ITTF LIEBHERR 2016 Men's World Cup (01.10. - 03.10.2016, Saarbrücken, GER)

[Schmidt]

Fan vs Xu 4:1 klarer verdienter Sieger

[Schmidt]

Zitat von mithardemb

Fan Zhendong spielt teilweise schon TT vom anderen Stern. Unglaublich wie früh er die Bälle nimmt.

So ist es gut und richtig. Keine Zeit dem Gegner geben.

[Turboblock]

mein fazit des world cups:

aus deutscher sicht natürlich erstmal desaströs, da gibts nichts zu beschöningen. dennoch seh ich auch immer die gesamtentwicklung einzelner spieler und die ist bei dima nach wie vor ganz gut. was steger betrifft, naja, muss schon attestestieren, dass es international nur recht bedingt reicht, das war schon immer so, und wird sich auch nicht mehr ändern. bundesliga gut (start diese runde jedoch auch schon da rücklaufend...)

ansonsten hat sich nur ein karlsson ins rampenlicht gespielt. dennoch hat man im spiel um platz 3 hat auch gesehen, dass er trotz seiner positiven entwicklung auch kein neuer europäischer superstar werden wird. wong doch schon noch ein einen guten tacken besser.

das finale hab ich genauso erwartet. fan zhengong ist einfach der bessere mann. xu xin ist einfach zu schwankend, zumindest wenn wir vom absoluten weltklasselevel ausgehen. von daher war fan der hochverdiente sieger.

und was den showkampf von timo angeht, passt halt ins bild...... wäre er jetzt im höchsten rentenalter und hätte sich von der szene verabschiedet, okay, aber so gibt das schon einen sehr faden beigeschmack ab, gar keine frage...

[mithardemb]

Zitat von Schmidt

So ist es gut und richtig. Keine Zeit dem Gegner geben.

Von der Theorie her schon. Nur gibt es eben kaum einen anderen Spieler, der das bei einer vertretbaren Fehlerquote gegen die Weltklasse exerzieren kann.

[Bo5]

Zitat von Turboblock

mein fazit des world cups:
aus deutscher sicht natürlich erstmal desaströs, da gibts nichts zu beschöningen. dennoch seh ich auch immer die gesamtentwicklung einzelner spieler und die ist bei dima nach wie vor ganz gut. was steger betrifft, naja, muss schon attestestieren, dass es international nur recht bedingt reicht, das war schon immer so, und wird sich auch nicht mehr ändern. bundesliga gut (start diese runde jedoch auch schon da rücklaufend...)

Steger hat seinen ersten Worldcup überhaupt gespielt, seine Gruppe locker gewonnen, obwohl Calderano zuletzt super in Form war und gegen Gauzy hauchdünn verloren. Ich finde damit kann man nicht unzufrieden sein.

Desaströs war das Abschneiden Ovtcharovs, aber mögliche Gründe dafür wurden schon genannt. Was genau du an der Gesamtentwicklung von Ovtcharov nach wie vor als ganz gut empfindest, entzieht sich mir. 2016 ist und bleibt ein enttäuschendes Jahr für ihn. Generell hat er zuletzt eher Rückschritte als Fortschritte gemacht.

[Turboblock]

Zitat von Bo5

Steger hat seinen ersten Worldcup überhaupt gespielt, seine Gruppe locker gewonnen, obwohl Calderano zuletzt super in Form war und gegen Gauzy hauchdünn verloren. Ich finde damit kann man nicht unzufrieden sein.

Desaströs war das Abschneiden Ovtcharovs, aber mögliche Gründe dafür wurden schon genannt. Was genau du an der Gesamtentwicklung von Ovtcharov nach wie vor als ganz gut empfindest, entzieht sich mir. 2016 ist und bleibt ein enttäuschendes Jahr für ihn. Generell hat er zuletzt eher Rückschritte als Fortschritte gemacht.

immer nur auf ein turnier zu schauen find ich zu dünn, das wäre wie das fähnchen im wind. natürlich hat steger im rahmen seiner möglichkeiten agiert, dennoch steht unter dem strich auch das aus bereits im af...

man muss doch reichlich nüchtern feststellen, dass es steger international nicht wirklich weit gebracht hat, (national natürlich schon) und die karriere klingt jetzt bald aus.

dima hält sich jetzt seit einigen jahren dagegen schon sehr hoch zwischen rang 4-6 in der wrl, auch wenn 2016 doch etwas durchwachsen war...

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Turboblock

immer nur auf ein turnier zu schauen find ich zu dünn

Eben!

Zitat von Turboblock

man muss doch reichlich nüchtern feststellen, dass es steger international nicht wirklich weit gebracht hat

"Im September 2001 rückte er erstmals in die Top 100 der Weltrangliste vor. 2002 nahm er zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil und gewann mit der Mannschaft Silber, genau wie im Jahr darauf, in dem er außerdem seine erste Weltmeisterschaft spielte und mit Borussia Düsseldorf deutscher Meister wurde. Bei der WM 2005 kam er bereits unter die letzten 32 und gewann 2006 im Team Bronze. In diesem Jahr folgte zudem sein Wechsel zum Bundesligisten TTC Frickenhausen, mit dem er in der Saison 2006/07 auf Anhieb Meister wurde. Von 2007 bis 2009 war er an Deutschlands ersten drei Europameistertiteln beteiligt, 2010 folgten seine erste Europe Top 12-Teilnahme, die er mit dem 9. Platz abschloss, und die Silbermedaille mit der Mannschaft bei der Weltmeisterschaft. Zur Saison 2010/11 wechselte er innerhalb der Bundesliga zum 1. FC Saarbrücken.

