bayernweite rangliste ab 2010/2011

[Durchräumer]

Wie gerecht und ehrlich die Rangliste nach TTR-Wert auch immer ist, wurde
ja bereits hinlänglich diskutiert. Was in den ganzen Foren immer wieder vergessen,
bzw. stiefmütterlich behandelt wird, ist, dass kurzzeitige Leitungsschwankungen
kapitale Ranglistenänderungen herbeiführen.
Ich für meinen Teil habe beruflich bedingt die letzten 1 1/2 Monate der Rückrunde
nur noch Mist gespielt. Geblieben ist eine positive Bilanz, aber im TTR-Wert nahezu
80 weniger.
Hier fehlt an der Regel die Mennschlichkeit.
Es soll nach Leistung aufgestellt werden. Dafür bin ich absolut.

Kurzzeitige Leistungsschwankungen, woher diese auch immer kommen,
wirken sich für Rangliste massiv aus.

In vielen Sportarten gibt es über die gesamte Saison sogenannte Streichergebnisse.
Vielleicht wäre dies eine Lösung?

Gruß

Durchräumer

[tate]

Zitat von Durchräumer

Hier fehlt an der Regel die Mennschlichkeit.
Es soll nach Leistung aufgestellt werden. Dafür bin ich absolut.

Kurzzeitige Leistungsschwankungen, woher diese auch immer kommen,
wirken sich für Rangliste massiv aus.

In vielen Sportarten gibt es über die gesamte Saison sogenannte Streichergebnisse.
Vielleicht wäre dies eine Lösung?

Was ich absolut nicht verstehe ist, dass immer gleich der Untergang der Tischtenniswelt beschworen wird, wenn man - bedingt durch ein Abrutschen in der TTR-Rangliste - auch in der Vereinsrangliste abrutscht und dadurch in der nachfolgenden Serie mal ein Paarkreuz tiefer, möglicherweise auch eine Mannschaft tiefer aufgestellt werden muss!

Und dann kommt mal wieder das Klagelied der Betroffenen: "Nach Leistung aufstellen ist ja grundsätzlich völlig okay, ABER wenn ich mal ausnahmsweise etwas schlechter spiele, muss man MICH ja nicht sofort umstellen!"

Durch den Vereinsspielraum von 50 Punkten können "normale" TTR-Veränderungen locker aufgefangen werden. Aber 80 Punkte in 6 Wochen zu verlieren - das ist allerdings schon eine Menge Holz und eher außergewöhnlich. [Ironiemodus an] Vielleicht besteht ja die Menschlichkeit des Systems gerade darin, dass Du nun mal eine Serie lang etwas niedriger spielen darfst ... ;-)[/Ironiemodus aus] Und ein Vereinskamerad freut sich möglicherweise, da er mal zeigen kann, was er drauf hat - noch ein Pluspunkt von TTR! Und woher weißt Du denn, dass Deine Leistungsschwankung nur kurzfristig ist? Vielleicht bist Du ja auch in der kommenden Saison beruflich wieder so stark eingebunden wie in den letzten 6 Wochen, und Du bestätigst die letzten Ergebnisse ...

Das TTR-System jedenfalls kann nur ganz wertneutral Deine aktuelle Leistung messen und nicht in die Zukunft schauen.

[jimih1981]

War gestern in Bad Windsheim bei der C-Klasse und bin mit meinem Spielpartner dritter geworden. War ein sehr schönes Turnier und es ging mit Ehrgeiz an die Sache und alles gegen die wir gespielt haben waren absolut fair, so wie es sein soll.

[Allroundspieler]

@jimih:
Und was sagt mir das bzgl. der bayernweiten Rangliste ab 2010/11?
Hast du kein twitter oder facebook, wo du der Welt diese Informationen preisgeben kannst?

@Durchräumer
Ich glaube, in diesem Thread wurden sogar schon die Ergebnisse einer Simulation diskutiert, wonach die Reihenfolge der gewonnen und verlorenen Spiele relativ geringe Auswirkungen auf den aktuellen TTR hat.

An deinem Beispiel:
Wenn du trotz Negativserie am Ende immer noch eine positive Bilanz spielst, hast du anfangs kaum ein Spiel verloren. Deshalb war dein TTR vor deinen Niederlagen extrem hoch, so dass du auch extrem viele Punkte für eine Niederlage abgezogen bekommen hast.
Falls du das Formtief zu Beginn gehabt hättest, wäre damals dein Ausgangswert beim TTR niedriger gewesen, so dass die Niederlagen weniger ins Gewicht gefallen wären. Anschließend hättest du für deine überragende Bilanz noch mehr Pluspunkte erhalten, weil du ja unterbewertet warst.
Deshalb ist letztendlich die Gesamtbilanz ausschlaggebend, die "ganz wertneutral Deine aktuelle Leistung [misst]" (Zitat tate).

