Allgemeine Diskussion über TTR-Werte

[Zerschmetterling]

Zitat von caiman

Interessanter Ansatz, vielleicht sollte man in Zukunft als Quartalswert den gewichteten Mittelwert aller Werte des letzten Quartals nehmen.
Mit einer stärkeren Gewichtung für aktuellere Werte als ältere natürlich.

Ich sehe darin keinen Nachteil (außer dem Chaos, das bei myTT entstehen wird, wenn sie das berechnen sollen )

das halte ich für nen ansatz der ne überlegung wert ist, denn so entschärft man das letzte "event", welches gerade vor einer mannschaftsmeldung mal ausschlaggebend sein kann.
dennoch ist der zeitraum mit einem quartal kurz genug im die aktuelle spielstärke im ttr angemessen widerzuspiegeln.

[Fastest115]

Zitat von Zerschmetterling

1. wer ein turnier gewinnt und dabei gegen 8 punktemäßig gleichstarke gegner gewonnen hat, hat sich seine 60 punkte wohl auch verdient.
aber noch mal: wie oft kommt das vor? die turniersieger sind im normalfall eh punktemäßig im forderen feld, also nicht mal der turniersieger!! kommt auf +60.
bei den restlichen teilnehmern ist das noch weniger wahrscheinlich.

2. dein beispiel besteht wieder aus lauter wenns
"wenn ich früher verloren hätte und wenn er dann noch gewonnen hätte dann...."
das ist eben kein praktisches beispiel sondern wieder was konstruiertes.

1. Wie oft es vorkommt ist eine Sache. Die andere ist wie schlimm es dann für en/die betroffenen ist wenn es passiert...Für alle die nicht betroffen sind , sind s immer nur Einzelfäll und die Folgen nicht schlimm.

2. Hier der Teil des Falls der nicht konstruiert war sondern real

Aber in dem Fall hätten sie zb bei so einem Turnier kurz vor dem stichtag dazu geführt, dass ich vorher mit 1591 zu 1600 noch vor dem Kollegen hätte aufgestellt werden können und nach dem Turnier mit 1578 zu 1623 wäre das in einer Mannschaft schon nicht mehr gegangen

Fazit: selbst 20 Punkte nach oben für den einen und 15 nach unten für den anderen kann schon folgen haben und das passiert dauernd

[caiman]

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass jemand hintereinander gegen acht gleich starke Gegner gewinnt liegt bei 1:256.

[Armendariz]

Zitat von caiman

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass jemand hintereinander gegen acht gleich starke Gegner gewinnt liegt bei 1:256.

Wenn bei allen Spielern die Spielstärke mit dem TTR übereinstimmt. Den Zusatz vergessen viele.

[wabe]

Wer redet von hintereinander? Wer redet von gleichstark? Die können auch gleich schwach sein. Es geht auch nur darum, grob aufzuzeigen, dass das System derzeit auch abhängig ist von der Zahl der gemachten Spiele.

Die heute vorgeschlagene Durchschnittsbildung über das jeweilige Quartal könnte dem ein klein wenig entgegen steuern.

Ein anderer Vorschlag zur Turnierprblematik könnte sein, ALLE Turnierergebnisse immer erst direkt nach einer Quartalsberechnung einzupflegen, so dass eine Schwankung durch Turnierergebnisse im Ligabetrieb wieder ausgeglichen werden kann.

Was aber immer bleibt ist die Überbetonung von einzelnen (Turnier-)Tagen. Denn rechnet man die Zahl der Matches, die ein Spieler während einer Halbrunde macht (maximal 18 normalerweise), dann bedeuten schon zwei Turnierteilnahmen (oder eine Turnierteilnahme in zwei Klassen) zusätzlich bestimmt 30 und mehr Prozent der zu Grunde liergenden Spiele. Also durchaus relevant!

[offspring]

Zitat von Fastest115

@Offspring: auch dir erkläre ich es gerne nochmal: auf Turnieren gibt es X Dinge die anders sind als in einem Meisterschaftsspiel, die dazu führen können, dass man dort schlechter spielt als in der Meisterschaft.

