Die Zukunft des TT-Sports - fragliche Regeländerung

[Schindler2]

Zitat von Jaskula

Und das gilt nur für die Schlagausführung beim verdeckten Aufschlag ?

Durch den größeren Ball musste man sich nicht schlagtechnisch umstellen ?
Durch die Mini-Sätze musste man sich nicht taktisch umstellen ?

Das Ziel der verdeckten Aufschläge war selbstverständlich das Verdecken !
Kein Mensch kommt auf die Idee, den Ball unter dem Arm durchzuspielen, nur weil das natürlicher aussieht. Das Ganze wurde auf Wirkung trainiert und das weißt Du wohl auch ganz genau.

Klar musste man sich beim 40mm-Ball umstellen! Hab ich was gegenteiliges behauptet? :confused:
Kurze Sätze war die Umstellung für mich nur insofern, dass jetzt jeder Punkt zählt und man von anfang 100% Prozent spielen muss...

zum Thema verdeckt Aufschläge:

Machst du eigentlich selber die von mir beschrieben Aufschläge im Spiel? :confused: Falls ja müsstest du genau wissen, das es leichter ist die unter dem Arm zu machen als unverdeckt.....

Klar das die "guten" Spieler schon versucht haben die Rotation zu verdecken, aber die Tatsache das auch Anfänger und schlecht Spieler solche Aufschläge unter Arm gemacht haben zeigt das es "natürlich" ist.....(auch wenn man bei Anfängern bzw. "schlechteren" Spielern die Rotation ohne Probleme sehen konnte obwohl sich auch unterm Arm gemacht wurden!)


MfG

Schindler

[Jaskula]

Zitat von Schindler2

Machst du eigentlich selber die von mir beschrieben Aufschläge im Spiel? :confused: Falls ja müsstest du genau wissen, das es leichter ist die unter dem Arm zu machen als unverdeckt.....

Is wohl eher Gewohnheitssache. Es ist immer mit Anfangsschwierigkeiten verbunden, eingeübte Bewegungsabläufe zu verändern.
Deshalb hatte ich auch darauf hingewiesen, daß das für die von Dir diesbezüglich nicht kritisierten Änderungen auch gilt.
Wegen der Aufschlagregel muß man genau einen Schlag verändern, wegen dem dicken Ball muß man seine gesamte Technik verändern. Damit kämpfe ich heute noch. Mag sein, daß es dabei nur um kleine Korrekturen der Schlagausführung und der Stellung zum Ball geht, aber nach 25 Jahren TT ist es nicht so einfach das Umzustellen, ohne großen Trainings-Aufwand zu betreiben.
Im Vergleich zu den gravierenden Änderungen die 40mm und 11 Punkte brachten ist m.E. das Wegziehen des Arms beim Aufschlag unbedeutend.

[Funktionär]

Auch wenn ich ursprünglich gegen jede Änderung war, muss ich heute einräumen, dass sich auch eiges zum Guten gewendet hat.
Die Änderung der Ballgröße kann man ja wohl heute vernchlässigen, oder ist dadurch echt noch einer benachteiligt. Ich finde bzgl. Geschwindigkeit und kurzen Ballwechseln sind wir wieder da, wo wir mit kleinen Bällen waren.

Die Zählweise als großer Einschnitt ist inzwischen bei mir gut angekommen. Es ist wirklich spannender. Man steht sofort unter Strom und kann keinen einzigen Punkt "laufen lassen".
Ebenso ist es immer noch möglich ins Spiel zurückzukommen, egal wie hoch man hinten liegt. Also eine gute Regelung.

Mit der Aufschlagregel kann ich mich nicht anfreunden. Ich habe mich umgestellt, unterstelle aber, dass sich die meisten anderen die Mühe nicht machen. und da fangen die Probleme an. Soll ich nun den Buhmann oder Korinthenkacker spielen und ständig rummeckern odwer gar Aufschläge abzählen?
Das gibt nur Ärger und den will ich nciht.
mangels Umsetzbarkeit finde ich diese Regel Mist.

[Harnisch]

@Funktionär

Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen Markus!
Trifft auch voll auf mich zu ! :boing: :boing: :boing:

[Beckenrandschwimmer]

Zitat von Werner Schlager

... neue zählweise? pfui, teufel! ...

es ist durchaus beabsichtigt, durch die neue zählweise neue gesichter auf den podesten zu sehen. die chinesen haben einfach andere grundvoraussetzungen, welche wir niemals in europa erreichen können, und deshalb auch viel mehr starke spieler.
die regeländerung bringt jetzt vermehrt auch "schwächere" spieler auf die siegerstrasse.

man muss sich das mal auf der zunge zergehen lassen!

tt ist absichtlich unfair dem besseren gegenüber, weil man mit glück schnell ne partie gewinnen kann.

eine schöne bereicherung für unseren sport.

