Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[crycorner]

Zitat von Jaskula

Nach wie vor haben in D 10 % keinen Job und das eben nicht nur im Niedriglohn-Sektor. Europaweit ist es noch weitaus schlimmer. Eine Bewerbung ohne Rechtschreibfehler und Kaffeeflecken reicht einfach nicht aus.

Noch was: Wie kommst Du auf 10%?
Diese Quote wird noch nicht einmal erreicht, wenn man statt der (unrealistischen) Arbeitslosenquote die Unterbeschäftigungsquote betrachtet.
Bezieht man dann noch die Anzahl der offenen Arbeitsstellen mit ein, wird es noch interessanter. Und bei den Langzeitarbeitslosen kann man sicher noch einen gewissen Prozentsatz "Arbeitsunwilliger" abziehen.

Mit Einem hast Du aber Recht: Eine Bewerbung ohne Rechtschreibfehler und Kaffeeflecken reicht definitiv nicht aus, um sich am Arbeitsmarkt durchzusetzen und um nicht zur Quote zu gehören...

[Abwehrtitan]

Zitat von crycorner

Ich bin zwar kein professioneller Bewerbungsberater, habe mittlerweile aber ein recht ordentliches Fachwissen zu dem Thema. Und das habe ich hier einfach mal angeboten. Ist das jetzt so schlimm und verwerflich, dass Du mich so blöd (!) anmachen musst?

Komm Jaski, ich wollte grad auch schon was dazu sagen. Das war nicht fein, ich dachte mir exakt das was cryconer eben sagte. Einfach mal zurückrudern ein Stückchen, bis sonst son kluger Junge (oder biste n Mädsche ?)

[crycorner]

Zitat von Brett13

Mach's doch einfach im Stillen in deiner Ecke, oder biete es in einem entsprechenden Forum an

Ich reisse mich nicht darum, hier Unterlagen zu wälzen. Ich habe es für Andere aber schon oft getan. Teilweise sogar über ein entsprechendes Forum, zumeist aber im Bekanntenkreis. Angeboten habe ich es hier einfach aus der Situation / Diskussion heraus.

Jetzt ist dazu aber auch genug gesagt...

[User 17544]

Zitat von crycorner

Noch was: Wie kommst Du auf 10%?
Diese Quote wird noch nicht einmal erreicht, wenn man statt der (unrealistischen) Arbeitslosenquote die Unterbeschäftigungsquote betrachtet.
Bezieht man dann noch die Anzahl der offenen Arbeitsstellen mit ein, wird es noch interessanter. Und bei den Langzeitarbeitslosen kann man sicher noch einen gewissen Prozentsatz "Arbeitsunwilliger" abziehen.

Tolle Wurst

Mach du dann doch mal 'ne Rechnung auf mit belastbaren Zahlen auf, bevor du die sicher aus dem Bauch heraus in den Raum gestellten 10 % anzweifelst

...zumal bundesweite Durchschnittsquoten eh für den Arsch sind. Regional wirste sicher selbst bei den offiziellen (geschönten) Quoten Gegenden finden, die die 10 % überschreiten. Mit offenen Stellen ist dort meist auch nicht soooo viel los

[User 17544]

Zitat von Abwehrtitan

Das war nicht fein

Hab' ich hier was missverstanden

"Das war nicht fein", gehört sozusagen hier doch zur verbalen Grundausstattung eines jeden Useres, der sich hier zumindest 'ne Zeit lang behaupten will

So, jetzt reicht's aber wirklich für heute...

Und immer dran denken: ...

[crycorner]

Zitat von Brett13

Tolle Wurst

Mach du dann doch mal 'ne Rechnung auf mit belastbaren Zahlen auf, bevor du die sicher aus dem Bauch heraus in den Raum gestellten 10 % anzweifelst

...zumal bundesweite Durchschnittsquoten eh für den Arsch sind. Regional wirste sicher selbst bei den offiziellen (geschönten) Quoten Gegenden finden, die die 10 % überschreiten. Mit offenen Stellen ist dort meist auch nicht soooo viel los

Nicht aus dem Bauch heraus. Gegoogelt. Statistisches Bundesamt. Und eben nicht nach der nichtssagenden Arbeitslosenquote, sondern nach der viel relevanteren Unterbeschäftigung. Das muss man dann nur mit der Anzahl der Beschäftigten vergleichen und mit der Anzahl der offenen Stellen. Um eine regionale Betrachtung ging es nicht.

