Badenliga 08/09

[Simi^^]

Zitat von Lucky Lurchi

das kommentar des osr zum vorfall mit der banane: "bei oliver kahn wurden auch bananenschalen geworfen".
..mehr sag ich nicht dazu

zu akiode:
er war sehr motiviert und hat schon recht lautstark angefeuert. wenn man ihn nicht kennt, dann konnte man sich schon darüber aufregen. aber er hat nichts regelkonformes getan und der fall mit der banane ist nicht zu entschuldigen...und bitte vergleiche das werfen eines schlägers nicht mit einer solchen rassistischen geste!

also die Sache mit Oliver Kahn ist eine etwas andere, denn da waren die Fans die Übeltäter, aber ein Spieler darf sich so eine Tat niemals leisten, denn er steht im Mittelpunkt und er hat auch eine Verantwortung zu tragen, außerdem soll er als Vorbild für die Kleinen dienen...

im Fall des Vergleichs Schlägerwerfen und rassistische Geste gebe ich dir Recht, Lucky Lurchi, das ist auf keinen Fall vergleichbar, auch wenn die Schlägerwerfaktion alles andere als eine tolle Aktion ist Wenn ich mir vorstellen würde, wenn ein Fußballprofi die gleiche Aktion bei Oli Kahn oder einem dunkelhäutigen getan hätte, die Medien, die Öffentlichkeit und der Bund hätten ihn "gekreuzigt" (na ja, bei Oli Kahn wohl eher nicht), wenn er jedoch aus Wut oder Frustration den Ball in die Zuschauermenge geschossen hätte, dies hätte niemals die gleichen Konsequenzen mit sich gezogen

[Aaron]

Zitat von TT Matze

wenn der sich wie ein verrückter benimmt

Er war schon lautstark, dass stimmt. Aber was Daniel gemacht hat, kann man dadurch nicht entschuldigen. Es war eine Kurzschlussreaktion und er würde es bestimmt kein zweites Mal mehr machen. Schade - denn bis auf diese Aktion - war echt eine klasse Stimmung in der Halle.

[Lucky Lurchi]

natürlich ist es auf keinen fall vertretbar, den schläger in die menge zu werfen, weil der schläger meinen vater um zentimeter verfehlt hat. aber er hat den schläger auch nicht absichtlich in die zuschauermenge geworfen. er hat ihn auf den boden geschmettert und der schläger ist mit der kante aufgekommen und hat dann einen drall in richtung der zuschauer bekommen. aber wie gesagt, war ich von der aktion genauso geschockt, da ich nicht wissen will, was passiert wäre, wenn der schläger meinen vater getroffen hätte...aber wie gesagt, ist das zeigen einer banane nicht mit dem werfen eines schlägers zu vergleichen. ich war bei beiden aktionen immer direkt daneben (ich saß neben meinem vater und ich stand neben akiode). also glaube mir, ich weiß von was ich rede

[Happaqloyd]

Natürlich muss man allen hier recht geben die Daniels aktion als unentschuldbar abtun. Da kann ich nur zustimmen. Auch als Jugendtrainer hat Daniel eine Vorbildfunktion , die man nicht unterschätzen sollte. Doch leider passieren in der Hitze des Gefechts immer wieder solche Ausraster was daniel nicht entschuldigen soll. Ich will damit nur sagen dass es ihm sicher leid tut und er es auch bereut. Hoffe ich. Aber ihn deshalb zu sperren finde ich abslout übertrieben. Er soll sich entschuldigen. Und jemand wie Mr. Backhand sollte mit einer verurteilung vorsichtig sein da er selbst auch manchmal den Bogen überspannt hat.
Aber wie gesagt ich denke daniel sollte auf jeden fall in irgendeiner Form verwarnt werden und sich entschuldigen aber eine Sperre fände ich überzogen.

Grüße aus Neuweier

[Mambo2.1]

Ich denke die Aktion wird schon ein Nachspiel mit sich ziehen. Ich vermute schon, dass der Verband eine Geldstrafe und Sperre aussprechen wird. Sollte er dies nicht tun, muss man sich fragen was als nächstes passiert ? Ich persönlich kann nicht nachvollziehen wie man solch eine Geste tätigen kann. Dies ist höchst unsportlich und sehr rassistisch .

[silvestre]

Ohje, echt kacke dass das Topspiel anscheinend doch über die Stränge geschlagen hat. Ich wüsste echt gerne ob das alles soooooo krass war. Wenn cih daran denke, was in meiner doch noch jungen Karriere schon so unbestraft gelaufen ist....da fällt es mir schwer zu beurteilen, wie hart diese Situation war (zumal ich es ja nur von ettlichen Personen geschildert bekommen habe). In der Beziksklasse gab es letztes Jahr rassistische Parolen, (da ohne OSR auch unbestraft), dann strecken einem gestandene Oberligaspieler bei eigenem Fehlaufschlag die Faust ins Gesicht und schreien laut "Hussa". Andere werden mehrfach nach geschenktem ersten Spiel zur 2. Partie wundergeheilt und die letzten flippen bei jedem Punkt aus (ich bin auch ein emotionaler Spieler un befürworte Anfeuerung, doch manchmal ists übertrieben). Ganz abgesehen von Spielern die mit unmengen Frischklebern antreten und eine Kontrolle nicht durchgeführt wird (wobei dieses Thema in andren Foren schon zuhauf diskutiert wurde).