[Lucius]

Zitat von Allroundspieler

wonach die Reihenfolge der gewonnen und verlorenen Spiele relativ geringe Auswirkungen auf den aktuellen TTR hat.

Die Reihenfolge hat ganz klar Auswirkungen. Die letzten Ergebnisse wirken stärker. Also, wenn man bei einer ausgeglichenen Bilanz, zuerst 10 Spiele verliert und dann 10 gewinnt, hat man mehr TTR-Punkte als umgekehrt. Dies ist auch sinnvoll, da dies die Leistungsentwicklung widerspiegelt.

[jimih1981]

Zitat von Allroundspieler

@jimih:
Und was sagt mir das bzgl. der bayernweiten Rangliste ab 2010/11?
Hast du kein twitter oder facebook, wo du der Welt diese Informationen preisgeben kannst?

Soll verdeutlichen, dass dir überwiegende Teil Tischtennis spielt, weil es Spaß macht und nicht um grad den passenden TTR zu haben. Außerdem fließt das Turnier in die TTRL ein.

[Allroundspieler]

@Lucius:
Ich behaupte ja nicht, dass die Reihenfolge egal sei, sondern dass sie gegenüber der Bilanz an sich relativ unbedeutend ist.

Mag sein, dass ich das unterschätze, aber auf jeden Fall ist nicht ausschlaggebend, dass sich die Niederlagenserie zu Saisonende ereignete, wie es Durchräumer darstellt, sondern dass er grundsätzlich ein Formtief in dieser Saison hatte.

Gemessen an dem virtuellen TTR-Höchstwert, gegenüber dem er 80 Punkte einbüßte, hätte er bei einem Formtief zu Saisonbeginn und sonst identischer Bilanz aktuell sicherlich auch 50-60 Punkte weniger.

[Lucius]

Zitat von Allroundspieler

Gemessen an dem virtuellen TTR-Höchstwert, gegenüber dem er 80 Punkte einbüßte, hätte er bei einem Formtief zu Saisonbeginn und sonst identischer Bilanz aktuell sicherlich auch 50-60 Punkte weniger.

Das sehe ich genauso wie Du (ohne jetzt genau nachrechnen zu wollen).

Ich finde derartige Argumentationen, dass ein TTR-Wert doch bitteschön berücksichtigen soll, dass man ein Formtief hat, wegen Job, oder weil die Frau abgehauen ist, oder weil man in der Rückrunde immer betrunken gespielt hat usw., sowieso ideotisch.

Wenn jemand ein Formtief hat, wird es IMMER irgendwelche Gründe dafür geben. Aber dann ist der Spieler zu diesem Zeitpunkt eben nicht so gut. Der TTR-Wert läuft dieser Spielstärkeveränderung logischerweise immer etwas nach.

Man kann es natürlich auch so machen, dass jemand sofort, wenn er plötzlich Überstunden macht oder Stress im Beruf oder eine Ehekrise hat, dann grundstätzlich 100 TTR-Punkte niedriger eingestuft wird, da er vermutlich aufgrund der psychischen (oder physischen) Bealstung auch schlechter spielen wird. Dafür könnte man ja noch mal eine Datenbank einführen, wo jeder einträgt was er gerade so für Probleme hat, die sein Spiel beeinflussen könnten.

Das ganze gilt dann natürlich auch im Umkehrschluss. Also, z.B., neue Frau gefunden (oder die alte endlich los ) - deshalb voll mit Endorphinen und hochmotiviert und spielt plötzlich 50 Punkte besser. Auch dies dann bitte selbst in die obige Datenbank eintragen ...



*Satiremodus aus*

[Durchräumer]

Wenn ich mir die Äußerungen hier ansehe,
gehe ich davon aus, dass die sachliche Argumentation bereits verlassen wurde.
Bei allem Ehrgeiz und Freude am Tischtennissport, sehe ich hier
unüberlegte und vorallem vorschnelle Meinungen.

Tischtennis ist und bleibt Hobby.

Frohe Eier

Durchräumer

[jimih1981]

Joa, aber es ist ein Sport und keine Kirmesveranstaltung, also gehts nicht danach wieviel Bier man nach dem Spiel trinkt oder wer am besten Karten spielen kann, sondern um die sportliche Leistung.

Klar sollte man im Rahmen ne Mannschaft so aufstellen wie es am besten von den Leuten passt aber nicht, wenn es sportlich kaum noch vertretbar ist, weil das schlecht für den Verein ist.

Viele schaun imho viel zuviel auf ihren TTR. Man spielt doch Tischtennis, weil es Spaß macht und nicht damit man nen möglichst hohen TTR hat. Ich mach persönlich nichts anders wie vor der TTR-Zeit.