Ich habe nie behauptet, es gäbe keine Probleme, ich bin nur für eine realistische Betrachtung der Dinge.

[Abwehrtitan]

Zitat von crycorner

Noch was: Wie kommst Du auf 10%?
Diese Quote wird noch nicht einmal erreicht, wenn man statt der (unrealistischen) Arbeitslosenquote die Unterbeschäftigungsquote betrachtet.
Bezieht man dann noch die Anzahl der offenen Arbeitsstellen mit ein, wird es noch interessanter. Und bei den Langzeitarbeitslosen kann man sicher noch einen gewissen Prozentsatz "Arbeitsunwilliger" abziehen.

Mit Einem hast Du aber Recht: Eine Bewerbung ohne Rechtschreibfehler und Kaffeeflecken reicht definitiv nicht aus, um sich am Arbeitsmarkt durchzusetzen und um nicht zur Quote zu gehören...

http://www.die-linke.de/politik/posi...eitslosigkeit/

http://de.statista.com/statistik/dat...rbeitsstellen/

= rund 3 Millionen, und diese Zahl kann man nun mal zerlegen nach Gruppen die dahinterstecken. Unbelegt sage ich davon sind 1 Mill. schlicht welche die kurzfristig in der Statistik stecken und grad wechseln, quasi ein Durchlaufsatz, vom Rest ziehe ich 1 Mill. ab die nicht können oder wollen (Krankheiten und Unwilligkeiten aller Art), bleiben 1 Mill. echte Arbeitslose.

Also 2 Gruppen die Probleme machen, Gruppe 1 Kranke sind Kranke und zu schützen solange sie krank sind, davon müssen mit sinnvollen Methoden die Plattmacher ausgefiltert werden, die wirste nie loswerden, die gehören auch nicht in diesen Topf. Die bekämen von mir eine "Sonderbehandlung", [wer mich kennt weiß das ich damit Zuckerbrot aber auch Peitsche meine]. Ich denke das sind gut 600 - 700.000 people.
Die echten Arbeitslosen kannste evtl. zu nem Teil weiterqualifizieren den ich allerdings nicht höher als 15 - 20 % einschätze, bleiben ca. 800.000 people die kaum unterzubringen sind, die werden dann das Heer HARTZ IV verstärken. (ja, ich weiß dahinter stecken traurige Schicksale von Menschen die auch viel Pech hatten). Echte Probleme bereiten also rund 1,5 Mill. eine stolze Zahl, die wird sich aber auch nicht verringern lassen. Also eben zahlen. Für die 1,5 Mill. brauchste keine Bewerbung mehr korrigieren, das ist verblödelte Zeit. Der Staat sollte hier Programme schaffen zum öffentlichen Nutzen und die Leute für das Allgemeinwohl arbeiten lassen. Wer nicht mitzieht bekommt nix, wirste sehen wieviele da untertags gerne ein paar Leitplanken lackieren (Jaaaa, ich weiß das ist beleidigend) damit sie abends ne Stulle schmieren können. Positiv ausgedrückt, auch dieser Gruppe kann man Sinn geben. Und an sollte hier für Willige und Fähige die sich in der Gruppe noch aus irgendwechen Gründen aufhalten Austiegstüren zur Qualifizierung etc. offenhalten durch Motivationstraining. Sprich passt wem seine Situation nicht (weil er Pappbecher nach Rock im Park aufsammelm muss) darf er wieder raus wenn er bestimmte Prüfungen schafft (hier gilt es dann staatlich zu fördern). Die Schulungen und Prüfungen haben sich zu orientieren am Bedarf der Wirtschaft.


