Strukturreform im WTTV

[klasi]

Die Idee ist gar nicht so verkehrt.
Jetzt muss nur noch an den Feinheiten gearbeitet werden.
Zum Beispiel wurde die Verteilung der Vereine innerhalb eines politischen Kreises nicht drauf geachtet wie sich die Vereine in einem politischen Kreis verteilen. Bei kreisfreien Städten ist es egal. Aber bei ländlichen Gebieten ist es schon wichtig. Im Oberbergischen Kreis sind es nur 3 Vereine im Norden, dann kommt ein Loch und die restlichen Vereine sind in Süden.

[Fastest115]

Positiv ist ja schonmal dass das ganze in der Entwicklung jetzt so detailiert kommuniziert wird. Da kann man die Argumente schonmal nachvollziehen selbst wenn man sie nicht teilt.
Auch gut , dass unten eine Email addi ist, wo man Fragen stellen kann. Da werde ich meine Bedenken bzgl Wochenendspieltag vs Wochenspieltag als Pflicht und 4er Vs 6er stellen werde. Mal sehen was da kommt.

[Friendship 729]

Zitat von Fastest115

Positiv ist ja schonmal dass das ganze in der Entwicklung jetzt so detailiert kommuniziert wird. Da kann man die Argumente schonmal nachvollziehen selbst wenn man sie nicht teilt.
Auch gut , dass unten eine Email addi ist, wo man Fragen stellen kann. Da werde ich meine Bedenken bzgl Wochenendspieltag vs Wochenspieltag als Pflicht und 4er Vs 6er stellen werde. Mal sehen was da kommt.

Gut das Dirk die Fragen stellen wird.

Und ich kann mich weiter auf die Pension vorbereiten.
Auch wenn der "Entwicklungsstand" veröffentlicht wird, es wird nicht besser werden...

Genug dazu - habe mir bereits vor Jahren den Mund verbrannt.

Keep cool - man(n) wird es den Männern auf Bezirksebene mit neuen Bezeichnungen ("BOL" oder ähnlich) danken.

Der Friendship 729

[Norbert Völz]

Zitat von Friendship 729

…...
Genug dazu - habe mir bereits vor Jahren den Mund verbrannt.

Keep cool - man(n) wird es den Männern auf Bezirksebene mit neuen Bezeichnungen ("BOL" oder ähnlich) danken.

Der Friendship 729

Was meinst du damit ??

[Hdd]

Auf unserem Bezirkstag am 5. Juni war das Thema "Strukturreform" das, worüber am weitaus meisten gesprochen wurde. Beindruckende Beiträge, in denen etwa ausgeführt wurde, dass wir "Entwickler" oder Personen mit Visionen brauchen; keine "Staffelleiter" (zu dem Kreis zähle ich mich eher). In meinen Augen zum großen Teil Geschwätz!
Ich habe mal die Vereinsmeldungen angesehen. Im TT-Kreis Siegen nehmen in der kommenden Spielzeit 49 Vereine am Spielbetrieb teil. Ich glaube nicht, dass jemand erraten würde, wieviel Vereine davon eine (oder mehrere) Jugendmannschaften melden. Es sind genau 20!! 29 Vereine, also 60,4% haben keine Nachwuchsmannschaft gemeldet. Was soll daran eine Strukturreform ändern? Wir brauchen mehr Jugendliche, die Tischtennis spielen und in den Vereinen mehr Betreuer (Trainer, Fahrer, ...), keine größeren übergestülpten Gebilde.
Gruss Hdd

[FRIE]

Ja, ich gönne unserem Sport bessere Zeiten und einen wirklichen Aufschwung. Aber weisen nicht diverse Indikatoren (Hoher Altersdurchschnitt der Spielenden, eine mindestens stagnierend geringe Anzahl von Vereinen mit Jugendarbeit s.o., jährlich hohe Anzahl von Rückzügen auf allen Leistungsebenen, Verkleinerung von Mannschaftsstärken, zunehmende Aufgabe von geschlechter-getrennten Klassen, Vergebliche Auffüllung von Jugendligen auf Verbands- u. Bezirksebenen) ganz stark darauf hin, dass der Abschwung eklatant und gar unumkehrbar ist? Auch diese Strukturreform ist aufgrund des dargestellten Wegbrechens vielmehr eine notwendige Begleiterscheinung als eine Gegenmaßnahme, während diverse Corona-Folgen noch nicht abzusehen sind...Ich sehe ganz und gar keine rosige Zukunft auf den schönen Sport Tischtennis zukommen...

[Schwammbombe]

Zitat von Hdd

Ich glaube nicht, dass jemand erraten würde, wieviel Vereine davon eine (oder mehrere) Jugendmannschaften melden. Es sind genau 20!! 29 Vereine, also 60,4% haben keine Nachwuchsmannschaft gemeldet. Was soll daran eine Strukturreform ändern? Wir brauchen mehr Jugendliche, die Tischtennis spielen und in den Vereinen mehr Betreuer (Trainer, Fahrer, ...), keine größeren übergestülpten Gebilde.
Gruss Hdd

Drei Fragen zu Deiner These:
1. Warum ist es in Deinem Kreis zu solch einer Entwicklung gekommen, dass nur so wenig Jugendmannschaften gemeldet wurden?
2. Was macht Dein Kreis aktuell um diese Situation zu verbessern?
3. Ist es für Dich ausgeschlossen, dass externe Impulse durch eine Strukturreform die Situation verbessern können?

