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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#221
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Niemand wird bestreiten wollen, dass TT ein Sport ist, der auch stark vom Material geprägt wird. Keine Frage. Anders wäre ja auch nicht zu erklären, warum – ausnahmslos die Fraktion der Angreifer – Vorschläge nach dem einheitlichen Schläger (Allround-Holz mit z.B. 2x Sriver 1,5mm, nicht frisch geklebt) generell abwimmelt. Man kann übrigens auch mit diesem Material vernünftige TS spielen, und zwar nur so schnell, dass normale Zuschauer solche Ballwechsel sogar noch verfolgen können. Durch die Bedeutung des Materials ist es ebenfalls nur natürlich, dass die technische Entwicklung in unserem Sport immer weiter vorangeschritten ist und daher immer neuere und bessere Materialien für die beiden konkurrierenden Spielsysteme (Angriff und Defensive) geschaffen hat. Die Sauerei ist nur, dass die meisten Verbesserungen (einseitig) für defensivere Spieler nach einiger Zeit immer wieder von neuen Regeländerungen einkassiert wurden. Es kann nicht angehen, dass die Verbände nicht (einmalig) in der Lage sind, die wesentlichen Regeln (und dazu gehören auch die Materialregeln) allgemeingültig aufzustellen, die dann über Jahre und Jahrzehnte gültig sind. Aber zunächst Weiterentwicklungen erlauben bzw. dulden, und sie dann wieder zu verbieten, nachdem genügend Spieler sich darauf umgestellt und ihr sauer verdientes Geld darin investiert haben - damit werden Millionen Spieler und auch unser ganzer Sport insgesamt verar... So dermaßen extrem gibt es das in keiner anderen mir bekannten Sportart. Vor ca. 30 Jahren wurde mir das Verteidigungsspiel beigebracht, als eine ganz reguläre und angesehene (!) Spielweise. Sämtliche Regeländerungen – fast alle zu meinem Nachteil - habe ich im Laufe der Zeit akzeptiert und mich darauf eingestellt bzw. einstellen müssen. Irgendwann war mir auch klar geworden, dass angesichts der Regelsituation ein reines Abwehrspiel nicht mehr möglich ist, und so habe ich logischerweise dann auf das GLN-Blockspiel am Tisch umgestellt. Denn mit fortschreitendem Alter kann man auch nicht mehr so ohne weiteres von heute auf morgen auf beidhändiges Hauruck-TS-Spiel umstellen. Zu eventuellen Vorschlägen, dann solle ich eben aufhören oder mit einen anderen Sport anfangen, kann ich folgendes entgegnen: ich habe in den letzten 30 Jahren Unmengen an Zeit und Aufwand in diesen Sport investiert. Sei es an Training für mich selbst, aber auch in demselben Maße in Jugendarbeit, um mitzuhelfen, diesen Sport ein kleines Stückchen voranzubringen. Denn ohne Jugendarbeit geht jede Sportart unweigerlich zugrunde. (Kleiner Hinweis: ich habe fast nur Angriffsspieler "herausgebracht", die "dem gewünschten Spielsystem" voll und ganz entsprechen). Aber durch all diese Tätigkeiten berührt dieser Sport halt auch seit vielen Jahren einen sehr großen Teil meines Privatlebens und meines sozialen Umfeldes. Und daher tut es echt weh mitansehen zu müssen, wie unser Sport von einigen wenigen regelwütigen Rentner-Funktionären, ohne jeden Anlass dermaßen gegen die Wand gefahren wird.
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Holz: Stiga Defensiv Pro - SL Irbis 2,1 - Dawei 388D OX Manchmal gewinne ich, manchmal verlieren die anderen. |
#222
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Zitat:
Beachtlich finde ich allerdings die Argumentation von einigen Frischklebern, dass erst eine Alternative zum Frischkleben geschaffen werden muss, bevor dies verboten werden kann. Wenn ich dies nun auf die Noppenfrage übertrage, so bedeutet dies für mich, dass es erst Beläge geben muss, die die gleichen Eigenschaften wie die zu verbietenden Noppen haben. Da es aber keine gesundheitlichen Bedenken bei den Noppen gibt, frage ich mich aber warum diese überhaupt verboten werden sollen. Zitat:
Zitat:
Noch mal zurück zum Störeffekt, jeder Spieler ist doch bemüht, die Aktion des Gegners zu stören, denn sonst bräuchte man sich ja nicht bemühen, den Ball zu treffen und könnte gleich den Punkt abgeben. Also ist man gezwungen, die Flugrichtung des Balls zu ändern. Mit einem glatten Belag macht man nur dies. Mit einem griffigen Belag, verändert man aber auch noch die Spinrichtung, statt linksrum dreht der Ball sich rechtsrum und umgekehrt. Folglich hat der griffige Belag einen höheren Störeffekt. Weil der griffige Belag einen mehr Möglichkeiten gibt, das Spiel des Gegners zu stören, deshalb ist der glatte Belag in der Weltspitze auch kaum vertreten. So und dieses Spiel der harmlosen glatten Beläge, soll nun verboten werden. Das bezüglich der Drehrichtung fehlende Stören wird als besonders störend begriffen. Das Störende wird dann als destruktiv angesehen, dabei ist doch das Konstruktive das Störende. NI-Spieler, die es gewohnt sind gegen GLN zu spielen, betonen immer wieder, dass die GLN sie wenig stören. Der angebliche Störeffekt der GLN, entsteht scheinbar nur dadurch, dass die Gegner es weniger gewohnt sind gegen die GLN zu spielen. Viele meine Gegner in den Punktspielen, bemerken, dass sie noch nie so TT gespielt haben, wie gegen mich. Alle die aber längere Zeit gegen mich trainiert haben, kommen gut mit der Noppe klar.
