Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

[Frei statt Bayern]

Zitat von Marvin42

Das man aber direkt gesagt bekommt, du bist Rechts, AfD Wähler ist keine andere Meinung, sondern ein Zeichen das keine andere Meinung akzeptiert wird

Besser kann man es kaum umschreiben!!

[Matousek]

Zitat von Frei statt Bayern

.....

Das sind ja für mich keine Beleidigungen, das hatte ich auch nicht gemeint.

[Danielson]

Zitat von Marvin42

Das ist die Theorie. Eine Meinung zu äußern und Kritik zu bekommen in Form von einer anderen Meinung ist ok. Das man aber direkt gesagt bekommt, du bist Rechts, AfD Wähler ist keine andere Meinung, sondern ein Zeichen das keine andere Meinung akzeptiert wird.

Es steht jedem frei, die AfD zu wählen. Es ist aber dann schon sehr larmoyant, wenn man sich anschließend darüber beklagt, dass man als Wähler der Höcke-Partei als politisch rechts eingruppiert wird. Denn bürgerlich ist die Partei nicht, die so offen mit dem Rechtsfanatikern sympathisiert, dass auch der Verfassungsschutz sie als rechtsextremen Verdachtsfall einstuft.

https://www.rnd.de/politik/verfassun...CLDMRUJCY.html

Auch ein Streeck hat sich wegen einer anderer Meinung im Netz Beleidigungen anhören müssen. Leider häuft sich das immer mehr in unserer Gesellschaft.

Und bei Drosten und Lauterbach ist es leider nicht nur bei Beleidigungen geblieben.

https://www.stern.de/panorama/virolo...-32496290.html

https://www.merkur.de/politik/lauter...-91847970.html

Wir können uns darauf einigen, dass zu viel gegen Andersdenkende gehetzt wird. Die Hetzereien gehen aber größtenteils nicht von denjenigen aus, die sich für Minderheiten einsetzen oder auf Basis wissenschaftlicher Fakten ihre Thesen vertreten.

[Peter Igel]

Zitat von Danielson

Wir können uns darauf einigen, dass zu viel gegen Andersdenkende gehetzt wird.

Richtig.
Allerdings gilt das für beide Seiten.

Übrigens: Du müsstest doch als verbeamteter Lehrer zur Neutralität verpflichtet sein, auch und erst recht zur politischen.
Daran hältst Du Dich nullkommanull.
Wärst Du Lehrer meiner Kinder, würde ich das "Gespräch suchen".
Zunächst mit dir, dann mit der Schulleitung, dann mit der Schulverwaltung.
Brächte das alles nix, ließe ich meine Kinder die Schule wechseln.
Wäre das Deine Intention?

[mithardemb]

Zitat von Danielson

Die Hetzereien gehen aber größtenteils nicht von denjenigen aus, die sich für Minderheiten einsetzen oder auf Basis wissenschaftlicher Fakten ihre Thesen vertreten.

Ich erinnere mich dunkel an die "Tyrannei der Ungeimpften" und ähnlichen Vorwürfen. An einen Ministerpräsidenten der ein juristisches Gutachten in Auftrag gegeben hat, ob man Ungeimpfte wirtschaftlich ruinieren dürfte.


Ich erinnere mich an immense Vorwürfen gegen eine Corona infizierte in Bayern die Essen gegangen von Seiten von Söder und Hermann. Obwohl die Identität der Frau öffentlich zugeordnet werden konnte, wurde öffentlich darüber diskutiert wie viele Jahre Gefängnis angemessen wären. Es stellte sich danach fest, dass man nicht mal sicher wusste, ob die Frau über ihr positives Ergebnis überhaupt in Kenntnis gesetzt wurde. Eine öffentliche Entschuldigung über die Hexenjagd, konnte ich bisher der Presse nicht entnehmen.

[cloud 9]

Zitat von Peter Igel

Richtig.
Allerdings gilt das für beide Seiten.

Übrigens: Du müsstest doch als verbeamteter Lehrer zur Neutralität verpflichtet sein, auch und erst recht zur politischen.
Daran hältst Du Dich nullkommanull.
Wärst Du Lehrer meiner Kinder, würde ich das "Gespräch suchen".
Zunächst mit dir, dann mit der Schulleitung, dann mit der Schulverwaltung.
Brächte das alles nix, ließe ich meine Kinder die Schule wechseln.
Wäre das Deine Intention?

Das sehe ich genau so!

Ein guter Lehrer, der sein Berufsethos auch immer im Auge hat und in Ehren hält, stellt seinen Schülern genügend und möglichst umfassende Informationsmaterialen zur Verfügung - und beleuchtet diese von der einen und von der anderen Seite(!) ...vielleicht sogar von möglichst vielen?