Achtung ab hier gefährlicher Inhalt:
Und wenn Putzpersonal gesucht wird aber manche Leute dieser Gruppe nicht fähig sind einen Schrubber zu halten dann IST IHNEN DAS VERDAMMT NOCH EINS einzuprügeln !!!! Ich zeige denen gerne wie geputzt wird. Ich zeige z.B. dem Punk aus dem Bahnhofsviertel wie das geht, und ich verspreche wenn ich ihm das gelernt habe ist hinterher sauber. Der will nix anderes mehr als putzen gegen Brot. Muss nicht putzen sein, der Arsch kann auch gerne für die Omi umme Ecke einkaufen und kochen und ihr den Hintern abwischen. Ich zeige ihm das alles. Auszunehmen sind natürlich Menschen die nachweisen können das sie stets gearbeitet haben und nun einfach Pech gehabt haben, wer mehr als 5 Jahre geregelte Arbeit nachweisen kann ist zu schützen. Ich habe bis heute den Grundgedanken nicht begriffen der einen 58 J. alten Menschen der 40 Jahre gearbeitet hat in HARTZ IV schickt das kann niemals sein !!!

[Abwehrtitan]

Zitat von Brett13

...und eben der sagt mir, dass keiner von den Turbokapitalisten und Raubrittern freiwillig was abgeben wird

Ich sage ja nix anderes, ich habe stets nur erweitert, dass du denen auch nix wegnehmen wirst (kannst) da fehlt dir (und auch allen, also dem Staat) die power.

[Jaskula]

Zitat von crycorner

Klasse. Ich mache ein nettgemeintes Angebot, jemandem zu helfen, indem ich mal über seine Unterlagen schaue, und mir wird unterstellt, ich würde irgend jemanden für zu blöd halten...

...

Ich bin zwar kein professioneller Bewerbungsberater, habe mittlerweile aber ein recht ordentliches Fachwissen zu dem Thema. Und das habe ich hier einfach mal angeboten. Ist das jetzt so schlimm und verwerflich, dass Du mich so blöd (!) anmachen musst?

Sorry, kam für mich so rüber, dass das sehr von oben herab klang. Wenn das so nicht gemeint war, entschuldige ich mich für die Unterstellung. Lag vielleicht am Kontext - oder an mir.

[crycorner]

Zitat von Abwehrtitan

http://www.die-linke.de/politik/posi...eitslosigkeit/

http://de.statista.com/statistik/dat...rbeitsstellen/

Die Linke greift sogar noch ein wenig zu kurz:
Reale Arbeitslosenquote gemäß den Linken: 3.565.807
Unterbeschäftigungsquote gemäß BAfA: 3.634.238, das sind 8,2%. Und das ist ein ganzes Stück weniger als 10%...

http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst...ktiv/Main.html

Zitat von Abwehrtitan

= rund 3 Millionen, und diese Zahl kann man nun mal zerlegen nach Gruppen die dahinterstecken. Unbelegt sage ich davon sind 1 Mill. schlicht welche die kurzfristig in der Statistik stecken und grad wechseln, quasi ein Durchlaufsatz, vom Rest ziehe ich 1 Mill. ab die nicht können oder wollen (Krankheiten und Unwilligkeiten aller Art), bleiben 1 Mill. echte Arbeitslose.

In der Arbeitslosenstatistik gelten ca. 1/3 als Langzeitarbeitslos. Da dieser Wert relativ stabil bleibt, kann man davon ausgehen, dass die übrigen 2/3 mit denen tauschen, die aktuell Arbeit haben. Da ist Bewegung drin. Also im Prinzip hast Du mit der 1 Mill. echten Arbeitslosen Recht. Allerdings sind da nur die grundsätzlich arbeitsfähigen drinnen.