Ein Schelm, der nach dem WM-Titelgewinn von Werner Schlager nun böses denkt

[Nosti49]

@Funktionär

Na ja, die Aufschlagregel find' ich ok.
Wir wissen doch alle -wie ja auch in unserem Spiell gegen Euch am letzten Spieltag zu sehen war- daß beiweitem nicht jeder den Aufschlag korrekt macht.

Aber bis zu einem gewissen Grade ist das in unseren Klassen ja noch gerade ertragbar (und Harnisch kann jetzt endlich nicht mehr verdecken )

Ciao
Norbert

[dani77]

Bis jetzt ist mir das eigentlich egal. Ich komme schon mit den Regeln klar. Aber weitere Regeländerungen finde ich nicht gut. Sonst besteht Tischtennis bald nicht mehr aus Spaß sondern aus lauter Regeln.

[HotDog]

Als ich sehe die Zukunft des Tischtennissports nicht sonderlich rosig. Habe für "Nicht so gut" gestimmt.

Der Anfang begann mit der Reduzierung des AR auf 1,1 der Einführung des 38mm-Balles, obwohl ich anfangs ein Freund des neuen Balles war, hat sich aber ziemlich schnell geändert. Die Abschaffung der verdeckten Aufschläge war ein guter Schritt, auch wenn die Regel in den unteren Klassen oft mißachtet wird. Der Grund ist ganz einfach: Als Returnspieler hat man keinen Einfluss auf den Aufschlag des Gegners, wird dieser dann verdeckt, hat das meiner Meinung nach nichts mehr mit Fairness und Sport zu tun. Die Wurfhöhe von 30 bzw. 50 cm (bin nicht ganz auf den laufenden was evtl. kommen wird) finde ich persönlich schon recht gut. In der Weltspitze ist die Regelung eh wurscht, aber auf unteren Ebenen wirkungsvoll. Selbst wenn die 50cm nur annäherungsweise eingehalten werden, sind Aufschäge aus der Hand eigentlich kein Thema mehr. Wirklich gute Entscheidung war die Einführung der 11er-Sätze. Leute die behaupten es würde jetzt mehr glückliche (nach deren Definition unverdiente Sieger) geben, sollten mal darüber nachden was schmerkhafter ist. Bis 20:20 gegen ein guten (besseren?) Spieler mitzuhalten und dann durch einen oder zwei unglückliche Bälle zu verlieren (was ca. 50% des Matches ausmacht) oder das gleiche (bis 10:10) bei 11er Sätzen (was nur ca. 1/3 des gesamten Matches bedeutet). Es ist sehr selten, dass man 3 Sätze unglücklich verliert. Wenn doch, wäre die Wahrscheinlich, dass das bei 21er passiert wahrscheinlich sogar größer oder der Gegner war einfach im richtigen Moment da (und man selber ncht). Außerdem: Für die Zuschauer ist ein 21er Satz oft langweiliger gewesen. Ewiges Warten bis es mal (vielleicht) spannend wurde am Ende des Satzes. Davon hat man jetzt mehr.

Jetzt aber zum Grund warum ich die Zukunft eher schlecht sehe für den Tischtennissport. Ich habe im Netz Gerüchte gelesen, dass in der ITTF irgendwelche Spakos die Abschaffung aller Noppen (auch kurzer) und Antis fordern. Was dran ist weiß ich nicht. Solche Leute und Gerüchte gab es schon immer, aber irgendwie scheinen die in letzter Zeit mehr geworden zu sein. Das wäre das Ende für die Abwehrspieler und damit das Ende für das Tischtennis. Von einem ICQ-Mailpartner hab ich mal geschrieben bekommen, in Japan und ein paar anderen Ost- und Südostasiatischen Ländern hätte man Umfragen unter Nichttischtennisspielern gemacht, welche Spiele sie auf Dauer (sprich: die Dauer eines großen Turnieres we WM oder EM oder so) lieber sehen würden. Viele sagten, Top-Spin-Spieler gegen Top-Spin-Spieler sei anfangs sehr interessant anzusehen gewesen (Abwehr gegen Angriff hatte die gleichen Werte), aber nach ca. 1 Tag hätte Langeweile begonnen sich breit zu machen, nicht so bei Abwehrspielern.
Vielleicht kann ja mal einer eine Quelle posten, wenn die einer kennt.

[tt-antigangster]

Hi,
ich find die neuen Regeln eigentlich ganz gut, nun dauert ein Satz nich mehr
so lange wie die 21er Sätze usw. oder?Aber die könnten eigentlich langsam
mal aufhören immer und immer wieder neue Regeln aufzustellen.Oder?
Gruß Jon

[Max]

@ antigangster
Kann es sein dass du mal ganz keck meinen avatar geklaut hast???
Mach dir selber einen!