Vergleiche mit der Bundesliga zu ziehen finde ich lachhaft....wenn ich mir überlege, dass eine ehemalige Frau Wosik Punktabzug bekommt, da sie nur die Faust zur Gegnerin hin richtet. Da stellt man sich natürlich die Frage, wo die Unsportlichkeit begonnen hat und von wem sie ausgeht.

Klar sind all das Dinge die nicht ok sind und ich stelle mich keinesfalls hinter rassistische Äußerungen, allerdings denke ich, man sollte nichts überbewerten, zumal sich der betroffene Freiburger meinen Informationen zufolge auch mehrfach im Nachhinein entschuldigt hat. Es gibt Dinge, die kann man nicht rückgängig machen, aber eine schnelle Einsicht des Täters sollte dann auch anerkannt werden und eine "Verurteilung von allen Seiten" in Grenzen halten.

[Happaqloyd]

Ich kann dir nur zustimmen silvestre.

[Gabsler]

Ich glaube auch, dass da noch was folgen wird. Einen Verein für das Verhalten der Fans zu bestrafen, ist immer etwas strittig. Hier handelt es sich aber um einen Spieler- die ja auch Vorbildfunktion haben. Bei nachweisbaren rassistischen Gesten/Äußerungen wurde auch in der Bundesliga immer hart durchgegriffen- Bsp. Weidenfeller/Asamoah!

Und mal ganz ehrlich- diesen Vorfall damit zu begründen, dass zu laut angefeuert wurde ist ja lächerlich. Mit dieser Fötushaltung wird Tischtennis nie "zuschauerreicher" werden. Vielleicht bist du beim Schach oder Taschenbilliard besser aufgehoben.

[silvestre]

Zitat von Gabsler

Und mal ganz ehrlich- diesen Vorfall damit zu begründen, dass zu laut angefeuert wurde ist ja lächerlich. Mit dieser Fötushaltung wird Tischtennis nie "zuschauerreicher" werden. Vielleicht bist du beim Schach oder Taschenbilliard besser aufgehoben.

Was Zuschauer machen steht außen vor, keine Frage. Meine Beispiele von oben haben ALLESAMT Spieler betroffen. Dass Emotionen für den Zuschauerzuspruch förderlich sind steht ebenfalls außer Frage. Doch bleibt immernoch zu klären, ab wann sind Gesten der Spieler als unsportlich zu werten. Auch ich wurde einmal vom OSR zu etwas mehr Ruhe im Spiel ermahnt....und wenn ich mir das Video von Akiode anschau (und ich habe ihn zudem schon 4mal gesehen), dann frage ich mich im Nachhinein, warum ein OSR mir solch eine Ermahnung ausspricht.

Des Weiteren frage ich mich, wie diese Geste (es waren anscheinend keienrlei feindliche Worte im Spiel) gleich als rassistisch abgetan wird. Wenn mich ein gegnerischer Spieler während des Spiels als "Fischkopf" bezeichnet, renne ich auch nicht zum Schiri und sage man hat mich verbal beschimpft....(ist auch gerade erst 2 wochen her).

Also darum einfach mal tief durchatmen: eine Bestrafung des Vereins in finanzieller Hinsicht wäre denke ich in Ordnung, aber alles andere ist doch wirklich lächerlich.....Bad Rappenau steigt auf und in einem Jahr kräht kein Hahn mehr danacht!

[Gabsler]

@ silvestre: All deine beschriebenen Fälle, mit Ausnahme der rassistischen Äußerungen, beziehen sich auf den Sport und müssen entsprechend den gegebenen Regeln bestraft werden- oder auch nicht.

Eine rassistische Geste/ Äußerung muss aber bestaft werden und darf nicht ungesühnt bleiben. Hier ist der sportliche Bereich überschritten. Wenn kein OSR da ist, hat die Mannschaft immer noch das Recht Protest auf dem Spielberichtsbogen einzutragen. Die anschließende Entschuldigung darf wenn dann nur strafmindernd berücksichtigt werden. Ich bemühe nochmal den Vergleich zu Weidenfeller (der sich im übrigen auch entschuldigt hat und trotzdem eine hohe Strafe bekam)- dessen evtl. Nationalmannschaftskarriere war mit seinen Äußerungen vorzeitig ausgeschlossen. Also man muss hier schon durchgreifen, allein um ein Signal zu setzen, dass Rassismus im Sport nicht zu suchen hat.