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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Weiter gehts:
Hunderte Menschen haben auf der Krim an der Beisetzung eines Krim-Tataren teilgenommen. Reshat Ametov soll gegen die Anwesenheit russischer Truppen auf der Halbinsel protestiert haben. Vor einigen Tagen soll er von Männern in Uniform abgeführt worden sein. Anfang der Woche wurde seine Leiche gefunden. Nach Angaben lokaler Medien wies sie Folterspuren auf. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtet, der Mann sei gefoltert worden (wohlgemerkt, das sind Angaben von den jetzt russisch lokalen Medien). Ich denke, das sind wahrscheinlich eher diese wenigen gestörten russischen Paramilitärs dort gewesen als die regulären russischen Einheiten, aber wer weiß. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Hey Blindfisch, schau dir mal die Kommentare im Spon Forum und unter Bildartikeln an. 1850 Daumen hoch hat der Kommentar "Russland wäre mir als Verbündeter lieber als die USA.". Du befindest dich also mitten im größten Mainstream Dummheitsdenken, den es in Deutschland wohl momentan gibt. Man muss dich ja mal aufklären, dass du absolut nicht in einer Minderheitenposition bist sondern jeder Trottel mittlerweile auf den Anti-amerika Zug aufspringt.
Oh, ich hab vergessen, sogar in den FAZ Leserkommentaren befindet sich eigentlich auch nur fast durchgehend "pöse USA, pöhser Westen". Und ich weiß auch wieso, weil die Idioten alle denken, Russland hat keine eigene NSA, keine Interventionen in Ländern begangen etc. Dabei ist Russland noch zehnmal krasser, allein was unterstützten illegalen Drogen-und Waffenhandel angeht. Das findest du allerdings nicht in den Medien, da muss man Glück haben wenn man sich mal in der Forschung damit beschäftigen darf um mal nen ganz gutes Bild zu bekommen, was da in Afrika durch russische Unterstützung alles so abgeht. Wobei einige Journalisten auch schon deswegen aus Flugzeugen geschmissen worden sind. Russen sind halt nicht so doof wie die Amis bei denen halt son Whistleblower alles ausplaudert Geändert von Rückhandblock (18.03.2014 um 19:53 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Dann wollen wir mal hoffen, dass das Finger klopfen nicht zum Finger abreißen wird. Das oben genannte mit gut und und böse versuche ich, seit Plasma hier aufgetaucht ist, jedes mal zu betonen. Scheint aber umsonst zu sein. Keiner hier behauptet, dass der eine gut und der andere schlecht ist. Es ist nur so, dass hier in Deutschland Putin teilweise als Held gefeiert wird weil er sich gegen Provokationen wehrt. Man muss sich einfach mal vorstellen, dass dies genau der gleiche Wortlaut wie die Propaganda in Russland ist. Das wird einfach ohne hinterfragen übernommen, damit man sich gegen die USA und den Westen stellen kann. Setzt man sich mal ein bisschen mit Putins Werdegang auseinander weiß man genau, wie sehr ihn wohl das auseinanderfallen der Sowjetunion geschmerzt hat. Hat er ja auch oft genug betont... |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Wenn Rebellen irgend eines Staates von Syrien oder SA unterstützt wurden, war bei uns das Mißtrauen ja auch groß. Warum sollte Russland nicht mißtrauisch werden, wenn die USA größere finanzielle Mittel zur Verfügung stellt, um eine (aus Putins Sicht) demokrtisch gewählte, Pro-Russische Regierung zu stürzen? Dazu paßt, dass dann in westlichen Medien Putin mit Hitler und Stalin verglichen wird. Also ich weiß ja nicht, wer da versucht die Medien wie zu steuern (wobei, ne Idee hab ich), aber da komme ich mir schon vor, als wollte mich jemand veräppeln. Und bevor ich jetzt in eine Pro-Russische Ecke gestellt werde: es geht mir gar nicht darum, Putin oder Russland zu verteidigen oder sie im Recht zu sehen. Es geht darum, dass man auf den "demokratischen Prozess" einen kritischen (nicht negativen!) Blick wirft und die nachvollziehbaren russischen Befindlichkeiten berücksichtigt. Ich glaube, das Putin deutlich klar machen möchte, dass eine Nato-Beitritt der Ukraine für Ihn nicht akzeptabel ist und er hat dazu eine deutliche Sprache gesprochen, die jeder versteht. Ich hoffe und erwarte, dass nach dem Säbelrasseln (der nächsten Tage und Wochen) die Diplomaten das Wort haben werden und ich hoffe, dass ich recht habe.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Fozzi da bin ich bei Dir. Ein Nato-Beitritt der Ukraine muss nicht sein und sollte nicht sein. Aber zu sagen, mit denen reden wir nicht, wie es die Russen die ganze Zeit gemacht haben, weil die sind nicht legitimiert, aber gleichzeitig auf der Krim eine ebensowenig legitime Regierung akzeptieren entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Russland sollte mit an den Verhandlungstisch und das inzwischen ohne Vorbedingungen. Denn man wollte sowieso erst Fakten schaffen, bevor man zu Verhandlungen bereit ist. Ich finde es schon interessant, dass von russischer Seite nun ein Verhandlungstisch vorgeschlagen wird, nachdem man sich diesem die letzten Wochen immer verweigert hat. Kissingers Vorschlag war sehr sinnvoll. Auf diesen hätte man in Russland ja mal reagieren können. Wollte man aber auch nicht. Der Vorschlag hätte auch von westlicher Seite deutlich offensiver vertreten werden sollen. Wurde er aber leider auch nicht. Das Problem ist, dass der Westen inzwischen durchaus Fehler eingesteht (zumindest habe ich das schon von mehreren Politikern gehört). Von russischer Seite hört man aber nichts über Fehler. Sondern da wird alles gerechtfertigt und immer nur der andere ist schuld. Und das ist keine gute Ausgangsbasis um zu einer Einigung zu kommen, da immer beide Seiten ihren Teil zu einer Situation beitragen.