Er sollte auch über verschiedene Meinungen, Positionen, Sichtweisen und Einstellungen berichten (und wenn er ein ganz guter ist: Immer darauf hinweisen, dass seine Positionen oft auch nur (s)eine Meinung sind...) und deren Grundlagen und Voraussetzungen (natürlich auch mal über gewisse Irrtümer aus seiner Sicht - aber immer tolerant und gesprächsbereit, damit die Schüler nicht den Eindruck haben, dass er ihnen nur mit aller Macht seine eigene "ultimative Weisheit" aufdrängen möchte...) besprechen und mit seinen Schülern natürlich auch darüber diskutieren! Und "echte Diskussionen" sehen ja bekanntlich so aus, dass man auch eventuell mal bereit sein müsste als Lehrer, die besseren Argumente der Schüler (soll es ja auch schon mal gegeben haben...) dann auch anzuerkennen - oder wenigstens angemessen zu tolerieren!

Er indoktriniert nicht (bis auf gewisse Ausnahmen wie zB demokratische Grundwerte oder Menschenrechte) und stellt seine eigene (gelegentlich auch oft recht zweifelhafte?) Meinung auch nie als unumstößliche Tatsache hin - wie bei diesem "Kollegen" hier tatsächlich ab und an zu beobachten!

Ich hoffe, er verhält sich in seinem Unterricht aber anders als seine Performance hier gelegentlich - meine Anmerkungen dazu gelten allerdings nur für bestimmte Fächer, in den naturwissenschaftlichen sieht es dagegen schon "etwas" anders aus (auch in der Mathematik natürlich) - da gibt es ein richtiges und ein falsches Ergebnis, über das auch (meist) nicht mehr diskutiert werden kann...

[*Ringostar*]

Zitat von Glücksball

Es ist eben ein Riesenunterschied, ob der Staat Dich für Meinungsäußerungen verfolgt, oder ob Andere, mit anderer Meinung, Dir (ggf. vehement) widersprechen.

Gegen einen konstruktiven Meinungsaustausch habe ich nichts. Was mich hier in diesem Forum wirklich sehr ärgert sind User wie Schupfkönig oder Kyuss.

Themenübergreifend wird da lediglich diffamiert.

Nazi, Corona-Leugner, Schwurbler, Putin-Versteher, ect....

Das ist sehr schade und einem Forum für den freien Meinungsaustausch nicht würdig.

Ich denke es gibt hier einige User die sich gern mehr an den verschiedenen Diskussion beteiligen würden, sich aber zurück halten um sich oben genannte Anfeindungen zu ersparen.

[es.ef]

Zitat von mithardemb

Ich erinnere mich dunkel an die "Tyrannei der Ungeimpften" und ähnlichen Vorwürfen. An einen Ministerpräsidenten der ein juristisches Gutachten in Auftrag gegeben hat, ob man Ungeimpfte wirtschaftlich ruinieren dürfte.


Ich erinnere mich an immense Vorwürfen gegen eine Corona infizierte in Bayern die Essen gegangen von Seiten von Söder und Hermann. Obwohl die Identität der Frau öffentlich zugeordnet werden konnte, wurde öffentlich darüber diskutiert wie viele Jahre Gefängnis angemessen wären. Es stellte sich danach fest, dass man nicht mal sicher wusste, ob die Frau über ihr positives Ergebnis überhaupt in Kenntnis gesetzt wurde. Eine öffentliche Entschuldigung über die Hexenjagd, konnte ich bisher der Presse nicht entnehmen.

Hatte Spahn nicht gesagt, wir werden einander viel verzeihen müssen. Einer der wenigen guten Sätze von ihm.
Montgomery hatte in der damaligen Situation absolut recht, kann man sehr schön rückblickend beurteilen. Heute wäre die Aussage nicht mehr tragbar. Das ist ja das perfide an einer Pandemie, was heute stimmt ist morgen vielleicht auch überholt.

Inzwischen würde ich auch die einrichtungsbezogene Impfplicht deutschlandweit aussetzen. Vor einem Jahr war die Forderung danach absolut legitim und nachvollziehbar.
Was gar nicht geht ist der Feldzug gegen Einzelne, zumal gerade in Bayern etliche Maßnahmen als verfassungswidrig eingestuft wurden.
Das gilt aber auch für beide Seiten:
https://www.merkur.de/lokales/starnb...-91707607.html

Ich hoffe, man lernt aus dieser Pandemie und ist für die nächste besser vorbereitet. Gerade die jüngeren Generationen haben durch die Lockdowns mehr gelitten als es genutzt hat.