Deswegen sagt der TTR-Wert auch etwas über deine gesamte Tischtennisstärke aus. Und nicht über deine "Stärke in den Wettkampfspielen".

Allenfalls ist es bedenklich, dass die Tagesleistungen beim Mannschaftsbetrieb weniger TTR-entscheidend sind, wie an einem Turniertag. Daher könnte man z.B. über einen geringeren Änderungskoeffizienten für Turniere nachdenken. Aber das macht es andererseits auch wieder unnötig kompliziert - dann beschweren sich die anderen wieder.

[HSV]

@Fastest115: Hast Du nicht mal 'nen Thread eröffnet, der sich damit beschäftigt hat, dass Du Deine Leistung nicht mehr abrufen kannst? Dass Du hohe Führungen verdaddelst usw. Zumindest sinngemäß war das doch so, oder täusche ich mich?

Du bist ein Sklave dieser 3 Buchstaben. Du merkst es wohl nur nicht.

Geh' doch einfach mal wieder an den Tisch, spiele TT im Rahmen Deiner Möglichkeiten und gut ist.

Diese ganzen "hätte, wenn und aber" hindern Dich vermutlich daran, Dich einfach mal wieder auf den nächsten Ballwechsel zu konzentrieren. Denn je mehr Spieler sich auf alle Umstände dieser Welt konzentrieren, desto klarer ist, dass sie den nächsten Punkt nicht machen werden. Und wer selten den nächsten Punkt macht, gewinnt selten. Hat ebenso etwas mit Mathematik zu tun. Vor allem aber auch etwas mit gesundem Menschenverstand.

Du hast einfach zu viele Dinge im Kopf. Das hindert Dich daran, entspr. Deiner Möglichkeiten TT zu spielen.

Der TTR-Wert sagt einiges über die Spielstärke aus. Und zwar völlig zurecht. Und wenn ich gegen einen 1700er verliere, dann habe ich zurecht verloren. Und der 1700er hat zurecht gewonnen. So einfach ist das. Und wenn ich nur verloren haben, weil ich Angst vor der Niederlage hatte, habe ich ohnehin zurecht verloren. Denn dann stimmt was mit meinen Gedanken während des Spiels nicht. Dieser Aspekt gehört auch zum TTR-Wert.

Am Ende eines Tages hat jeder genau den Wert, den er (sich) verdient hat. Am Ende des entspr. Quartals ohnehin.

Wenn ich mal 'nen 2000er mache, mir das aber nicht regelmäßig gelingt, bin ich selbst einfach kein 2000er. So einfach ist das. Wenn ich anschl. sofort gegen 'nen 1600er verliere, bin ich selbst eben nur ein 1800er.

Ich glaube, ich habe diese Frage schon einmal gestellt und ich stelle sie einfach nochmal:

Bestimmst Du Deinen TTR-Wert oder bestimmt Dein TTR-Wert (über) Dich? In BEIDEN Fällen hast Du genau den Wert, den Du verdient hast.

Noch ein konkretes Bsp., das Dir VIELLEICHT die Augen öffnet:

Wenn ich gegen 'nen 1650er spiele, habe ich 3 Möglichkeiten:

1) Ich denke überhaupt nicht an den TTR-Wert und werde vermutlich gewinnen.

2) Ich denke an den 1 Punkt, den ich gewinnen kann und werde vermutlich gewinnen.

3) Ich denke an die 15 Punkte, die ich verlieren kann und mein Sieg wird alles andere als feststehen. Sollte es wegen meiner gehemmten Spielweise tatsächlich nur 9:9 im 5. stehen, werde ich vermutlich sogar verlieren.

Hab' doch einfach mal Bock drauf, ein Match überhaupt zu bestreiten und im Idelafall auch zu gewinnen. Egal bei welcher Veranstaltung. Deine Mannschaft und Dein TTR-Wert werden es Dir danken. Das kann ich Dir sogar versprechen...