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? Geändert von Chris Kratzenstein (19.03.2014 um 10:17 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ich kann vieles nachvollziehen, sehe solche Umstürze aber schon auch kritisch und kann auch nachvollziehen, das nicht jeder von den Nachbarn, die sich als Verlierer fühlen müssen, auf den Zug aufspringen.
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ich behaupte nicht, dass die Revolution legitim war. Allerdings erwartet Russland gerade, dass die Annexion der Krim anerkannt wird verweigert aber Verhandlungen mit einer Übergangsregierung (die immer noch vom legitim gewählten Parlament) einegsetzt wurde zu reden.
Es werden Ängste geschürt, dass dort Faschisten und Nationalisten an der Macht sind. Das mag so sein. Gleichzeitig stellt man das Referendum der Lega Nord in Venetien (Lega Nord sind rechte Nationalisten) als Beispiel dafür da, dass woanders auch so vorgegangen wird wie auf der Krim. Man holt sich rechte Politiker als Beobachter zur Wahl auf der Krim. Hat es eigentlich schon irgendwo wirklich Angriffe auf die russischstämmige Bevölkerung gegeben, damit gezeigt wird, dass die Gefahr wirklich so groß ist? Ich habe noch nichts gehört davon. Das einzige, und das ist schlimm genug, war das Verbot von russisch als Amtssprache. Wurde aber so viel ich weiß bisher nicht so durchgeführt. Putin sagt, dass die Russen auf Grund des Zerfalls der Sowjetunion auf einmal in vielen verschiedenen Länder leben und das zerstreuteste Volk der Welt sei. Vielleicht sollte er sich doch nochmals mit den Juden unterhalten ... Putin beruft sich darauf, dass die Krim schon immer russisch war udn die Mehrheit der Bevölkerung russisch sei. Die Schenkung durch Chruchtschow sei nicht rechtens gewesen (das kann ich nicht beurteilen). Was ich aber sicher weiß ist, dass die Deprtierung der Krim-Tataren und Säuberung der Krim unter Stalin nicht rechtens war. Erst danach war dort die Mehrheit der Bevölkerung russisch. Die Eingriffe der USA sind durchaus kritisch zu sehen. Aber bisher haben die USA noch von keinem anderen Land in den letzten 70 Jahren einfach einen Teil annektiert. Man ist einmarschiert (teilweise unter grauenvollen Vorwänden), aber man hat zumindest dem Land eine Selbständigkeit (nach aussen) gelassen. In diesem Fall wird einem Staat ein Teil seiner Landmasse gewaltsam (es ist gewaltsam, da die Ukraine sich nicht wehren kann) genommen. Plasma sagt er ist Putin dankbar, dass er so besonnen reagiert hat. Ich bin eher erfreut darüber, dass die faschistischen und nationalistischen Teile der Regierung in der Ukraine im Zaum gehalten werden oder selber so clever sind, dass sich das ukrainische Militär nicht versucht hat gewaltsam zu wehren auf der Krim. Sie hätten keine Chance gehabt, aber wenn die Gewalt mal ausgebrochen ist dann ist sie schwer wieder einzufangen. Ich kann zu den Wahlen in Ägypten und der Ukraine wenig sagen. Ich bin mir aber sicher, und das vermuten ja auch fast alle die Putins Vorgehen verstehen, dass das Referendum auf der Krim ein etwas eigentümliches Ergebnis hatte und unter eigentümlichen Umständen stattfand. Wenn sich Putin so sicher ist, dass die Krim zu Russland will (was ich kaum bezweifle), wieso musste der Termin zweimal nach vorne verlegt werden? Ich vermute, dass es darum ging so schnell wie möglich Fakten zu schaffen, weil man erst wieder verhandeln wollte, sobald diese Fakten geschaffen sind und man Angst hatte, dass wenn man wartet, man den "Schein" nicht aufrechte rhalten kann, dass es keine russischen Truppen sind, die die ukrainischen Kasernen und wichtigen Gebäude umstellen.
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? Geändert von Chris Kratzenstein (19.03.2014 um 10:45 Uhr) |
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