Mit dem Einzug ins Finale der Pro Tour Finals in Korea 2010 erlebte Bastian Steger seinen bisherigen Karrierehöhepunkt. Nur im Finale musste er sich Jun Mizutani aus Japan geschlagen geben, nachdem er zuvor Teamkollege Dimitrij Ovtcharov und den ehemaligen Olympiasieger Ryu Seung-min aus dem Turnier geworfen hatte. Durch die Finalteilnahme kletterte Bastian Steger im Januar 2011 auf den 22. Rang der Weltrangliste, bei der EM im selben Jahr gewann er mit dem Team seine vierte Goldmedaille.

Am 6. März 2011 gelang ihm ein zweifacher Triumph bei der deutschen Meisterschaft in Bamberg: Nach seinem Doppelsieg mit Partner Lars Hielscher konnte er im Finale des Herren-Einzels Dimitrij Ovtcharov besiegen; beide Finalspiele wurden erst im siebten Satz entschieden. Im März 2012 konnte er in Abwesenheit des deutschen Rekordmeisters Timo Boll seinen Titel verteidigen. Im Finalspiel wies er erneut Dimitrij Ovtcharov in einem Sieben-Satz-Match in die Schranken.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London erreichte er mit der deutschen Nationalmannschaft nach Siegen über Schweden und Österreich das Halbfinale, das mit 1:3 gegen China verloren ging. Steger verlor dabei sowohl im Doppel als auch das entscheidende dritte Einzel. Im Spiel um Bronze besiegte die deutsche Mannschaft Hongkong mit 3:1. Außerdem gab es in diesem Jahr erneut Silber bei der Team-WM. Bei den Europameisterschaften 2012 und 2013 kam Steger im Einzel jeweils in das Halbfinale und gewann damit die Bronzemedaille. 2013 unterlag er dabei dem Teamkollegen und späteren Sieger Dimitrij Ovtcharov mit 2:4. Zudem gehörte er zur Mannschaft, die den Titel gewann, wurde aber nicht eingesetzt.

Zur Saison 2014/15 wechselte er zu Werder Bremen. Im September und Oktober 2014 erreichte er mit Platz 18 in der Weltrangliste seine bisher beste Platzierung, nahm in diesem Jahr aber an den Team-Welt- und Europameisterschaften nicht teil. Seine gute Platzierung ermöglichte ihm dafür die Teilnahme am Europe Top 16 Anfang 2015, wo er allerdings mit drei Niederlagen in der Gruppenphase ausschied. Bei der WM 2015 schied er in der Runde der letzten 64 aus, sodass er in diesem Jahr in der Weltrangliste wieder zurückfiel und nicht für die Europameisterschaft nominiert wurde. In den folgenden Monaten verbesserte er sich allerdings wieder, erreichte 2016 beim Europe Top 16 Platz 8 und nahm erfolgreich an der Qualifikation für die Olympischen Spiele teil, bei denen er, wie schon 2012, im Team zum Einsatz kam und mit Dimitrij Ovtcharov und Timo Boll Bronze gewann. Sein Abschneiden beim Europe Top 16, bei dem Timo Boll gefehlt hatte, ermöglichte ihm seine erste Teilnahme am World Cup. Dort erreichte er das Achtelfinale, vergab gegen Simon Gauzy aber im sechsten Satz drei und im siebten Satz noch einmal zwei Matchbälle und verlor mit 3:4."

Quelle "Wikipedia"

Nicht sooo schlecht, finde ich...

[ttdr]

Hast du mal Stegers letzte weltranglistenrelevante Spiele betrachtet bzw. einen Blick auf die WRL geworfen? Er steht auf Rang 20, so gut wie (fast) noch nie - und er ist jetzt 35. Unglaubliche Behauptung. Calderano 4:0 wegzuputzen, ist außerdem nicht selbstverständlich.

[tsb]

Das schöne an Turbos Aussagen, wie auch sein jüngste Einschätzung, für Steger würde es "international nur recht bedingt" reichen, ist die Ambiguität. Es ist eine genauso wertlose wie nicht widerlegbare Aussage, da "nur recht bedingt" kein annäherungsweise definierbares Maß für Erfolg ist.

Man kann also all die Erfolge von Steger (z.B. 8 EM-Medaillen, 3 WM-Medaillen, 2 olympische Medaillen) aufzählen wie man möchte, darauf kann dann einfach entgegnet werden, dass genau das doch mit "nur recht bedingtem" Erfolg gemeint war. So einfach ist das.

[Panagionis]

Steger hat wie schon bei Olympia ein sehr gutes Turnier gespielt.
Der Trend bei Ovtcharov ist seit einiger Zeit negativ. Von einer guten Gesamtentwicklung kann hier gar keine Rede sein. Er hatte Orenburgs Ausscheiden in der Champions League hauptsächlich zu verantworten. Bei Olympia hat er sich gegen den mittlerweile 40-jährigen Samsonov, der die Vorhand kaum noch schmerzfrei spielen konnte, bis auf die Knochen blamiert. Jetzt ist er im World Cup im ersten Spiel ausgeschieden. Er ist und wird von den Chinesen so weit entfernt bleiben wie Deutschland von China.