Zitat von Abwehrtitan

Also 2 Gruppen die Probleme machen, Gruppe 1 Kranke sind Kranke und zu schützen solange sie krank sind, davon müssen mit sinnvollen Methoden die Plattmacher ausgefiltert werden, die wirste nie loswerden, die gehören auch nicht in diesen Topf. Die bekämen von mir eine "Sonderbehandlung", [wer mich kennt weiß das ich damit Zuckerbrot aber auch Peitsche meine]. Ich denke das sind gut 600 - 700.000 people.
Die echten Arbeitslosen kannste evtl. zu nem Teil weiterqualifizieren den ich allerdings nicht höher als 15 - 20 % einschätze, bleiben ca. 800.000 people die kaum unterzubringen sind, die werden dann das Heer HARTZ IV verstärken. (ja, ich weiß dahinter stecken traurige Schicksale von Menschen die auch viel Pech hatten). Echte Probleme bereiten also rund 1,5 Mill. eine stolze Zahl, die wird sich aber auch nicht verringern lassen. Also eben zahlen. Für die 1,5 Mill. brauchste keine Bewerbung mehr korrigieren, das ist verblödelte Zeit. Der Staat sollte hier Programme schaffen zum öffentlichen Nutzen und die Leute für das Allgemeinwohl arbeiten lassen. Wer nicht mitzieht bekommt nix, wirste sehen wieviele da untertags gerne ein paar Leitplanken lackieren (Jaaaa, ich weiß das ist beleidigend) damit sie abends ne Stulle schmieren können. Positiv ausgedrückt, auch dieser Gruppe kann man Sinn geben. Und an sollte hier für Willige und Fähige die sich in der Gruppe noch aus irgendwechen Gründen aufhalten Austiegstüren zur Qualifizierung etc. offenhalten durch Motivationstraining. Sprich passt wem seine Situation nicht (weil er Pappbecher nach Rock im Park aufsammelm muss) darf er wieder raus wenn er bestimmte Prüfungen schafft (hier gilt es dann staatlich zu fördern). Die Schulungen und Prüfungen haben sich zu orientieren am Bedarf der Wirtschaft.

Ich würde also von 1 Millonen ständige Arbeitslose ausgehen, die eben das ALG II bzw. HARZ IV beziehen. Davon sind fast 600.000 Personen über 50 Jahre alt und haben auf dem Arbeitsmarkt wirklich grottenschlechte Chancen. Die Fluktuationsraten in diesem Bereich sprechen für sich... Ein Fakt, der mich maximal ankotzt. Bleiben ca. 400.000 Lanzeitarbeitslose mit theoretisch guten Perspektiven.

Zitat von Abwehrtitan

Achtung ab hier gefährlicher Inhalt:
Und wenn Putzpersonal gesucht wird aber manche Leute dieser Gruppe nicht fähig sind einen Schrubber zu halten dann IST IHNEN DAS VERDAMMT NOCH EINS einzuprügeln !!!! Ich zeige denen gerne wie geputzt wird. Ich zeige z.B. dem Punk aus dem Bahnhofsviertel wie das geht, und ich verspreche wenn ich ihm das gelernt habe ist hinterher sauber. Der will nix anderes mehr als putzen gegen Brot. Muss nicht putzen sein, der Arsch kann auch gerne für die Omi umme Ecke einkaufen und kochen und ihr den Hintern abwischen. Ich zeige ihm das alles. Auszunehmen sind natürlich Menschen die nachweisen können das sie stets gearbeitet haben und nun einfach Pech gehabt haben, wer mehr als 5 Jahre geregelte Arbeit nachweisen kann ist zu schützen. Ich habe bis heute den Grundgedanken nicht begriffen der einen 58 J. alten Menschen der 40 Jahre gearbeitet hat in HARTZ IV schickt das kann niemals sein !!!

Volle Zustimmung von mir...
Würde sogar weiter oben anfangen. Es muss nicht der Punk sein, dem man die Rübe wäscht. Es gibt genug Leute, die sich selbst eine zu hohe Würdegrenze auferlegen. Gestern habe ich einen gesehen, der das nicht gemacht hat. War früher Bereichsleiter, mit Jahresgehalt >100.000. Kam mir als DHL-Fahrer freudestrahlend entgegen. Hat einen glücklichen Eindruck gemacht.

Und ich finde auch, dass man ältere Menschen besonders schützen muss, weil der Arbeitsmarkt genau diese Altersgruppe >50 systematisch ausschließt. Der Staat greift mit Frauenquote, etc. in die Marktwirtschaft ein. Bei den Ü50 würde es definitiv Sinn machen!

Noch ein paar Jährchen weiter und das Problem hat sich auch erledigt, weil durch den demographischen Wandel in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr genug Arbeitsfähige Nicht-Rentner rumspringen, um die Arbeitsplätze zu füllen...