Bombastische Grüße

[Schwammbombe]

Zitat von FRIE

Ja, ich gönne unserem Sport bessere Zeiten und einen wirklichen Aufschwung. Aber weisen nicht diverse Indikatoren (Hoher Altersdurchschnitt der Spielenden, eine mindestens stagnierend geringe Anzahl von Vereinen mit Jugendarbeit s.o., jährlich hohe Anzahl von Rückzügen auf allen Leistungsebenen, Verkleinerung von Mannschaftsstärken, zunehmende Aufgabe von geschlechter-getrennten Klassen, Vergebliche Auffüllung von Jugendligen auf Verbands- u. Bezirksebenen) ganz stark darauf hin, dass der Abschwung eklatant und gar unumkehrbar ist? Auch diese Strukturreform ist aufgrund des dargestellten Wegbrechens vielmehr eine notwendige Begleiterscheinung als eine Gegenmaßnahme, während diverse Corona-Folgen noch nicht abzusehen sind...Ich sehe ganz und gar keine rosige Zukunft auf den schönen Sport Tischtennis zukommen...

Schöner Gedankenansatz. Ich denke, dass jeder Verein, Kreis, Bezirk oder auch der WTTV davon abhängig ist, wer sich hier aktiv einsetzt. Wenn ein Verein keine Jugendarbeit machen will, wie sollen die weiteren Ebenen hier bedient werden? Erst mal muss man überhaupt einen Ehrenamtlichen finden, der sich eines Themas annimmt. Und wenn man dann nur noch verwaltet als gestaltet bleibt man auf der Stelle stehen. So kommen keine Kinder in die Halle.
Eins der Argumente zur Strukturreform sind doch auch die vielen Doppelfunktionäre. Die Arbeit müsste auf mehrere Schultern verteilt werden.
Aber wir werden immer mehr Konsumenten und möchten alles um uns rum organisiert bekommen, damit man den Sport betreiben kann. Selber mal eine Jugendmannschaft fahren oder bei der Ausrichtung einer Veranstaltung die Tische mit aufbauen ist für viele ziemlich schwer. Und die wirklich aktiven Mitstreiter sollen einfach mal zusammenzählen, wie viele Körbe sie bekommen haben, wenn zur Mitarbeit aufgerufen oder gefragt wurde. Das ist aus meiner Sicht das Problem und kommt dem obigen Zitat als Erklärung doch recht nah.

[Hdd]

Zitat von Schwammbombe

Drei Fragen zu Deiner These:
1. Warum ist es in Deinem Kreis zu solch einer Entwicklung gekommen, dass nur so wenig Jugendmannschaften gemeldet wurden?
2. Was macht Dein Kreis aktuell um diese Situation zu verbessern?
3. Ist es für Dich ausgeschlossen, dass externe Impulse durch eine Strukturreform die Situation verbessern können?
Bombastische Grüße

1.) Bei ca. 50 Vereinen hatten in den letzten Jahren jeweils ca. 20 keine Jugendmannschaft gemeldet. Zur neuen Spielzeit hat sich das Problem eventuell auch bedingt durch den Coronavirus extrem verschärft.
2.) Der Kreisjugendausschuss (ich gehöre nicht dazu) hat meines Erachtens in den letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, um Vereine zur Jugendarbeit zu bewegen. Der Kreis hat regelmäßig ein Kreisleistungstraining angeboten. Da das zuletzt nicht mehr so gut besucht wurde, hat man den Vereinen angeboten, Trainer zum Vereinstraining zu schicken und den Betreuern eventuell Vorschläge zu einem efffektiven Training unterbreiten (geht natürlich nur bei Vereinen, die Jugendliche haben).
3.) Für mich ist es ausgeschlossen, dass die Situation der fehlenden Jugendmannschaften durch eine Strukturreform verbessert wird.

Ein gewisser Vorteil der Reform soll sein und ist es wohl auch, dass politische Kreise zusammengeführt werden. Im Kreis Siegen (besteht aus den politischen Kreisen Siegen/Wittgenstein und Olpe) ist das bereits der Fall. Es würde durch die Reform ein zusätzlicher Kreis hinzukommen; d. h. teilweise noch weitere Fahrten (in der letzten Spielzeit waren Strecken in den Jugendklassen von 80 km keine Seltenheit).
Ich sehe offen gesagt keine Lösung für die Probleme im Tischtennis (Überalterung, geändertes Freizeitverhalten - wie schwer ist es bisweilen, Ersatzspieler zu finden) und kann auch nicht erkennen, dass die Reformen der letzten Jahre wirklich etwas gebracht haben.
PS. Im Damenbereich ist die Entwicklung ähnlich wie in der Jugend. In der Spielzeit 2020/21 sind im Bezirk Arnsberg in der Bezirksliga noch sechs Mannschaften gemeldet.
Gruss Hdd

[Schwammbombe]

Die Bemühungen der letzten Jahre im Jugendbereich waren erfolglos und es sieht auch nicht so aus, dass hier eine Wendung kommt. Das heißt alles beim Alten belassen und in Ruhe Tischtennis spielen, bis der Kreis nicht mehr spielfähig ist.