@Danielson
Sehr schön auf den Punkt gebracht, verstehen wird es nicht jeder.

[Schwabenblocker]

Zitat von Peter Igel

Richtig.
Allerdings gilt das für beide Seiten.

Übrigens: Du müsstest doch als verbeamteter Lehrer zur Neutralität verpflichtet sein, auch und erst recht zur politischen.
Daran hältst Du Dich nullkommanull.
Wärst Du Lehrer meiner Kinder, würde ich das "Gespräch suchen".
Zunächst mit dir, dann mit der Schulleitung, dann mit der Schulverwaltung.
Brächte das alles nix, ließe ich meine Kinder die Schule wechseln.
Wäre das Deine Intention?

Ist ja kein Geheimnis, dass der Großteil der Lehrer einer bestimmten politischen Richtung zuzuordnen sind und auf einem Auge blind sind.
Und es ist auch nicht überraschend, dass manche zum eigentlichen Thema Corona nichts beizutragen haben, aber dann aufspringen und den Zeigefinger erheben, wenn ein "böser Rechter" sich zu Wort meldet. Ist halt schön, wenn man sich über "Hetze" beklagt, diese aber selber betreibt.

[Danielson]

Zitat von Peter Igel

Richtig.
Allerdings gilt das für beide Seiten.

Übrigens: Du müsstest doch als verbeamteter Lehrer zur Neutralität verpflichtet sein, auch und erst recht zur politischen.

Grundsätzlich darf ich in angemessener Form im Unterricht meine eigene politische Überzeugungen äußern. Die Vorstellung von einem politischen Neutrum als Lehrer ist absurd.

Die Rechtsprechung hat hierzu jedenfalls wiederholt betont, dass damit jedenfalls nicht gemeint ist, Lehrer*innen dürften eigene politische Überzeugungen im Unterricht nicht äußern oder müssten sie gar verbergen. Sie können sich vielmehr auch in der Schule und im Unterricht auf ihr Recht auf Meinungsfreiheit nach Art. 5 Abs. 1 GG berufen. In der politikdidaktischen Diskussion wird darauf hingewiesen, dass die "strikte Neutralität" einer Lehrperson im Sinne von gesellschaftspolitischer Indifferenz im Gegenteil ein fatales Signal an die Schüler*innen in Form eines "Sich-Heraushaltens" und des "Nicht-Flagge-Zeigens" senden könnte.

https://www.bpb.de/shop/zeitschrifte...rkraefte-sein/

Für politische Auffassungen oder gar Parteien werbe ich mit Sicherheit nicht, zumal mein Einfluss auf Schüler*innen in dieser Hinsicht begrenzt ist - und meine Aufgabe eine völlig andere ist: Dass die Kinder am Ende des Schuljahres in meinen Fachbereichen mehr können und wissen als zu Beginn des Schuljahres.

Das Gebot politischer Neutralität wird dann verletzt, wenn Lehrkräfte gegenüber den Schüler*innen einseitig oder provokativ für eine bestimmte politische Auffassung oder eine Partei werben. Denn dann nutzen sie ihre Position zur aktiven Durchsetzung eigener Anschauungen. Das gilt auch dann, wenn sie Anti-Werbung gegenüber Parteien betreiben, die dem demokratischen Spektrum angehören, oder diese gezielt diffamieren. Das Mäßigungsverbot aus §33 Abs. 2 BeamtStG stellt insofern ein allgemeines Gesetz als Schranke der Meinungsausübung nach Art. 5 Abs. 2 GG dar, die durch ein solches Verhalten überschritten wird.

https://www.bpb.de/shop/zeitschrifte...rkraefte-sein/

Ich bin außerhalb der Schule in abgeschwächter Form an ein Mäßigungsverbot gebunden. Das heißt, ich darf keine menschenverachtende und verfassungsfeindliche Positionen vertreten oder demokratische Institutionen verunglimpfen. Das weise mir mal wach. Schon gar nicht habe ich gegen irgendjemanden hier schon mal gehetzt.

In deutlich abgeschwächter Form gilt das Mäßigungsverbot auch außerhalb der Schule. Es wird verletzt, wenn Lehrkräfte menschenverachtende und verfassungsfeindliche Positionen vertreten oder demokratische Institutionen verunglimpfen. Ein solches Verhalten hat, auch wenn es außerhalb des Dienstes stattfindet, disziplinar- beziehungsweise arbeitsrechtliche Folgen und führt in der Regel zur Kündigung beziehungsweise Entfernung aus dem Dienst.

https://www.bpb.de/shop/zeitschrifte...rkraefte-sein/