[caiman]

@wabe
Hintereinander muss der Fall sein, weil man sonst ausscheidet und keine weiteren Spiele mehr macht. Gleich stark und gleich schwach sind gleichbedeutend.
Alle Turnierergebnisse nach der QTTR Berechnung einfliessen zu lassen macht in meinen Augen keinen Sinn: das TTR System beruht daruf, möglichst viele Ergebnisse zu bekommen, dadurch erhöht sich die Genauigkeit des TTRs. Wenn jemand an zwei Turniertagen hintereinander je drei Gruppenspiele gegen schwächere Gegner verliert, warum soll das nicht genau so relevant sein wie 6 verlorene Einzel in der Liga?

Auch Krankheit, Verletzungen und "schlechte Tage" können im Ligenbetrieb vorkommen und sollten sich auch im TTR Wert widerspiegeln.

Ich denke, dass es eher zu Problemen führt, dass die Turniere in den meisten Fällen direkt um den Stichtag herum liegen und deshalb als letzte Wertung mit der größten Bedeutung in den QTTR Wert eingehen.
Dagegen würde helfen, den TTR Wert direkt nach dem letzten Ligaspiel zu nehmen.
Auch innerhalb der Saison fließen so Turniere mit ein (die um Ostern oder in den Herbstferien), aber am Ende einer Halbserie wird erst der QTTR bestimmt, dann gehen die Turniere los.

[wabe]

Caiman, okay, das mit den Achten habe ich verstanden - das war natürlich eine ungeschickte Übereinstimmung.

Das mit der sklavischen Zählung nur von Matches jedoch nicht, denn es ist schon ein riesiger Unterschied, ob ich eine Leistung nur an einem Wochenende erbringe oder über einen längeren Zeitraum. Ebenso natürlich eine schlechte Leistung, das ist ja klar.

Es findet also auf jeden Fall eine Überbetonung von sehr temporären Tagesformen statt, über die tatsächliche Leistungsstärke sagt das nur bedingt etwas aus.

Der Vorschlag den TTR direkt nach dem letzten Ligaspiel zu nehmen würde bedeuten, dass es sehr unterschiedliche Termine für diese Messung geben würde. Denn die spielpläne der verschiedenen Verbände sehen durchaus unterschiedlich aus - meines Wissens nach.

Aber mal ne andere Frage. Warum misst man eigentlich nur gewonnne Spiele und nicht gewonnene und verlorene Sätze? Das wäre doch viel gerechter, dafür müsste noch nicht einmal das System wesentlich verändert werden. Denn statt EINES Ereignisses "gewonnenes Spiel" hat man dann halt maximal fünf (oder sieben). Dass ein 3:0 höher zu bewerten ist als ein 3:2 ist ja wohl klar.

[caiman]

Zitat von wabe

Der Vorschlag den TTR direkt nach dem letzten Ligaspiel zu nehmen würde bedeuten, dass es sehr unterschiedliche Termine für diese Messung geben würde. Denn die spielpläne der verschiedenen Verbände sehen durchaus unterschiedlich aus - meines Wissens nach.

Richtig, aber ist das ein Problem?

Zitat von wabe

Aber mal ne andere Frage. Warum misst man eigentlich nur gewonnne Spiele und nicht gewonnene und verlorene Sätze? Das wäre doch viel gerechter, dafür müsste noch nicht einmal das System wesentlich verändert werden. Denn statt EINES Ereignisses "gewonnenes Spiel" hat man dann halt maximal fünf (oder sieben). Dass ein 3:0 höher zu bewerten ist als ein 3:2 ist ja wohl klar.

Warum dann nicht auch gleich die einzelnen Punkte pro Satz?
Bei vielen (internationalen) Turnieren wird das Satzverhältnis nicht eingegeben, dort findest du auf myTT lediglich "Gewonnen" und "Verloren".
Außerdem bieten solche Punktevergaben nach Satzverhältnis Spielraum für Schummeleien, beispielsweise weil ich jemanden zwei Sätze gewinnen lassen könnte, damit er nicht so viele Punkte verliert, ich aber trotzdem im Turnier weiter komme.