl. zu englischen Stellungen. Als Schwarzer spiele ich auf jeden beliebigen Eröffnungszug d6 ausser gegen Orang-Utan oder h3, h4, a3, oder a4.

@JanMove,

Interessant, dein Beitrag zur Wahl deiner Eröffnungen. Den Königsindischen Angriff, das ist eine Flankeneröffnung hatte ich auch gelegentlich gespielt, aber mein Schachtrainer/Buddy rät mir von Flankeneröffnungen ab. Mit 1. d4 habe ich inzwischen große Erfahrung, da kann mir wenig Überraschendes passieren.

1. e4 finde ich ein Sammelsurium von "Offenen Eröffnungen", das finde ich extrem Theorielastig, weswegen ich mich wundere, dass solche Eröffnungen gerade Schachanfängern immer empfohlen werden, ich habe das auch in Lehrbüchern gelesen.

Jolien

[JanMove]

Zitat von Jolien

@JanMove,

Interessant, dein Beitrag zur Wahl deiner Eröffnungen. Den Königsindischen Angriff, das ist eine Flankeneröffnung hatte ich auch gelegentlich gespielt, aber mein Schachtrainer/Buddy rät mir von Flankeneröffnungen ab. Mit 1. d4 habe ich inzwischen große Erfahrung, da kann mir wenig Überraschendes passieren.

Jolien

Was spricht gegen Flankeneröffnungen? In ca. 2/3 all meiner Partien spiele ich ein Königsfianchetto.Das ist sehr sicher und mehr oder weniger universell anwendbar ohne dass man all zu viel Theorie beherrschen muss. Gerade wenn man gegen Jüngere spielt, ist es meistens besser sich nicht auf ein Theorieduell einzulassen sondern einfach nur Schach zu spielen.

Was mich an offenen Eröffnungsstellungen stört ist, dass sehr schnell viel getauscht wird, weil es eben offen ist, und das meiste eher auf taktischer Ebene abläuft. Ich bevorzuge hingegen eher geschlossene und verschachtelte Stellungen, wo es auf langfristige strategische Konzepte ankommt.

[Neuanfang]

@Jolien / @JanMove

Ich finde Eure Erörterungen über die Eröffnungen sehr anregend.
Da ich wenige und wenn - sehr kurze - Partien spiele,
galt meine Sicht bisher vorwiegend dem Zentrum und den Springern.

Der Fianchettismus ist sehr interessant und rückt die von mir bisher vernachlässigten Läufer stärker in den Blickpunkt.
Ich denke mich dabei ein, nachhaltig und ruhig aus einer sicheren (Eck) Burg heraus zu spielen. Vielleicht sind die Läufer dann im Ensemble der Figuren auch eher verbindende "Team-Player" als die Springer?

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien / @JanMove

Ich finde Eure Erörterungen über die Eröffnungen sehr anregend.
Da ich wenige und wenn - sehr kurze - Partien spiele,
galt meine Sicht bisher vorwiegend dem Zentrum und den Springern.

Der Fianchettismus ist sehr interessant und rückt die von mir bisher vernachlässigten Läufer stärker in den Blickpunkt.
Ich denke mich dabei ein, nachhaltig und ruhig aus einer sicheren (Eck) Burg heraus zu spielen. Vielleicht sind die Läufer dann im Ensemble der Figuren auch eher verbindende "Team-Player" als die Springer?

@Neuanfang,

mein Schachtrainer/Buddy sagt, ich solle am Anfang der Partie das Zentrum besetzen bzw. angreifen. Ich finde, dass 2 Springer im Team z.B. einer Dame sehr gefährlich werden können. Mein Trainer vertritt die gängige Lernmeinung der Schachliteratur, dass man, wenn es machbar ist, sein Läuferpaar im Endspiel behalten solle.

Jolien