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Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam) |
#223
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
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Holz: Stiga Defensiv Pro - SL Irbis 2,1 - Dawei 388D OX Manchmal gewinne ich, manchmal verlieren die anderen. |
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Du solltest mitbekommen haben, dass ich sehr auf Sachlichkeit bedacht bin. Darum habe ich auch ausführlich begründet, dass die GLN weniger Störpotential hat als ein NI-Belag. Ob die Entscheidungsträger nun einen GLN-Spieler für blöde halten oder nicht, ist nicht von Bedeutung. Mir scheint aber, dass sie Argumente suchen um die GLN zu verbieten. Doch alle vorgebrachten Argumente sind, wie ich dargelegt habe, nicht sachlich begründet. P.S. Für mein Spiel ist die GLN zentraler Bestandteil des TT. Weder ich bin es für meine GLN noch ist es meine GLN für das TT. Ob andere mit oder ohne spielen, ist mir gleich, nur ich will weiterhin mit ihr oder einen entsprechenden Belag spielen können. Wenn ich es dann weiter darf, dann sollen die anderen es natürlich auch dürfen.
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Kann man überhaupt von "Leben" sprechen, wo kein Vergnügen ist? (Erasmus von Rotterdam) Geändert von Hogar (19.05.2006 um 18:59 Uhr) |
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Die Fläche spielt bei der Reibung überhaupt keine Rolle, sondern ist eine Materialeigenschaft. Kurzes Gegenbeispiel zu deiner Argumentation: wirf den Ball mal auf einen Spiegel, der hat deutlich meher Kontakfläche als Noppen und kehrt den Spin dennoch besser um.
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"Nun, ich habe vor, sie [die Welt] zu erforschen, ohne sie vorher zu definieren! Richard P. Feynman |
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Für einen senkrecht auf einen Spiegel fallenden Ball gilt:
Reibungskraft ist Normalkraft x Reibungskoeffizienten . So einfach ist das aber bei LN nicht. Denn sie biegen sich mehr oder weniger oder knicken gar um. Außerdem trifft der Ball nicht senkrecht und die Hälse haben oft einen anderen Reibungskoeffizienten (also eine andere "Glätte"), als die Köpfe. Wie man die noch zu bestimmende Mindestreibung der LN ermittelt, weiß ich nicht. Die einfachste Methode wäre, nur noch einen für die gesamte Noppenoberfläche einheitlichen Reibungskoeffizienten zuzulassen und dann experimentell auszuprobieren, ab wann im Schnitt die "gefürchteten" Effekte nicht mehr auftreten. Das wäre wissenschaftlich nicht exakt, jedoch für die Praxis ausreichend. Ich nehme an, dass die beauftragte Firma die auftretenden Einflussgrößen tatsächlich messen kann. Uns können die physikalischen Details gleichgültig sein. Vermutlich wird man die Gesamtreibung so hoch ansetzten, dass es das Ende jeglicher gLN bedeuten wird. Zitat:
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Die Normalkraft ist ja gerade der Anteil der Gewichtskraft, der senkrecht (d.h. normal) auf der Oberfläche steht.
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"Nun, ich habe vor, sie [die Welt] zu erforschen, ohne sie vorher zu definieren! Richard P. Feynman |
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Tritt jemand mit einem verbotenen Belag an, funktioniert das genauso. Entweder er ist willens korrekt zu spielen oder er wird disqualifiziert. Dann war der Gegner der Bessere, weil sein Gegenspieler nicht in der Lage war überhaupt regulär zu spielen. Ich will hier nicht in Punkto Pro oder Contra dem Verbot argumentieren. Sollte man aber Contra entscheiden, dann sollte man auch konsequent sein. Ich sehe das ähnlich beim Thema frischkleben. Es gibt die Regel, daß man nicht im geschlossenen Raum kleben darf. Entweder man wendet die Regel and und bestraft den der sich nicht dran hält oder man sollte die Regel streichen. Zitat:
Trotzdem finde ich es gehört geregelt ob das nun generell erlaubt oder verboten ist. Es sollte ja schließlich auch nicht so sein, daß der Schiedsrichter bei nicht manipulierten GLN entscheidet ob er sie zuläßt oder nicht. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Geändert von mithardemb (20.05.2006 um 11:38 Uhr) |
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AW: Möglicherweise neue Regel bei langen Noppen (Bestimmung der Reibung)
Zitat:
Als erstes: der Werbeprosa von Tischtennisherstellern glauben zu schenken halte ich ein bisschen naiv, denn dann wären diverse Beläge perpetui mobile, da die Hersteller versprechen, das mehr Energie raus als reinkommt... Als zweites: ich finde es immerwieder schon wenn über den fiesen Störeffekt diskutiert wird. Da ich dafür bis jetzt keine Vernünftige Definition gesehen habe, bleibt mir nur raten: entweder es ist der zurrückgegebene Spin, wenn man das allerdings als 'Störeffekt' definiert, haben NI Beläge tatsächlich einen größeren solchen, oder, man nimmt das fiese Flattern her. Dieses übernatürliche Flattern ist aber nichts weiter als die Unfähigkeit des Hirns die Bahnen von Spinlosen Bällen richtig einzuschätzen. Denselben Effekt kann man auch mit NI erziehlen, nur muss man dafür a) eine extrem saubere Technik haben und b) nimmt man den Effekt nicht so gut wahr, da sich der Ball schneller bewegt. Last, not Least: warum gibt es Spieler die mit dünneren Belägen als Max spielen? Sie haben Geschwindigkeits und Spindefizite. Nur eine bessere Kontrolle....
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